Elektroautos sind dank ihrem unmittelbar anstehenden Drehmoment sportlicher als die meisten vergleichbaren Verbrenner, das gilt auch für die Modelle von Renault. Der französische Hersteller denkt schon länger darüber nach, noch dynamischere Versionen seiner Stromer auf den Markt zu bringen. Die erste davon rückt nun offenbar näher.
Da sich nur mit Batterie betriebene Pkw zunehmend etablieren, erwarten die Autokäufer eine ähnlich umfassende Auswahl wie bei herkömmlichen Fahrzeugen. Dazu gehören auch besonders sportliche Ausführungen, sagte Renaults Elektroauto-Vorstand Gilles Norman im Gespräch mit Autocar. Demnach gibt es zwar offiziell noch keine Pläne für ein entsprechendes Serienmodell der Marke, die Anforderungen und mögliche Zielgruppen werden aber bereits evaluiert.
„Sportwagen haben traditionell eine geringere Reichweite als ein normales Auto, die Leute werden daher für weniger Reichweite bereit sein – wie viel genau weniger, diskutieren wir gerade“, so Norman. „Die Leute beschäftigt auch, dass es keinen Sound gibt. Sollten wir ein Hochleistungs-Elektroauto realisieren, dann steht für uns fest, dass wir eine gutklingende künstliche Geräuschkulisse erschaffen müssen.“
Renault gehört zu den Vorreitern bei Elektroautos, insbesondere in Europa und Deutschland mit dem erfolgreichen Kleinwagen ZOE. Laut Norman wollen die Franzosen auch bei sportlichen Stromern vorangehen. Der Produktplanungschef des Autobauers Ali Kassaï hatte Autocar bereits im letzten Jahr gesagt, dass das Zeitfenster für einen elektrischen Sportwagen kleiner werde. „Weil wir bei Elektroautos führen, müssen wir das Tempo halten“, meinte er.
Kassaï erklärte im Oktober 2019 für ein Sport-Elektroauto von Renault einen Start innerhalb von drei Jahren für angebracht. Man denke schon lange über ein solches Fahrzeug nach. Es werde dann kommen, wenn die technologischen Hindernisse beseitigt sind. „Das bedeutet hohe Leistung, aber auch nachhaltige Leistung und dass es wirtschaftlich Sinn ergibt“, so Kassaï.
Renaults Elektroauto-Palette besteht aktuell aus dem ZOE, dem Hochdachkombi Kangoo Z.E. und dem Leichtfahrzeug Twizy. Ab diesem Jahr wird erstmals auch der Twingo elektrisch angeboten, weitere neue E-Pkw sollen folgen. Am wahrscheinlichsten ist, dass zunächst der ZOE in einer Sport-Variante kommt. Wie diese im Extremfall aussehen könnte, zeigt das 2017 vorgestellte Konzept ZOE e-Sport (abgebildet).
Meikel meint
Der Zoe soll doch jetzt schon über 30 kWh / 100 km bei Tempo 130 km/h brauchen. Wie viel soll es dann erst bei Tempo 200 km/h werden?
Thomas Ott meint
soll, soll werden
Bitte nur Sachen schreiben wenn man was zu sagen hat.
Keine Vermutungen und Halbwahrheiten.
Strauss meint
Verschiedene Meinungen , verschiedene Religionen
Duesendaniel meint
„…gutklingende künstliche Geräuschkulisse…“. Hoffentlich nur nach innen! Dieses furchtbare Fußgänger-Warnsignal ist schon schlimm genug.
milko meint
Ja einen Sport Zoe, der optisch ähnlich zum aktuellen Zoe, nur mit entsprechender Anpassung würde ich fände ich geil, vorallem wenn sie im Alltag gern selben oder einen sehr ähnlichen Verbrauch hinbekommen würden.
1000 Ionen immer weiter... meint
ich hätte gerne einen E-lpine…
Alter_eg.o meint
Renault braucht bald einen größeren Wagen mit höherer Reichweite, um auch da ein Zeichen zu setzen. Vielleicht eine Art Megane, auch als Kombi.
Aber ein ZOE-Cup über 100 km wäre eine Bereicherung für jede Motorsport-Veranstaltung. Möglichst mit Fair play-Wertung oder Penalty-Regel, damit wir wieder besser miteinander umgehen lernen.
McGybrush meint
Mit Sound in einem Sport eAuto einen Verbrennerfahrer zum Kauf zu bewegen ist so als Würde BMW Ihren M5 ohne sichtbaren Auspuff und leisen Sound rausbringen um ein Model S fahrer begeistern zu wollen.
Ich find die Sport ZOE voll geil von der Optik. Aber künstlichen Sound würde ich auch in so einem Auto niemals akzeptieren.
R.MU. meint
Ich bin da ganz bei dir. Ein ELektrofahrzeug, braucht keinen Soundgenerator. Er soll viel mehr mit Leistung beeindrucken.
NL meint
Denke zum dosieren der Leistung ist Sound als Feedback für den Fahrer schon wichtig. Allerdings sollte es kein Straßenbahnsound sein wie beim e-tron..
Und ja, Sound bitte ausschließlich nach innen, kein Belästigungssound nach außen.
bensch meint
Wieso „jetzt“? Dafür gab und wird es immer einen Markt geben.
SoundOfLithium meint
[Quote]
Sollten wir ein Hochleistungs-Elektroauto realisieren, dann steht für uns fest, dass wir eine gutklingende künstliche Geräuschkulisse erschaffen müssen.“
[/Quote]
Ich hätte gern beim durchtreten des Pedals Cpt. Picard’s Stimme mit „Engage“ und dann folgend einen Star Trek Warp knall. Das wär mal was.
Noch besser wenn die Sound Schnittstelle frei konfigurierbar wäre!
Bender meint
Das letzte! Ganz wichtig!!
Und das mein ich ganz im Ernst!
Ich hätte einen Heidenspass mit frei konfigurierbaren Soundmodulen.
… andere aber vermutlich auch…
… besser lieber doch nicht :(
1000 Ionen immer weiter... meint
man könnte das Manta-Profil zum Download anbieten. Es macht dann: Boaaa Ey!!!
oder KITT: Michael, ich muss gleich kotzen wenn du mich so durch die Kurven prügelst!
Oh Mann! manche klammern sich echt an die Vergangenheit und/oder wollen die primitivsten Sinne künstlich befriedigen um Profit zu machen. Hätte Renault da anders eingeschätzt, v.A. weil man den Twingo Z.E. und den Dacia in der Pipeline hat und bisher sehr bodenständige Pionierarbeit abgeliefert hat. Schade, hat wohl ein Manager heimlich die BILD gelesen…