Volkswagen bereitet sich auf den Start seines Kompakt-Elektroautos ID.3 vor. Die Weltpremiere ist für September auf der IAA in Frankfurt geplant, Ende des Jahres beginnt die Produktion in Zwickau. In den beteiligten Werken geht die Fertigung bereits in diesen Tagen los. Nun gibt es einen Überblick, welche Teile die seit 2019 unternehmerisch eigenständige Geschäftseinheit Volkswagen Konzern Komponente selbst baut und wo diese entstehen.
Während das Stammwerk in Wolfsburg den Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB) für den ID.3 und folgende Batterie-Elektroautos konzipiert und entwickelt hat, die Antriebs-Gelenkwellen herstellt sowie Reichweite und Leistung prüft, produzieren die drei Standorte Braunschweig, Salzgitter und Kassel zentrale Komponenten für den Stromer. So wird in Braunschweig das Batteriesystem hergestellt und in Kassel der E-Antrieb, zu welchem wiederum das Werk Salzgitter „Rotor“ und „Stator“ (mehr dazu weiter unten) zuliefert.
„Base+“ an der Hinterachse
Mit der neuen ID.-Familie will Volkswagen E-Mobilität in den Massenmarkt bringen. Der E-Antrieb spielt dabei eine entscheidende Rolle – „er heißt Base+ und wird künftig alle Fahrzeuge der ID.-Familie in Europa und Nordamerika antreiben“, erklärt das Unternehmen. Eine Besonderheit sei, dass er sich im Fahrzeug nicht vorne befindet, sondern in die Hinterachse integriert ist. Gefertigt wird Base+ im Werk Kassel: Dort werden diverse Motorenteile zusammengefügt, die in den Komponentenwerken Salzgitter, Poznań und Hannover hergestellt werden.

Die Produktion von Base+ für die Vorserie hat vor kurzem begonnen, rund 1000 Mitarbeiter sind laut Volkswagen bei der Endmontage im Einsatz. In Zukunft sollen arbeitstäglich etwa 2000 Einheiten gefertigt werden, was rund 500.000 Einheiten pro Jahr entspreche. Zusammen mit dem Komponenten-Werk Tianjin in China sieht Volkswagen Konzern Komponente ab 2023 bis zu 1,4 Millionen Einheiten pro Jahr vor. Damit gehöre Volkswagen künftig zu den größten Herstellern für E-Antriebe weltweit, betont Europas größter Autohersteller.
„Schokotafel“ im Fahrzeugboden
Das Design der tief im Fahrzeugboden der MEB-Elektroautos untergebrachten Batterie vergleicht Volkswagen mit einer Schokoladentafel. Das am Standort Braunschweig entwickelte Bauteil ist das Herzstück des neuen ID.3 und wiegt bis zu 460 Kilogramm. In der Spitze sollen künftig rund 500.000 Batteriesysteme pro Jahr von Braunschweig nach Zwickau geliefert werden. Über 200 Mitarbeiter fertigen die Batteriegehäuse und -systeme, mehr als 100 Beschäftigte arbeiten zudem in Planung und Entwicklung, so Volkswagen.
Der Komponentenstandort Braunschweig hat bereits Erfahrung mit Batterien, dort werden seit 2013 unter anderem Akku-Systeme für e-up!, e-Golf, Passat GTE und e-Crafter sowie für Lkw von Scania und MAN produziert. Für das MEB-Batteriesystem des ID.3 wurde eine neue Halle von der Größe von rund neun Fußballfeldern gebaut. Die ersten Vorserien-Batteriesysteme für den ID.3 seien kürzlich erfolgreich nach Zwickau geliefert worden, berichtet Volkswagen.
„Hairpin-Technologie“ für kürzere Fertigungszeiten
Über die Kernelemente E-Antrieb und Batterie hinaus fertigen die Standorte der Volkswagen Konzern Komponente weitere wichtige Plattformteile des ID.3. In Kassel werden etwa tragende Bauteile für den MEB mittels Warmumformung gepresst, die im eigenen Karosseriebau zu fertigen Karosserieteilen verarbeitet werden. Neben Teilen für den „ultrafesten Rahmen“ des Batteriekasten werden die Dämpferaufnahmen, Querträger und der Tunnel gefertigt; auch hier laufe die Prototypenfertigung bereits auf Hochtouren, heißt es.

