Mit dem Nexo bietet Hyundai mittlerweile sein zweites SUV mit wasserstoffbetriebenem Brennstoffzellen-Elektro-Antrieb an. Anders als der Vorgänger ix35 Fuel Cell ist der Nexo für hohe Stückzahlen ausgelegt. Derzeit verkaufen sich weltweit nur wenige Wasserstoff-Autos, die Nachfrage nach dem Nexo übertrifft aber bereits deutlich die Erwartungen des Herstellers.
Hyundais Wasserstoff-Chef Sae-Hoon Kim erklärte im Gespräch mit Autocar, dass die Auslieferungen des Nexo aufgrund der begrenzten Produktionskapazität für das Modell geringer als möglich ausfallen. Trotz des Engpasses nehme der Absatz exponentiell zu. Das Ziel für den Nexo für dieses Jahr sind um die 1500 produzierte Einheiten, allein auf dem Heimatmarkt Korea gibt es laut dem Hersteller jedoch bereits 5500 Bestellungen.
Wer in Europa oder den USA einen Hyundai Nexo erwerben möchte, muss sich gedulden – die koreanischen Kunden werden bis auf weiteres bevorzugt. „Wir müssen tun, was aus geschäftlicher Sicht den meisten Sinn ergibt, und angesichts der guten Förderungen in Korea, die jederzeit eingestellt werden könnten, wurde beschlossen, diese Bestellungen zu erfüllen“, so Kim. „Wir tun unser Bestes, um die Nachfrage zu bedienen, aber sie nimmt stetig zu.“
Damit mehr Nexo-Bestellungen bedient werden können, investiert Hyundai umfangreich in den Ausbau der Produktion. Schon bald sollen bis zu 40.000 Einheiten der Baureihe pro Jahr hergestellt werden können. Auch diese Zahl ist im Vergleich zu anderen Antriebsarten noch überschaubar, macht Wasserstoff-Technik jedoch zu einer zunehmend wettbewerbsfähigen Alternative.
„Bei um die 200.000 Einheiten pro Jahr erreicht man eine Größenordnung, bei der man die erforderlichen Materialien zu Kosten beziehen kann, die ein Wasserstoff-Auto auf eine Stufe mit heutigen batterieelektrischen Fahrzeugen bringen“, sagte Kim. Auf Basis der aktuellen Nachfrage könne er sich vorstellen, dass es innerhalb der nächsten fünf Jahre soweit sein wird.
Mit Blick auf den Einsatz von Wasserstoff-Systemen für Nutzfahrzeuge sagte Kim, dass hier eine fünf- bis zehnmal höhere Haltbarkeit als bei Pkw nötig sei – um die eine Million Kilometer. Auf die nächsten zwei bis drei Jahre gesehen seien 500.000 Kilometer realisierbar, anschließend sei der nächste Sprung möglich. „Diese Verbesserungen sorgen nicht unbedingt für höhere Kosten – wenn man die Technologie optimiert, sinken die Kosten in manchen Fällen“, unterstrich Kim.
mercrury meint
Weder das eine noch das andere ist momentan brauchbar das liegt an sovielem aber nur einige Beispiele.
Elektroauto:
1. Der Energie-Mix in Deutschland ist nicht CO2 neutral und wird es auf absehbare Zeit auch nicht werden .
2. Sollten nun die angestrebten 1 Millionen Elektroautos auf unseren Straßen fahren reichen bei weitem weder die produzierte Strommenge noch die Kapazität des Stromnetz aus. Wers nicht glaubt kann sichs einfach ausrechnen. Stromverbrauch pro Ladestadion mal Anzahl der Autos. Ihr werdet verwundertsein wie groß der Unterschied zu den momentane maximal Werte aller heutigen Kraftwerke inkl. Atomstrom und Kohlekraft ist. Wenn man jetzt bedenkt das wir alleine diesen Strom noch nicht ersetzt haben durch erneuerbare Energieen, muss man nicht wirklich studiert haben um zu wissen dass es nicht funktionieren wird.
3. Die Erzeugung der Akkus ist kurz gesagt eine Klimakatastrophe. Für die Lithiumgewinnung werden Natur und die Lebensgrundlage von Menschen in den ärmsten Ländern der Welt ausgebeutet. Die Produktion erfolgt meist in China mit Hilfe von unmengen an Kohlestrom. Das Kobalt wird im Kongo von Kindern gefördert.
4. Über die Haltbarkeit der Akkus streiten sich die Geister. Eins steht jedoch fest um Irgendwo CO2 neutral zu einem Diesel zu werden, müsste der 200000km halten. Wohlgemerkt geladen mit 100% Ökostrom. Jeder der ein Handy hat weiß das die Akkus jedoch nach spätestens 3 bis 4 Jahren die besten Zeiten gesehen haben.
5. Was dann direkt das nächste Problem zur Folge hat; die Entsorgung. ca 60% Lithium und um die 90% der anderen Stoffe können aktuell zurückgewonnen werden. Bei Lithium-Ionen Akkus. klingt erstmal nicht so schlecht. Nur leider sind die Gesetze so alt das dort LI-Akkus nicht mal erwähnt werden. Noch dazu ist es nur vorschrift einen Teil aller bestandteile des Akkus zu recyceln(nagelt mich nicht drauf fest aber ich meine 50%). Unter umständen reicht es da um seiner Pflicht nach zukommen wenn das Gehäuse recycelt wird.
Wasserstoffantrieb:
1. Der Preis ist nochmals wesentlich teurer als beim Elektroauto.
2. Die Lagerung von Wasserstoff ist extrem schwierig da er sehr Flüchtig ist. In einem Pkw eine 100% Dichtheit über Jahre zu gewährleisten ist sehr schwer.
3. Zum heutigen Stand wird Wasserstoff weitestgehend aus Methan gewonnen. Das macht keinen Sinn und selbst wenn er aus Wasser gewonnen wird geht halt wieder unmengen an Strom drauf.
4. Das Tankstellennetz ist sehr begrenzt und wird auch nicht ausgebaut. Das is so ein wenig ist wie die Henne und das Ei. Ohne Wasserstoffautos keine Tankstelle ohne Tankstelle keine Wasserstoffautos.
