Die erste Europa-„Gigafactory“ von Elektroautobauer Tesla soll trotz Coronavirus und Verzögerungen wie geplant die Produktion aufnehmen. Firmenchef Elon Musk hatte Ende letzten Jahres verkündet, dass die neue Fabrik nahe Berlin in der Brandenburger Gemeinde Grünheide entstehen soll. Der für 2021 anvisierte Start der Fertigung ist der Politik zufolge weiter auf Kurs.
„Tesla hat klargemacht, dass sie das Projekt weiter durchziehen wollen“, sagte Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) Anfang Mai im Wirtschaftsausschuss des Landtages. „Es gibt die klare Aussage des Europa-Chefs, dass hier noch 2021 Autos vom Band rollen sollen. Wenn auch nicht in voller Kapazität.“
Das Anhörungs- und Genehmigungsverfahren verzögerte den Baubeginn des Brandenburger Tesla-Werks zuletzt. So musste etwa der öffentliche Erörterungstermin verschoben werden, Tesla bessert zudem aktuell den Genehmigungsantrag nach. Doch im Projekt selbst „gibt es keine coronabedingten Verzögerungen“, betonte Steinbach.
Zwar muss auch Tesla Absatzeinbußen wegen der Pandemie stemmen – das Stammwerk des US-Unternehmens im kalifornischen Freemont wurde vorübergehend stillgelegt. Den Bau seines neuen Standorts in Deutschland will der E-Auto-Pionier aber nicht bremsen. Im Gegenteil, er werde forciert, unterstrich Steinbach laut dem Berliner Tagesspiegel. Es gebe „das ganz klare Signal von Tesla, das Projekt mit größter Konsequenz weiter voranzutreiben“, so Brandenburgs Wirtschaftsminister. Tesla strebe breitere und unabhängigere Lieferketten an.
Der ursprüngliche Plan sieht vor, dass in der Tesla-Fabrik in Grünheide im nächsten Jahr die ersten Elektroautos hergestellt werden. Dann werde allerdings noch nicht mit der anvisierten Volllast des Werks produziert, sagte Steinbach jetzt. Er wollte sich nicht festlegen, wann genau der Produktionsstart erfolgen könnte.
In der deutschen Tesla-Gigafactory sollen jährlich bis zu 500.000 Elektroautos für den europäischen Markt gefertigt werden, zunächst in Form des neuen Mittelklasse-SUV Model Y. In der ersten Stufe gehe es um eine Investition von über vier Milliarden Euro und 12.000 Jobs, sagte Steinbach. Das sei aber erst der Anfang. „Es bleibt dabei, dass Tesla eine zweite und dritte Ausbaustufe plant“, erklärte der SPD-Politiker. Unternehmensangaben nach sollen später auch der Mittelklassewagen Model 3, Antriebstechnik und Batteriezellen in Brandenburg produziert werden.
Dr.-Ing Klaus D. Beccu meint
Elon Musk hebt sich von all den klagenden Auto-Managern sehr positiv ab, indem er es zu schaffen scheint, das Brandenburger Giga-Projekt trotz weltweiter Corona-Pandemie erfolgreich durchzuziehen. –
Vielleicht könnte er sich dank seiner Tatkraft auch mal mit den für die einheimische Bevölkerung in Bolivien, Chile u. Argentinien katastrophalen Techniken der Lithium Gewinnung (Grundstoff für Li-Ionen Batterien) befassen, welche den Menschen den letzten Tropfen Trinkwasser raubt. Millionen cbm Wasser werden für die Ausspülung der Li-Salze aus dem Untergrund des Wüstenbodens benötigt, die sodann an der Oberfläche in der Sonne – zwecks Konzentrierung der Li-Sole – der Verdunstung überlassen werden und damit verloren gehen: eine Menschen-verachtende Technik, die trotz der vielen einheimischen Proteste durch das Gewinnstreben für den Verkauf der Li-Salze von der Regierung dieser Länder gerechtfertigt wird.
Man kann nur hoffen, dass die Entwicklung der Wasserstoff-Brennstoffzellen – Technologie der Li-Ionen Batterie Antriebs-Technik bald ‚das Wasser abgräbt‘ und das Lithium im Untergrund dieser Länder verbleiben kann.
Stocki meint
Hast Recht, vielleicht sollte sich E.M. besser mit Öl- und Gas- Fracking beschäftigen. Was haben wir doch ein Glück, daß Öl und Gas auf den Bäumen wächst und alle Welt förmlich nach NiMH Akkus schreit.
Jabu Banza meint
Hoffe mal, dass Elon die Gesundheitsämter in D mehr achtet als die amerikanischen, falls er um den Knast rumkommt.
Verstehe nicht, warum er es jetzt so dringend hat wieder zu produzieren.
Ein, zwei Quartale mit Verlust kann doch nicht so schlimm sein um deswegen Menschenleben aufs Spiel zu setzen. Die letzten 10 Jahre haben ihn die Verluste ja auch nicht gestört.
MichaelEV meint
Ein Unternehmer, der nicht dringend produzieren will, wäre irgendwie vollkommen Fehl am Platz.
