Toyota setzt später als andere Hersteller auf reine Elektroautos, bei Hybridfahrzeugen sind die Japaner dagegen Pioniere. Seit dem Start des ersten in Serie angebotenen elektrifizierten Modells vor knapp 23 Jahren haben die Japaner Millionen Teilzeit-Stromer verkauft. Nun wurde ein neuer Meilenstein verkündet.
Das Unternehmen teilte Ende April mit, mehr als 15 Millionen Hybridfahrzeuge verkauft zu haben. Angefangen mit dem Erstlingswerk Prius im Jahr 1997 seien weltweit mittlerweile 44 Modelle von Toyota und der Edel-Tochter Lexus mit der alternativen Antriebsart erhältlich. In Europa hätten sich 2,8 Millionen Kunden für die Kombination aus Benzin- und Elektromotor entschieden. Jeder zweite Käufer (52 %) in der Region wähle eines der 19 verfügbaren Toyota- und Lexus-Hybridfahrzeuge. In Westeuropa liege der Hybridanteil schon bei 63 Prozent.
Im Vergleich zu konventionell angetriebenen Modellen mit Benzinmotor seien durch die mehr als 15 Millionen Hybridfahrzeuge bereits über 120 Millionen Tonnen CO2 eingespart worden, erklärte Toyota. Man nehme dadurch auch eine Vorreiterrolle ein, wenn es um die immer strengeren Emissionsvorschriften geht. „Dank unserer Hybridverkäufe ist Toyota auf dem besten Weg, das von der EU für 2020 und 2021 gesetzte Ziel von 95 Gramm pro Kilometer in Europa zu erreichen, wo die CO2-Vorschriften die strengsten der Welt sind“, so Matt Harrison von Toyota Motor Europe.
Hybridfahrzeuge würden auch in Zukunft eine zentrale Rolle in der Modellpalette spielen, betonte Toyota. Sie dienten dabei auch als Wegbereiter für stärker elektrifizierte Modelle wie Plug-in-Hybrid-, Elektro- und Brennstoffzellen-Fahrzeuge. Toyota nutze seine jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung von Elektromotoren, Batterien und Leistungssteuerung für diese „Multi-Antriebs-Strategie“. Mit dem Mix ließen sich schärfere Emissionsvorschriften, die verschiedenen Marktanforderungen und die Kundennachfrage „ideal bedienen“.
Bis 2025 werde Toyota insgesamt 40 neue oder überarbeitete elektrifizierte Fahrzeuge auf den Markt bringen, darunter mindestens zehn reine Elektroautos. „Natürlich müssen wir hart daran arbeiten, die Batteriekapazität zu verbessern und die Kosten von Elektrofahrzeugen zu senken, was wir auch tun“, sagte Toyota-Technologiechef Shigeki Terashi. „Bis die Hürden im Zusammenhang mit E-Autos und Brennstoffzellenfahrzeugen überwunden werden, leisten wir mit unserer Arbeit an Hybridmodellen einen wichtigen Beitrag.“
Railfriend meint
Mit einer geringen efuel-Beimischung würden sparsame Hybride die zukünftigen CO2-Vorgaben erfüllen, Zitat SZ vom 01.05.20: „Nach Deutschland kommt das System ab August im neuen Toyota Yaris. Der City-Floh ist auf 85 kW (116 PS) erstarkt, bleibt mit einem Einstiegspreis von circa 18 000 Euro bezahlbar. Vor allem ist er auch in der Praxis ein extrem effizientes Dreiliterauto, das in der Stadt viel elektrisch fahren kann. Doch der CO₂-Wert von voraussichtlich etwa 80 Gramm pro Kilometer (im NEFZ-Zyklus) reicht nur knapp für die EU-Vorgaben in fünf Jahren.“
Rüdiger Nitz meint
Bin seit dem 17.Febr.2020 stolzer Besitzer eines TOYOTA COROLLA HYBRID COMBI. Bei ca. 1.300 km bin ich auf einen Verbrauch von 5,4 Ltr. /pro 100km gekommen.
Bin mit dem Wagen voll zufrieden. Nur die Menüführung des Navigationsgerätes mit dem HERE Kartenmaterial ist sehr kompliziert und wenig benutzerfreundlich.