Peter meint
Aha, ein Diesel-Lobbyist…
Punkt 2: das Dichtigkeitsproblem hat man in den Griff bekommen
Punkt 3: wenn der erforderliche Strom zu 100% aus regenerativen Energiequellen erzeugt wird, ist Wasserstoff ein echter Gewinn für unsere Umwelt
Punkt 4: einfach mal auf die Webseite https://h2.live gehen. Da sieht man, daß wir bereits über 130 Wasserstofftankstellen haben und nahezu jede Woche eine neue dazukommt! Bei einer Reichweite des Nexo von über 600 km also kein Problem.
Punkt 1 ist (noch) richtig.
Die Brennstoffzelle ist die Zukunft und dem reinen Stromer weit überlegen!
Andreas meint
@ecomento:
Das ist doch ehrlich eine unsinnige Kopfzeile.
Da verkauft ein Hersteller absolut gesehen, sehr wenig Autos, ist aber dann von der Nachfrage überrascht, die seine Lobby durch Förderung in Korea erreicht.
So baut man sich eine Schlagzeile und kreiert künstlich Nachfrage.
Und ecomento macht das mit..
Dr. Olaf Borkner-Delcarlo meint
Ich bin kein Maschinenbauer, nur einfacher Mathematiker und Informatiker, aber mir erscheint es wenig sinnvoll, mit Strom aus Wasser Wasserstoff zu erzeugen, um dann aus dem Wasserstoff wieder Wasser und Strom zu erzeugen und mit dem Strom dann eine Batterie zu laden, mit der dann ein E-Motor betrieben wird. Wär’s nicht besser, den Strom gleich dazu zu verwenden, eine Batterie zu laden und dann den Motorbzu betreiben? Zudem kostrt eine H2 Zapfsäule über 1 Mill €.
Harald Labeit meint
Nun Herr Mathematiker,
Durch die Erzeugung von Wasserstoff kann Strom gespeichert werden der z.Z. vielleicht ansonsten nicht gebraucht wird??
DEnke mal größer….. Sonnenkollektoren und Windräder erzeugen durchgehend Strom OHNE Emissionen… Wasser haben wir glaube ich reichlich auf der Welt und die Herstellung von Batterien ist nicht gerade umweltfreundlich…
Ich bin z.Z. Fahrer bei einem Ride Sharing Unternehem und fahre dort E-Autos und H2-Autos. Allein der Vorteil H2 in zwei Minuten Statt Strom in Minimum 30 Minuten spricht doch schon für sich denke ich…
LG
Harald
Michael S. meint
@ Harald Man sollte sich aber auch mal ganz genau die Erzeugungsprofile der Solar- und Windenergieanlagen anschauen. Da stellt man ziemlich schnell fest, dass die größten Schwankungen innerhalb eines Tages anfallen, der Strom also nur wenige Stunden gespeichert werden muss. Das geht mit Batterien am effizientesten und damit am preiswertesten.
Bei den RideSharern fällt mir jetzt nur eine Firma ein, die H2 und E-Autos in der Flotte hat. Auch die muss sich die Frage stellen, sind 10 € auf 100 km bei Wasserstoff im Vergleich zu 4€ mit Strom tatsächlich gerechtfertigt? Stehen die Autos nicht sowieso lang genug rum, dass man auch mal entspannt laden kann? Und muss nicht ohnehin eine Pause gemacht werden, in der man das Fahrzeug schnellladen kann?! Mal ganz abgesehen von den pragmatischen Faktoren: Welche Fahrzeugtypen sind überhaupt verfügbar…
Jörg2 meint
+1
Ja, so klar kann man das Zusammenfassen.
Der Idealzustand wäre nun noch erreicht, wenn die Stromspeicherung eine Ladungsspeicherung ohne chemische Umwandlungsprozesse wäre
Klaus schmitz meint
Totaler Blödsinn. Haben sie sich mal darüber informiert was die Herstellung der Lithium Akkus für massivste umweltverschmutzungen und Ausbeutung ganzer Landstriche verursachen. Ausserdem sind sie höchstgefährlich im Gebrauch. Und kommen sie nicht mit Kosten. In ihrem neoliberalen denken ist ihre Sichtweise allerdings
nachvollziehbar.
Klaus schmitz meint
Dann muss man sie halt bauen. Anscheinend ist euch die verseuchung und Ausbeutung ganzer Landstriche egal. Und eure Kinder und enkel sowieso.
Andreas_Nün meint
Versuchung ganzer Landstriche? In der Wüste in Australien??? Dem größten Lithiumproduzenten.
500 100MW Elektrolyse in Deutschland sind völlig unrealistisch. Die Strommenge in Dauerleistung steht nicht zur Verfügung.
Railfriend meint
@Andreas_Nün, war schon einmal verlinkt:
https://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:40XAWaU9ip8J:https://background.tagesspiegel.de/ministerien-entwerfen-import-strategie-fuer-e-fuels+&cd=1&hl=de&ct=clnk&gl=de&client=opera
https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/news/2019/ISE_Ergebnisse_Studie_Treibhausgasemissionen.pdf
nilsbär meint
Gibt es wirklich eine große Nachfrage nach dem Nexo? Nein. Eine nennenswerte, immer noch bescheidene Nachfrage gibt es nur in Südkorea und dort auch nur aufgrund in Aussicht gestellter extremer Fördeungen.
Ein Auszug dazu aus einem electrive.net Artikel vom Jänner 2019:
„Die Anzahl der Wasserstoff-Tankstellen soll von 14 im vergangenen Jahr bis 2022 auf 310 und bis zum Jahr 2040 auf 1.200 steigen. Zudem plant die Regierung, den durchschnittlichen Preis eines H2-Fahrzeugs durch Subventionen auf 35 Millionen Won (umgerechnet rund 27.000 Euro) zu senken. Auch Wasserstoff soll deutlich billiger werden: Angestrebt wird eine Kostensenkung von derzeit rund 8.000 auf 3.000 Won pro Kilogramm (6,25 auf 2,34 Euro pro kg) bis zum Jahr 2040.“
Die südkoreanische Regierung will eine H2-Wirtschaft mit der Brechstange einführen. Sicher nicht aus Sorge um Klima und Umwelt.
Südkorea erzeugt fast die Hälfte seines Stroms durch Kohlekraftwerke. Grünen Wasserstoff wird es dort auf absehbare Zeit nicht geben.
Ostivaldo meint
Aha – und der BEV-Strom ist natürlich sauber! Dieser wird nicht aus Kohlekraftwerke gewonnen?
