General Motors plant laut einem Bericht die Produktion einer Reihe neuer Elektroautos im SUV- und Pickup-Truck-Format in Detroit im Bundesstaat Michigan. Dazu wird im dortigen Werk Hamtramck ein intern mit BT1 bezeichnetes Truck- und SUV-Programm aufgebaut, schreibt die Nachrichtenagentur Reuters. Einzelne der ab 2021 von den Bändern rollenden Modelle könnten unter der 2010 eingestellten Geländewagen-Marke Hummer vertrieben werden.
Nach den Informationen von Reuters will General Motors zukünftig mit größeren Modellen höhere Margen bei Autos mit Elektroantrieb realisieren. Die bisher für den Massenmarkt designten voll- und teilelektrischen Pkw, etwa der Tochter Chevrolet, hätten in den letzten Jahren nicht die wirtschaftlichen Erwartungen erfüllen können. General Motors werde sein E-Auto-Portfolio daher nun ähnlich wie Branchenprimus Tesla in den oberen Segmenten mit größeren Renditen ausbauen.
Das BT1-Programm soll für 2023 einen elektrischen Pickup-Truck für die Kernmarke GMC und ein elektrisches SUV für den Anbieter von Edel-Autos Cadillac vorsehen. Bereits Ende 2021 will General Motors unter einer anderen Marke als erste BT1-Baureihe einen E-Pickup herstellen, so Reuters unter Berufung auf Insider. Im Jahr darauf soll eine Sportversion des Pickups folgen sowie 2023 ein weiteres Elektro-SUV.
Bei General Motors werde derzeit darüber beraten, ob für einige der geplanten BT1-Modelle die Marke Hummer wiederbelebt wird, heißt es weiter. Bereits im Juni gab es entsprechende Gerüchte. Hummer gehört immer noch zu den bekanntesten Namen im Geländewagen-Segment, allerdings stehen die produzierten Fahrzeuge heute vor allem für hohen Kraftstoffverbrauch und unnötige Emissionen. Branchenkenner glauben dennoch, dass General Motors von der Markenstärke Hummers profitieren könnte – vorausgesetzt, die neuen Modelle sind umweltfreundlicher.
Die großen elektrischen SUV und Pickup-Trucks von General Motors werden wie mittlerweile in der Branche üblich „Skateboard“-Plattformen nutzen, die die Batterie und die wichtigsten Antriebskomponenten vereinen. Auf den in Arbeit befindlichen neuen Architekturen können Fahrzeuge in diversen Formaten mit variabler Antriebstechnik realisiert werden. Mit der Technik will General Motors die Kosten für Elektroautos unterschiedlicher Bauart deutlich sinken.
Auf Anfrage von Reuters wollte sich General Motors nicht zu den Plänen für die Marke Hummer äußern, bekräftigte aber den Fokus auf Elektroautos. Wie bei allen neuen Modellen des Konzerns ist unklar, ob und wann sie auch in Europa angeboten werden. Das Unternehmen hat sich weitestgehend aus dem hiesigen Markt zurückgezogen, zuletzt wurde die defizitäre Tochter Opel an die französische PSA-Gruppe verkauft.
Pamela meint
„General Motors werde sein E-Auto-Portfolio daher nun ähnlich wie Branchenprimus Tesla in den oberen Segmenten mit größeren Renditen ausbauen.“
Der Bolt war nun aber auch kein Billigauto.
Aber schön, in zwei Jahren soll also etwas Teures kommen, vielleicht, mal schauen.
Übrigends, der Tesla Pickup wird im November vorgestellt. Für die, die aus beruflichen und/oder anderen Gründen ein BEV benötigen, das Schweres und/oder Großes und/oder Schmutziges transportieren und/oder ziehen kann.
@ecomento
Ich hab mal eben gezählt: letzter Beitrag zu Tesla ist 70 Beiträge zurück, vorletzter 113.