Bitte beachten: In DE gibt und gab es ein derartiges Geschäftsverbot nicht. Jeder Autohersteller hätte problemlos weiter produzieren können. Vielleicht hätte eine GF4 keinen Produktionsstopp gehabt, wer weiß.
Sind wir jetzt hier also noch viel verantwortungsloser?
hu.ms meint
Ein geschäftsverbot gibt es nicht, aber verordnungen zur schutz von AN bezüglich der ausbreitung des covid19-virus. Deshalb haben in D alle hersteller erst mal abgeschaltet und erst nach erfüllung neuen vorgaben wieder gestartet.
USA ist nich D und umgekehrt. Sh. infektionszahlen :-)
Gunnar meint
Das ist nur die halbe Wahrheit.
Teilweise konnten die Werke auch deswegen nicht anlaufen, weil die Lieferketten nicht gewährleistet waren.
MichaelEV meint
Andere produzierende Unternehmen haben für die gleichen Regeln keinen wochenlangen Produktionsstopp benötigt.
Es sind doch nur zwei Dinge:
-Autoindustrie mit intensivem internationalen Just-in-Time -> keine Lieferkette = keine Produktion
-Absatz eingebrochen -> wird mit Kurzarbeit abgefedert, statt massenhaft Autos auf Halde zu produzieren
Tesla hat durch eine höhere vertikale Integration einen möglichenVorteil, wird aber durch ein Geschäftsverbot komplett lahm gelegt.
alupo meint
Das ist ja eine gute Nachricht dass es zu keinen Verzögerungen bei der GF4 kommt.
Zum Glück hat sich der Twitterer Tobias Lindh die Mühe gemacht, den Fortschritt in der GF4 mit dem in der GF3 zu vergleichen. So etwas hatte ich gleich zu Anfang der Standortverkündung vorgeschlagen, aber nie gemacht.
twitter.com/tobilindh/status/1258768148456751106?s=20
In US Medien wird die außerordentliche Bürokratie in Deutschland bereits thematisiert. Das ist für Deutschland sehr gefährlich. Und sicher werden auch nicht nur die Chinesen den Fortschritt dieser beiden Großprojekte verfolgen, sondern so ziemlich jeder, der in der Industrie etwas zu entscheiden hat.
Falls Deutschland da mehr als erwartet von China abgehängt wird ist das ein starkes Signal und wird nicht folgenlis bleiben. Es läutet dann langfristig das das Ende des Weltwirtschaftsstandortes Deutschland ein. Das geht zwar nicht von heute auf morgen, aber es ist danach ungefähr noch so steuer- bzw. beeinflußbar wie ein Supertanker auf hoher See unter „voller Kraft voraus“.
Und das wird vor allem zuerst die einkommens- und vermögensschwächeren Bevölkerungskreise treffen.
IsoOktan meint
Ja klar, Deutschland geht mal wieder pleite, genauso wie Tesla wieder mal pleite geht….
BeatthePete meint
Nicht verstanden oder nicht verstehen wollen ?
hermann meint
Der heutige Tag wird spannend ;).
Offenes Banditentum in Fremont . So wie früher im Wilden Westen.
Gibt es wieder eine Schießerei wie am O.K- Corral? Das Original wurde 1881 in der Fremont Street in Tombstone, Arizona ausgetragen
Gunnar meint
In der Tat, das wird spannend.
Wäre ungefähr so, als wenn der Ministerpräsident von BaWü Daimler und Porsche die Produktion offiziell wieder erlaubt, aber die kleinen ehrenamtlichen Bürgermeister von Cannstatt und Zuffenhausen sagen würden, dass daraus nix wird.
Hermann meint
Gunnar, sie plappern nach was Elon geschrieben hat :)
Gunnar meint
Zeig mir bitte den Text von Musk, in dem die Schlagwörter „Kretschmann“, „Daimler“, „Porsche“, „Cannstatt“ und „Zuffenhausen“ vorkommen.
Ich plappere nichts nach. Was ist so falsch daran, eine Aussage oder Meinungsäußerung für gut zu befinden und für sich selber zu übernehmen?
Machst du doch auch. Bist ja hier neben Hermann, 150kw und Hums mit eines der Sprachrohre der deutschen OEMs.
Du plapperst auch wunderbar deren Ergüsse einfach nach.
LiPo meint
“ die kleinen ehrenamtlichen Bürgermeister von Cannstatt und Zuffenhausen“
Cannstatt hat 72000 Einwohner, der Bürgermeister bezieht knapp 10000 Euro/Monat. Der Bürgermeister von Zuffenhausen knapp 8000 Euro, bei 38000 Einwohner.
Gunnar meint
Och menno…auf versteckte Ironie hinweisen, macht keinen Spaß. Ist mir schon klar, dass die das nicht ehrenamtlich machen.
alupo meint
Der Streit wird bekanntlich gerichtlich ausgetragen. Tesla hat am vergangenen Samstag Klage eingereicht.
