Um die besonders stark von der Coronavirus-Krise betroffene Automobilindustrie wieder aufzupäppeln, sind in Deutschland neue staatliche Anreize im Gespräch. Als Favorit gilt eine Kaufprämie für Neuwagen mit modernen, möglichst klimafreundlichen Antrieben. Diese und weitere Möglichkeiten werden am Dienstag bei einem neuen Autogipfel besprochen.
Die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA) forderte vor dem Treffen eine zügige Entscheidung über neue Kaufanreize. „Es muss zeitnah politisch entschieden werden, damit es eine Klarheit im Markt gibt“, sagte Hildegard Müller der Welt am Sonntag. Die VDA-Chefin betonte, es gebe derzeit eine „doppelte Zurückhaltung“. Potenzielle Käufer seien nicht nur durch die Pandemie verunsichert. „Sobald eine Debatte stattfindet, ob der Staat mit einer Kaufprämie hilft, warten die Verbraucher natürlich ab, bis die Prämie tatsächlich kommt“, so Müller. Die Autoindustrie wünsche sich eine „breite Förderung“ nicht nur von Elektro- und Hybridautos, sondern auch von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor.
Umweltorganisationen wie Greenpeace oder der BUND verlangen, Fördergelder höchstens für Fahrzeuge mit alternativem Antrieb – vor allem Elektroautos – in Aussicht zu stellen. Ähnlich äußerte sich auch Umweltministerin Svenja Schulze (SPD). Grünen-Politiker Cem Özdemir, Chef des Verkehrsausschusses im Bundestag, hat sich für ein gemischtes „Bonus-Malus-System“ mit einem „Umweltanreiz“ ausgesprochen. „Um die Industrie jetzt zu stützen, bekommt jeder einen Bonus, der ein besonders klimafreundliches Auto anschafft“, sagte er in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. „In zwei Jahren führen wir dann einen Malus für klimaschädliche Autos ein.“ Das biete konjunkturelle Hilfe und einen Anreiz zum ökologischen Wandel zugleich.
SPD-Chef Norbert Walter-Borjans lehnte die Forderung der Branche nach einer Kaufprämie dagegen ab. „Die Autokonzerne sollen zuerst einmal auf die satten Gewinne der vergangenen Jahre zurückgreifen, bevor sie nach den Steuerzahlern rufen“, sagte er der Nachrichtenwebsite Business Insider.
Beim Autogipfel am 5. Mai soll es zunächst nur eine Beratung von Bundesregierung und Vertretern der Autoindustrie zur aktuellen Lage geben. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat deutlich gemacht, dass es bei dem kommenden Spitzentreffen wahrscheinlich keine Entscheidung über konkrete Anreize für die Autobranche geben wird.
Futureman meint
Statt einer Förderung in € sollte man jeden E-PKW (meinetwegen sogar Plug-In´s) eine PV-Anlage dazu geben. Zum einen gäbe es einen Anreiz ein E-Auto zu kaufen (mehr Umsatz hier). Eine weitere Industrie und Handwerker hätten neue Aufträge (mehr Umsatz). Die Diskussion um Kohlestrom für E-Autos wäre vom Tisch. Die Energiewende würde beschleunigt.
Aber da alles zu logisch wäre, wird es so wohl nicht kommen.
Da hilft nur über eine mögliche Förderungerhöhung sehr sehr sehr lange gesprochen wird, damit in der Zeit überhaupt kein Auto gekauft wird…
EV1 meint
Gute Idee!
Auf der anderen Seite wird aber gerade versucht von Lobbyverbänden die Energiewende zu torpedieren, sodass sich PV Installation für den Privatmann in Zukunft nicht mehr lohnt. Siehe „Das Ende der Energiewende“ im pv-magazine.de.
Auf der anderen Seite muss EU Recht bis Juni 2021 umgesetzt werde, was dem widerspricht. Alles sehr verworren.
Freddy K meint
Was nutzt einem ne PV-Anlage ohne das Dach dazu?