Andreas_Nün meint
„Aha – und der BEV-Strom ist natürlich sauber! Dieser wird nicht aus Kohlekraftwerke gewonnen?“
Natürlich ist nicht jeder BEV Strom sauber, dennoch ist es bereits jetzt möglich Millionen Fahrzeug mit sauberem Strom fahren zu lassen. Millionen Autos mit sauberem H2 fahren zu lassen, wird noch viele Jahre nicht möglich sein, da es die entsprechenden Elektrolyseanlagen nicht gibt und offensichtlich noch niemand gewillt ist, diese in ausreichender Anzahl zu bauen.
JoSa meint
Kleine Anmerkung…
Schaut euch mal das Konzept von NORDGRÖÖN an.
Sie wollen Ökostrom direkt vom Erzeuger zum Verbraucher bringen.
Vorbei an der Strombörse.
Was ja auch Sinn macht, weil für die ersten Anlagen bald die EEG-Förderung ausläuft und die Betreiber nicht mehr einspeisen dürfen.
Sorry für die Werbeeinlage, ich konnte mir es nicht verkneifen.
Geniale Idee, finde ich.
Klaus schmitz meint
Dann muss man sie halt bauen. Anscheinend ist euch die verseuchung und Ausbeutung ganzer Landstriche egal. Und eure Kinder und enkel sowieso.
Peter W meint
Ein sehr schwaches Argument, Ostivaldo. Ob die nun den Wasserstoff aus Erdgas oder mit Kohlestrom herstellen, ein BEV braucht nur 1/3 der Energie.
Aber im Prinzip ist es mir egal, das Klima ist mit oder ohne Wasserstoff nicht mehr zu retten.
Ostivaldo meint
@Peter W: Das war kein Argument, sondern eine Bemerkung/Frage!
Ja wenn es Ihnen egal ist sollten wir doch so schnell als möglich aufhören nach Lösungen zu suchen….
Jörg2 meint
@Ostivaldo
Es wird für die H2-Lösung ca. 2,4x soviel Dreckstrom benötigt, wie für die BEV-Lösung.
Deshalb ist auch bei 100% Dreckstrom die BEV-Lösung besser.
Ostivaldo meint
1. Es darf nur erneuerbarer Strom für die Energiewende benutzt werden! Sonst macht gar nichts Sinn – weder BEV noch FCEV! Schlussfolgerung: –> wir müssen mehr PV/Wind/Hydro etc. bauen! Folgerung daraus –> es wird eine höhere Peak-Leistung installiert sein –> es gibt Situationen in denen die Nachfrage nach Strom nicht gedeckt ist! –> Also müssen wir die Energie an diesen Tagen speichern können (nein Batterie funktioniert nicht (Energiedichte). –> wenn wir das erreicht haben, spielt der Wirkungsgrad keine Rolle mehr, sondern Speicherung und Verteilung sind entscheidend.
Jörg2 meint
@Ostivaldo
Unbenommen!
Es wäre aber schon viel erreicht, wenn auf die Antworten zur Frage A nicht mit Festlegung B geantwortet wird.
Es ist nunmal Fakt, dass ein BEV weniger Strom benötigt als eine H2-Lösung. Im Falle Südkoreas halt vom dreckigen Strom. Wird hier weniger benötigt, wird weniger Dreck freigesetzt.
Die Forderung, es darf nur erneuerbare Energie für die Energiewende verwendet werden, kenne ich bisher nur von Gegnern der Energiewende, welche künstliche Hürden aufbauen wollen.
Ich hab die Energiewende so verstanden, dass es im Ergebnis darum geht, die Aufheizung des Erdklimas in den Griff zu bekommen und im Idealfall weitere Aufheizung zu verhindern (neben der ganzen Dreckgeschichte).
Das wäre auch durch konsequenten Verzicht auf sehr viele Dinge (u.A. Mobilität) machbar. Das ist offenbar nicht umsetzbar, wie auch nicht von heute auf morgen Südkorea seinen Kohlestrom abstellen kann/wird.
Zu Deinem letzten Satz:
Der Wirkungsgrad spielt immer eine Rolle. Auf absehbare Zeit ist die Fläche unserer Erdkugel begrenzt. Die Sonneneinstrahlung auch. Der Energiebedarf kennt keine naturwissenschaftliche Grenze. Damit wird Energie aus erneuerbaren Quellen automatisch zum knappen Gut (s. Wirtschaftswissenschaften). Und mit knappen Gütern sollte zurückhaltend umgegangen werden (der Preis regelt).
Andreas meint
@Ostivaldo:
Ihr Axion „Batterien funktionieren nicht“ ist technisch falsch.
Wenn 20Mio Autos mit 40kWh durch die Gegend fahren, ist dies schon ein Recht guter Speicher. Wenn man dann berücksichtigt, das die Energiedichte zur Zeit stark wächst und in 2025 die ersten Feststoffakkus auf den Markt kommen, dann hat sich das Problem auch ohne Aufbau eines neuen Wasserstoffnetzes erledigt.
Wozu haben wir dann dieses teure, energiehungrige Wasserstoffsystem, dass und auch noch ein paar Tote jedes Jahr durch Undichtigkeiten und Fehlbedienung erzeugt?
Und wo sollen denn all die Tankstellen mit 700 bar Gaspeicher und Kompressor stehen? In ihrer Siedlung?
Ostivaldo meint
@Jörg: Ich hoffe bei Deinem letzten Absatz musstest Du selber lachen. Erklärungen sinnlos.
Jörg2 meint
@Ostivaldo
Nein, das war bitterer Ernst.
Ich denke, diese Argumentationskette ist nachvollziehbar:
Hauptquelle der erneuerbaren Energien sind Wind und Sonneneinstrahlung. Deren Umsetzung in Strom bedarf technischer Einrichtungen die Fläche (und Volumen) benötigen.
Bei der Flächennutzung stehen die EE in Konkurrenz zu anderen Nutzungsarten (Nahrung, Wohnen, Mobilität, Natur….). Die zu gewinnende Energiemenge ist begrenzt (wo auch immer die Grenze ist). Die bereitstellbare Energiemenge (zeitich, örtlich) sowieso.
Gleichzeitig steigt der Energiebedarf der Erdbevölkerung.
Ein Lösungsansatz für diesen Konflikt ist der sparsame Umgang mit Energie (Steuerung über Bereitstellung und/oder Preis).