Dabei kommen sicherlich auch die Geldquellen (siehe bei JustFacts.Votesmart.org die Zahlungen u.a. der Ölindustrie) der beiden offiziellen Schließungsbefürworter Scott Haggerty und Lorena Gonzales der dortigen Verwaltung zur Sprache. Und natürlich wird das auch bei Dr. Erica Pan analysiert. Das wird noch interessant werden…
Daimler hat in ihrem US-Werk schon früher die Produktion wieder angefahren. Wie hoch waren dort die Corona-Fallzahlen? Sowas weiss der Hermann mit dem Colt sicher auch auswendig und ohne extra nachschauen zu müssen.
Und hat Daimler überhaupt eine vergleichbare GF3-Erfahrung wie Tesla? Sind die in China vielleicht nur in einer Minderheitsbeteiligung ohne die entscheidende Führungsverantwortung zu haben?
Die Anlagen der BASF liefen übrigens sogar in Deutschland weiter als wenn Corona in der Chemie kein Thema wäre. Und das Unternehmen stellt nicht nur Ameisensäure her. Aber sie hatten m.W. bisher im größten Standort nur einen einzigen Coronafall. Auch BASF scheint in der Lage sein, ihre Mitarbeiter ausreichend zu schützen.
Man kann in den USA durchaus erkennen, wer einfach aus jahrzehntelangem Vorsprung traditionell besser vernetzt ist. Und dies wird selbstverständlich genutzt. Nur Ahnungslose glauben an eine per se heile Welt.
Hermann meint
Alupo, also die bösen Geldquellen sollen schuld sein. lol,
Musk verhält sich wie ein Bandit aus aus dem Wilden Westen. Das lässt sich nicht wegschreiben.
Der zuständige Landkreis (County) hat entschieden. Daran hält man sich als rechtstreuer Bürger. Und wenn es nicht passt und man eine gerichtliche Entscheidung binnen Tagen sucht, dann gibt’s es auch in den USA die Möglichkeit einer gerichtlichen Eilentscheidung. Die muss man allerdings beantragen. Das hat der Herr offenbar nicht.
leotronik meint
Hysterische Angriffe der Tesla Gegner zeigen dass Tesla alles richtig macht und den trödelnden Dinosauriern davonfährt.
hu.ms meint
Sebstverständlich!
Wieviele M3 wurden gleich wieder 2019 in D verkauft? Um die 9.000 ?
Wieviele teslas werden aktuell in N (dem europäischen testmarkt) verkauft und wieviele aus den VW konzern?
alupo meint
In Europa wurden in 2019 knapp 96.000 Model 3 verkauft.
In den ersten 4 Monaten in 2020 knapp 23.500.
Aber in der GF4 soll übrigens zuerst nur das MY gebaut werden und nicht das M3.
150kW meint
Q1 2019 Marktanteil Tesla Europa: 16%*
Q1 2020 Marktanteil Tesla Europa: 9%*
Ich denke daher eher die trödelnden Dinosaurier fahren derzeit Tesla davon.
*ev sales blogspot
Gunnar meint
„Ich denke daher eher die trödelnden Dinosaurier fahren derzeit Tesla davon.“
Eine schon sehr getrübte Wahrnehmung, lustig lustig.
Wie kann jemand Tesla davon fahren, wenn Tesla immer noch mit großem Abstand auf Platz 1 der BEV-Zulassungscharts steht.
*Kopfschüttel*
Ebi meint
@150kW: Interessante Zahlenakrobatik die du da betreibst, 2019 wurde das M3 in Europa eingeführt mit entsprechendem Backlog. Dass das M3 in Q1 2020 das meistgekaufte BEV in Europa war, hast du vergessen zu erwähnen.
150kW meint
„Wie kann jemand Tesla davon fahren, wenn Tesla immer noch mit großem Abstand auf Platz 1 der BEV-Zulassungscharts steht.“
Das Model 3 steht auf eins ja, als VAG (VW + Audi + Skoda…) stünde VW in Europa aber schon an Platz eins der Hersteller.
„2019 wurde das M3 in Europa eingeführt mit entsprechendem Backlog.“
Wenn wir vom Q4 2019 ausgehen wird es ja noch schlimmer ;)
„Dass das M3 in Q1 2020 das meistgekaufte BEV in Europa war, hast du vergessen zu erwähnen.“
Darum ging es ja auch schlicht nicht.
Und noch mal: Es geht um Marktanteile!
Marktanteil Tesla Model 3:
Q1 2019 = 16%
Q2 2019 = 15%
Q2 2019 = 17%
Q2 2019 = 17%
Q1 2020 = 9%
Gunnar meint
@150000W:
„Das Model 3 steht auf eins ja, als VAG (VW + Audi + Skoda…) stünde VW in Europa aber schon an Platz eins der Hersteller.“
War aber auch ziemlich knapp der „Sieg“ in Europa. Wenn man da überhaupt von einem Sieg sprechen kann. Eine Marke gegen Fünf ist schon etwas unfair ;-)
Weltweit sieht es dagegen wieder ganz anders aus.
Tesla Q1/2020: 88400 BEVs.
VW Konzern: nur 33800 BEVs.
Aber Hauptsache das stark subventionierende Norwegen sieht schön aus aus VW-Sicht ;-)
Gunnar meint
Na, mal woder EinzelmarktBetrachtungen erstellt, um deine Thesen zu untermauern, Hums?
