Mazda hat den Vorverkauf für sein erstes Serien-Elektroauto gestartet. In die Schauräume der Händler kommt der MX-30 in der zweiten Jahreshälfte 2020, teilte die Marke mit. Der Crossover kostet ab 33.490 Euro, zur Einführung gibt es für 33.990 Euro ein „First-Edition“-Paket. Die limitierte Ausführung kann nur im Rahmen des Vorverkaufs bestellt werden, der Kundenvorteil der erweiterten Ausstattung liegt laut Mazda bei 2600 Euro.
Mit dem seit wenigen Wochen für Elektroautos wie den MX-30 erhöhten Umweltbonus ist der japanische Stromer mit First Edition-Paket in Deutschland bis auf weiteres neu für 27.420 Euro erhältlich. Alternativ bietet Mazda das Fahrzeug Privatkunden via Leasing für 299 Euro monatlich bei 48 Monaten Laufzeit und 10.000 Kilometern pro Jahr ohne Anzahlung an.
Der MX-30 verfügt über eine 35,5-kWh-Batterie, mit der sich eine Reichweite von kombiniert 200 Kilometern gemäß WLTP-Norm erzielen lässt. Mazda argumentiert, dass sich durch den vergleichsweise schwachen Energiespeicher mit dem aktuellen Strommix bei geringeren Laufleistungen ein CO2-Vorteil ergibt. Elektroautos sind zwar lokal emissionsfrei unterwegs, kommen aufgrund der energieintensiven Produktion der Batterie jedoch mit einem „CO2-Rucksack“ auf die Straße. Den Verbrauch des MX-30 gibt Mazda mit 16,0 kWh/100 km nach NEFZ-Fahrzyklus an.
Der Mazda MX-30 First Edition
Verfügbar ist der Mazda MX-30 mit First-Edition-Paket in mehreren Außenfarben. Innen stehen ein helles Design sowie ein braunes Interieur zur Auswahl. Darüber hinaus sind unter anderem ein LED-Lichtsystem mit Lichtsignatur, abgedunkelte Heck- und Seitenscheiben, 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, D-Säulendekor mit Hochglanzfinish und Chromapplikationen im Innenraum enthalten.
Für Sicherheit umfasst der MX-30 als First Edition einen Notbremsassistenten mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, Kreuzungs-, Spurwechsel-, Notfallspurhalte- und Totwinkelassistenten sowie Verkehrszeichenerkennung und Spurhalteassistenten. Hinzu kommen eine Rückfahrkamera und eine radargestützte Geschwindigkeitsregelanlage mit Stauassistent.
Weitere Ausstattungsmerkmale sind eine Einparkhilfe vorne und hinten, Klimatisierungsautomatik, Sitzheizung vorne, „E-Call“-Notruf, ein schlüsselloses Zugangssystem, Licht- und Regensensor sowie Einstellung der Rekuperationsstufen per Lenkradpaddels. Ebenfalls enthalten beim First Edition sind ein Konnektivitätssystem mit 8,8-Zoll Display und zusätzlichen E-Auto-Funktionen, ein Soundsystem mit acht Lautsprechern inklusive DAB Radio, Bluetooth, USB- und 12V-Anschluss, Mazda Navigationssystem, Apple Carplay und Android Auto sowie ein Head-up-Display.
Bernd Brahms meint
Der Mazda MX 30 wird sich als urbanes Zweit-Kfz sehr wohl gut verkaufen. Es macht überhaupt keinen Sinn ständig 500 bis 600 kg Gewicht energiefressend mit sich herum zu schleppen. I.Ü. ist das Kfz als 2+2 Sitzer schick gestylt und verfügt fast über eine Komplettausstattung. Alle Testberichten bestätigen eine hohe Agilität. Personen, die in 4 Sekunden von 0 bis 100 km/h beschleunigen wollen, sind nicht die Zielgruppe! Wer geschickt beim Händler und die Hersteller- und die staatliche Förderung sowie die MwSt. Ersparnis von 3 % sowie die Kfz-Steuerbefreiung für 10 Jahre beachtet erhält noch in 2020 und nicht erst in 12 Monaten oder später dieses Kfz für etwa 22.500,00 € in umfassenden First Edition Ausstattung inkl. Überführung vor die Tür! Totgesagte leben länger….
