Das chinesische Startup Aiways will seine Elektroautos auch in Europa anbieten. Der TÜV Rheinland hat das erste Modell der Marke, den U5, im September für die EU zugelassen. Das SUV ist damit das erste Elektroauto eines der neuen chinesischen Hersteller, das hierzulande verkauft werden darf.
Die Zulassung markiert für Aiways den offiziellen Eintritt in den europäischen Markt, teilte das Unternehmen mit. Zu haben sein wird der 4680 mm lange und 1880 mm breite U5 außerhalb des Heimatmarktes allerdings erst in ein paar Monaten. „Das Fahrzeug wird ab kommendem Jahr in Europa zu kaufen sein“, kündigte Samuel Fu von Aiways an.
Aiways bewirbt den U5 als sportliches SUV mit großer Reichweite. Mit einer Ladung der 63-kWh-Batterie sollen über 460 Kilometer am Stück möglich sein. Ein zur Miete angebotenes Batterie-Paket mit zusätzlichen 20 kWh soll die Reichweite um 100 Kilometer vergrößern. Die Motorleistung des frontgetriebenen U5 beträgt 140 kW (190 PS), Angaben zur Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit gibt es noch nicht.
Neben dem Elektroantrieb steht beim U5 der geräumige Innenraum im Fokus, den Aiways als „mobiles Smart-Home“ beschreibt. Zusätzlich zu einem Dreifach-Display vor dem Fahrer gibt es mittig daneben eine 12,3 Zoll große „LCD-Infotainment-Konsole“. Darunter befinden sich in der Mittelkonsole eine Instrumententafel mit Touchscreen-Funktionalität und ein Druck-Drehknopf.
Der U5 soll mit Hilfe von Gesichtserkennung die Bewegungen, das Sichtfeld und den Gesichtsausdruck des Fahrers sowie dessen „Zustand und Bedürfnisse“ erkennen können. In Sachen Assistenzsystemen verspricht Aiways unter anderem die Fähigkeit zum automatischen Folgen des Vorderfahrzeugs im Stau, eine nicht näher erklärte „automatische Fahrassistenz auf Autobahnen“ sowie vom Computer gesteuertes Einparken.
Aiways will den U5 über das Netz mit Software-Updates auf dem aktuellen Stand halten, bei Bedarf seien auch Fehlerdiagnosen möglich. All das und weitere Funktionalitäten und Ausstattungen sollen zum Kampfpreis von um die 35.000 Euro verkauft werden.
Felix meint
Ich habe letzten Samstag den (Test-)Wagen gesehen. Der Stand dann neben mir. Geladen hat der aber nur über AC und nicht über DC. Am Ende hat der die Ladesäule „zerschossen“.
Hier der Ort: https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Bruchhausen-Vilsen/Restaurant-Dillertal-Dille-8/5015/
ChElvis meint
Spannende Themen die ihr hier schreibt aber was mich interessieren tut ist ob der U5 auch eine Anhängerkupplung ab Werk hat ?
Es gibt nicht gerade viele E Autos die eine haben bzw nachgerüstet werden kann … Ja Tesla’s Reihe haben die ab Werk aber warum ein so teueres Auto kaufen wenn man bei Aiways zwei kaufen könnte ….
Ich bin mal gespannt wie später die Bestell Website ausschaut und das Fahrzeug konfigurieren kann.
nilsbär meint
Leider sind auch die Chinesen ganz stark im Ankündigen und weniger stark im Liefern.
Auszug aus einem Ecomento-Artikel vom 16.11.2018:
„Das chinesische Startup Aiways will Ende 2019 in der Volksrepublik das Elektroauto-SUV U5 Ion auf den Markt bringen. Das Modell soll mit einer Ladung bis zu 560 Kilometer Reichweite bieten, auch der Verkauf an deutschen Kunden ist geplant. Als Einstiegspreis werden umgerechnet 25.000 Euro anvisiert.“
Der Einstiegspreis hat sich also glatt um 10.000 Euro erhöht. Offensichtlich haben auch die Chinesen Probleme, ein günstiges E-Auto zu bauen. Leider für uns Kunden, Erleichterung bei der Konkurrenz. Trotzdem glaube ich, dass die chinesischen Hersteller mittelfristig große Marktanteile gewinnen werden. Zu groß sind die strategischen Vorteile.