Die Volkswagen-Mitarbeiter in Braunschweig fertigen die Vorder- und Hinterachsen inklusive der Fahrwerkskomponenten – dazu zählen unter anderem die Schweißgruppen und Lenkungen sowie Antriebsgelenkwellen aus dem Standort Fahrwerk Wolfsburg. Salzgitter übernimmt parallel die Produktion von Stator und Rotor, zweier zentraler Komponenten im E-Antrieb. Es handelt sich dabei um Elektromagnete, durch die Strom fließt, was wiederum den Rotor zum Rotieren bringt.
Volkswagen Konzern Komponente soll künftig bis zu 500.000 Stator- und Rotor-Einheiten pro Jahr in Salzgitter produzieren. „Um derart hohe Stückzahlen zu realisieren, wird in der Statorfertigung eine innovative Hairpin-Technologie eingesetzt, die für optimierte Leistungsdaten bei kürzeren Fertigungszeiten sorgt“, so Volkswagen. Bei der Hairpin-Technologie sind die einzelnen Segmente wie Haarnadeln geformt, der Stator für einen Elektromotor kann dadurch in Taktzeiten wie bei einem Verbrennungsmotor hergestellt werden.
Spezialisierung & Verbund
„Die Werke der Volkswagen Group Components produzieren in einem Mix aus Standort-Spezialisierung bei gleichzeitiger Verbundfertigung, um Synergien zu heben und spezifisches Know-how voll zu nutzen“, erläutert Volkswagen. Das „Center of Excellence“ in Salzgitter baue zudem Batteriezellkompetenz für den gesamten Konzern auf: „Die Pilotlinie für die Zellfertigung steht kurz vor der Inbetriebnahme. Für 2020 ist am Standort Salzgitter zudem die Eröffnung einer Pilotanlage vorgesehen, in der nicht nur Batterien recycelt, sondern auch Recyclingprozesse von Hochvolt-Batterien weiterentwickelt werden.“
Noch forscht Volkswagen nur an Batteriezellen und bereitet eine Pilotlinie vor, mittelfristig will der Autokonzern aber auch diese Komponente in großer Zahl selbst herstellen. Die Wolfsburger gaben im Mai bekannt, mit knapp einer Milliarde Euro eine eigene Fertigung von Elektroauto-Akkus voranzutreiben. Die Produktion werde voraussichtlich „Ende 2022 oder Anfang 2023“ in Salzgitter mit 700 Mitarbeitern und einer Kapazität von mehr als zehn Gigawattstunden beginnt.
Wasco meint
Tesla hatte ja gute Verkaufszahlen in Juni.
Indem USA waren es über 20.000 M3.
In Norwegen 3000.
In den Niederlanden 2500.
In Deutschland 1300.
In Frankreich 1100.
usw.
hu.ms meint
Quelle ?
Simon meint
Tolle Sache wenn man es auf mehrere Werke verteilt, so wird jedes Werk eingebunden und profitiert wenn man mehr Elektroautos baut. Das steigert auch die Akzeptanz von BEVs. Wirklich interessant, danke Ecomento. Besser diese VW Berichte als die ewigen Dashcam Aufnahmen von Tesla auf anderen BEV Nachrichtenseiten.
nilsbär meint
Im ganzen Artikel steht kein Wort über deutsche Zulieferer. (Fast) alles macht die Sparte ‚Komponente‘ selbst, bis auf die Batteriezellen. Und die kommen aus Asien. Dieses Beispiel von VW wird Schule machen. Alle großen Hersteller werden ihre Werke durch vermehrte Eigenfertigung auszulasten versuchen, um den Wegfall in der (einfacheren) Fertigung von E-Autos zu kompensieren.
Die bevorstehende ‚Redimensionierung‘ der Zulieferer wird auch in der deutschen Wirtschaft keinen Stein auf dem anderen lassen.
Wir leben in interessanten Zeiten.
hu.ms meint
Die firmen haben ihren hauptsitzt in asien, die zellen werden aber in europa produziert !
Für die ersten VW MEB zum grossteil von LG Chem in Breslau, westpolen.
Al Bundy meint
Quelle?
Also doch Zulieferer außerhalb Deutschlands?