Dafür sind die Anzeigen zum Hybrid System u. Spritverbrauch optimal. Ebenso das Rundum-Radar beim Rangieren u. Einparken. Alles Optimal.
Priusfahrer meint
Bin mit meinem Prius auch sehr zufrieden. Nur das Navi führt mich, besonders
seit dem letzten update, über Stock und Stein. Im Herbst bin ich wegen eines
Staus auf der A7 vom Navi auf eine „Nebenstrecke“ umgeleitet worden. Da
gab ’s nicht mal Straßenschilder mit Namen oder Nummern.
Seitdem habe immer auch ein Tomtom dabei. 2017 gab es doch schon mal
eine Auris und Yaris Edition Tomtom. Warum wurde das nicht beibehalten?
Marc Mertens meint
Ich wollte nicht alle Kommentare zum Thema Toyota und BEV durchlesen, daher kann es sein, dass es jemand hier schon geschrieben hat. Dann bitte ein Sorry dafür.
Wenn nicht, dann hier die einfache Erkenntnis: Toyota oder Hyundai haben den Zug mit den BEV nicht verschlafen, sondern Toyota hat z. B. mit Panasonic jetzt einen der TESLA-Haus-und-Hof-Lieferanten in seinem Joint-Venture. Der LEXUS UX300E wird ein reinrassiger BEV und soll an einigen Stelle gleich Maßstäbe setzen. Der chinesiche C-HR ist bereits fertig und wird ab Mai gebaut bzw. geliefert. Und jeder (Plugin-)Vollhybrid oder Mirai als FCEV ist ja prinzipiell ein EV, von daher mangelt es gar nicht an (Er-)Kenntnissen, sondern Toyota kann seine Emissionsziele einfach mit anderen Mitteln problemlos regeln.
Das Problem von uns Deutschen ist, dass wir nur unsere Nasenspitze sehen und nicht erkennen, dass andere Länder wie die Schweiz oder die ASEAN-Region längst transformiert werden sollen für Wasserstoff oder BEV-Strukturen. Und selbst wenn ich nach Afrika schaue und mir z. B. die Brennstoffzellensystem eines Berliner Unternehmens angucke (HomePowerSolutions GmbH) oder dort in abgewandelter Form vorstelle, erkenne ich das Potential autarker Energieversorgung.
Während wir Europäer also lästige Stromkabel von Afrika/Desertec nach Deutschland verlegen wollen oder quer durchs Land (Nord-Süd-Trasse), verschifft Toyota einfach Wasserstoff mit autarken Wasserstoff-Ladeschiffen aus Nordafrika. Von dort wird es dann ggf. mit Hyundai Xcient Fuel Cell oder Hino oder Toyota BZ-Trucks durchs Land gefahren. Es liegt nicht am Können auf dieser Welt, aber in der Erkenntnis oder dem Wollen. :-)
Stocki meint
„verschifft Toyota einfach Wasserstoff mit autarken Wasserstoff-Ladeschiffen aus Nordafrika“
„mit Hyundai Xcient Fuel Cell oder Hino oder Toyota BZ-Trucks durchs Land gefahren“
Das haben die wirklich vor?
Mein Mitleid sei allen gewiß, die dieses exorbitant verschwenderische System nutzen wollen. Daß die japanische Regierung verkündet hat, den Wasserstoff durch australische Kohlekraftwerke mittels Dampfreformierung gewinnen zu wollen, erwähne ich besser nicht, könnte ja auffallen, daß das mit Umweltschutz bzw. Klimaschutz nicht das Geringste zu tun hat. Es wird wahrlich noch eine ganze Weile dauern, bis auch Toyota auffallen wird, daß FCEV in PKW hanebüchener Unsinn ist.
Andreas meint
„Bis die Hürden im Zusammenhang mit E-Autos und Brennstoffzellenfahrzeugen überwunden werden“?
Welche Hürden gibt es denn bei E-Autos? Ich empfinde täglich keine.
klaus meint
Und der Werke Michel aus Wolfsburg, schraubt immer noch an seinem ölfressenden „TSI“Motor herum, der total veraltet und uneffizient arbeitet. (GPF) ????????
Wasco meint
Gut! Aber nun sollte Toyota BEV produzieren.
