Der neue Chef von BMWs Performance-Tochter M GmbH Markus Flasch hat sich in einem Interview zu seinen Plänen für die Marke geäußert. Auch Elektrifizierung kam zur Sprache, Stromer sind demnach fest eingeplant. Der Fokus wird dabei ein deutlich anderer als bei den bestehenden und kommenden E-Modellen der Kernmarke sein.
BMW M prüfe derzeit die Möglichkeiten für den Einsatz von E-Antrieben, darunter neben Mild- und Plug-in-Hybriden auch reine Elektroautos, so Flasch im Gespräch mit Autoblog. Für die Elektrifizierung einzelner Modelle könne man sich im Konzernregal bedienen, sei jedoch nicht auf bereits bei BMW eingesetzte Technik beschränkt.
Der bayerische Autokonzern hat früh auf Elektromobilität gesetzt und 2010 die Submarke BMW i ins Leben gerufen. Nach dem Start des Batterie-Kleinwagen i3 und des Plug-in-Hybrid-Sportlers i8 im Jahr 2013 konzentrierte sich der Premium-Anbieter zunächst auf teilelektrische Versionen von Verbrennern mit BMW-i-Technik. Ab nächstem Jahr sollen weitere vollelektrische BMW-Modelle eingeführt werden.
Flasch wies darauf hin, dass Fahrzeuge von BMW M und BMW i unterschiedliche Anforderungen erfüllen müssen. Während bei regulären E-BMW die Reichweite im Mittelpunkt stehe, gehe es bei BMW M auch bei E-Mobilität vor allem um Leistungsfähigkeit – „und zwar nicht nur auf der Geraden, sondern auch in Kurven“, unterstrich Flasch. Die versprochene Leistung müsse „reproduzierbar und auf der Rennstrecke“ geboten werden, dafür seien in einigen Bereichen andere technische Herangehensweisen nötig.
Aufgrund der neuen Herausforderungen werde BMW M „genau wie beim Allradantrieb nicht die erste Hochleistungs-Marke sein, die auf Elektro setzt. Aber wir werden die beste sein“, sagte Flasch. Mit Blick auf mögliche Schnittpunkte mit BMW i erklärte der BMW-M-Chef, dass das Schwester-Projekt zu Beginn für elektrische Mobilität gestanden habe, mittlerweile jedoch „Innovation, Technologie und neue Denkweisen“ symbolisiere. Es sei „kein Widerspruch, Elektroautos für beide Submarken zu haben“.
Wann welche Baureihen wie elektrifiziert werden, konkretisierte Flasch nicht. Das Angebot werde „nicht auf Knopfdruck umgestellt“ und könnte sich je nach Land und Region unterscheiden. Einige Fahrzeuge könnten zudem parallel zu den elektrifizierten Modellen noch für längere Zeit als reine Verbrenner angeboten werden.
Bübchen meint
Mal sehen, welchen Auspuffsound Hans Zimmer dafür kreieren wird…
BlackRain meint
Lieber Herr Flasch, hoffentlich kommen Sie nach ehrlicher und Technologie offener Prüfung zu dem Schluss, dass es eigentlich keiner BMW M GmbH mehr bedarf und schaffen diesen „Verein“ einfach kurzerhand ab. * ACHTUNG, dieser Beitrag kann Spuren von Ironie Sarkasmus enthalten *
Peter W meint
Elektrifizieren … Da kommt ein anderes Getriebe rein, oder ne 48 Volt Lima und schwuppdiwupp ist’s ein E-Auto.
alupo meint
Weiß man jetzt mehr?
Ich weiß jetzt immerhin, dass es bis auf weiteres nur den 6 Jahre alten i3 als auspuffloses eAuto von BMW geben wird.
Immerhin….
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
„BMW M prüfe derzeit die Möglichkeiten für den Einsatz von E-Antrieben, darunter neben Mild- und Plug-in-Hybriden auch reine Elektroautos, so Flasch im Gespräch mit Autoblog.“
Echt, Ihr prüft; jetzt schon? Und auch auch noch mit Technologieoffenheit, ohne dass die Ergebnisse im vorhinein feststehen?
„Wann welche Baureihen wie elektrifiziert werden, konkretisierte Flasch nicht. Das Angebot werde „nicht auf Knopfdruck umgestellt“ und könnte sich je nach Land und Region unterscheiden. Einige Fahrzeuge könnten zudem parallel zu den elektrifizierten Modellen noch für längere Zeit als reine Verbrenner angeboten werden.“
Ach so, also doch nur eine Scherznachricht; habe befürchtet, Ihr hättet Euch geändert.