Und in Polen sicher sehr nachhaltig, also mit EE aus Sonne/Wind/dort Erdwärme/ Wasserkraft (separat wg. GreenWashing durch Pumpspeicher m?
siehe: laenderdaten.info/Europa/Polen/energiehaushalt.php
In Polen,,,, wird so nachhaltig wie von VW gefordert produziert, oder wie von VW geförder?
Peter W meint
Und wie oft muss noch wiederholt werden, wie toll VW die E-Produktion organisiert? Interessiert es jemanden wie und wo Golf-Diesel-Teile hergestellt und womit transportiert werden?
Ich glaube, dass hier massiv Lobbyarbeit gemacht wird. Fürs E-Auto in diesem Blog durchaus nachvollziehbar, aber VW-Dauerwerbung muss auch nicht sein. Demnächst steht dann oben links in der Ecke „Dauerwerbeblog – Eure VW-AG“.
Jeru meint
Erstaunlich wie schlecht man die Dinge aufnehmen kann.
Is nu so ~ meint
Wundert mich auch streckenweise.
Wie jedoch in anderen Kommentaren zu lesen , kann aus den allgemeinen Informationen auch mehr über Produktions“Ziele“ herausgelesen werden,
– spätestens das ist dann schon von Interesse – („Was will man weniger?“ )
Swissli meint
Ecomento veröffentlich grundsätzlich Pressemitteilungen, egal von wem.
Sonst wird hier immer rumgemeckert, dass Arbeitsplätze ins Ausland gehen würden, weil die dt. Hersteller das E-Auto verpennt haben.
Nun lässt VW für den ID.3 alles ausser den Zellen in ihren eigenen deutschen Werken produzieren. Toll! Und selbst ein Teil (CATL) der eingekauften Zellen wird made in Germany/Erfurt sein. Super! Für später plant VW eine eigene Zellprdouktion. Was will man mehr?
VW hätte auch den Weg des E-Smart gehen können, der künftig zu 100% aus China kommt.
hu.ms meint
Wie an die zulassungszahlen abzulesen ist, wurde bisher noch nichts „verpennt“.
Die bisher geringe nachfrage hätte eine größere produktion noch garnicht gerechtfertigt.
VW z.b. baute rd. 40K e-Golf p.a. und hat sie in europa verkauft. Vom tesla M3, das technisch im vergleich dazu ein quantensprung ist, wurden in den 6 monaten seit bestellbeginn keine 40K bestellt.
Es ist die nachfrageseite, die die hersteller vorsichtig agieren lässt.
Die leute hier im form müssen viel mehr „missionieren“ anstatt hier immer nur schlau zu schreiben.
Swissli meint
Mangelnde Nachfrage ist auch immer eine Frage Huhn oder Ei. War die Nachfrage gering, weil das Angebot (Auswahl, Preis) schlecht war?
Deine Bedenken bzgl. Nachfrage kann ich HEUTE nicht mehr ganz nachvollziehen. Klar gehts nicht von 0 auf 100, aber die Wachstumsraten der Zulassungen (alle Marken) zeigen in die richtige Richtung, das Wachstum ist nicht linear (was gegen die E-Auto Biotoptheorie spricht). Und je mehr E-Autos im Alltag sichtbar sind, umso mehr steigt das Interesse. Auch in den Medien stelle ich gg. vor 1-2 Jahren einen Trendwechsel fest.
Richtig: Tesla ist/war eher was für Technikbegeisterte. Die Renault Zoe, Hyundai Kona usw. für Kleinwagenfans. Der VW ID.3 könnte diese Lücke sehr gut füllen. Und diese Lücke ist sehr gross, eben genau die Masse denen ein Golf gefällt.
hu.ms meint
Lediglich 20.000 reservierungen für die ID.3 1.st zeigen aber keine besonders große nachfrage.
In D werden p.a. rd. 3,7 mio. neuwagen verkauft.
Lt. meinem kontakt in Zwickau haben sie bei VW immer noch bedenken in 2020 die geplanten 80.000 ID.3 in europa zu verkaufen, von den vorgesehenen bis zu 330.000 in 2021 ganz zu schweigen (trotzt dann 5 verschiedener konzern-modelle).
Wg. der EU-abgas-vorgaben müssen sie aber.