Im Vergleich der benötigten Energiemenge beim H2-Ansatz und beim BEV-Ansatz verbietet sich daher der H2-Ansatz.
Was ist daran unverständlich/falsch/lachhaft/sinnlos…?
Andreas_Nün meint
„Angestrebt wird eine Kostensenkung von derzeit rund 8.000 auf 3.000 Won pro Kilogramm (6,25 auf 2,34 Euro pro kg) bis zum Jahr 2040“
So ein Preis wird mit H2 durch Elektrolyse nie möglich sein. Auch lässt sich ein Transportsektor mit Treibstoff, bei dem der Staat sogar noch dazuzahlen muss, nicht realisieren.
Ostivaldo meint
Ich kenne Anlagen, die kg Preise von 4 – 5 Euro / kg schon jetzt erreichen!
Andreas meint
Dann Mal her mit der Info über diese Wasserstofftankstellen. Wir sind ja immer technisch interessiert.
Peter W meint
4 bis 5 Euro plus Transport, plus Vedichtung auf 700 bar, plus Tankstelennetz, plus Energie- und MWSt, das wird ein teurer Spaß.
Aber wie gesagt, mir ist es egal, denn kaufen werden diese Autos nur sehr wenige, weil ein BEV immer wesentlich billiger sein wird.
kritGeist meint
„Südkorea erzeugt fast die Hälfte seines Stroms durch Kohlekraftwerke. “ – Das ist eine wichtige Aussage & die Förderung nachvollziehbar. Wissenaufbau & die Multi-Erzeugung von Energie, als nur Kohle oder Atomstrom. Dagegen ist nicht einzuwenden & Südkorea wäre dumm, wenn sie diese Entwicklungen nicht begleiten würden.
Und auch Hyundai/Kia gehören zu den Herstellern, die sich konstant weiter entwickeln, sowohl techn. als auch finanziell.
Wasco meint
In Deutschland fahren gerade Mal ca. 100 FCEV, in Europa vielleicht 1000.
kritGeist meint
Mir persönlich war nicht bewußt, dass Südkorea bei Wasserstoff schon sooo fortschrittlich ist. Wenn das stimmt & das klingt so, dann wären sie schon weiter als Deutschland? Ist das wirklich schon der Fall, hat jemand Links dazu (den Link zu „Hyundai investiert..“ kenne ich schon), wie ist der Support dort, seitens der Regierung?
Anderseits wäre das für Tech-Nation & Export-Weltmeister nicht eine ziemliche Blamage… Aktuell habe dt. Hersteller die ersten Prototypen in der Testphase.
Wenn Südkorea, neben Japan, auch noch in diesem Sektor der Marktführer wird, werden wir doch langsam, zum Knowhow & Teile-Lieferanten!
Interessant (e Gefahr) ist auch dabei, dass zeitgleich LG Chem die größte E-Zellen – Fabrik in der EU hochzieht, aber in PL!
Während die CDU ihren halbherzigen Öko-Paket noch ausschläft, wird DE von neuen Technologien langsam, aber sicher umziegelt. – Schade, v.a. für die kommenden Mitarbeiter.
Peter W meint
Mit Wasserstoff Auto zu fahren ist nicht fortschrittlich, das ist eine gigantische Energieverschwendung.
kritGeist meint
Mit ging es eher, um die eigentliche Herstellung und Nutzung, da könnte es tatsächlich in der Zukunft Potenzial geben. Jeder, der sich nur 10 Min. mit der Thematik befasst hat weiß, dass sie für normale Stadtautos sinnfrei sind.
Es ist halt wieder ein Prestige-Projekt ala DE, genauso wie S21, BER.
Andreas meint
Brennstoffzellen sind nichts Neues. Die Innovation findet gerade bei Batterien statt.
Akkutechnik hat die Deutsche Wirtschaft aus Arroganz und Ignoranz bewusst verpennt. Jetzt jagen sie dem Geist Brennstoffzelle hinterher, einer technsichen Sackgasse. Und das alles weil Politiker auch technisch absolute Versager sind. Die blauen ja sogar an „eee-fuels“.
JoSa meint
Warscheinlich hat die INSM einige ihrer Lobbyisten in einen koreanischen Sprachkurs geschickt. Und die durften dann in Süd-Korea ein paar Politiker und Industrielle volllabern.
Unsinn meint
Hier ein ausschnitt vom handelsblatt .com:
Brennstoffzelle für Flugzeug, Schiffe, aber keine Autos
Als mobile Anwendung kann „rSOC“ in Flugzeugen, Schiffen oder Zügen für den Strom an Bord sorgen, etwa Beleuchtung und Klimaanlage. Bisher wird dafür noch konventioneller Treibstoff mit seinen luftverschmutzenden Folgen eingesetzt. In Hamburg werden durch die Schifffahrt rund 39 Prozent aller Stickoxide verursacht. Der Senat rechnet sogar mit einem Anstieg um 6,2 Prozent bis 2025.
Für den Antrieb von Zügen, LKW oder sogar Autos ist eine Hochtemperaturbrennstoffzelle aber nicht geeignet. Ein schneller Wechsel zwischen Beschleunigung und Verzögerung würde die Zelle zerstören.
Und auch alle anderen Einsatzzwecke für die „rSOC“ liegen noch in der Zukunft: „Ein System aufzubauen, das sowohl die Elektrolyse und Wasserstoffspeicherung als auch die Stromgewinnung bedienen kann, ist nicht trivial“, macht Emonts deutlich. Vor allem die Gesamteffizienz ist alles andere als zufriedenstellend.
Ostivaldo meint
Unsinn: rSOC sind Hochtemepraturbrennstoffzellen! Andere Technologie als die PEM, die in der Moblität eingesetzt wird.
agdejager meint
Große Nachfrage? Lasst mich nicht lachen.
Gunnar meint
„Bei um die 200.000 Einheiten pro Jahr erreicht man eine Größenordnung, bei der man die erforderlichen Materialien zu Kosten beziehen kann, die ein Wasserstoff-Auto auf eine Stufe mit heutigen batterieelektrischen Fahrzeugen bringen“
Anders ausgedrückt:
In einer fernen Zukunft kosten Wasserstoffbetriebene Brennstoffzellenfahrzeuge soviel wie prähistorische BEVs aus dem Jahr 2019.