Egon Meier meint
„Bis die Hürden im Zusammenhang mit E-Autos und Brennstoffzellenfahrzeugen überwunden werden …“
Das ist ein Toyota-spezifisches Problem. Andere haben die BEV-Hürden schon lange überwunden oder sind gerade dabei sie hinter sich zu lassen. Die h2-hürden hat sich Toyota selbst hingebastelt. Die haben andere gar nicht und brauchen sich nicht anzustrengen.
Ja .. verpennt..
Macht nix .. baut kräftig weiter pickups und SUV .. das könnt ihr.
De Mischa meint
@Egon Meier
Echt? Wo kann man denn einen 30K Familienkombi BEV kaufen?
Jörg2 meint
@De Micha
Die technischen Hürden sind schon lange genommen.
Das noch keiner das Blech passend für Familienkombis biegt, hat mit dem Antrieb nichts zu tun.
De Mischa meint
Bringt aber nix, wenn man passende Fahrzeuge nicht anbietet.
Andreas meint
@De Mischa: Das hat nichts mit technischen Hürden zu tun, sondern mit dem mangelnden Willen der Autobauer, ein 30k Familienkombi BEV zu bauen.
Red-De meint
Kia e Niro. Wunderbares Familien Auto. Großer Kofferraum und bei Carwow für 30.471€ inklusive ein paar Extras ;)
Rrl meint
Richtig viel Platz ist da hinten aber auch nicht. Außerdem will nicht jeder ein SUV, auch wenn es eher klein ist und nicht jeder will einen Kia.
Dominik Müller meint
Toyota war mal technische und auch ökologische Spitze. Meiner Meinung nach wurde dieser Spitzenplatz mittlerweile verspielt, die Entwicklung zum BEV hat man komplett verschlafen!…
Stocki meint
15 Mio verkaufte Hybrid heißt nicht, daß alle noch Einen fahren. Viele dieser Fahrer sind genau die BEV Enthusiasten die bereits umgestiegen sind. Toyota sollte das eigentlich wissen, bzw. zu Denken geben.
Peter W meint
Stimmt, ich gehöre auch dazu. Wer mal einen halbelektrischen hätte, wünscht sich einen Vollelektrischen ohne das nervende Gejaule eines hochstehenden Kleinverbrenbers.
Peter W meint
Sorry, hochdrehenden – blöde Autokorrektur …
simon meint
Und 15+ Million zukünftige BEV Kunden
Stocki meint
Das wäre für die meisten Toyotafahrer ein Kulturschock. Die Toyota Sparbüchsen sind gegenüber einem echten BEV so schwachbrüstig, kombiniert mit allen Nachteilen eines Verbrenners. Diesen Umstieg verkraftet nicht jeder. Das Spitzenmodell, der PlugIn Prius kostet schon über 40.000€. Ich bin ihn gefahren, nur kurz, denn das Fazit lautet nun: Tesla! Der hat mich nur wenige Tausender mehr gekostet. Bei meinem Fahrprofil hol ich das nach ein paar Jahren wieder raus. Der Unterschied: Welten!
Man darf natürlich kein Fan von Knöpfchenkino sein. Sich wieder in einen Hybriden setzten verursacht nur mitleidiges Kopfschütteln. Aber ich sag jetzt besser nix mehr. Nur noch ein kleiner Tip liebe Hybridfahrer: es gibt noch andere BEV wo Toyota mit seinen Sparbüchsen einpacken kann, auch preislich, und das vor allem im Unterhalt.
De Mischa meint
Stimmt. Beim BEV Fahren geht es nicht um Umwelt und Sparsamkeit, sondern nur um DICKE HOSE und GAS GEBEN (möglichst schnelle Beschleunigung)
hu.mus meint
Sie scheinen es ja zu wissen,
was machen Sie dann hier in diesem Forum?
bisher nix sinnvolles, oder?
De Mischa meint
@hu.mis
Jedenfalls nicht gegen alles motzen was nicht von Tesla kommt.
Anscheinend ist das hier nur ein Beth Lobhudelei Forum
Andreas meint
@De Mischa
Schwacher Kommentar. Hörte heute wieder ein Gespräch zwischen 2 Ruhrpottern in den 20igern, Da ging es um Dodge vs. BMW.
Die „Dicke Hose“ und „Gas geben“ Fraktion ist noch weit von BEVs entfernt. Kein Wunder. Im Grunde sind diese Leute geistig (noch?) nicht mitgewachsen.
