Unu hat im Mai seine neue Elektroroller-Generation vorgestellt. Das Berliner Startup ist eigenen Angaben nach Marktführer bei batteriebetriebenen Rollern in Deutschland. In Zukunft will das 2014 gegründete Unternehmen weiter expandieren und in zusätzliche Segmente vorstoßen. In einem Interview hat einer der drei Gründer über die nächsten Schritte gesprochen.
Unu will ein urbanes Mobilitätssystem für die Sharing Economy aufbauen. Mitgründer Pascal Blum sagte im Gespräch mit dem Handelsblatt-Ableger Edison, dass bis zum Jahresende zusammen mit einem Partner in den Niederlanden ein Sharing-System mit mehreren Dutzend E-Motorrollern realisiert werden soll.
Startpunkt des von Blum als „Lernfeld“ bezeichneten Pilotprojekts werde der Unu-Scooter. Der E-Roller ist bislang die einzige Einnahmequelle des Startups, das soll sich demnächst ändern. „Die Zahl der Menschen wächst, die lieber für die Nutzung eines Transportmittel zahlen als für dessen Besitz“, so Blum. „Mobility-as-a-Service“ sei ein weltweiter Trend, bei dem Unu dabei sein müsse.
Der neue Unu-Roller ist bereits für die neue Unternehmensstrategie gerüstet: Mit einem digitalen Schlüssel und einer neuen App lässt er sich über das Smartphone lokalisieren und freischalten – von Familienangehörigen und Freunden, aber auch größeren Nutzergruppen, „in einem Unternehmen, in einer Kommune oder einem Wohnquartier“, erklärte Blum.
Unu kann sich viele Modelle für die Nutzung seiner vernetzten E-Scooter vorstellen, etwa ein Monats-Abo. Die Berliner wollen dafür neben den Fahrzeugen auch die Software zur Steuerung der Flotte und der Abrechnung der Fahrten liefern. „Unser Kunde kriegt alles aus einer Hand und ist sofort startklar“, wirbt Blume. Den Flottenbetreibern wird das Paket im Rahmen eines Leasingmodells angeboten. Bewährt sich das Konzept in den Niederlanden, könnte es im nächsten Jahr auch in Deutschland starten.
Elmoby meint
Weiß jemand wie viel kWh eine Batterie an Kapazität hat?
Faßbender meint
Schade dass man in Deutschland nur Neiddiskussionen führt und neue Ideen im ‚Land der Ingenieure‘ und neue Ideen von Beginn an schlecht redet..
Hut ab vor mutigen Unternehmen die die Mobilitätswende wenigstens verstanden haben und das unternehmerische Risiko auf sich nehmen und für eine bessere Umwelt kämpfen im Gegensatz zur beratungsresistenten ‚ Verpenner Industrie.‘
Aufgeladenen wird bequem mit herausnehmbaren Akku über Nacht.
In China fahren ca. 200 Mio. Elektroroller, bei uns wären es dann ca. 8 Mio. Fahrzeuge ohne Lärm und Abgase..
Auch im Winter der im Norden von China schneidig kalt ist wird mit dem E Roller gefahren..
Leider hört für viele die Welt am Rande von Europa bereits schon auf..
加油, [ jia you ], auf geht’s!
Stefan meint
Chinesen, die in Sachen Mobilität vielleicht nicht besonders verwöhnt sind, fahren ganz sicher nicht mitm Roller, weil sie vorbildhaft die Mobilitätswende leben, sondern weils nix anderes haben bzw sich leisten können/dürfen, aber ich kenn mich mit den Chinesen ja nicht so aus gebe ich zu.
Ich jedenfalls lebe diese Wende jedenfalls, nämlich seit Jahren mit dem Rad, bei Wind und Wetter (Sie vermutlich auch?), bin aber in meinem Kreis eine Ausnahme; aufs Auto verzichten hört spätestens dann auf, wenns unter 25 Grad hat oder entfernt nach Regen aussieht; vom Winter red ich gleich gar nicht, auf Schnee- bzw Streufahrbahn ist einspurig nämlich a Wahnsinn, den sich keiner antut
Bin klar pro Mob-Wende, aber seh das auch realistisch, nämlich das die wenigsten daran interessiert sind
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@Faßbende: „Schade dass man in Deutschland nur Neiddiskussionen führt und neue Ideen im ‚Land der Ingenieure‘ und neue Ideen von Beginn an schlecht redet..“
Ich sehe bisher hier nur einen „negativen“ Kommentar vor deinem von „Pferd_Dampf_Explosion_E“ und der hat schon einen gewissen Wahrheitswert. Sehe jetzt nicht die große neue Idee, da es Mobilitätsanbieter vor allem in Berlin gefühlt wie Sand am Meer gibt. Der eine hat Fahrräder im Angebot, der nächste E-„Tretroller“, Roller ohne E, Autos mit und ohne E und die haben jetzt halt Roller mit E. Vielleicht kommt die Innovation aber aus dem Artikel einfach nicht rüber.
Ansonsten ist natürlich der Mut und die Risikobereitschaft so etwas in die Hand zu nehmen anzuerkennen.
NL meint
Unu macht alles richtig, helle Köpfe dort!
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Naja, zumindest beherrschen sie copy & paste. Ob es letztendlich wirtschaftlich ist, das zeigt sich in spätestens 2 Jahren, wenn die aktuelle Euphorie im Scooterbereich auf Normalmaß zurückgekehrt ist.
Stefan meint
Wofür schob alleine das Wetter sorgen wird