Was bedeutet: viel werbung und evtl. preisnachlässe.
Dieselfahrer meint
„Interessiert es jemanden wie und wo Golf-Diesel-Teile hergestellt und womit transportiert werden?“ Ja, z.B. mich.
Priusfahrer meint
500.000 Batteriesysteme / Jahr. Hoffentlich per Bahn.
Wäre sonst nicht ökologisch.
wosch meint
Da alle VW-Standorte über einen eigenen Bahnhof verfügen, hoffe ich das einfach mal.
Wäre sonst wirklich kontraproduktiv.
CaptainPicard meint
Sag das Elon Musk, der hat die Gleise in der Fremont-Fabrik weggerissen und komplett auf LKW-Transporte umgestellt.
Jörg2 meint
Der hat keinen Einfluss auf die VW-Lieferwege.
one.second meint
Seit gefühlt über zehn Jahren kündigen die jetzt große Dinge in der E-Mobilität an. Schön zu sehen, dass es immer konkreter wird. Ich kann es echt nicht mehr abwarten, bis es endlich in für VW einigermaßen angemessenen Stückzahlen losgeht.
Im Vergleich zu einem 2003 gegründeten Startup, das schon allein 2018 über 250.000 langstreckentaugliche, reine Elektroautos auf die Straße gebracht hat, bewegen die sich ja echt in glazialer Geschwindigkeit.
one.second meint
Wobei man sagen muss, glaziale Geschwindigkeiten sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. O_o
:(
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@one.second: Vorsicht! Falls du noch an den Weihnachtsmann und den Osterhasen glaubst, dann bitte nicht weiterlesen, es könnte dein Weltbild zerstören!
Du warst bestimmt auch in der Schule schon immer einer der vorher alles besser gewusst hat. Mal im ernst. Glaubst du ernsthaft daran, dass es auch nur eine Firma auf diesem Planeten gibt, die mit einem Produkt „A-V1“ Milliardenumsätze macht und Milliardengewinne einfahrt plötzlich von heute auf morgen auf ein Produkt „A-V2“ umsteigt, weil irgendwo ein Start-Up anfängt dieses herzustellen? Ich hätte mal sehen wollen wie du als Geschäftsführer deinen Aktionären und Betriebsräten verklickern willst, dass dafür erst einmal Milliardeninvestitionen notwendig sind und dass voraussichtlich tausende Arbeitsplätze nicht mehr benötigt werden, weil das Produkt weniger Komplex ist. Und als ob das noch nicht genug sei muss zusätzlich muss noch eine Versorgungsinfrastruktur aufgebaut werden. Darüber hinaus werden die neuen Produkte in der Anschaffung für den Kunden erst einmal ca. 50% teurer sein. „Aber das wird dennoch ein riesen Erfolg, kann ich Ihnen jetzt schon sagen.“ „Ach ja und bevor ich es vergesse, die Kompetenzen für essenzielle Antriebskomponenten haben wir nicht im Haus, sondern die Komponenten müssen wir aus Asien zukaufen.“
Ich kann dir garantieren die Betriebsräte und Aktionäre hätten dich jubelnd durch die Straßen getragen. Nein! Hätten sie nicht, sie hätten dir den Kopf abgeschlagen oder zumindest hochkant rausgeschmissen und in die Klapse eingeliefert. Ein Start-Up hat halt den Vorteil, dass es al diese alten Strukturen nicht hat und darauf auch keine Rücksicht nehmen muss. Jeder andere Hersteller eines Produktes (egal welches), wird solch eine Umwälzung erst einmal rauszögern so lange es geht und sich das genau anschauen bevor er auch einsteigt. Genau so hat es VW gemacht und das ist aus unternehmerischer Sicht wohl auch der sinnvollere Weg, statt bei jedem Start-Up was daherkommt und die große Wende prophezeit, gleich zu springen. Und wenn man sich mal anschaut wie weit die anderen sind, dann kann man VW sogar attestieren, dass sie mit zu den schnelleren gehören.