Ron meint
die Angaben bezogen sich wahrscheinlich auf den Preis ohne Einfuhrzölle, Steuern usw. Da kommen bei Importautos ca. 1/3 der Kosten allein durch die Steuern zustande.
Gunarr meint
Das Interessante an dieser Zusatzbatterie ist, das die aus 6 Modulen besteht, die man von Hand tauschen kann. Es ist also kein teures Wechselstationsnetz nötig, wie bei Nio. Allerdings wird das Anmieten und Austauschen der Module kaum in unter einer Viertelstunde zu schaffen sein. Da ist DC-laden mit 100 kW schneller. Am besten wäre es natürlich, wenn man den eigenen Akku auflädt und sich die Zeit vertreibt, indem man den Zusatzakku wechselt.
Jörg2 meint
Ich halte solche Wechselakkulösungen für „Benzinkanister 2.0“.
Bei dünnem Tankstellennetz und/oder Familienautonutzung durch den jungdynamischen Nachwuchs mit knappem Taschengeld eine prima Mobilitätsabsicherung.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Als ich noch Verbrenner gefahren bin, hatte ich in meinem Mercedes einen im Reserverad integrierten Benzinkanister, den ich rd. 20 Jahre lang sinnlos durch die Welt bewegt habe.
Reserveakkus braucht kein Mensch, das Ladenetz wird von Tag zu Tag dichter und 230V gibt es nun wirklich in jeder Ecke.
Und wenn einer doch Angst vorm Liegenbleiben hat und es tatsächlich geschafft hat, die Batterie zu nullen: Einfach den ADAC oder ähnliches anrufen. Die Flotte der „gelben Engel“ haben ja bei den ganzen BEV ohnehin kaum mehr was zu tun („Mein Motor springt nicht an“ u.ä. oder wie das früher hieß).
Daniel meint
Ich kann die Begeisterung hier im Forum nicht ganz nachvollziehen.
Was weiß man über das Auto? Wieder so ein sinnloser Panzer. Frontantrieb bedeutet kein großer Lenkeinschlag, und das mit der großen Kiste, viel Spaß beim Rangieren in der Stadt und Parkhäusern. Wie die Assistenzsysteme aussehen, weiß man nicht, Verbrauch unbekannt, nach welcher Norm soll die Reichweite erzielt werden? Wie soll dieses Monster mit einem kleineren Akku weiter kommen als Kona, Soul und Niro? Preis soll so ungefähr bei 35.000 Euronen liegen. Mit welcher Ausstattung? Brutto oder Netto? In welchem Land? Service, Garantiegeber, etc. sind unbekannt. OTA, ich brauche nicht alle paar Tage neue Spiele im Auto, ich wäre zufrieden, wenn man mir gleich ein funktionierendes Auto hinstellt und, falls es mal etwas zu verbessern gibt, kann man das Update gerne beim Freundlichen um die Ecke aufspielen, der kann sich dann auch gleich um Probleme kümmern, wenn welche auftreten. UTA brauchen nur Hersteller, die unausgereifte Autos auf den Markt bringen und kein Service-Netz besitzen.
MiguelS NL meint
Es belebt den Markt. Kona, Prius usw. sind aus asiatisch, auch mal bei Null angefangen so wie Apple, Hauwei, Netflix…
Zu denken dass die Asiaten nur günstig produzieren können, wäre zu einfach gedacht. Bei vielen Produkten denken wir schob lange nicht mehr darüber nach ob es aus Asien kommt usw (wenn überhaupt)
MiguelS NL meint
„Kona, Prius usw. sind AUCH asiatisch, auch mal bei Null angefangen so wie Apple, Hauwei, Netflix…“
Jörg2 meint
@Daniel
Einige Antworten auf Deine Fragen und erste Eindrücke findest Du bei youtube.