Nö. Funktioniert nicht.
hu.ms meint
Ganz einfach: erst dach, dann PV-anlage und dann erst BEV.
Die marktforschung der hersteller zeigt, dass eigenheimbesitzer zu den ersten BEV-käufern gehören, da sie lademöglichkeiten ohne zustimmung anderer erstellen können.
NiLa meint
Herr Messner (Leiter Umweltbundesamt) schlug vor, auch Verbrenner mit <95g CO2 pro Kilometer zu fördern. Das würde zumindest sehr effiziente Mild- und Vollhybride einschließen. Klingt für mich nach einem vernünftigen Kompromiss. Wird aber wohl so nicht kommen, da das eher ein Geschenk an die japanischen Hersteller wäre.
volsor meint
Wer bitte stellt sein Auto alle 30 -40 km an die Steckdose.?
Zumal die meisten dieser Fahrzeuge Flottenfahrzeuge sind die lange
Strecken gefahren werden.
hu.ms meint
Im grund trifft die situation jetzt alle hersteller, die bisher keine auspufflosen PKW entwickelt haben bzw. nicht in größeren stückzahlen produzieren können.
Jetzt jammern sie über ihre eigene fehleinschätzung der zukünftigen entwicklung, die möglicherweise schneller kommt als ihnen lieb ist.
Teslas sind zu teuer und weit vom gewohnten entfernt, PSA, die korenaner u.a. habe zu geringe produktionskapazitäten, was auch für die VW-drillinge und den e-golf zutrifft.
Und ein nicht geringer rest der hersteller hat noch kein aktuelles BEV an kunden ausgeliefert incl. der VW-MEB.
Und jetzt wollen sie das gefördert haben, was gerade unbeschränkt produzierbar ist: PKW mit auspuff.
JayP meint
Ich habe nie verstanden, warum Menschen etwas „gewohntes“ kaufen.
Wenn ich etwas neues kaufe, dass soll das doch anders als das alte sein, oder?
Sonst kaufe ich doch nur, wenn etwas kaputt ist.
Ebi meint
+1 Volle Zustimmung, die Auspuffförderung würde dem kommenden BEV-Markt die Nachfrage abgraben – kontraproduktiv.
Ebi meint
Ich halte auch von Özdemirs Vorschlag überhaupt nichts. Wenn jetzt Verbrenner, egal ob elektrifiziert oder nicht, zusätzlich noch gefördert werden, nimmt das den BEV die Nachfrage und den Herstellern den Transformationsdruck. Von den Grünen habe ich bisher auch eine andere Einstellung vernommen als die, die Özdemir hier vertritt, von daher wundert mich das schon.
Jey Snipe meint
von Verbrennern spricht Özdimir doch gar nicht explizit? Und wenn: Einige Vollhybride wie Toyota Prius & Co. verbrauchen im Realbetrieb deutlich weniger als die meisten PHEV. Hach warte, Vollhybride bauen die deutschen OEMs ja gar nicht, blöd… ;-)
Ebi meint
So pauschal stimmt das mit den PHEV nicht, bei Firmenfahrzeugen die nie geladen werden, vielleicht.
Herbs meint
Unser GTE wird immer geladen.
Und selbst wenn manche Firmenfahrzeuge bei schwarzen Schafen stehen sind sie spätestens nach 2-3 Jahren gebraucht bei Privatpersonen, die sie danach 15 Jahre hauptsächlich elektrisch fahren. Die haben schließlich nix davon einen PHEV zu kaufen, der nicht geladen wird.
Ebi meint
So isses, wir haben den GTE auch immer an der Steckdose.
