Toyota will bald auch im großen Stil rein batteriebetriebene Fahrzeuge bauen und verkaufen, wie bisher stehen aber weiter auch Wasserstoff-Stromer und Hybridautos im Fokus. Letztere verkaufen sich besonders in Europa anhaltend gut.
Für das erste Halbjahr 2019 meldete Toyota Motor Europe 578.400 verkaufte Neufahrzeuge der Marken Toyota und Lexus, davon mehr als 50 Prozent mit Hybridantrieb. Der um 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegene Gesamtabsatz verhalf dem japanischen Hersteller zu einem Marktanteil von 5,3 Prozent – 0,4 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.
20 Hybridmodelle, darunter vier neue Modelle, die in Europa im ersten Quartal 2019 auf den Markt kamen, trugen mit 303.400 Einheiten maßgeblich zu den Ergebnissen in den Monaten Januar bis Juni bei. In Westeuropa entschieden sich Unternehmensangaben nach 62 Prozent aller Käufer für einen Toyota oder Lexus mit Hybridantrieb, insgesamt waren es 52 Prozent. Rekordverkäufe notierte Toyota beim Crossover-SUV C-HR Hybrid mit 70.300 Einheiten und dem Kleinwagen Yaris Hybrid mit 66.400 Einheiten.
Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 538.000 Fahrzeuge der Marke Toyota verkauft – davon 275.300 mit Hybridantrieb, was einem Plus von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Premiummarke Lexus konnte im gleichen Zeitraum 4,9 Prozent mehr Fahrzeuge als im Vorjahr absetzen und erzielte bei den Hybriden ein Plus von 17 Prozent. In Europa beträgt der Hybridanteil bei Lexus mittlerweile 62 Prozent, in Westeuropa entscheidet sich mit 99 Prozent fast jeder Kunde für die alternative Antriebsart.
„Auf einem schwachen europäischen Markt konnten wir dank hoher Nachfrage nach unseren Hybridmodellen gestiegene Absätze verzeichnen und den Marktanteil steigern“, so Toyotas Europachef Matt Harrison. „Diese starke Performance wird sich in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen, denn wir sind dank zahlreicher Hybrid-Vorbestellungen auf dem besten Weg, unser Gesamtverkaufsziel von 1.065.000 verkauften Toyota und Lexus Modellen in diesem Jahr zu übertreffen.“
alupo meint
Ich fuhr meinen Prius seit 2009 7 Jahre und knapp 150.000 km lang. Seit 2017 wird er innerhalb der Familie 2. Grades weiterverwendet bis vielleicht Bedarf besteht für meine Kinder (beide älter als 18 Jahre, aber aktuell immer noch ohne dauerhaften Bedarf an einem eigenen Auto). Extrem zuverlässiges Auto, bis heute. Einen ADAC Mitgliedsausweis kann man sich sparen. Mein Verbrauch lag übrigens bei realen 4,0 Liter, auf meinen letzten 100.000 km habe ich real nur 3,8 Liter pro 100 km verbraucht. Aerodynamisch ist er eben immer noch Top, im Gegensatz zu Yaris und CR Hybriden.
Andererseits, vom aktuellen eAuto kommend auf ein Auto mit Auspuff zurückfallen will ich nie mehr. Der Unterschied ist eben zu gravierend. Und mit meinem eAuto ist auch ein Urlaub nach und in Spanien absolut problemlos möglich, ein Rundum-Sorglos-Paket eben. Ich hoffe, dass die Preise fallen werfen, damit möglichst viele in den Genuß dieser Fahrfreude kommen. Die Einführung des Model 3 seit 02/2019 ist ein kleiner aber wichtiger Zwischenschritt auf diesem Weg.
Ich hoffe, Toyota gibt dabei richtig Gas bzw Strom und zusammen mit VW und den neuen chinesischen Herstellern werden sie die mobile Verkehrswende hinbekommen. Leider eben mindestens 10 Jahre zu spät.
E meint
Wird noch dauern ich sehe denn Bedarf für E Autos bei 20 Prozent 2025 und 40 Prozent im 2030 und 50 Prozent im Jahr 2035 Bei Neu Zulassung nicht beim Gesamtbestand?