Na dann ist ja alles gut :-)
Hermann meint
@Gunnar, warum so negativ eingestellt. Der Absatz des Nexo wächst doch exponentielle. Da sind 200k ein Katzensprung entfernt.
Swissli meint
Inzwischen geb ich E-Fuels (wie z.B. von Synhelion) mehr Chancen als Wasserstoff.
80-90% wird BEV/BE-LKW und der Rest fährt für eine gewisse Zeit noch mit E-Fuels (oder Anteilen davon) mit bestehendem Fuhrpark/Tankstellen-/Logistikinfrastruktur. Und für Flugzeuge wären E-Fuels auch eine relativ simple Lösung (jedes Jahr ein paar Prozent mehr E-Fuels).
Wenn man die sinnfreien Wasserstoff Resourcen (Subventionen, Kapital, Forschung, Projekte, industrielle Produktion) jetzt in E-Fuels umleiten würde, wird vielleicht noch was draus… aber man müsste jetzt eben einen Schlussstrich unter H2 ziehen, was vielen aus politischen und wirtschaftlichen Gründen schwer fällt.
Andreas meint
@Swissli:
Dann erklären sie sich Mal, woher chemisch die E-fuels alle herkommen.
Würde mich ja Mal freuen, was technisch-chemisches zu Umsätzen, Rohstoffe etc zu hören.
Peter meint
Swissli, einfach mal in Wikipedia nachlesen: e-fuel Ausbau ist nicht erstrebenswert, da Wirkungsgrad nur 13% gegenüber 60% von H2!
Gunnar meint
@Hermann:
Ich bin nicht negativ eingestellt. Ganz im Gegenteil. Ich finde die Aussage von Hyundai sehr positiv. Dann wenn sie recht haben, wird sich das Wasserstoffbetriebene Brennstoffzellenfahrzeug nie durchsetzen, was ich nur begrüßen kann.
Swissli meint
Yup, ich rechne weiterhin mit Zell-/Batteriepreisen -1%/Monat. Hyundai anscheinend mit 0% oder +x%?
Und wenn Tesla wirklich Zellen mit 4000 Ladezyklen zu tieferen Kosten als heute bringen sollte, haben sich all die feuchten Wasserstoffträume in Luft (oder Wasser) aufgelöst.
Sledge Hammer meint
+1
dahuaber meint
Und wo in der Wüste kommen die benötigten mengen des Wassers her?
Hugo meint
Wenn in 5 Jahren Hyundai die Produktion von Wasserstoff-elektrischen Autos auf 100k hochfahren können, werden sie bereits 10x mehr BEVs bauen. Das Rennen ist schon gelaufen. Wer noch in FCEVs investiert, wird in wenigen Jahren sehen, dass sie nicht mit BEVs mithalten können. Sie werden so enden wie damals in Dünnschichtsolarzellen investiert haben.
Ecoment meint
Das Zeigt es wird in vielen Ländern Einen Mix geben und ich sehe es So Wasserstoff hat mehr Potenzial sauber zu sein als Batterie Autos . Da man Rein Theoretisch Riesige Solar Kraftwerke in die Wüste bauen kann und dann sauberen Wasserstoff in die Welt bringen kann . Ohne das Dreckige Fördern in Bolivien
Futureman meint
Wäre es dann nicht einfacher, ein Kabel aus der Wüste zu legen und damit E-Autos zu tanken?
– Man könnte dreimal so weit fahren, wie mit Brennstoffzelle
– Ein Kabel ist schneller gelegt, als ein Wasserstoffwerk/-transportschiff/-Pipeline oder was auch immer zu legen
– Da der Strom dreimal so effektiv genutzt werden kann, dürfte er auch ein wenig teurer sein und damit für die Wüstenländer lukrativer.
– Laut Hyundai halten Wasserstoffautos anscheinend nur 100.000km, Tesla spricht von 1.000.000km, d.h. 10mal effektivere Ressourcennutzung beim Neubau von Autos.
Kann mir nicht helfen, wo genau sind nochmal die Vorteile von Wasserstoff?
Stocki meint
Wer in FCEV gegnüber BEV einen wesentlichen Vorteil sieht ist entweder Lobbyist oder unwissend.
Und ganz nebenbei, es wäre gar nicht notwendig, ein langes Kabel von der Wüste zu uns zu legen. Auf unseren Dächern ist noch mehr als genug Platz für PV-Anlagen. Mit der passenden Strompufferung (u.a. durch die BEV) könnten wir mehr als genug Strom selbst produzieren, dazu noch ein paar Windräder, der Rest durch Biogsanlagen und Wasserkraft. Und ein klein wenig Sparen stünde uns auch gut zu Gesicht.
Wasserstoff im Mobilitätsbereich ist Humbug.
Hermann meint
Und wo sollen die BEV herkommen, die den Wintervorrat speichern wollen. Denken Sie an Tesla, das Robotaxi steht laut Musk praktisch vor der Tür. Und dann werden in D vielleicht noch 4 Millionen Fahrzeuge benötigt.
hu.ms meint
Hat jetzt nichts unmittelbar mit PKW-antrieben zu tun. Ist eine generelle betrachtung:
Der winter ist genau das problem der erneuerbaren:
wesentlich weinger PV-strom und auch in den flüssen fliesst weniger wasser, da es in den bergen in schnee gebunden wird.
Hinzu kommen zukünfig noch die wärmepumpen, die genau für die heizleistung im winter viel strom benötigen.
Im sommer zu viel / im winter zu wenig ist das größte problem im bereich der gesamten erneuerbaren. Es wird ein speichermedium benötigt, das energie über monate speichern kann und diese jahreszeitliche diskrepanz ausgleicht.
Wasserstoff ist eine möglichkeit.
Stocki meint
@hu.ms trotz des miserablen Wirkungsgrades ist lokale Wasserstoffspeicherung eventuell eine Option. Wenn wir aber im Winter schon zu wenig Sonne und Wind haben, um unseren Bedarf zu decken, werden wir die 3fache Menge an Strom die wir brauchen um den Wasserstoff für den gleichen Bedarf zu erzeugen erst recht nicht haben.
Marc Gutt meint
@hu.mu
Denk mal ein paar Jahrzehnte weiter. Dann gibt es auf jeden Dach PV Anlagen und die noch mal deutlich größer/effizienter als jetzt. Dazu werden alle Häuser quasi nach Passiv-Standard gebaut. Außerdem sind dann viel mehr Hausbatterien im Umlauf und eben das BEV vor der Tür. Da braucht es nachts im Winter nicht mehr viele Windräder um die Häuser warm zu halten. Wenn überhaupt.