Das Autos stand zwar nicht auf der IAA, aber in der Nähe und wurde ausreichend besichtigt.
Suchwörter: youtube, aiways u5, Michael Schmitt
Gunnar meint
“ UTA brauchen nur Hersteller, die unausgereifte Autos auf den Markt bringen und kein Service-Netz besitzen.“
Auch der VW ID.3 wird OTA haben. Was machen wir nun mit deiner polemischen Aussage?
Daniel meint
Da gibt es drei Interpretationsmöglichkeiten.
1. VW bringt auch ein nicht ausgereiftes Auto auf den Markt.
2. VW macht es nur, weil um OTA so ein Aufsehen gemacht wird, und gewisse Leute das immer so hochhalten, weil Tesla es macht und man sich nicht vorwerfen lassen möchte, dass man es nicht anbietet.
3. 1.+2.
Ändert aber nichts an der Aussage, dass ein Autobauer, der ein ausgereiftes Auto auf den Markt bringt und ein vernünftiges Service-Netz besitzt, OTA nicht nötig hat.
Gunnar meint
Lieber Daniel, das sehe ich ganz anders.
Ein aktuell produziertes Fahrzeug bekommt jedes Modelljahr ein Update.
Aktuell ist dieses Update nur den neu Produzierten Fahrzeugen vorbehalten.
Diese Updates enthalten nicht nur gefixte Fehler, sondern auch neue Funktionen, die bei der Markteinführung noch nicht vorhanden waren. Durch OTA machst du die Updates dann auch für die Fahrzeuge verfügbar, die schon seit Jahren beim Kunden sind. Das hat nichts mit Unausgereift usw. zu tun.
Das Aufsehen um OTA ist berechtigt, da es den Herstellern völlig neue Möglichkeiten für Updates bietet ohne ständig auf Werkstatttermine zurückgreifen zu müssen.
Gunnar meint
@Daniel:
Mal ne andere Frage: Hast du ein Smartphone?
Jörg2 meint
@Daniel
Mit OTA hätte man bei VW nie die überteuerten Navi-Karten-Updates physisch nachkaufen müssen.
Und niemand (hier gebe ich Dir recht: „… nicht ausgereiftes Auto“) hätte für Diesel-Updates in die Werkstätten gemusst.
Niemand muss bei OTA in die Werkstatt, wenn Sicherheitslücken in den Schlüsselsystemen beseitigt werden müssen, wenn eine Verbesserung der Ladesäulen nur nach autoseitiger Softwareanpassung voll nutzbar ist, wenn eine nächste Generation der Assi-Software mit den schon verbauten Sensoren funktioniert ….
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Daniel hat zuhause sicher noch einen PC mit Floppy Disk, OTA ist doch irgendwie unheimlich. Lieber mal 3 Stunden beim „Freundlichen um die Ecke“ rumlungern und AutoBild lesen.
hu.ms meint
Genau: „um die ecke“ – meiner ist 1.600 m entfernt.
Wunderbare zu-fuß-entfernung….
Bevor mein auto gehackt wird lauf ich lieber ein paar mal im jahr.
Soll auch gesund sein…
Sledge Hammer meint
@ hu.ms
wieso bist du gegen OTA?
Ist dein Smartphone schon gehackt worden?
Oder ist das alles böser Zauber?
hu.ms meint
Ich arbeite in der IT-branche. Bei der lfd. zahl an angriffen ist es eine reine zeitfrage bis auch autos fällig sind. Derzeit sind es noch zu wenige und deshalb nicht interessant.
Aber: überweisen sie XXX sonst können sie nicht mehr fahren wird sicher kommen.
stan meint
@Daniel
Was weiß man über das Auto?
http://www.ai-ways.eu/u5.html
Ja, ist ein ganz schöner Panzer. Viel Platz und Komfort, aber halt ein cw-Wert wie ’ne Schrankwand.