Ecoment meint
Meine Lösung keine zusätzliche Förderung .Einfach Flottenregeln für 2 Jahre aussetzen .Das ist das beste was wir machen können kostet keinen cent und belastet unsere Hersteller in Deutschland nicht.Zudem haben wir nicht das Geld für Klimaschutz zurzeit erstmal Wirtschaft hochfahren und dann weiter sehen.Wir dürfen für ein nachrangiges Ziel nicht Deutschlands Industrie gefährden.Meine Meinung die darf man noch vertreten
Lotex59 meint
Den Klimaschutz als nachrangiges Ziel zu bezeichnen ist schon ziemlich zynisch. Diese Ignoranz wird uns in naher Zukunft erst recht, und dann umso heftiger Geld kosten und die dann „hochgefahrene“ Wirtschaft stärker treffen, als wenn jetzt unter ökologischen Gesichtspunkten gehandelt wird. Jede Verzögerung wird ein Vielfaches dessen kosten, was jetzt scheinbar eingespart wird. Klimawandel läßt sich nicht wegimpfen…
Klaus Schürmann meint
Lieber Lotex59 !
Ich hatte schon die Hoffnung aufgegeben, da kam Ihr Kommentar !
Besonders richtig ist Zitat : Jede Verzögerung …
Alle jetzt zu beginnenden Wirtschaftförderungsmaßnahmen müssen im Sinne und unter Beachtung der Klimafolgen getroffen werden ! Sonst wird das Nix mit der letzten Chance, eine globale Erwärmung zu vermeiden, die dann ein Vielfaches an Kosten für die Menschheit bedeuten würde.
wambo13 meint
Wenn man es clever anstellt, macht man beides!
Warum nicht Klimaschutz fördern weil dort haben wir auch eine Wirtschaft die ausbaufähig ist.
Ecoment meint
Ich hab nichts gegen Förderung von Klimaschutz in Zeiten wo wir uns es leisten können .Jetzt haben wir wegen dem übertriebenen handeln der Politik eine Rezession .Also können wir jetzt nur schauen das wir schnell wieder wachsen und danach schauen wir weiter .Klimaschutz so ab 2023 vorher erstmal hochfahren und bitte nicht zu extrem
hu.ms meint
Wer immer noch nicht in der lage ist die auswirkungen des klimawandels auf die menschheit auf mehrere jahrzehnte hinaus zu erkennen, der hält natürlich klimaschutz auch für etwas was sich eine volkswirtschaft nur leisten kann wenn es ihr gut geht.
MichaelEV meint
Corona ist ein bisschen wie Klimawandel in schnell und mit Exit-Strategie. Bei Corona hat uns jeder Tag Verzögerung unglaublich viel gekostet, beim Klimawandel ist es nicht anders. Wieso gerade jetzt das Verständnis fehlt, ist für mich nicht nachvollziehbar. Und das wichtigste -> beim Klimawandel gibt es keine Exit-Strategie, noch nicht einmal für viel Geld!
ECOMENT meint
Ich halte Klimaschutz für eine schöne Sache bin sogar Prinzipiell für Wind und Solar wenn es richtig ist und Wachstum und Arbeitsplätze in Deutschland schafft. Nur ich bin gegen übertrieben Markt Eingriff und Subventionen Gegen Grenzwerte ich bin für eine Marktwirtschaft .
MichaelEV meint
„schöne Sache“ -> ihnen ist wohl nicht zu helfen
1. Was nicht nachhaltig ist, hat per se ein definiertes Ende. Wer meint sterbende Geschäftsfelder zu lasten nachhaltiger schützen und weiterbetreiben zu wollen und das mit dem Wohl der Wirtschaft begründet, hat wohl irgendwas nicht verstanden.
2. Jede Verzögerung bei der Bekämpfung des Klimawandels wird in der Zukunft sehr schmerzen und viel Kosten, vielleicht schon in 5 oder 10 Jahren. Wem an der Wirtschaft gelegen ist, sollte keine Verzögerung mehr akzeptieren.
Außer man ist sich sicher diese Zeit nicht mehr erleben zu müssen und schert sich um andere nicht im geringsten (gilt für viele wohl sogar für die eigenen Kinder/Enkelkinder).
