Die Auswahl an vollelektrischen Transportern in Deutschland ist noch überschaubar. Der russische Autohersteller Lada hat demnächst ein hierzulande bisher nicht verfügbares E-Modell im Angebot. Der in zwei Varianten erhältliche Lasten-Stromer EW5 bzw. EF5 stammt allerdings nicht aus Lada-Produktion, sondern wird von der chinesischen Marke Joylong hergestellt.
Der EW5 ist ab Oktober bei ausgewählten Lada-Händlern erhältlich, berichtet Auto Motor und Sport. Das 4,90 Meter lange Nutzfahrzeug bietet 9,6 qm³ Ladevolumen und 1650 Kilo maximale Zuladung. Beladen wird das Heckabteil über eine Schiebetür auf der rechten Seite oder eine Flügeltür am Heck des Fahrzeugs. Alternativ kann der EW5 auch mit einer nach oben öffnenden Heckklappe erworben werden.
Mit seiner 74-kWh-Batterie soll der Joylong EW5 bis zu 325 Kilometer am Stück fahren können, vollgeladen dürften es deutlich weniger sein. Wer statt Lasten und sperrigen Gütern Personen transportieren will, kann bei Lada den Siebensitzer EF5 bestellen. Anders als bei der Transporter-Ausführung stehen hier zwei unterschiedliche Batterien zur Auswahl: 53 kWh sowie 85 kWh. Die Reichweite wird je nach gewählter Kapazität mit bis zu 180 oder 300 Kilometer angegeben.
Der Heckantrieb ermöglicht bei EF5 und EW5 50 kW Dauer- und 100 kW Spitzenleistung, die Höchstgeschwindigkeit ist auf 120 km/h begrenzt. Die Nutzfahrzeug-Version verfügt ab Werk über eine elektrische Zentralverriegelung, eine Klimaanlage sowie ein Radio mit USB-Schnittstelle und zwei Lautsprechern. Der Siebensitzer bietet standardmäßig elektrisch verstellbare Vordersitze, ein LCD-Multifunktionsdisplay, Android-Touchscreen-Navi und Drei-Zonen-Klimaautomatik. Bei der Außenlackierung können Käufer zwischen neun Farben wählen.
Neben den im Segment wettbewerbsfähigen Reichweiten glänzt der E-Transporter von Joylong auf seinem Heimatmarkt China mit einem günstigen Einstiegspreis von umgerechnet nur rund 16.000 Euro. Wie viel Lada für die nach Deutschland importierten Fahrzeuge verlangt, ist noch nicht bekannt.
1000 Ionen immer weiter... meint
das Ding wird zum vernünftigen Preis ein Renner. bezahlbare e-mobilität für große Familien ist total unterversorgt. der Nissan ist viel zu teuer. der Buzz wird mit Kult-Aufschlag auch weit jenseits der 30k kosten. Wäre sofort dabei, wenn’s fair läuft. dürfte nicht teurer als Sion sein. Seat e Mii dann als Zweitwagen zum Pendeln und dann ist endlich, endlich, endlich Mobilität für Familien bezahlbar und nachhaltig.
alupo meint
Sicherlich kommt noch Transport, Zoll und MWSt für Privatleute hinzu.
Dennoch, jedes zusätzliche Angebot ist gut.
Steffi Zienz meint
Der Aiways U5 kostet in China ca. 27.000 Euro, in Deutschland soll er „unter 40.000“ kosten. Macht 48 % Aufschlag. Bei gleichem Aufschlag müsste der Van hier ab 24.000 Euro erhältlich sein. Ist natürlich rein spekulativ. Anders sieht’s bei Lada aus: Der Vesta z. B. kostet in Deutschland 12.500 Euro, in Russland ca. 7500, macht rund 65 % Aufschlag, dann wären wir bei 27500 Euro.
Daniel S meint
Hoffentlich in grossen Stückzahlen und zeitnah lieferbar!
wambo13 meint
evtl interessantes auto.
Hängt aber von der Landemöglichkeiten ab. TYP2/CCS/Chademo? welche Geschwindigkeiten.
Steff meint
16.000 Euro? Wow,
glaub ich zwar nicht wirklich, aber selbst das doppelt wäre noch günstig.
Für den Preis muss er nicht mal fahren, Heimspeicher mit 53kWh ;-)
Karla01 meint
„Mit seiner 74-kWh-Batterie soll der Joylong EW5 bis zu 325 Kilometer am Stück fahren können, vollgeladen dürften es deutlich weniger sein“
Das erste Auto das vollgeladen weniger Reichweite hat :-P jaaaaaa, ich weiß Zuladung