Das einzig relevante ist der Gesamtabsatz für ein Unternehmen. Und da liegt Tesla weit vorne, was BEVs betrifft. Da kannst du dir die Zahlen hindrehen und filtern wie du willst.
hu.ms meint
Wir sind hier in D.
Dass tesla in USA viele autos verkauft habe ich noch nie bezweifelt.
Weiter werden die kommenden harten konkurrenten nur in europa verkauft.
Folglich ist eine betrachtung europas für mich einfach sinnvoll.
Und ja, aktuell verkauft tesla in europa die meisten BEV – wird auch noch das ganze jahr 2020 so sein. Wenn aber 2021 die ganzen konkurrenzmodelle kommen geht es steil abwärts. Das bweisen ja im „vorlaufmarkt“ N schon jetzt die zulassungen der BEV aus dem VW-konzern – obwohl nachweislich technisch schlecher…
Der anteil der technik-nerds, die sich auch einen tesla leisten können scheint doch geringer als gedacht zu sein. Der rest hat andere prioritäten beim autokauf.
Gunnar meint
@Hums: immer noch nicht verstanden.
Solange Tesla am Anschlag produziert und seine Produktion auch los wird, ist eine EinzelmarktBetrachtung unlogisch. Sie kriegen bisher alles weg. Die weltweite Nachfrage ist bisher deutlich größer als das Angebot. Gilt für Tesla im speziellen und BEVs im Allgemeinen.
Wie es in 2021 aussieht…ok die Konkurrenz wird größer aber ich sehe da nicht so schwarz wie du für Tesla.
Gunnar meint
„Wir sind hier in D.“
Leider war. Dort wo seit Jahren von den deutschen OEMs und deren Lobbyisten Stimmung gegen BEVs im Allgemeinen und besonders gegen Tesla im Speziellen gemacht wurde. Legendär die Rede vom damaligen VW CEO Matthias Müller. Diese Stimmung muss man erstmal überwinden und abbauen. Ganz zu schweigen, dass amerikanische Automarken es schon immer schwer hatten hier. Unter diesen Umständen hat Tesla doch bisher sehr großen Erfolg in Deutschland. Und wenn das Model Y nächstes Jahr aus deutscher Produktion kommt, werden allein aus diesem Grund die Verkäufe anziehen.
Ähnlich wie bei Ford.
hu.ms meint
Wir weden nächstes jahr sehen welche vorhersage eintreffen wird.
Nachdem ich seit mitte märz bei tesla nicht mehr engagiert war, habe ich am MO wieder einen hebel-put-schein gekauft, da der kurs über 800 $ war.
Meine erwartung: mind. 15 % kursrückgang auf 3 bis 10 monate. Mit dem 8-fach hebel wird das dann wieder für mich passen…
Und den mehrpreis zwischen einen ID.3 basis und einem Q4 e-tron habe ich ja schon mit den bisherigen 5 tesla-puts (4 mal abkassiert, 1 mal totalausfall) im sack.
Als ich 2017 ein M3 reserviert habe hätte ich nie gedacht, dass das mal so laufen würde.
IsoOktan meint
Ja wo sind sie denn, die vielen Tesla? In Tiefgaragen versteckt? Man sieht kaum welche! komisch….
Ebi meint
Wieso Tiefgaragen ? Die Elite hat natürlich individuelle Doppel- und Dreifachgaragen für ihre Schätzchen ****Vorsicht, könnte Spuren von Ironie enthalten ***
Aber du hast recht, man sieht tatsächlich relativ wenige – BEV sind insgesamt immer noch recht exotisch.
Jeff meint
Keine Ahnung, wo Ihr Euch so rumtreibt. Aber ich (München) sehe Teslas und E-Autos quasi aller Marken täglich Dutzende Male.
Stocki meint
Also ich sehe jeden Tag Einen ;-)
Stocki meint
+1 Treffer versenkt!
Es haben so ziemlich alle Gegner angebissen ;-)
Gunnar meint
Für alle die hier so auf der angeblichen FSD-Abzocke rumreiten.
Den Kunden wird nur das Potenzial für FSD verkauft. In den Verträgen gibt es kein zugesichertes Datum, ab wann FSD verfügbar sein wird.
Das hat nix mit Abzocke zu tun.
Jeder Mensch mit einem auch nur zweistelligen IQ sollte in der Lage sein, den Unterschied zwischen möglichem Potenzial und garantierter Zusage zu erkennen.
Apropos Abzocke. Das was z.B. VW mit den EA189-Dieselmotoren gemacht hat, war pure Abzocke. Sie wussten, dass ein Defeat-Device eingebaut/einprogrammiert war und haben trotzdem jeden einzelnen Kunden wissentlich belogen, dass die VW-Diesel ja angeblich so schön sauber sind.
Irgendwie witzig aber auch traurig, dass unsere VW-Fanjünger Hermann und Egon und wie sie nicht alle heißen, daß mal schön unter den Tisch fallen lassen und versuchen, hanebüchene Abzockgeschichten rund um Tesla zu stricken.
Macht ruhig weiter so. Ich hol mir solange Popcorn.