Ecoment meint
Ich glaube eh das dass Thema Klima mit corona vorbei ist erstmal die Leute werden arbeitslos und dann interessiert keinen mehr Klima .klimaschutz ist ne schöne Sache ein hobby für Schulschwänzer
Andi meint
@Ecoment
„klimaschutz ist ne schöne Sache ein hobby für Schulschwänzer“.
Diese Plattitüde zeigt deutlich dass Sie sämtliche thematischen Zusammenhänge hier nicht verstanden haben, bzw. nicht verstehen wollen.
MichaelEV meint
Haben sie überhaupt gelesen, was ich geschrieben habe. Klimaschutz ist keine schöne Sache, sondern Voraussetzung, dass es Wohlstand und Wirtschaft auch in der Zukunft gibt.
Auch bei ihrer populistischen Aussage, die Flottenziele sollten reduziert werden, verstehen sie den Sachverhalt nicht im geringsten. Sie erwecken den Eindruck, als ob diese Ziele etwas mit der jetzigen Situation zu tun haben, was komplett falsch ist:
-BEVs sind zum Teil schon auf Jahressicht ausverkauft
-Verbrenner fangen an unverkäuflich zu werden
->Es wird die geplanten Menge an Elektroautos verkauft, aber deutlich weniger Verbrenner: Die Flottenziele werden übererfüllt! Wieso die Flottenziele da nun ein Problem sein und ausgesetzt werden sollten, diese Gedankengänge hätte ich gerne mal erläutert.
Das aktuelle Problem ist bereits zum größten Teil, dass der Strukturwandel der Automobilindustrie verschlafen wurde und zu lange verzögert wurde. Der Kundenbedarf fängt an sich zu wandeln, die Automobilindustrie hält nicht schritt. Weitere Verzögerungen sind keine Lösung, sondern werden der deutschen Automobilindustrie endgültig das Genick brechen.
Corona-bedingte ausbleibende Käufe werden in Kürze nachgeholt, hier verschlimmert sich die Automobilindustrie mit ihren Prämienforderungen selber das Problem -> solange es keine Klarheit gibt, wird keiner kaufen.
Und wer wegen Corona den Job verloren hat, für den steht der Autokauf aktuell ganz unten auf der Prioritätenliste, egal ob mit oder ohne Prämie.
Reiter meint
Die Automobilfreunde von der Kommunistischen Partei Chinas zahlen VW/Daimler/BMW ja hoffentleich anteilig zum jewiligen 30-40% Marktanteil Subventionen? Oder ist das „China-will“, „in-China-entscheidet-sichs“, grade nicht in der Mode? ;-)
Wasco meint
Finde zusätzliche Kaufprämien auch nicht sinnvoll. 6000 € für Elektroautos reichen vollkommen. Sollten sogar eigentlich nur für BEVs sein.
Franz Mueller meint
Nachvollziehbar. Dieses Jahr zahlen die großen deutschen OEMs jedem Mitarbeiter zwischen 5 und 10 T€ Erfolgsbeteiligung für 2019. Die Aktieninhaber bekommen hohe Dividenden.
Bei den ersten dunklen Wolken sollen also die Steuerzahler die massiven Produktionsüberkapazitäten finanzieren?
Wenn gefördert wird, dann ausschließlich BEV. Aber da haben die deutschen OEMs zur Zeit kaum etwas anzubieten.
Chris meint
Leider wird die Förderung kommen. Dafür ist der Lobbydruck zu stark. „Witzig“ auch VDA-Frau Müllers`Kapriolen: Beschweren über die Diskussion um Kaufprämien wegen der damit verbundenen Kaufzurückhaltung, die sie und ihr Verband aber selber erst angestoßen haben und seit Wochen befeuern. Logik bleibt da mal wieder auf der Strecke.
Aber die ist ja ohnehin nicht gefragt. Denn die Prämie ist weder konjunkturpolitisch sinnvoll, noch wird es die Probleme der Automobilindustrie lösen.