Peter W meint
So ein Quatsch, lieber Mischa. Mein 100 kW Ioniq beschleunigt zwar flott, aber mit einem Verbrenner ab 150 PS brauch ich mich nicht anlegen, der fährt mir davon. Mir ist das aber vollkommen gleichgültig! Bei 15 kWh pro 100 km an der Steckdose ( im Winter 19) bin ich sehr zufrieden und sparsam unterwegs. Und das mit 100% Ökostrom.
Stocki meint
Stimmt, nur daß sie es mit einem Bruchteil der Energie und Lautstärke machen wie klassische V6 oder V8 Motoren. Und wenn die Sonne scheint, manchmal sogar kostenlos, wenn du verstehst was ich meine… ;-)
Bei Verbrennungsmotoren war die Umwelt auch nur Nebensache. Aber BEV sind natürlich viiiiiiieeeel schlimmer. Weil, wenn De Mischa das sagt, ist das natürlich so. Keine Widerrede.
Railfriend meint
oder der Verbrenner CO2-neutral mit efuel oder synhelion fährt…
NiLa meint
Hybride wie der Prius sind nicht schwachbrüstig, sondern völlig normal motorisierte Autos, die für JEDE Alltagssituation mehr als ausreichen. Die Haltbarkeit von Toyota erreichen Tesla und Konsorten vielleicht nach weiteren 20 Jahren Entwicklung. Es gibt aus der ersten Generation reichlich Prius mit 500k und mehr auf dem Tacho – mit der ersten Batterie und dem ersten Motor.
Und für mich persönlich: Viele Knöpfchen statt billigster, lieblos mitten ins Armaturenbrett geklebter Touchscreens wären ein starkes Argument für den Kauf.
alupo meint
Ich bin auch mal 7 Jahre einen Prius 3 gefahren. Den hab ich letztens sogar wieder mal für kurze Zeit zurückgeliehen. Auch nach über 10, 5 Jahren und inzwischen über 200.000 km immer noch ein sehr guter Verbrenner. Absolut keine Frage und durchaus als Gebrauchtwagen empfehlenswert.
Dennoch, ich war ja so froh, ihn zeitnah wieder an die aktuelle Besitzerin zurückzubringen und wieder ein eAuto zu fahren (zum Glück für mich erfolgte die Reparatur des elektrischen Garagentores zeitnah und der Tesla war wieder verfügbar).
Insofern zeigen die 15 Mio. Hybride nur, welch ein eAutopotential alleine durch Toyotas Vorarbeit geschaffen wurde. Und jeder der bisher mit mir mitgefahren ist oder sogar selber fahren durfte war absolut begeistert. Naja, so fing es bei mir auch an. Diese leise aber gewaltige Kraft begeistert immer wieder aufs Neue. Und dabei habe ich mir noch den lahmsten ausgesucht, den mit 4,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Stocki meint
Ich bin beide gefahren! Fazit: Nie wieder Hybrid!
Und was das Knöpfchenkino angeht, das ist wohl Geschmackssache. Wer ein Touch-Screen nicht bediehnen kann, sollte wohl besser bei Knöpfchen bleiben.
„lieblos mitten ins Armaturenbrett geklebter Touchscreen“ ;-)
Da muß ich jetzt aber reichlich schmunzeln. Du brauchst deine Ahnungslosigkeit jetzt nicht auch noch so heraus zu posaunen. Seltsam nur, daß das jetzt plötzlich sehr viele Hersteller nachahmen. Aber was solls, es soll ja auch Leute geben, die sich nach Nokia Knöpfchenhandys sehnen. Während ich mich nun auf mein nächstes Update freue, wird sich im Toyota Prius die Knöpfchenfunktionalität niemals ändern. Ist halt so, wers braucht…
JoSa meint
@NiLa
Merkt man es eigentlich wenn Akku defekt ist? ^^
Tesla-Fan meint
„Hybride wie der Prius sind nicht schwachbrüstig, sondern völlig normal motorisierte Autos, die für JEDE Alltagssituation mehr als ausreichen.“
Sagt wer? Nila? – Und ist das dann allgemeingültig? Na dann, danke für das Gespräch.
Ein Dacia Logan ist auch für JEDE Alltagssituation „ausreichend“ – trotzdem kaufen die Meisten keinen.