Raphael R meint
Wenn man die Sache nüchtern betrachtet, müssten gewisse Umstände erfüllt sein, damit man in den beiden Fällen wirklich von einer Abzocke im Sinne von einer ungerechtfertigten Abnahme von Geld, sprechen kann:
– Volkswagen (nicht im Sinne einer Rechtfertigung): Abzocke wäre hier gegeben, wenn VW durch die Möglichkeit, mithilfe der Defeat Devices teure Nachbehandlungssysteme wegzulassen, eine höhere Gewinnmarge auf den Autos gehabt hätte als wenn sie einen die Norm erfüllenden Motor zum gleichen Fahrzeugpreis eingesetzt hätten. Die meisten Konkurrenten haben damals vergleichbare Technik eingesetzt, einfach innerhalb des NEFZ-Kennfeldbereichs knapp erfüllt, ausserhalb aber deutlich mehr als beim EA189 ausgestossen. Im Realbetrieb war der EA189 sogar besser. Der Kunde hatte so gesehen keinen Nachteil, solange das Defeat Device unentdeckt blieb. Der Schaden kam dann durch den schlagartigen Wertverlust und die schlechtere Performance nach der Nachbesserung. Nach der Nachbesserung war der Motor nicht schlechter als bei der gleich teuren Konkurrenz, daher war es keine Abzocke. Betrug war es ganz sicher und auf keine Weise zu rechtfertigen. Sie hätten die Möglichkeit gehabt, auf die Schwäche des NEFZ aufmerksam zu machen und eine Ausweitung des im Test abgefahrenen Kennfeldes vorzuschlagen.
– Tesla: hängt vom Vertrag ab. Wenn für FSD keine konkreten Leistungen und Merkmale im Angebot aufgeführt sind, darf der Kunde nichts erwarten, auch wenn er eine beträchtliche Summe bezahlt hat. Abzocke wird es erst, wenn eine Funktionalität sehr teuer verkauft wird und so beschrieben wird, als wäre deutlich mehr zu erwarten, als effektiv geboten wird. Wenn etwas nicht ab Anfang oder nicht innerhalb eines bestimmten vertraglich festgehaltenen Zeitraums geliefert wird, aber im Umfang gelistet ist, ist es Betrug am Kunden.
– Ein typischer Fall von Abzocke ist aus meiner Sicht das Angebot eines softwaremässigen Upgrades, mit der ein Teil der Performance einer unveränderten Hardware freigeschaltet wird. Dies gab es bei diversen Verbrennungsmotoren z.B. über ein höheres Leistungsrating mittels Freigabe einer höheren Drehzahl und auch bei Tesla mit dem Ludicrous Mode, vor allem bei der Nachrüstung (10k$ für ein OTA, das für die Firma einen minimalen Aufwand verursacht). Dies ist kein Autobrachen-Phänomen, sondern auch in anderen Branchen gängige Praxis, z.B. bei den Speicherchips mit verschiedener Kapazität, aber gleicher Technologie. Schlussendlich bleibt es dem Kunden überlassen, ob er über den Prestigewert einen realen Gegenwert in der Höhe des Aufpreises sieht.
IsoOktan meint
Lustig dass hier noch 5 Jahre nach dem “ Dieselskandal“ gegen VW Stimmung gemacht wird, und das unter einem Artikel der mit VW nicht das geringste zu tun hat! :-)
Was machen diese Hater eigentlich wenn sie ihren Gulli verlassen und ans Tageslicht kriechen? Bei einem Marktanteil des VW Konzerns von 40% in Deutschland kriegen die doch das Dauerkotzen…., Gut so! :-)
Jörg2 meint
@IsoOktan
Ich hab jetzt nicht nochmal nachgesehen: Deine „5 Jahre“ beziehen sich auf den Zeitpunkt der Aufdeckung, oder?
Die Gerichtsprozesse laufen in D laufen ja dazu noch (nicht zuletzt spielt hier VW auf Zeit) und von Abschluss kann keine Rede sein.
Zählen für Dich zu den „Hatern“ dann auch die Staatsanwälte und Richter in den Verfahren?
IsoOktan meint
@Jörg2
Zu den Hatern zähle ich solche Leute wie dich. Du hast ja erwartungsgemäß auch sofort angebissen ;-)
Jörg2 meint
@Iso…
Dann liest Du meine Beiträge sehr selektiv.
Jörg2 meint
@ISO…
„angebissen“?
Armselig!
150kW meint
“ In den Verträgen gibt es kein zugesichertes Datum, ab wann FSD verfügbar sein wird.“
Die Werbung laut Homepage hatte das Feature aber für die sehr nahe Zukunft angekündigt.
Gunnar meint
Du sagst es selber. Es gibt kein definiertes Datum für sehr nahe Zukunft. Da ist nichts verbindlich.
150kW meint
Ich denke nicht dass sich ein Richter damit einlullen lässt das der Zeitpunkt nicht exakt beschrieben war. Hier wird ausreichend sein welcher Eindruck mit der Werbung erzeugt wurde. Man kann Kunden nicht bis in alle Ewigkeit hinhalten.