Egon Meier meint
Wer beklagt sich jetzt noch über die aktuellen BEV-Leisungsdaten des VW-Konzerns? (e-up! / e-golf / e-tron / Taycan) und über das war dieses Jahr kommen ?
Wer hat was verpennt?
Im Vertrauen verrate ich was (keinem weitererzählen9: toyota hat GAR NICHTS!
Wenn solch ein Wagen in Japan Kunden hat könnte doch VW mit seinen BEV und jeweils Halb- oder Drittel-Akku den ganzen Markt abräumen.
McGybrush meint
Stell mir die Besprechungsrunde 2017 vor:
„Wie gross ist der Markt?“
„100%“
„Davon für SAV‘s?“
„30%“
„Und davon mit mutigem Design?“
„5%“
„Davon mit einem Preis der gehobenen Mittelklasse?“
„0,5%“
„Davon die mit Urbaner Reichweite zurecht kommen“
„0.01%“
„Wieviele davon mögen Gegenläufige Türen hinten und Motorsound?“
„0.001%“
„Ok. Bauen wir dieses Auto! Alle Forschung die dafür nötig ist. Egal zu welchem Preis“ ????
1000 Ionen immer weiter... meint
Sky Active – Battery Passive
Bye Bye Mazda…
Futureman meint
Immerhin erzeugen viele verschiedene Modelle viele Vorführwagen :-)
Gunnar meint
Boah, der absolute Wahnsinn.
Das wird die neue technologische Spitze der Emobilität.
Da können alle anderen einpacken.
Ich fahre jetzt mal schnell zu meinem örtlichen Mazda-Händler des Vertrauens und schlage mein Zelt direkt vor der Eingangstür auf. Nicht dass ich im Herbst kein Auto mehr bekomme, wenn die verfügbar sind.
Swissli meint
Vielleicht zielt Mazda damit eher auf den heimischen Markt. Tokio hat immerhin über 9 Mio. Einwohner, wo so ein Pseudo-Stadtauto Käufer finden könnte.
In Europa bietet Mazda das Auto wohl nur an, damit sie die CO2 Ziele erreichen können. Aber ich stimme zu, in Europa wird das ein Flop, Japan auch kein Renner, aber vielleicht sind dort die Verkaufszahlen ausreichend – Mazda ist ja ein relativ kleiner Autobauer.
Und wenn die Batterien kleiner und günstiger werden, wird Mazda vielleicht bald mehr kwh in dieses Auto verbauen… so ab 50 kwh.
bensch meint
Ich prophezeie homöopathische Verkaufszahlen. Der Akku ist viel zu klein. Wer kauft sich denn ein Auto ausschließlich für die Stadt? Wenn dann in Smart-Größe. Verstehe die Mazda Strategie hier nicht, das muss ihnen doch bewusst sein.
Karl meint
Sehe ich genauso. Bei den bisherigen Videos, die ich zu dem Wagen gehen habe, wollte man ihn mit Features wie Verbrennersound schönreden.
Unabhängig vom kleinen Akku, sehe ich keinerlei positives Unterscheidungsmerkmal zu anderen BEVs – da hilft auch das so tolle Fahrwerk nicht viel.
Spätestens wenn man sieht, wie der Akku unter die Karosserie geschraubt ist, weiß man, wie der Wagen entstanden ist.
Mal schauen, ob davon auch nach kurzer Zeit viele auf dem Gebrauchtmarkt landen.
Peter W meint
Preiswerter SUV mit Mini-Akku? Macht das Sinn? Wenn man möglichst wenig verkaufen will schon. Auf Wunsch einen 50 kWh-Akku anzubieten wäre wohl das unterste Level, aber SUVs werden ja heute als urbane Stadtvehikel gehandelt.
Die Reichweitenangabe nach WLTP und der Verbrauch nach NEFZ, das riecht schon wieder nach Schönrechnerei, um nicht zu sagen Betrug. Wie lange wird diese Verbrauchertäuschung noch erlaubt?