Horst Krug meint
Ich fahre selbst einen Toyota Prius hybrid vierte Generation, mittlerweile 45.000 km und 3,3 l Verbrauch auf der gesamten Strecke, Gesamtverbrauch total, und insbesondere ein zuverlässiges Auto und vom Preis her genau die Hälfte als ein Tesla Model drei, deshalb bleibe ich in meinen Tesla Aktien voll investiert, und fahre den Prius mit größter Freude, das einzige was mir wirklich fehlt ist der Teslaautopilot, den vermisse ich sehr
Stocki meint
Gratulation, man muß schon sehr zurückhaltend fahren um auf diesen Verbrauch zu kommen. Wie hoch ist der Verbrauch auf der Autobahn bei 130km/h?
Meine Toyota Werkstatt sagte mir, der Verbrauch läge da auch bei 6l.
Ich habe mir einen Prius Plug-In auf der Toyota Webseite konfiguriert und komme da auf über 40.000€, wenn ich alle Optionen wähle, habe dann aber immer noch weniger als bei einem Model 3. Ich weiß nicht was Toyota für Rabatte gibt, aber bei dem geringen Preisunterschied setze ich persönlich lieber auf rein elektrischen Antrieb. Und da setze ich auf das Model 3, das ist sogar nach 7-8 Jahren im Unterhalt billiger als mein jetziger Avensis bei 30.000km im Jahr mit 50% Autobahnanteil.
Hermann meint
Der Kollege oben fährt einen Hybrid.
In der besten Ausstattung um 32 k Straßenpreis.
Die laufenden Kosten wird ihr Model 3 nicht unterbieten können.
Und dann erst der Komfort, der Werkstattservice , die Nähe zum Kunden. Aber das kennen Sie als Toyotafahrer:)
Stocki meint
Sorry, ich meinte: ist in 7-8 Jahren von den Gesamtkosten billiger durch die geringeren Unterhaltskosten. Einsparungen auf 10 Jahre gerechnet (konservativ):
Sprit: 10.000€
Steuer 3.300€
Öl: 2000€
Damit hat man über eine Laufzeit von 10 Jahren die Mehrkosten wieder drin. Wie gesagt, Avensis bei 30.000km pro Jahr. Für mich kommen wegen Nutzung von PV-Anlage und diverse Inspektionskosten-Einsparungen noch etwas dazu, so daß ich nach ca. 7-8 Jahren Preisparität erwarte.
Diese Rechnung soll nur als Beispiel dafür dienen, daß rein elektrisches Fahren gar nicht teurer sein muß, allerdings nur wenn man viel fährt.
Stocki meint
@Hermann
ja das kenne ich. Ich fahre seit knapp 30 Jahren Toyota. Und war immer sehr zufrieden. Da Toyota auf absehbare Zeit leider kein BEV anbieten will und ich nächstes Jahr umsteige, habe ich mich für Tesla entschieden. Auf den Toyota-Werkstattkomfort werde ich dann verzichten müssen. Aber Bremsflüssigkeitswechsel und Klimainspektion kann ich bei jeder Werkstatt machen ohne Garantieverluste. Die laufenden Kosten rechne ich gegen mein aktuelles Auto (einen Avensis D-CAT Kombi) und die wird das Model 3 in jedem Fall unterbieten können. Das ist aber nur meine persönliche Situation, und nicht vergleichbar, das muss jeder selbst durchrechnen. PHEV ist für mich definitiv keine Option, da ich für meine täglichen 100km Strecke komplett auf einen Verbrennungsmotor verzichten kann. Und was die Ausstattung angeht, kommt Toyota an einen Tesla leider auch nicht dran.
Jürgen W. meint
Das wundert mich aber jetzt. Ich fahre seit 2 Jahren den neuen Yaris Hybrid. Angegeben mit 3,1 Liter. Leider komme ich Innerorts nicht unter 4,5 Liter. Auf der Autobahn ist es noch 1 Liter mehr. Also die Technik bringt mich nicht wirklich weiter. Aber das Fahrzeug war ohnehin nur als Übergang zum BEV gedacht. Insofern egal.
Mike meint
Kommt sicher immer auf den Verkehr, die Topographie und die persönlichen Fähigkeiten an. Auf meinen fast täglichen Kurzstrecken (~5km) überwiegend Landstraße komme ich im Jahresmittel auf 4,2LHK. Es gibt aber auch Experten, die ihn auf Langstrecke unter 3LHK bekommen.
Elektrofan meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.