Man konnte (sich) zwei Fahrzeuge im Frankfurter HBf ansehen, probesitzen und erklären lassen.
Für mich wäre der aber auch zu groß und für unsere Zwecke (aktuell Sharan) ungeeignet.
Swissli meint
Bisher hab ich bei chinesischen E-Autos auch so meine Zweifel. Bei den Verbrennern waren sie einfach zu schlecht, technisch nicht ganz auf der Höhe. Bei den E-Autos scheint dies jetzt anders zu sein. Also eigentlich gute Voraussetzungen.
Die Japaner und Koreaner haben auch mal klein mit minimalem Markenvertreternetz angefangen. Mit guten Produkten zum günstigen Preis. Und daran fehlts m.M. nach bei den chin. E-Autos: sind nicht günstiger als etablierte bekannte Marken. So wird das nichts. Die müssten mind. 20% günstiger sein, damit die europ. Kunden das „Risiko“ einer unbekannten chin. Marke eingehen.
Topifun meint
@Daniel Ich würde mich erst einmal über den U5 von Aiways besser informieren, bevor man sich so negativ hier äussert. Ich habe mir den Wagen in Frankfurt angesehen und bin begeistert. Der Wagen ist technisch nicht nur auf der Höhe der Zeit, sondern einigen Europäischen Fahrzeugen überlegen. Und der Preis ist brutto.
Ob so ein Fahrzeug sinnlos ist oder nicht solltest du den Käufern überlassen, ich werde dieses Fahrzeug bestellen und zwar im Leasing. Wenn ein Hersteller 15000 KM von China nach Frankfurt zurück legt und keine besonderen Vorkommnisse aufgetreten sind, kann dieses Fahrzeug nicht so schlecht sein.
Da müssen besonders bei Hyundai, Kia die Alarmglocken läuten.
Gunnar meint
Wenn die Daten stimmen sollten, dann Hut ab vor Airways.
Ähnliche Reichweite wie Kia e-Niro und Kia e-Soul, aber circa 3.000 € günstiger. Es geht in die richtige Richtung.
Howbie meint
Ich bin da auch schon bissl angetan. Allerdings macht mich die Berechnung noch ein wenig stutzig mit der Reichweite. Wenn die 63kWh für 460 km reichen, dann sollten die Zusatz 20 kWh für ca. 145 km reichen. Da diese aber „nur“ ca. 100 km bringen, glaube ich dass wir in der Realität von ca. 300 km mit den 63kWh rechnen können. Das wären dann ca. 21kWh auf 100 km.
Allerdings ist trotz allem der Preis von ca. 35.000 inkl. Steuern für ein Fahrzeug mit 63kWh-Akku ein ziemlich guter Preis. Das muss man schon zugeben. Hier gehts wirklich in die richtige Richtung.
Die Karosserie ist halt der Nachfrage geschuldet. Aber da hab ich auch kein Problem mit…
Swissli meint
Die 460 km sind wohl NEFZ oder WLTP City.
Topifun meint
@Gunna nicht 3000 € sonder 15000 €, den was der U5 alles Serienmäßig an Bord hat, erhält man bei Kia und Hyundai nur in der Premium Ausstattung. Und dann werden auch keine Überführungskosten berechnet, der Wagen soll direkt vor die Haustür geliefert werden.
Matthias meint
Ich möchte an dieser Stelle kurz auf unsere FB-Gruppe zum AIWAYS U5 hinweisen – schaut gerne mal vorbei, wenn ihr Interesse am U5 habt und euch dazu austauschen möchtet.
https://www.facebook.com/groups/446590282732245
Sledge Hammer meint
schon allein der Preis, finde ich , ist schon mal eine Ansage an die europäischen OEMs.
Wenn ich bedenke was Renault für seine ZOE möchte oder VW für seinen ID3.
So langsam müssen die sich warm anziehen, wenn die Chinesen kommen.
