Renault ist europäischer Vorreiter bei Elektroautos. Neben reinen Stromern wie dem neuen ZOE wollen die Franzosen zukünftig auch teilelektrische Modelle anbieten. Der erste Plug-in-Hybrid mit begrenzter Elektro-Reichweite wird mit der nächsten Generation des kompakten SUV-Crossover Captur eingeführt.
Mit 4,23 Meter Länge übertrifft die Neuauflage des Captur die erste Modellgeneration um elf Zentimeter. Auch der Radstand wächst um zwei Zentimeter auf 2,63 Meter. Neben einem besseren Platzangebot verspricht Renault für den 2020er Captur unter anderem ein hochwertiges, fahrerorientiertes Cockpit, Autobahn- und Stauassistent sowie ein vernetztes Online-Multimediasystem. Der Captur erhält zudem eine komplett erneuerte Antriebspalette.
Zum Marktstart in Deutschland Ende 2019/Anfang 2020 wird der französische SUV-Crossover als Benziner und Diesel angeboten. Ab 2020 erweitert ein neu entwickelter Plug-in-Hybridantrieb das Angebot. Mit dem „E-Tech“-System werde die Antriebstechnologie für breite Kundenschichten erschwinglich, verspricht Renault. Konkrete Preise werden später veröffentlicht.
Der Plug-in-Hybrid-Antrieb besteht aus einem 1,6-Liter-Benzinmotor, zwei Elektromotoren, einer Batterie mit 9,8 kWh Kapazität und einem sogenannten Multi-Mode-Getriebe. Die Batterie lässt sich an Haushaltssteckdosen, privaten Wallboxen und öffentlichen Ladestationen aufladen – wie schnell, verrät Renault noch nicht. Der Plug-in-Captur startet stets im E-Modus und kann Energie durch Rekuperation zurückgewinnen. Die rein elektrische Reichweite soll bis zu 45 Kilometer betragen.
Neben der Plug-in-Hybrid-Technik rückt Renault beim neuen Captur automatisiertes Fahren in den Fokus: „So ist für die neue Generation des Crossover-Modells der Autobahn- und Stauassistent verfügbar. Das System der Stufe zwei (‚teilautomatisiertes Fahren‘) kann den Captur auf mehrspurigen Straßen komplett übernehmen, beschleunigen, bremsen und dem vorausfahrenden Fahrzeug folgen.“
Zu den Funktionen, die das Fahren im Captur erleichtern und sicherer machen sollen, zählen ein adaptiver Tempopilot mit Stop&Go-Funktion. Das System passt die Fahrgeschwindigkeit automatisch so an, dass der Captur den Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug einhält. Im Stau bremst das System das Fahrzeug bis zum Stillstand ab und fährt selbstständig wieder an, sobald sich der Vordermann in Bewegung setzt.
Wolfgang Becker meint
Bezahlbar muss er sein…
35000 € für einen captur… Na wir werden sehen…
Reinhold Schaaf meint
45km mit 9,8KW finde ich zu wenig, ich fahre einen Ioniq mit einer 8,9KW Batterie und komme damit 63km. Das reicht für alle Strecken die ich fahren muss, wenn ich auf Autobahn gehe und weite Strecken zurücklege, fahre ich als Hybrid mit 4 Liter.
Plug-in-Hybrid halte ich bessere Variante als voll Elektrisch, da mir auch eine normale Steckdose genügt um mein Auto in 2 1/2 Stunden zu laden. Ich bin nach 30 Jahren Renault umgestiegen, aber wenn es einen vernünftigen Plug-in-Hybrid mit 60km Reichweite gibt komme ich wieder zurück.
Andreas meint
Der lokale Renaulthändler freute sich drauf, aber bei 9,8 kWh Akkukapazität ist dies ein schlechter Witz im Jahr 2019/2020. So wird das nix mit den Klimazielen.
alupo meint
Ein Schritt zurück für mich.
Renault verliert bei mir an Achtung, insbesondere weil sie sogar einen neuen Diesel bringen wollen.
Sowas geht heute gar nicht für mich.
Schade, der Zoe war gut, aber ….
JoSa meint
Mehr als den Titel hab ich nicht gelesen :D
Thomas Wagner meint
Ich halte es für verschwendetes Geld und vertane Zeit auf dem aktuellen Stand
der Technik noch in solche Technikungetüme zu investieren :-(
Renault täte besser daran seine Entwickler für die Entwicklung zB. eines Elektro-Megane zu verwenden, am besten noch als Kombi oder wenns unbedingt ein SUV sein soll, eben den Captur als Elektroauto ?
Leider gibt es von Renault außer dem ZOE seit Jahren nichts wirklich wegweisendes im Angebot !
Da werden massenweiße Chancen verpasst :-(
E Fan meint
????????????
Eine Totgeburt, die seines Gleichen sucht.
Schade, das ein weiterer Hersteller sich langsam verabschiedet.
Peter W meint
Ob sich die Plug-in-Entwicklung lohnen wird?
Ich bin sehr gespannt, wie lange die Plug-ins gekauft werden, sind sie doch weder Fleisch noch Fisch, und für alle die schon einen Hybriden haben nicht erstrebenswert.
Ich hoffe, dass der Akku sich sehr zügig Richtung 1 kWh/kg entwickelt, dann ist jede Alternative gestorben.