Olf meint
vor 10 Jahren hat noch jeder über Tesla gelacht, jetzt lachen die gleichen über Nikola.
Die Zeit wird uns die Wahrheit bringen.
hu.ms meint
@ Stocki:
Einfach nochmal meinen beitrag lesen was ich über energiespeicherung im sommer für den winter geschrieben habe.
Meie anleitung dazu: lesen – verstehen – antworten.
hu.ms meint
@ Marc Gutt:
Zukunftstheorien sind ja ganz nett.
Wir brauchen aber JETZT möglichst schnell lösungen um die im sommer im überfluss vorhandenen erneuerbaren energien für den winter speichern zu können.
In ein paar jahrzehnten ist es für das klima zu spät.
Stocki meint
@hu.ms das was du schreibst ist Humbug. Du willst den Strom den wir im Winter nicht haben im Sommer erzeugen und in Form von Wasserstoff speichern um ihn im Winter zur Verfügung zu stellen. Das habe ich schon verstanden.
Und genau das ist Humbug weil die dreifache Menge benötigt wird. Außerdem können Elektolyseure nicht plötzlich stark steigende Stromnachfrage decken. Stell dir Mal vor was für gigantische Brennstoffzellen wir bräuchten um das zu bewerkstelligen. Das Platin, das dabei verbraucht würde, Verschwendung vom feinsten. Ohne zusätzliche Batteriepufferung würde da auch nichts gehen, genauso wie im FCEV.
JoSa meint
Ich möchte ja hier nicht rumnölen…
Wasserstoff als Energiespeicher für den Winter sieht ja auf den Ersten Blick ganz einfach aus, aber.
Den Energieaufwand kennt ja hier jeder.
Wie hoch ist der Energieaufwand für Lagerung und Verteilung?
Kann mich da jemand aufklären?
Wie viel Energie muss ich in eine Methanisierung stecken, um die Lagerung kostengünstiger zu gestalten? (Nutzung vorhandener Gasleitungen und Erdlagerstätten)
Ich glaube nicht, dass Wasserstoff der Heilsbringer ist.
Nur in Verbindung mit Sauerstoff und Spurenelementen als Lebensspender.
Prost Trinkwasser…
Jörg2 meint
@JoSa
Wenn zum H und dem O noch ein wenig C dazukommt, könnte es auch köstlich sein.
Prost!
alupo meint
Der Vorteil ist die Abhängigkeit vom Wasserstoffhersteller.
Ein weiterer Vorteil ist die Komplexität (Hybrid, also mit kleinem Akku und in Folge wenig Rekuperationspotential) und damit der Wartungsbedarf.
Ausserdem freut sich die Platinindustrie, denn Platin wird, im Gegensatz zu den Akkuchemikalien verbraucht und wir atmen den Metallstaub ein.
Ein weiterer Vorzeil ist der extrem hohe Stromverbrauch in der H2 Elektrolyse angegeben in kWh pro 100 km. Das freut die Energieerzeuger sehr.
Aber das ist die Sichtweise der Produzenten.
Aus Sicht der Käufer sieht das genau umgekehrt aus. Aber wie man gelegentlich hört, wollen einige ein möglichst teures Auto. Schade, aber….
Ecoment meint
Ich bin der Meinung wie Toyota mal gesagt hat Batterie Autos werden der Diesel der Zukunft. Wasserstoff Autos der Benziner.
Karl meint
Eben, leider hat gerade die deutsche Automobilindustrie jahrelang gegen die BEVs ihr Marketing aufgesetzt.
Und scheinbar möchten viele nicht auf das Erlebnis ‚Tankstelle‘ verzichten … wenn’s dann halt auch Wasserstoff ist. Spaßig wird dann die Umrüstung der Tankstellen bzw. der Parallelaufbau.
Man kann natürlich auch in der Zwischenzeit 1mal die Woche 100 bis 150km zur nächsten Wasserstofftankstelle fahren.
Vanellus meint
Das meiste Lithium wird immer noch in Australien bergmännisch abgebaut. Und demnächst auch in Freital in Sachsen, wo über 100.000 t Lithium lagern.
Hans meint
Das “dreckige Foerdern“ in Bolivien oder wo auch immer ihr Lithium herkommt, findet auch so statt. Oder wollen sie gerne auf ihre Fenster verzichten?
Beim Wasserstoff hoert man immer nur: theoretisch, koennte, haette, wenn… nie: praktisch, kann, hat, ist. Der Wasserstoff-Zug ist laengst abgefahren, ihr Wasserstofffans steht aber noch vor dem Fahrplan und sucht nach der Abfahrtszeit.
Rene meint
Dazu eine Schlagzeile aus der Wirtschaftswoche:
„Die Regierung will mit Wasserstoffautos die Verkehrswende schaffen – und dazu die fragwürdige Subventionierung der Branche sogar forcieren. Dabei stecken die Autobauer das viele Geld in zweifelhafte Projekte. „
PK meint
So habe ich gestern Abend auch Herrn Altmaier bei Anne Will verstanden:
Aus der Erinnerung:
„Wir müssen den heutigen Energie-Bedarf durch erneuerbare Energien abdecken. Dabei ist noch nicht sichergestellt, woher die Energie kommen soll, die benötigt wird, wenn plötzlich alle Elektroautos fahren wollen. Dafür wollen wir aus den Ländern, die uns heute fossile Rohstoffe für den Verkehr liefern, in Zukunft Wasserstoff beziehen“
Die Wasserstoff-Lobby steckt anscheinend im „Klimaschutzpaket“ tief mit drin…
kritGeist meint
@PK „Die Wasserstoff-Lobby steckt anscheinend im „Klimaschutzpaket“ tief mit drin…“ – Die Lobby hat das Paket ja gestrickt, deswegen kam ja kaum dabei raus, v.a. kaum Förderung für normale Technologien, wie E-Bahn, -Bikes, usw außer Steuerrabatte für Großindustrie, die wir sowieso bezahlen. Die E-Förderung ist immer noch niedrig, wenn man andere Länder dabei vergleicht. Das Thema Wasserstoff wird jedes Mal bei Thema E mit erwähnt – als Alibi.