MiguelS NL meint
Ja, für die Chinesen müssen die Hersteller sich warm anziehen. Aber „um die 35.000“ heisst ja nicht unbedingt >500 km und voll ausgestattet. Fest steht aber dass die Preisleistung konkurrenzfähig sein wird mit Verbrenner, und dass die sich in 5-6 Jahre sehr wahrscheinlich verdoppeln wird.
Ggf. kostet das Auto zum Anfang nicht viel weniger als ein Model Y, Fakt st aber dass ein weiterer Konkurrent auf dem Markt kommt.
hu.ms meint
Bis das Y 2021 nach europa kommt gibts mindestens 6 -8 BEV-SUV-konkurrenten.
Wer kauft dann noch ein Y ?
Die wenigen Elon-jünger.
Wenn tesla spätestens 2021 seine derzeit noch bestehendes alleinstellungsmerkmale (reichweite, SUC) verliert und dadurch der absatz nicht mehr steigerbar ist, ist es ganz vorbei mit einer kostendeckenden produktion.
Und alle investoren werden richtig geld verlieren.
In 5 wochen kommen die Q3 zahlen, habe letzte wochen wieder den put gekauft.:-)
JayP meint
Du und deine Puts :)
Schau lieber mal wann das Y wirklich kommt und wann die „Konkurrenz“ kommt.
Ich zweifle an der Konkurrenz da bisher keiner geliefert hat oder die Stückzahlen liefern kann *Hust* Hyundai, KIA …
Tesla wird auch weiterhin die technisch besten BEVs bauen und seine Käufer finden.
Frank meint
Sind nicht die wenigen Elon-Jünger in einigen Märkten schon die größte Neuwagen-Käufergruppe?
hu.ms meint
Mein hebel-put-zertifikat hat heute über 60% zugelegt. Stopp-loss ist schon gesetzt. Danke Elon – auf dich ist einfach verlass…
Futureman meint
Klingt nach Hybrid für die Zukunft :-)
Mit dem zusätzlichen Mietakku könnte vielen Skeptiker die Reichweitenangst genommen werden. So könnte der Hersteller den Akku z.B. die ersten 6 Monate günstig zur Verfügung stellen und erst dann entscheidet der Kunde, ob er ihn wirklich braucht.
Oder nach 5 Jahre hat der Zusatzakku nicht 20 sondern 100kWh
Oder über V-t-G nutzt man den Zusatzakku auch zu Haues
Das Konzept sieht plötzlich unendliche Möglichkeiten für den Akku vor…
BeatthePete meint
„Aiways will den U5 über das Netz mit Software-Updates auf dem aktuellen Stand halten,…“
Wieso bekommen das Automobil-Startups hin und die Etablierten nicht?
Ich verstehe das nicht, OTA ist die wichtigste Funktion nach dem E-Antriebsstrang.
Wie kann man diese Funktion dem Kunden verweigern??
Peter W meint
Der scheint ein gutes Preis/Leistungsverhältnis zu haben. Aiways hat damit gute Voraussetzungen im europäischen Markt.
Aber wie funktioniert das mit dem zu meitenden 20 kWh Akku? Kann man sich den für die große Urlaubsfahrt 3 Wochen lang ausleihen? Das wäre eine sehr gute, sinnvolle Option.
Gunarr meint
Ich fände es gut, wenn man den Zusatzakku an Wechselstationen gegen einen vollen tauschen könnte. So hätte man das beste aus beiden Welten. Ein eigenes funktionsfähiges Auto ohne Knebelbatteriemietvertrag und die Möglichkeit, ohne lästige Ladestopps Langstrecke zu fahren.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Wie soll das funktionieren? Liegen in ganz Deutschland tausende von Akkus zum Tausch rum? Wurde doch alles schon im Großversuch getestet; die Kosten für Kapitalbindung killen das Projekt.
Warum sind Mietverträge für Autobatterien Knebelverträge? Wird doch keiner dazu gezwungen?! Vielleicht kannst du das mal kurz erörtern.