Ich weiß, es ist für manche sicher nervenschonend, aber e-Mobilität-Berichterstattung, wenn viele technische News bei Tesla hier keine Erwähnung finden, ist dass umfassend ?
Wännä meint
Pamela, dafür hat ecomento doch teslamag ;-)
Pamela meint
Ja, uns ist das klar. Aber es werden in den nächsten Jahren viele dazu kommen, die erst anfangen, sich für e-Mobilität zu interessieren.
Wenn @ecomento Tesla als Technologieführer hier fast ausklammert, wäre ganz oben ein Hinweis mit Link angebracht, so: „Alle Informationen über Tesla finden Sie auf teslamag.de“
Tesla meint
Vermeidung von Doppelposts eventuell, weil ecomento ja einen anderen Blog für Tesla news nutzt.
alupo meint
Ja, mir ist auch aufgefallen, dass man aktuelle News zu Tesla hier eher nicht mehr findet.
Dagegen wird jede P“H“EV Ankündigung breitgetreten als wenn das eine ganz tolle, ja absolut berichtenswerte Angelegenheit wäre.
Dabei kann man mit Hilfe von ev-sales sehr gut sehen, dass sich gerade die B“H“EV Verkäufe auf einem rasanten Schrumpfungskurs befinden, mit zweistelligen Zulassungsrückgängen gg Vorjahr.
Wenn die Selektion der News so weitergeht, dann kann man hier in Zukunft auch euphorisch darüber lesen, wenn ein neuer, 5 Liter 8 Zylinder (am besten mit Diesel und nur 1 % AdBlue-Verbrauch) angekündigt wird ;-). Das kann man als Betreiber machen, gut finden muss man das dann als Leser aber nicht.
Tesla ist nun einmal der weltgrößte BEV Hersteller, gefolgt von chinesischen Autobauern. Aber wenn man Tesla hier quasi ignorieren will indem man nur zu ca. 10 % darüber berichtet (dann aber über jeden einzelnen Brand auf der Welt, auch über diejenigen, die nachweislich Brandstiftung vom eifersichtigen Lebenspartner waren) dann ist es das Gegenteil von neutraler Information und Berichterstattung und dem, was ich guten Journalismus nenne.
Das finde ich schade, aber wenn das die ab sofort gültige Ecomento-Vision ist, dann ist es eben so.
Wenn man hier auf B“H“EV und auf die Brennstoffzelle setzt, dann befindet man sich m.M.n. auf dem Abstellgleis.
Das zeigt nicht nur die bisherige und aktuelle Verkaufssituation in 2019 dieser Antriebe, sondern m.M.n. auch die weitere Verkaufsentwicklung. Nicht ohne Grund kommt wird ein sehr großer deutscher Wasserstoffproduzent und Wasserstoffeigenverbraucher seinen seit vielen Jahrzehnten bereits existierenden Wasserstoffspeicher jetzt ersatzlos verschrotten. Das sollte doch nun wirklich jedem zu denken geben, der sich einen neuen und sogar mobilen kleinen Wasserstoffspeicher kaufen will.
Quo vadis, ecomento?
ecomento.de meint
Unsere Ausrichtung hat sich nicht geändert, wir wollen weiter möglichst breit über die E-Mobilität berichten. Dazu gehören für uns auch Wasserstoff-Technik, Plug-in-Hybride und Hybride – Mild-Hybride allerdings nicht mehr.
Die Tesla-News der letzten Wochen waren einfach sehr speziell und meist nicht wirklich konkret. Das ist bei einem Portal wie Teslamag.de besser aufgehoben. Sobald wir Kapazitäten frei haben, wird die Berichterstattung aber breiter.
VG | ecomento.de
ecomento.de meint
Die Tesla-News in letzter Zeit waren doch sehr speziell, wir müssen hier mit unseren redaktioneller Kapazität haushalten. Wir beraten aktuell, wie es im nächsten Jahr am besten jeweils weitergeht.