Ach so und bevor ich es vergesse: „Weihnachtsmann und Osterhasen gibt es nicht.“
Hans Meier meint
Tesla ist der einzige Grund…. ohne T wäre heute nichts. VW ist Trittbrettfahrer für welcher nur die Rendite zählt, sonst nichts. Industriefirmen brauchen wir im Zeitalter von 3D Druckern etc in vielleicht 30 Jahren eh nicht mehr… dann zählen nur noch die Blueprints. Die 4.0 Fabs produzieren dann das, was ich als Privatkunde in Auftrag gebe.
Ob es der Industrie gut geht oder nicht, interessiert mich nicht, die Industrie schert sich auch nicht um seine Mitarbeiter, wenn es einem Land schlecht geht, geht man halt in ein anderes.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Der letzte Absatz lässt tief blicken und das Herz der Sympathien hochschlagen.
Ohne Tesla wären wir heute nicht so weit wie wir es sind in Sachen E-Mobilität das ist richtig und das MUSS man bei Tesla klar und neidlos anerkennen. Nur hat Tesla das Rad nicht neu erfunden, sondern verknüpft Dinge miteinander sehr intelligent und geht neue Wege in eingefahrenen Branchen (der angesprochene Vorteil eines Start-Up ohne alte Strukturen). Dabei nutzt Tesla aber auch das Know-How der anderen direkt oder indirekt und ohne dem wäre T heute auch nichts. Darüber hinaus kann man jetzt spekulieren wie es für die E-Mobilität ausschauen würde, wenn kein anderer mitzieht. Ich glaube nicht, dass es einfacher würde für Tesla und Innovationsfördernd mit Sicherheit auch nicht. Und auch für Tesla kommt der Punkt immer näher, an dem auch die Rendite zählen wird. Tesla ist kein Wohltätigkeitsverein und wird nicht auf Ewigkeit Investoren finden die nur geben. Die wollen auch ihre Rendite sehen.
150kW meint
Einen Leaf, einen i3 einen e-Golf hätte es auch ohne Tesla gegeben. Also mal etwas auf den Teppich bleiben.
Jörg2 meint
@150kW
Ja, die einzelnen Fahrzeugprojekte hätte wohl auch so gegeben.
TESLA zeigt aber den westlichen Industriestaaten, deren Bürgern, deren Politikern und letztendlich auch deren Autoindustrie, dass BEV (dicht verknüpft mit funktionierender Ladeinfrastruktur) funktioniert und aus der Spieleecke raus ist.
alupo meint
@150kW
einen Leaf (auch der neue bekommt keine aktive Akkutemperierung), einen i3 (unpraktische Hintertüren, geringe Reichweite, sehr teuer) oder einen eGolf (Werksumbau eines Verbrenners, geringe Reichweite, für ein echtes BEV viel zu hoher Schwerpunkt) hätte ich niemals gekauft bzw. habe ich nie auch nur ansatzweise in Erwägung gezogen.
Daher gilt auch heute: problemlos eAutofahren geht ausschließlich mit der amerikanischen Marke, Fahrspass inclusive. Audi, Daimler oder Jaguar, ich mache einfach keine technischen Kompromisse.
Andere können das gerne anders sehen, aber ich habe gerade heute wieder mit einem Umsteiger vom i3 zum M3 gesprochen, er ist einfach nur begeistert von seinem Tesla.
Remo meint
Extrem gute Worte… +1
Jörg2 meint
@Only…
Ich finde es sehr schade, dass Du Deine Meinung zum Thema mit persönlichen Angriffen auf Mitdiskutanten „würzen“ musst.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Ich passe mich lediglich dem Niveau an.
Jeru meint
@OnlyAFoolUsesGoogleAndroid
So trocken kann man das beschreiben, ja. Auch wenn Jörg2 am Ende Recht hat, durch Anfeindungen und Scheuklappen bringen wir nichts voran. Vor allem weil wir eigentlich alle das selbe Ziel haben.. diese Fronten im selben Lager sind so unbeschreiblich dämlich, dass mich das eigentlich am meisten aufregt.
Und auch ihrem ursprünglichen Text stimme ich voll zu.