Peter W meint
Die Idee mit einem zusätzlichen Mietakku ist sehr gut. Während sie „rumliegen“ können sie netzdienlich eingesetzt werden. Das macht mehr Sinn als mit ihnen 99% des Jahres unnütz spazieren zu fahren.
Mario meint
Die Mietverträge sind deshalb Knebelverträge, weil man nur eine bestimmte Kilometerlaufleistung haben darf. Findet man beispielsweise einen neuen Job der weiter entfernt ist oder ähnliches muß man sehr viel nachzahlen oder so schnell es geht den Vertrag ändern. Im übrigen kann man nicht ohne weiteres in ein anderes Land fahren. Man muß sich ja an den Vertrag halten und schauen ob man da überhaupt hin darf. Wenn man das Auto verkaufen will, sind die Batterien meist unverhältnismässig teuer und es geht auch nicht nach Batteriegrösse sondern einfach nur darum, daß die Batterie gekauft werden soll. Hat man dann ein älteres Modell kann es sein, daß die Batterie genausoviel oder mehr kostet als das Auto kosten soll. Deshalb kommt für mich persönlich ein Auto mit Mietbatterie nicht in Frage, aber das kann ja jeder halten wie Er will.
alupo meint
Selbst ineinem Falle (Fahrt nach Südspanien) waren die Passagiere eher der Auslöser für Fahrtunterbrechungen aufgrund persönlicher Bedürfnisse als das Laden des Akkus.
Zudem läd mein Model S (vor der Softwareaktualisierung sehe ich selten 120 kW, meist nur 110 kW, aber das soll sich ändern wie viele in Foren berichten) heute nur halb so schnell wie das Model 3.
Ein Model 3 Fahrer berichtete mir, dass er inzwischen mit 100 geladenen km in etwas unter 5 Minuten läd.
Zum Essen reicht es dann in dieser Zeit nicht mehr. Auch wird es knapp, einen Kaffee zu entsorgen und einen neuen nachzufüllen. Und auch das Laden wird noch schneller werden mit sinkendem Innenwiderstand der neuen Zellen.
Dass aber vorgesehen ist, den fest eingebauten Akku um +20 kWh (temporär) zu erweitern finde ich aus heutiger Sicht eine gute Idee.
stan meint
Miete der 20 kWh (100 km WLTP) ist für die Langstrecke (z.B. Urlaub) gedacht.
Hintergrund:
„Laut Hersteller soll die Batterie über CCS in gut 35 Minuten zu 80 Prozent gefüllt sein.“
Der Aiways U5 lädt also aktuell nur mit max. 50 KW CCS.
MiguelS NL meint
und wieder ein Zug der kommen wird, wie Jörg2 schon mal beschrieben hat, da kann der Schaffner wedeln wie er will, die Züge werden ankommen.
Um in 2025 werden die Güter einen noch besseren Preis haben.
MiguelS NL meint
„UND in 2025…“
Mario meint
Meine Antwort war auf den Artikel von ,,Pferd_Dampf_Explosion_E“ bezogen. Eine Mietbatterie hingegen ist natürlich eine super Sache, wenn man z.B. in den Urlaub fahren will und sich für die Zeit eine Zusatzbatterie mieten kann. Ich finde das Preis-Leistungs-Verhältnis beim U5 nicht schlecht, bleibt nur abzuwarten, wer den Service übernehmen soll. Ich hoffe, daß Aiways da ein glücklicheres Händchen hat als mit der Wahl der Präsentationsfläche in Frankfurt. Dadurch wurde jetzt wärend der Messe wenig drüber berichtet, obwohl Aiways gerade einen Guinneseintrag bekommen hat und stolz auf seine Leistung sein kann.
JayP meint
Die Mietbatterie kostet wahrscheinlich mehr als in der Urlaubsfahrt 10 minuten länger an einer Ladesäule zu stehen, einmal!. Vorallem wenn Du Kinder hast. Da bist du froh mal 200 km am Stück zu machen. :)