Und es hat Potenzial, v.a. um Öl abzulösen, dennoch hoffe ich, dass Chinesen & Norwegen früher als geplant, die Kalte Fusion auf dem Markt bringen ;-)
Andreas_Nün meint
„Da man Rein Theoretisch Riesige Solar Kraftwerke in die Wüste bauen kann und dann sauberen Wasserstoff in die Welt bringen kann . “
Theoretisch ja, praktisch eher weniger.
„Ohne das Dreckige Fördern in Bolivien“
Glücklicherweise ist der größte Lithiumproduzent Australien.
kritGeist meint
Die Solars werden schon in der Wüste gebaut, z.B. arab. Länder, trotz Öl. Das Problem ist & bleibt der (unnötige) Transport, mit entsprechenden Verlusten. Die meisten dezentralen Lösungen, z.b. vertikale Windräder & Solar an Wohnhäusern, sind besser als jeder noch so „hocheffizienter“ Transport.
Jörg2 meint
@Ecoment
„Da man Rein Theoretisch Riesige Solar Kraftwerke in die Wüste bauen kann…“
@Railfriend konnte/wollte das bisher nicht beantworten:
Von welcher politisch mehr oder weniger instabilen Wüsten-Weltregion würdest Du die Energieversorgung von Europa abhängig machen wollen?
Ecoment meint
Saudi Arabien ist dann wie schon immer.
Railfriend meint
Es gibt Pläne für Standorte in Marokko:
https://background.tagesspiegel.de/ministerien-entwerfen-import-strategie-fuer-e-fuels
hu.ms meint
Das mit strom oder wasserstoff aus der wüste ist kritisch zu sehen.
Bei der aufbrausenden mentalität der menschen dort und den dauerden kriegen ist so ein kabel gleich mal gesprengt.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Och, in Spanien gibt es auch noch große Wüstenflächen; das Kabel fällt dann auch noch entsprechend kürzer aus.
Jin meint
dumm nur, dass die lustigen FCEVs genauso Batterien brauchen, um zu funktionieren, also nix mit keiner ach so dreckigen Lithiumförderung mehr… wie gut, dass Öl sauber gefördert wird.
Andreas meint
Ihren ist aber schon klar, dass Wasserstoffautos auch immer einen Akku haben müssen und Platin auch nicht auf den Bäumen wächst?
Wüsten kennen wir. Da kommt heute zumeist das Erdöl und viele Kriege her.
Rene meint
Tolle Sache!
Da ersetzen wir Kohle, Öl und Gas durch schmutzigen Wasserstoff!
Ostivaldo meint
Wieso schmutzigen Wasserstoff? Das sind Pauschal-Verurteilungen die nicht korrekt sind!
Hugo meint
„Schmutzig“ deswegen, weil der Wasserstoff in den meisten Fällen aus Erdgas gewonnen wird. Wasserstoff durch Elektrolyse ist nicht rentabel.
all-fx meint
Diese Betrachtungsweise ist genauso unfair, wie das ständig wiederholte „E-Autos sind nicht sauberer als Diesel“ … in Klammern, wenn man das ganze nach dem deutschen Strommix 2017 mit hohem Kohleanteil rechnet.
Mein Haushalt fährt seit zwei Jahren BEV, aber ich sehe Wasserstoff dennoch als ebenbürtig in Sachen Klima Schonung, denn auch dieser Energieträger hat das Potential komplett auf erneuerbaren Energien zu laufen. Wenn das heute aus Erdgas gemacht wird, ist es natürlich genauso sinnfrei wie Strom aus Kohle zu generieren. Darüber hinaus hat Wasserstoff aus meiner Sicht allerdings einen riesigen Nachteil ggü. Strom: Er muss nach der Erzeugung transportiert werden. Und dabei geht einerseits eine ganze Menge vom dem Zeug verloren, weil sehr flüchtig. Zum anderen kostet der Transport weitere Energie.
Meine Prognose: PKWs und kleinere Fahrzeuge werden überwiegend BEVs. Richtig großes Zeugs das an festen Anlaufpunkten getankt werden kann, wie Schiffe, Züge oder Flugzeuge bekommen eher Wasserstoff, vielleicht auch synthtische Kraftstoffe. LKWs und Kleintransporter könnten aufgrund des hohen Energiebedarfs eher Wasserstoff-kompatibel sein, aber mal sehen was der Tesla Semi dazu zeigen wird.
Stocki meint
Doch sind sie. Zumindest aktuell trifft das zu. Über 90% des Wasserstoffs wird durch Dampfreformierung gewonnen, wobei sehr viel CO2 frei wird. Soll die Wasserstoff-Industrie erst mal guten Willen beweisen und auf 100% Elektrolyse mit erneuerbarem Strom umstellen. Dann können wir gerne weiter darüber diskutieren ob noch genug Strom für FCEV übrig bleibt.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Und wie die Kosten von „Elektrolyseur to wheel“ im Vergleich zum „Direktstrom“ aussieht. Wird manche überraschen, die noch nie etwas von dem ominösen
„2,4-Faktor“ gehört haben.
hu.ms meint
Und rd. 60 % des stroms ist derzeit genauso schmutzig.
Wer nicht von der eingenen PV sondern aus dem netz lädt, lädt co2-belasteten strom. Ökostromtarife sind wischi-waschi feigenblätter!
Wenn jemand ein BEV kauft und damit zusätzlichen strombedarf hat, muss er für diesen zusätzlichen bedarf neue saubere kapazitäten schaffen. z.b. durch eine beteiligung an einem windrad oder eine PV auf dem hausdach. Alles andere ist sich selbst belügen!
Stocki meint
@hu.ms und wer seinen zusätzlichen Bedarf über den Umweg Wasserstoff decken will, muss 3 mal so viel Strom herbeischaffen.
Ausserdem fährt man mit einem BEV selbst mit dem aktuellen deutschen Strommix schon sauberer als jeder Diesel. Vorausgesetzt man wirft sein Auto nicht schon nach 150.000km weg. Aber Batteriehaltbarkeiten von 4000 Zyklen für über 1Mio km sind schon in greifbarer Nähe. Ich sehe da überhaupt kein Problem. Wasserstoff ist und bleibt im Mobilitätsbereich ein Irrweg.
alupo meint
Wasserstoff ist schmutzig. Ich habe mein halbes Berufsleben mit dieser Branche vergebracht. Eine schlimmere industrielle CO2 Schleuder (außer Kohle, die toppt alles) kenne ich nicht. Und NOx entsteht auch in wahrlich industrieller Größenordnung beim üblichen SMR-Herstellprozess.