Hermann meint
Gunnar,
noch 2019 war zB. „automatisches Fahren innerorts“ für Ende 2019 angekündigt und zwar auf Tesla Homepage in DE. Das ist ein fester Zeitpunkt oder nicht.
Was brauch es noch mehr an Zusage.
Gunnar meint
Du kennst den Unterschied zwischen Marketing-Blabla auf Homepages und verbindlichen Verträgen?
Scheinbar nicht.
Und das Wort „Ankündigung“ hat juristisch gesehen keinerlei Verbindlichkeit.
Hermann meint
Gunnar,
„Marketing BlaBla.“
Was Tesla und Marketing BlaBla angeht, da kann ich ihnen nicht widersprechen ;)
Im Übrigen Vorsicht: Werbeaussagen können durchaus rechtliche Folgen auslösen und zwar auch im Kaufvertragsrecht.
MiguelS NL meint
Ja, gut möglich dass Tesla bis Ende 2021 nicht dimensionierten Produktionskapazitäten deren Fabriken erreicht hat, aber dennoch halte ich es für sehr wahrscheinlich dass Tesla bis Ende 2021 eine Produktionsrate von 500.000 Model Y pro Jahr erreicht.
Erreichte Rate Model Y bis Ende 2021:
Giga California: ~250.000
Giga Berlin: ~100.000
Giga Shanghai: -150.000
Tesla erwartet für die Produktion des Model 3 in Shanghai, trotz Corona (Lockdown) und in wenigen Monaten, eine Rate von 4.000 Stück pro Woche zu erreichen
Egon Meier meint
Ah so .. noch 2021 Produktion starten.
Ich hoffe, dass sie bei den geänderten Plänen zu den Fundamenten keine Fehler gemacht haben und die deutsche Ameisen-/Rotmilan-/usw-Schützer schläfrig und alle Verwaltungsrichter Tesla-Fans oder blind oder faul oder alles ein bisschen sind.
Wenn das alles so ist, dann werden ein paar Fahrzeuge ende 2021 in eine geänderte BEV-Welt rollen.
Deutschland könnte dann das neue Norwegen sein.
MiguelS NL meint
Das BEV-Bild in D, wird sich schnell ändern. Für Dez. 2021 gehe von ich mindestens 14% BEV-Anteil in den Zulassungen.
Stocki meint
So wenig? Wäre schade wenn immer noch so viele Menschen auf die Vorzüge elektrischen Fahrens verzichten würden.
MiguelS NL meint
Immerhin mehr als doppelte heute und ich rede von „mindestens“ ????
MiguelS NL meint
Fürs Jahr 2018 waren es, meine ich, noch keine 1%.
hu.ms meint
„Es gibt die klare Aussage des Europa-Chefs, dass hier noch 2021 Autos vom Band rollen sollen. Wenn auch nicht in voller Kapazität.“
Bedeutet wohl eher Q.4 2021.
Bis dahin gibts VW ID.4, Audio Q4 etron, BMW Xi3, MB EQA, skoda enyaq und noch einige mehr.
Wird interessant wieviele leute in europa bei dieser konkurrenzsituation dann noch einen tesla kaufen…
Stocki meint
Niemand. Weil bis dahin natürlich jeder schon Einen hat! ;-)
Bernhard meint
@Stocki
ich bin echt erstaunt wie geduldig und ausdauernd Herrmann und hu.ms ihre Standpunkte vertreten. Ich spreche jetzt mal Sie stellvertretend für alle Tesla-Jünger an. Tesla hat wirklich das technisch beste Konzept im Bereich der E-Mobilität. Aber es hakt doch an den nervenden Alltagskleinigkeiten. Genau deshalb würde ich im Moment keinen Tesla kaufen. Selbst Hyundai baut im Moment für den Alltag doch bessere Autos. Keine schweisstreibende Plastiksitze, sondern Leder mit Belüftung. Beheiztes Lederlenkrad. Deutlich weniger Windgeräusche. Rücksitze auf denen man sitzen kann und nicht tief kauert wie auf einem Hocker. Verkehrszeichenerkennung. Eine Bremsanlage die so rekuperiert wie man selbst will und nicht dieses unsensible One-Pedal-Driving. Tausende Schalter und Hebel, die man aber blind bedienen kann ohne auf einem Touchscreen rumzuwischen, was nur vom Blick auf die Strasse ablenkt. Usw.usw. Selbst die deutschen bauen doch für den Alltag bedienungsfreundlichere Autos mit Assistenzsystemen die hier und jetzt besser funktionieren als bei Tesla. Ganz abgesehen von der Sprachsteuerung. Von dem wirklich lautlosen Fahren brauchen wir gar nicht erst zu reden.
Aberwitzige Beschleinigung? Schön die ersten 2 Wochen zum Spielen, danach im Alltag völlig unwichtig. Höchstgeschwindigkeit deutlich über 200 km/h? Bei unserem Verkehr und dem dann aberwitzigen Stromverbrauch völlig nebensächlich.