Die Abwrackprämie 2.0 wird ähnliche Ergebnisse wie schon nach 2009 ff. haben: hohe Mitnahmeeffekte; Preiseinbruch bei Gebrauchtwagen; Rückgang der Nachfrage im Folgejahr. Dennoch wird das Märchen von der Abwrackprämie weiter erzählt, dass dies die Automobilindustrie „gerettet“ hätte. Dabei war die damals schnell anspringende Nachfrage aus dem Ausland (induziert u.a. durch dortige massive Konjunkturprogramme) dafür maßgeblich verantwortlich.
Rund 10 Jahre später ist die Exportlastigkeit der Autobauer noch höher als damals und wenn im EU-Binnenmarkt, in den USA und Asien nix „anspringt“ und auf längere Zeit die Nachfrage stagniert, wird auch die Abwrackprämie 2.0 (oder wie immer man sie nennen möchte) nicht viel helfen. Aber Sachargumente und empirische Erfahrungen zählen eh nicht. Und so gibt es sicher eine Aufstockung der „Umweltprämie“ und entsprechende produktbezogene Konsumgutscheine für diejenigen, die sich ein brumm-brumm bzw. summ-summ kaufen wollen. Der überwiegende Rest der Bürgerinnen und Bürger hat solche Gutscheine nicht zur Verfügung für etwa ein neues Rad, Monatskarten für Öffis, Bahncard oder Friseurbesuche bis in alle Ewigkeit.
Jörg2 meint
+1
Ich stimme dem voll inhaltlich zu.
Solche Aktionen retten kurzfristig die Bilanz und damit die Boni und Dividendenzahlungen.
Heureka meint
1+
Dem kann ich nur zustimmen.
„Der überwiegende Rest der Bürgerinnen und Bürger hat solche Gutscheine nicht zur Verfügung für etwa ein neues Rad, Monatskarten für Öffis, Bahncard oder Friseurbesuche bis in alle Ewigkeit.“ Dieser überwiegende Rest darf allerdings diese Abwrackprämie über Belastungen, Steuern und Abgaben mitfinanzieren, ebenso wie wir alle, unsere Kinder und Kindeskinder noch alle so großzügig verteilten Corona-Hilfen in den nächsten Dekaden bezahlen dürfen, auch wenn wir nichts davon abbekommen haben. Währenddessen zahlen sich die Konzerne weiter fleißig Boni und Dividenden aus …
Rrl meint
Ich bin für Förderungen, allerdings nur für EVs, niedrieger meinetwegen auch für PHEVs. Allerdings sollte zukünftig der Listen- und nicht der Basispreis zählen. Die Nachfrage ist so niedrig wie noch nie, die Autobauer müssen die EU Regularien einhalten, kurz: sie haben extreme Herausforderungen. Da kann eine Prämie natürlich helfen. Ich verstehe diese grundlegende Ablehnung gegenüber unser Autoindustrie einfach nicht.
Klaus Schürmann meint
Lieber Rrl !
Was ist so schwer zu verstehen ?
In den USA haben die Dieselbetrüger 25 Milliarden Dollar Strafe gezahlt und zwei der Verantwortlichen sind als Bauernopfer im Gefängnis gelandet ! In Deutschland betteln die gleichen Hersteller jetzt um Almosen für weitere Verbrennerfahrzeuge, die den Klimawandel verstärken werden ! Was nützen uns und unseren Kindern und Enkeln florierende Autofabriken ohne saubere Luft in den Städten und mit weiter zuwandernden Klimaflüchtlimgen ? Jetzt nicht mehr alte Technik fördern !
150kW meint
„Verbrennerfahrzeuge, die den Klimawandel verstärken werden“
Wie können Fahrzeuge einer neueren Euro Norm wie die Fahrzeuge die verschrottet werden den Klimawandel verstärken? Des weiteren hat ein BEV nach Produktion erst mal mehr CO2 verbraucht als ein Verbrenner. Erst im laufe der Nutzung kehrt es sich um. D.h. der Verkauf von BEVs wird den CO2 Ausstoß kurzfristig erst mal erhöhen.