Alf meint
@only…
dem niveau der anderen durch Würze“ anpassen
zeigt, dass man
a) entweder kein (oder ein sehr niedriges)
eigenes niveau von was auch immer hathat oder
b) sich von den anderen dadurch differenzieren möchte,
dass man sie bzw. deren Meinung herabwürdigt,
um besser dazustehen oder
c) sich überlegen fühlt und dies gern arrogant formuliert
d) …. usw.
freie auswahl a-c für alle…
ergänzungen d – z werden gern angenommen
wer ironie findet, bitte an mich senden, ich kann sie gut gebrauchen
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@Alf: Wenn du mich so fragst wähle ich c). Arrogant okay. Das ist dann quasi die Reaktion auf einen überheblichen und in gewisser Weise auch arroganten Post, wenn man sich hinstellt und über die Geschwindigkeit der lahmen Dinos lustig macht. Ja sie sind langsam, aber das hat seine Gründe.
Und damit kommen wir zum zweiten Attribut von c. Überlegen, weil ich mir auch mal 2-3 Schritte weiterdenke warum ein Unternehmen/Konzern so funktioniert wie er funktioniert und das man eben nicht erwarten kann, dass mal schnell von heute auf morgen auf jeden vorbeifahrenden Zug gesprungen wird. Ja mir geht es auch zu langsam was die Entwicklung von E-Autos bei einigen Herstellern angeht. Würde zum Beispiel gern mehr von Toyota sehen.
Jörg2 meint
@only…
Selbstbild vs. Fremdbild
Peter meint
Ich denke, an diesem Beitrag ist einiges wahres dran.
Leider.
Und eigentlich wird damit auch sehr klar dargestellt, daß unsere Gesellschaft vom shareholder value gesteuert wird (in weiten Teilen, inklusuve einem Großteil der Politik) und nicht von Entwicklungen, für gut für die Umwelt und für Menschen sind.
Und die Menschen zählen in diesen Unternehmen auch nur, solange man sie bei Laune halten muss, damit sie gute Arbeit leisten. Und wenn die Rendite unter 10 Prozent fällt, dann wird heutzutage schnell outgesourct und in Billigländer verlagert.
Warum waren diese Unternehmen nicht selbst innovativ?
Dann hätten sie jetzt diese Technologien selbst und müssten sie nicht zukaufen.
Geld und Zeit waren genug da…
Ich denke, die Auto-Industrie hängt stark an Öl und an den politischen und militärischen Verflechtungen.
Und deshalb ist das eAuto eigentlich der Feind.
Insbesindere, wenn man such damit in die Abhängigkeit eines anderen wirtschaftlichen und politischen Systems begibt…
Möglicherweise zieht das ganze noch deutlich weitere Kreise…
Eurasien inklusive Afrika vs. Amerika?
Wie entwickelt such das Klima weiter?
Gibt es in 15 Jahren Massen an Klimaflüchtlingen?
Wenn Trump im Iran zündelt, dann stehen Flüchtlinge vor unserer Haustür.
Das könnte ihm gefallen …
Kapitalismus ≠ Gemeinwohl.
Und wenn die Politik sich mehr von der Lobby sagen lässt, was sie tun soll als von den Bürgern, dann können Populisten die Frustrierten mit „wir sind das Volk‘ oder „i am your voice“ Sprüchen einsammeln…
Eigentlich hätten wir das Wissen und die Technologie, um gute Wege zu finden.
Wenn da nicht der sgareholder value wäre…
Peter meint
Damit ich nicht falsch verstanden werde:
Ich bin Fan der sozialen Marktwirtschaft.
Aber meiner Meinung nach hat sich in den letzten Jahrzehnten in den westlichen Systemen der Wirtschaftsliberalismus als dominantes Dogma durchgesetzt.
Und das, obwohl die dazugehörige Partei oft kaum mehr als 5 Prozent hat…
Ich denke, das dadurch, das China einer der wichtigsten Märkte für uns ist, scheint wenigstens VW hier bei uns ernsthaft in Richtung E-Mobilität gehen zu wollen.
Ich hoffe, daß es sich in diese Richtung entwickelt.
Denn aus der Perspektive des e-Autos sind Verbrenner Steampunk.
D.h. so sehen Autos aus (und hören sich an und stinken auch so), wenn man keine modernen Technologien hat ;-)
Gerald Haiderer meint
Im Vergleich zu Toyota ist VW bezüglich E-Mobilität gut ???? unterwegs! Habe bereits mit E-Up und zwei E- Golf tolle Erfahrung gemacht. Freue mich schon riesig auf ID!!!! Gerald Haiderer Österreich