Die schweigende Mehrheit beschäftigt sich schon intensiv mit den Autos bevor man 50.000 € hinlegt. Und wenn ich z.B. sehe, dass man einen e-tron 50 im Moment für 100 € weniger im Monat als ein Model 3 SR leasen kann, dann muss Tesla wirklich aufpassen, daß der Markt nicht zusammenbricht, wenn mal alle blinden Fans versorgt sind. Ganz abgesehen von den ganzen Chinesen von Aiways über Byton und Polestar. Die graben alle Tesla den Markt ab und dann ist Schluss mit Model 3 und Model Y. Da muss ich Herrmann schon recht geben.
Stocki meint
Bernhard, ich bin wirklich beruhigt daß andere Hersteller keine nervenden Alltagskleinigkeiten aufweisen. Keine Sorge, ich habe mir auch Gedanken gemacht bevor ich 46.000€ ausgegeben habe. Die Höchstgeschwindigkeit interessiert mich in der Tat wenig, genauso wenig wie es Fahrer von Ferrari, Porsche, Maserati usw. interessiert. Daß bei gebotener Ausstattung und Leistungsdaten der Tesla ziemlich das günstigste Angebot am Markt ist, will selbstverständlich auch niemand wissen. Daß man einen e-tron billiger leasen kann von mir aus. Selbst wenn er nur halb so viel kosten würde wollte ich den nicht haben. Wer einen Touchscreen nicht bedienen kann, sollte tatsächlich besser nicht Tesla fahren… und nicht e-tron und nicht ID.3 und nicht Taycan geschweige denn Byton… Aber daß es 1 Million blinde Tesla-Fans gibt, macht mich ein wenig stolz, da sehe ich nämlich drüber weg. Und ja, ich weiß, Tesla ist bald pleite, wird langsam langweilig, das immer wieder vorgekaut zu bekommen.
Ebi meint
Wir werden sehen, ich sehe erstmal die OEM in der Bringschuld, die müssen beweisen, dass sie konkurrenzfähige Autos bauen können. Als Teslafahrer ist mir die Ladeinfrastruktur, die Langstreckentauglichkeit und OTA wichtiger als belüftete Sitze ;-)
Stocki meint
Die geniale Beschleunigung verwende ich im Alltag auch eher selten, da gehe ich auf „chill“ bin aber trotzdem froh einen so leistungsstarken Motor zu haben, hat was mit der Rekuperationsfähigkeit zu tun. Wer Einpedalfahren nicht drauf hat sollte besser gar nicht el. fahren. Das beim Tesla als unsensibel zu bezeichnen ist, sagen wir mal „ahnungsbefreit“. Daß so gut wie alle Fahrzeuge dieser Leistungsklasse über 200km/h fahren können ist natürlich auch nur für Tesla ein Problem, ich weiß. Größe Leistung und trotzdem überschaubarer Verbrauch, da ist der Tesla sogar gegenüber Kleinwagen noch sehr gut dabei. Aber egal die meisten stehen ja eh auf Schrankwand (SUV), da geht Tesla gar nicht. Die haben einen viel zu guten cw Wert. Du solltest Mal e-tron fahren, gar kein Problem, den auf 30kWh zu bringen. Mit meinem SR+ muß ich mich da schon anstrengen. Aber ich weiß, Äpfel mit Birnen und so. Machst du ja zum Glück nicht.
Woher weißt du eigentlich, daß die Beschleunigung eines Teslas nach zwei Wochen langweilig wird? Nach deinen Äußerungen zu urteilen bist du noch nicht so lange Tesla gefahren.
Keine Bange, ist alles nur Spaß ;-)
hu.ms meint
Wie schon mehrfach geschrieben bezweifle ich die ganzen aufgezählten positiven punkte der tesla-autos nicht.
Was ich bezweife ist, dass sich noch viele für so ein auto entscheiden, wenn endlich ausreichende konkurrenz (sh. aufzählung oben) vorhanden ist.
Diese konkurrenz ist sehr wahrscheindlich technisch schwächer, aber das zählt für die masse der käufer nicht. Für die sind die oben von Bernhard aufgezählten punkte wichtiger, der händler/service um die ecke u.a.
Wie es kommen wird sieht man ja jetzt schon an den e-tron zulassungen im vergleich zu den preisähnlichen tesla S und X modellen. Und der e-tron ist nur ein fahrzeug. Nächstes jahr kommen in der 3- und Y-preisklasse an die 10 verschiedene BEV und jeder wird tesla käufer wegnehmen.
Wie schon mehrfach geschrieben: freut euch an den telsa-zulassungen 2020. 2021 werden sie massakriert.
hu.ms meint
Nachtrag:
Ich bin in einem M3 mitgefahren und bestimmte eigenschaften sind beeindruckend. Aber eben für die meisten nicht kaufentscheidenen.
Jörg2 meint
Ich bin da echt gespannt, was zukünftig für die neuen Käuferschichten von Interesse ist. Ich persönlich gehe nicht davon aus, dass „Stern“, „Spaltmaße“, „Ledersitze“ etc. noch lange das Maß aller Dinge sind.
