Fiat Chrysler investiert 700 Millionen Euro in die Produktion des neuen Fiat 500e. Die ersten Roboter für die Fertigung der batteriebetriebenen Ausführung des italienischen Kleinwagens wurden bereits im Fiat-Chrysler-Werk Mirafiori in Turin installiert, berichtet Reuters.
Fiat-Chrysler-Europa-Chef Pietro Gorlier sagte der Nachrichtenagentur, dass von der Fertigungslinie für den elektrischen Fiat 500 ab Mitte 2020 pro Jahr 80.000 Einheiten laufen sollen. Die Kapazität könnte später weiter erhöht werden. Die Serienversion des vollelektrischen Fiat 500 soll im nächsten Jahr vorgestellt werden. Die Baureihe wird exklusiv mit Batterie-Antrieb erhältlich sein, der aktuelle Fiat 500 jedoch parallel weiter mit Verbrennungsmotoren angeboten.
Die nächste Generation des 500e – in einzelnen Märkten wurden früher zu Stromern umgebaute Verbrenner angeboten – wird auf einer von Grund auf für den alternativen Antrieb entwickelten Architektur basieren. „Dieses Auto wird all dem treu bleiben, was man vom 500 kennt, aber es wird komplett neu sein“, so Fiat-Markenchef Olivier Francois im März. „Unter dem Blech wird es radikal anders ausfallen, man wird aber die Größe und Proportionen wiedererkennen.“
Fiat gehört unter den großen Autoherstellern zu den Nachzüglern bei E-Mobilität, künftig sollen jedoch diverse Modelle mit E-Motor auf den Markt kommen. Mit ihrem ersten Großserien-Elektroauto wollen die Italiener Geld verdienen, günstig wird der neue 500e daher nicht: Der Preis soll bei um die 30.000 Euro liegen.
Technische Details zum nächsten Fiat 500e sind noch nicht bekannt Die Reichweite mit einer Batterieladung dürfte bei um die 200 bis 300 Kilometer liegen. Neben Alltagstauglichkeit steht bei dem Modell laut Francois sportliches Fahren und italienische Lebensart im Fokus. Es werde sich „um eine Art urbanen Tesla“ handeln, „mit wunderschönem Stil. Italianität, Dolce Vita in einem Elektroauto“.
Uwe meint
Kompliment!
Endlich ein Serienfahrzeug mit 5 Kindersitzen und familientauglicher Reichweite für rund 30.000 Euro.
Ein echtes Schnäppchen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Dank der EU-weiten CO2-Grenzwerte ab 2020 tut sich bei den E-Autos wirklich was. Und der damit aufkommende Wettbewerb wird die aktuellen preislichen Höhenflüge der Marketingspezialisten auf den Boden der Tatsachen herunter bringen. Zumal der „Normalbürger“ erst noch flächendeckend von der Sinnhaftigkeit der E-Autoantrieben überzeugt werden muss, hat man ihn doch bisher permanent mit Fake-News in die gegenteilige Richtung getriggert.
Vielleicht ist es mir gegönnnt, in 10 Jahren nochmal Urlaub auf Iscia zu machen; vor 2 Jahren war ich für 10 Tage dort und wäre dort fast aufgrund der Abgase – und es ist eigentlich eine gut belüftete kleine Insel – als E-Mobilist fast gestorben. Mit leisen, abgasfreien Autos lässt sich die klassische Bäderinsel dann wieder fast wie zur Römerzeit genießen.
Nuoma911 meint
Fiat 500 ist ein sehr erfolgreiches Modell, es gibt viele Verkäufe auf der ganzen Welt, ein Elektromodell wird noch gefragter sein, ein Zulieferer für Smart
McGybrush meint
Wenn der 250km Netto nach allen Witterungs Abzügen bei 130km/h schafft würde ich das Auto dem Model 3 vor ziehen. Aber glaube das werden die nicht ganz von der Baugrösse schaffen da 50-55kWh oder mehr rein zu packen..
heureka meint
Der 500 BEV wird wohl etwas größer als der bisherige 500er, so dass auch eine 50 – 55 kWh-Batterie durchaus möglich sein sollte.
E meint
FREUT MICH FÜR ITALIEN DAMIT IST ZUMINDEST AUF KURZ FIAT UND DIE WERKE AUF EINEM GUTEN WEG ?