„ohne saubere Luft in den Städten“
Wie konnte die Luft in den Städten in den Letzten Jahrzehnten sauberer werden ohne BEVs?
„und mit weiter zuwandernden Klimaflüchtlimgen ?“
Der Großteil der derzeitigen Flüchtlinge ist nicht wegen dem Klima geflüchtet.
MichaelEV meint
Liegt doch auf der Hand:
Weil sie in 1-2 Jahren dann nicht durch ein Elektroauto ersetzt werden, sondern noch mindestens ein Jahrzehnt länger klimaschädigend unterwegs sind.
Und wo nehmen sie die Erkenntnis her, dass die entsorgten Fahrzeuge inkl. Herstellung des Nachfolgers klimaschädlicher unterwegs wären?
Wir hätten z. B. einen Honda Jazz BJ 2008 zu ersetzen. 5-6 l und als Saugrohr relativ schadstofffrei. Was verbraucht ein neues Fahrzeug? Was kommt unterm Strich raus, wenn die Herstellung berücksichtigt wird? Saugrohr kannte kein NOX oder Feinstaub. Ich glaube aktuelle Benziner stoßen weiter ultrafeinen Feinstaub aus, trotz Filter. Wird aber nicht gemessen.
Was kommt unterm Strich raus? Purer Mist. Mehr CO2! Mehr Schadstoffe! Lange Verzögerung einer sauberen Lösung!
Gerd meint
Woher die Ablehnung kommt?
Gewinne an shareholder und Manager, weit überdurchschnittliche Mitarbeiter-Gehälter (z.T. 14 p.a. zuzüglich Bonus) , dazu geringste Garantie oder Kulanz im eigenen Lande, perfide Betrügereien auf Kosten der Gesundheit und des Eigentums der Käufer (Wertverlust), perfides Lobbying (KBA als lettershop für die Absatzförderung eingespannt) usw usw usw.
Als es um Schadenersatz für Dieselkunden ging, haben die Vorstände das Kanzleramt am Ring durch die Manege geführt. Arroganz pur.
Und nun, wo plötzlich die fetten Jahre vorbei sind, werden Verluste natürlich verstaatlicht und es werden Steuergelder gefordert.
Dabei sind die fetten Jahre nicht nur wegen Corona vorbei, sondern mindestens gleich stark durch fehlende Entwicklung (Trägheit durch Arroganz und bisher immer garantierte, politische Unterstützung) und das Setzen auf falsche Technologien.
VW kann man dabei, mit Blick auf die Strategie, inzwischen etwas positiver betrachten, aber zur Entstehung des Problems haben sie halt auch maßgeblich beigetragen.
MichaelEV meint
Unsere Steuergelder, die als Boni oder Dividende zu großen Teilen ins Ausland weitergereicht werden. Ich kann nicht verstehen, wie man so etwas überhaupt befürworten kann?
Wenn es um Existenzen geht, kann man darüber sprechen. Das ist bei Autoherstellern aber nicht im geringsten der Fall. Hier sind unsere Steuergelder nur zusätzlicher Gewinn, der fröhlich auf die ohnehin größten Haufen verteilt werden. Von der Krankenschwester oder Altenpfleger als Steuer genommen und an den Vorstand oder an Investoren im Ausland weiter verteilt. Ekelhaft!
Heureka meint
Mit dieser Forderung nach weiterer Förderung haben sich die Autobauer einen Bärendienst erwiesen. Jetzt kauft auch der Letzte erst einmal nicht, bis abschließend über die Förderung entschieden ist.
Ansonsten sind m.M. Kaufprämien, insbesondere für Verbrenner, schlichtweg abzulehnen.
Die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer formuliert es treffend: „Das ist purer Lobbyismus, genauso wie die Forderung, nun Abstriche bei Umweltauflagen zu machen“ … (https://www.n-tv.de/wirtschaft/Wirtschaftsweise-lehnt-Neuwagen-Praemien-ab-article21756459.html)