VG | ecomento.de
Hermann meint
Ich hoffe, teslamag bleibt mit seinen speziell auf teslafreunde zugeschnittenen News im Netz.
Auf ecomento sollte das Angebot an Informationen wie bisher in die Breite gehen.
ecomento.de meint
Das ist der Plan, und daran arbeiten wir gerade!
VG | ecomento.de
Pamela meint
Die Neuigkeiten zum Pickup und zum Model Y sind zu speziell ?
Letzte Infos hier zum Pickup im März, zum Model Y im Juni.
Aber ich will nicht weiter bohren, hab ja irgendwie Verständnis, wenn ich mich so umblicke ;-)
Wenn der Pickup im November vorgestellt wird und die Produktion vom Model Y wirklich im Q1 2020 beginnt, wird man bestimmt hier darüber lesen können.
IsoOktan meint
@Pamela
Und wenn nicht, dann werden Sie uns sicher ausführlichst über alle Neuerungen bei Tesla informieren. Wir sind gespannt und freuen uns total drauf! :-)
Pamela meint
@IsoOktan
Ich weiß zwar nicht, für wen Sie da sprechen, aber ich werde mich im Rahmen meiner Kapazitäten bemühen. ;-)
LIPo meint
Oder noch besser: Eigenes Tesla Magazin gründen, am besten mit W. Müller zus.
Die Herzen der Leser werden Ihnen zufliegen! :-)
Gautier Blanc meint
Wenn es keine wirklichen Neuigkeiten zum Tesla Pick Up gibt, kann auch nicht darüber berichtet werden.
Ich warte schon seit Anfang Jahr auf solche, ausser einem Rätselbildli, absurde «Zuglast» (75 T, bzw. 155’000 lbs, wenn ich mich recht erinnere?) und evtl. Novembertermin für konkrete Neuigkeiten ist noch rein gar nichts gekommen.
Und wenn sie über die Ladeleistung-Halbierung bei den 85er Model S berichten würden, wäre es auch nicht o.k., oder über die MCU’s die jetzt infolge unsinniger Datenmengen voraussehbar anfangen auszusteigen und Tesla dazu – wie bei der reduzierten Ladeleistung – schweigt, wie ein Grab.
Im Übrigen kann sich glaub Tesla nicht darüber beklagen, dass sie medienmässig zu kurz kommen.
alupo meint
Oh, da finde ich einige News noch deutlich unkonkreter.
Ein schönes Beispiel ist doch gerade die Brennstoffzelle. Wo kommen denn die Käufer her, die dann das doppelte eines Benziners pro 100 km ausgeben wollen? Die Energieverschwendung und der Glaube, dass sich das in naher Zukunft völlig ändern wird ist so etwas von naiv. Als in der Wasserstoffbranche tätig gewesener Arbeitnehmer glaube ich (und auch alle meine Kollegen) eher daran, dass die Li-basierte Feststoffzelle mit 5-facher Kapazität/Reichweite bis 2023 kommt als dass das Brennstoffzellenfahren billiger und energetisch umweltfreundlicher wird.
Aber das ist heute sicher „Ansichtssache“, zumindest wenn man die Zahlen vernachlässigt. Die Zukunft wird es deutlich zeigen.
MiguelS NL meint
Liebe Pamela,
ich denke es hat einen werblichen (d.h. wirtschaftlichen) Grund dass Tesla ausgelagert wird ;-)
MiguelS NL meint
„werblichen“ sorry, Wortauswahl nicht korrekt, ich wollte sagen dass es möglich was mit Werbeeinnahmen zu tun hat.
ecomento.de meint
Tatsächlich treiben Tesla-News die Reichweite enorm. Wir haben einfach nur begrenzt Ressourcen, die wir entsprechend einteilen müssen.
VG | ecomento.de
Pamela meint
+1 verstehe Dich gut, lieber Miguel.