MiguelS NL meint
Fiat möchtet 8 weiter EVs vorstellen unter anderem 4 Maseratis. Es wird von Monat zu Monat offensichtlicher in 5 Jahren d.h. in 2024 der BEV Anteil mindestens 50%. Die Kurve der Verbrenner Verkäufe läuft bis dahin steil nach unten.
DerOssi meint
Für 30000 eine Totgeburt…. der Verbrenner Fiat500 geht mit den aktuellen Rabatten für 10000 bis 12000 als NEUwagen raus…
Marcel meint
Glaube ich nicht!
Klar gibt es Basisversionen ab 12k. ABER: Der durchschnittliche Verkaufspreis des 500ers liegt heute anscheinend bei 23k – notabene für ein 69-85PS Kleinstwagen. Der Kunde scheint für Design sehr gut zu bezahlen. Daher glaubt Fiat auch, eine E-Version für 5-7k Aufpreis locker verkaufen zu können. Sie könnten Recht haben.
DerOssi meint
Ich rede vom normalen 500er, die gleiche Variante, von der der 500e kommen soll… die XL Variante ist natürlich teurer… der normale F500 kostet maximal 21 bis 22000… und meist wird nur der 69PSer gekauft, eben weil die Karre so schon überteuert ist… und der kostest ca. 16 bis 17000 mit ordentlicher Ausstattung… Rabatte von bis zu 40% sind an der Tagesordnung… aber die wird es für den 500e nicht geben…. deshalb weiterhin meine Prognose „Rohrkrepierer“….
Marcel meint
Du musst all die zig Sonderversionen (z.B. Riva) mitrechnen. Die durchschnittlich 23k (diese Zahl wurde einmal offiziell kommuniziert) ist zudem wohl mit dem Abarth 500. Die kommen locker auf 40k, Sonderversionen gar auf knapp 70k (!) – und das wird zumindest hier in der Schweiz sehr gut verkauft. Ich denke die 23k Durchschnitt kommen da tatsächlich schon in etwa hin. Standardversionen für 12-15k sehe ich hier so gut wie gar keine.
Renault verlangt für ein etwas grösseres aber schwaches Fz mit gekaufter Batterie (keine Mietbatterie) 35k aufwärts – und es wird rege gekauft, trotz Katastrophen-Interieur (vor der 2020er ZE50).
Einen stylishen Flitzer mit etwas Leistung wird Fiat für 30k gut loswerden, bin ich überzeugt.
DerOssi meint
Und du darfst nicht vergessen, der wird zumeist von Frauen gekauft, die nicht so das Protzergehabe in sich haben wie Männer… denen wird der einfach zu unvernünftig teuer sein… außer „Daddy“ zahlt natürlich… und selbst der wird kurz nachrechnen….
MiguelS NL meint
In fünf Jahren d.h ab 2024 werden sich so gut wie keine Daddies mehr für Verbrenner entscheiden.
DerOssi meint
@MiguelS NL:
Der soll aber schon ab Mitte 2020 zu 80000 Stück pro Jahr verkauft werden… ;-)
MiguelS NL meint
Ich weiss…d.h. ab den ersten vollen Jahr 80.000 pro Jahr. Ich vermute viele davon als günstigen Leasing d.h. nicht (oder kaum) teurer als Verbrenner Leasing.
MiguelS NL meint
„d.h. ab den ersten vollen Jahr (2021) 80.000 pro Jahr.
Lorenzo meint
Endlich ist es (bald) soweit! Der einzig logische Schritt von Fiat.
Fiat hat die Vorherrschaft im A-Segment und kann als einziger die Autos zu recht hohen Preisen verkaufen, da stylish, zeitlos, praktisch, gut.
Gerade Fiat sollte daher denkbar wenig Probleme haben kleine E-Autos zu lohnenden Preisen zu verkaufen.
Die Konkurrenz wird sich bei E-Autos auf höhere Segmente fokussieren.
Wie man an den Produktionskapazitäten sieht, glaubt auch Fiat daran.
Schon der alte 500e ist trotz der Tatsache, dess es nur ein „umgebautes“ Verbrenner – Fz war durchaus passabel. Der neue, total auf E-Architektur gesetzt (engegen der Konkurrenz im Segment) wird ein Meilenstein.