Für die Margarineherstellung ist der H2 unabkömmlich (schmeckt auch neutral und heute ist die Margarine auch nicht mehr grau, wegen der Platinverluste bei der chemischen Hydrierung. Eingefärbt wird sie aber weiterhin), aber als Energieträger ist er aufgrund seiner chemisch-physikalischen Eigenschaften nicht tauglich. Und kostenmäßig ist er ein Alptraum.
Daher werden die wenigen noch vorhandenen H2 Lager auch alle verschrottet, wie jetzt gerade wieder ein altes, weil schon seit Jahrzehnten undichtes Lager endgültig abgerissen wird.
Und Pipelines gibt es auch keine. Wann wurde die letzte überregionale H2 Pipeline in Deutschland in Betrieb genommen? Also alles per LKW auf die Strasse. Und in einen LKW passen nur ein zwanstigstel der PKW Kilometer rein im Vergleich zum BENZIN-LKW. Ein Kabel gibt es dagegen schon in der kleinsten Hütte.
Gunarr meint
Man kann den Artikel auch so verstehen, dass Hyundai möglichst viele FCVs in Korea absetzen will, bevor dort die Nachfrage einbricht, weil die staatliche Förderung wegfällt.
Swissli meint
Merke: Förderungen/Subventionen lösen oft falsche Anreize aus.
Franz mueller meint
Bei solchen kleinen Stückzahlen ist exponentielles Wachstum garantiert. Von 1 auf 3 ist es schließlich auch
Alf meint
1+++
mmd :-)
Utx meint
„Mit Blick auf den Einsatz von Wasserstoff-Systemen für Nutzfahrzeuge sagte Kim, dass hier eine fünf- bis zehnmal höhere Haltbarkeit als bei Pkw nötig sei – um die eine Million Kilometer.“
Im Rückschluss würde das bedeuten, dass ein Wasserstoff-PKW nur um 100.000 – 200.000 km hält. Also 5 x kürzer, als ein BEV.
Lukas meint
Es offenbart noch eine viel schlimmere Sache.
Es sagt nicht nur, dass die Fahrzeuge nur 100.000 – 200.000 km halten, es offenbart auch das Mindset der Ingenieure/Entwickler. Diese halten es offenbar nicht mal für notwendig, dass ein FCEV länger hält als besagte Strecke, es sein denn es ist ein Nutzfahrzeug. Warum hält man an der Denke fest, dass ein Auto nur 100.000 – 200.000 km halten MUSS?
Das ist eine rhetorische… Es ist offensichtlich dass man sich öfter ein neues Auto kaufen soll, statt eins sehr lange zu fahren.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Und Tesla stellt Batterielebensdauer von 1,6 Mio. km in Aussicht. Ziehen wir mal den klassischen Übertreibungsfaktor ab und gehen wir nur von 50% von 800.000 km aus. Was wollen die da mit ihrer seltsamen Brennstoffzelle. Und bei einem Auffahrunfall liegt die teure und empfindliche Einheit voll im Crashbereich.
Bin mal gespannt, was denn Daimler so plant oder ankündigt in den nächsten 6 Monaten, nach 30 Jahren Entwicklungszeiten und Milliarden Investitionen.
Peter W meint
… Und bei einem Auffahrunfall liegt die teure und empfindliche Einheit voll im Crashbereich. …
Nicht nur das, was schon schlimm genug ist, daneben befindet sich auch noch ein Lithiumakku, der nach einem Unfall beschädigt werden kann und zu brennen beginnt. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie das ab geht, wenn ein brennerder Lithiumakku die Wasserstofftanks abfackelt.
Aber die Wasserstofffreaks haben darüber noch nie nachgedacht, wichtiger ist es in 3 Minuten tanken zu können.
EV1 meint
Ich halte es da wie Diess: „Aber wo kommt der Wasserstoff her? Sagen Sie es mir.“
Peter W meint
… Wasserstoff wächst ganz umweltfreundlich auf Ölpalmen im Amazonas. :-)
Oder soll ich wieder den Scherz mit dem Wasserstoff produzierenden Atomkraftwerk (Fukushima) bringen?
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Vortrag von Audi AG, Herr Jablonski, Projektleiter Brennstoffzelle auf der BUGA Heilbronn, 18.09.2019: „Wasserstoff ist die Technologie der Zukunft, denn Wasserstoff gibt es doch überall auf dieser Welt“. Großer Applaus ….. Wieder ein Argument, jetzt erst einmal kein BEV zu kaufen, für viele Zuhörer ein tolles Glücksgefühl.
Karl meint
Das ist ja das traurige. Das Wasserstoff muß sogar noch als Verhinderer der E-Mobilität herhalten.
Für Schiffe, Busse und LKW macht das sehr viel Sinn. Aber die Politiker nutzen die schlechte Infrastruktur als Argument, warum man nicht auf reine BEVs wechseln sollte.
Ich lade weiter lieber vom Dach, statt von der Tanke.
JoSa meint
Ist nur traurig, dass der Wasserstoff meist an ein anderes Element gebunden ist.
Und das hat der freundliche Vertreter Herr Jablonski, vergessen zu erwähnen.
Und die Trennung benötigt im Fall von H2O Energie.
Futureman meint
Für die vielen (bezahlten?) Fürsprecher in so manchen Forum ist Wasserstoff nichts anderes als Wasser (ist bildlich ja auch einfach zu erklären, für alle die sich nicht jeden Tag mit so etwas beschäftigen).
Und jeder hat diese Erinnerungslücke aus dem Physikunterricht mit der Elektrolyse; und wie einfach es sein muss, wenn es sogar in der Schule klappt.
Dieses Halbwissen wird dann genutzt, die Wasserstofftechnik als super einfach dazustellen.
Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass schon vor 20 Jahren mein selbstgebautes ferngesteuertes Auto besser mit Batterien als mit Wasserstoff fuhr :.)
EV1 meint
und der wenige Wasserstoff, der momentan produziert wird, wird mit umweltschädlicher Dampfreformation mit Erdgas hergestellt. Von industrieller Elektrolyse ist nichts zu sehen.