Viel Erfolg!
Peter meint
Eine neu Plattform kostete in der Vergangenheit Milliarden. Bei 700Mio. Investition erwarte ich eine modifizierte Verbrennerplattform.
BTW: mein 500 hat neu 12k gekostet (die Klima hat den Preis hochgetrieben) und ich sehe viele 500er in einfacher Ausstattung rumfahren. 180.000km hat das Ding jetzt runter. Außer Durchsicht und Verschleiß ist nix gewesen.
Ich habe Bock auf ne elektrische Version davon. Die CentoVentiStudie fand ich auch super. Leider braucht sowas eine echte neue Plattform.
Lorenzo meint
Salut!
700mio ist „nur“ die Investition ins Montagewerk Turin. Insgesamt werden 5Mia investiert, was neben der E-Platform auch Hybidisierungen anderer Platformen umfasst. Ich bin ziemlich sicher, der neue steht auf einer reinen E-Platform. Auf die kWh und Leistungsdaten bin ich gespannt…der alte hatte 113PS, was schon gar nicht so übel war…
Peter meint
Salve… Ich hoffe, Du behältst recht…
;-) Forza Cinquecento!
Peter W meint
Nein, schimpfen will ich nicht :-)
Meine Schwester fährt einen 500er, natürlich mit Benzinmotörchen. Für meinen Geschmack eine echte Katastrophe. Der rappelt genau so wie der alte Aigo meiner Tochter und ist wesentlich teurer. Die Sitze sind eine Zumutung.
Aber jeder nach seinem Geschmack.
Den e500 kann man natürlich erst beurteilen, wenn man ihn gefahren hat. Wichtig ist, dass sich was tut auf dem E-Markt.
Simon meint
Der alte soll echt gut sein, komplett mit Bosch Technik.
Hätte ich das Geld würde ich mir sofort winen kaufen und importieren.
Bin schon auf den neuen gespannt. Der VW Up! kostet hat 10k weniger
MiguelS NL meint
Diese Nachricht ist wirklich toll. Der Fiat 500 ist sehr populär, zeitlos… wenn es den auch elektrisch gibt dann könnte es sogar ein grösserer Hit werden als bis her, selbst ohne Technik auf Tesla-Ebene.
Ich freu mich drauf.
Gerry meint
Tolles Auto, aber 30.000 Euro ist zuviel für die kleine Kiste. ;-)
Steffi Zienz meint
Soll er denn auch in Europa angeboten werden?
McGybrush meint
Ja. Den soll es dann Weltweit geben hab ich irgendwo mal aufgeschnappt.
Simon meint
https://insideevs.com/news/359134/over-40000-customers-interest-mini-electric/
40.000 Kunden interessieren sich für den eMini.
Sicher wird auch ein e500er ein Erfolg.
Aber hier wird sicher wieder über das Auto geschimpft.
MiguelS NL meint
Das muss ein Fehler sein, die Kunden von BMW möchten kein Elektroauto ;-)
Fakt ist aber dass BMW den Mini schon elektrisch hätte anbieten können und zu einen viel grösseren Erfolg als dass was BMW jetzt beäugt hat.
Peter W meint
Ein elektrischer Mini wäre auch eine gute Alternative zum i3 gewesen. Den hätte BMW auch für 50.000 verkaufen können und Geld damit verdienen. Der hat Kult-Status.
MiguelS NL meint
Zum Preis des i3 hätte BMW vom Mini mehr als vom i3 verkaufen können.
OpaTesla meint
Es ist ja egal, wie viele Leute sich für den Mini interessieren.
Zu kaufen gibt es genau 5000 Stück. Das ist die von BMW kommunizierte Zahl.
War auch hier heiß diskutiert worden…
Nicht vor 2025 meint
Siehst du OpaTesla und deswegen bin ich aus dem Irrsinn aktuell ausgestiegen.
Egal welcher Hersteller keiner außer Tesla und Renault bauen für die Nachfrage ausreichende Mengen. Solange das so ist bleiben die Preise toxisch.
BEV nicht vor 2025. Traurig aber wahr.
150kW meint
Seltsame Antwort. Denn genau BMW baut ebenso ausreichend i3.