Ich vermute eher, es wird sich wandeln in Richtung „Was!? Du kannst es Dir nicht leisten, immer dann, wenn Du es brauchst, die passende Mobilitätslösung zu nehmen? Du musst noch immer ein eigenes Auto vorhalten/unterhalten/warten/waschen/versichern/tanken…? Armer Kerl! Achso, Du arbeitest noch immer im Außendienst und musst wöchentlich mehrmals 1.000km am Stück fahren. Deshalb sieht man Dich am Wochenende immer so geklatscht“.
alupo meint
Beeindruckend von beiden (in meiner früheren Arbeitsstätte sprach man diesbezüglich auch von „beratungsresistent“) ist das gebehtsmühlenhafte Wiederholen der „aber jetzt endgülitig“ plötzlich kommenden Teslaabsatzrückgänge. Und das trotz der noch nie dagewesenen Wachstumszahlen bei Tesla in 2019 und sicherlich auch in 2020 (und selbstverständlich auch weiterhin). Und Tesla ist immer noch nur produktionslimitiert.
Dabei ist gerade der technische Vorsprung von Tesla so beeindruckend, insbesondere weil auch heute noch die meisten der Herman&hu.ms – Superstars nach den verlorenen Schlüsseln für die Schubladen suchen, in denen schon seit gefühlten 5 Jahren die fertigen Pläne für die zukünftigen eAutos der Tedsawettbewerber liegen.
Und noch viel wichtiger, dort finden sich auch die Milliarden, mit denen wettbewerbsfähige Standorte in Worldscalegröße gebaut werden können.
Hoffentlich werden die Schlüssel bald gefunden, denn sonst rufen genau diese Hersteller wieder nach unseren Steuergeldern (um den Aktionären ihre verdienten Dividenden zu bezahlen). Die Phase 1 von 3 der GF4 soll 4 Milliarden kosten, nicht gerade billig, aber machbar.
Ich befürchte, dass einige dieser Hersteller diese verschlossenen Schubladen schon als Sperrmüll entsorgt haben. Dann aber ist das Spiel bald zu Ende.
150kW meint
„Und das trotz der noch nie dagewesenen Wachstumszahlen bei Tesla in 2019 und sicherlich auch in 2020 (und selbstverständlich auch weiterhin). “
Wie schon weiter oben steht, ist der Marktanteil von Tesla in Europa in Q1 2020 schon eingebrochen. Sie haben mehr verkauft, aber halt weniger mehr als die anderen ;)
„Dabei ist gerade der technische Vorsprung von Tesla so beeindruckend“
Wenn man sich auf einzelne ausgesuchte Punkte konzentriert.
„Ich befürchte, dass einige dieser Hersteller diese verschlossenen Schubladen schon als Sperrmüll entsorgt haben. “
Das was in den gammeligen Schubladen gefunden wurde (e-tron, Taycan, EQC,..), reicht aber schon um die Verkaufszahlen von Model S/X ins Bodenlose abstürzen zu lassen. Ja, hauptsächlich erst mal nur Europa, aber ich schätze mal dieses Jahr wird es in den USA auch schwieriger.
Jörg2 meint
@150kW
Diese (aus meiner Sicht sinnlosen) Vergleiche von Zulassungszahlen des alten MX mit Zulassungszshlen neuer Daimler-BEV:
Müsste man nicht eigentlich den Marktanteil in den jeweiligen nationalen Märkten vergleichen? Also Verhältnis Daimler/MX in D im Vergleich Verhältnis Daimler/MX in den USA?
Also, wie schlagt sich das Ami-Auto im Fremdmarkt D und wie schlagt sich Daimler im Fremdmarkt USA?
Aber, wie schon geschrieben, ich halte solche Vergleiche für Quatsch. Für das MX dürfte der Markt in Europa so langsam gesättigt sein. Viele warten auch auf neue Batterien und erheblich mehr Reichweite.
Soooo viele Liebhaber der langsamen Flügeltüren gibt es nun auch nicht. Und mit dem MY werden viele „mein Rücken sagt: sitz höher! / die 3 Kindersitze müssen rein / der kleine Anhänger muss immer mal hinten ran ….“ sich einen Batzen Geld sparen.
Bernhard meint
Hallo Stocki,
es gibt keine eierlegende Wollmichsau im Automobilbereich. Man muss immer Kompromisse eingehen. Wir sind vier Erwachsene im Haushalt mit vier Autos. Es gibt kein Papi- oder Mamiauto. Jeder nimmt das Auto, das er braucht. Alle Autos sind von verschiedenen Herstellern, die alle ihre markenspezifischen Eigenheiten haben. Ein Diesel, ein Benziner, ein Plug-in, und ein BEV. Ich habe so meine Erfahrungen. Tesla ist für mich in der Bedienung zu radikal. Da verlernt man das Fahren mit klassischen Autos. Es ist mir schon passiert, dass ich in einem der Verbrenner in Gedanken den Rekuhebel ziehen wollte um sanft zu bremsen. Dabei kam es fast zur Kollision. Seither sind die zwei Rekuperierer bei mir auf Null gestellt und ich rekuperiere nur auf der Bremse. Das können die zwei sehr effektiv. Teslas bremsen rein mechanisch, wenn man das Bremspedal einsetzt. Schade.
Tesla geht sicher nicht pleite. Aber wenn sie die Konkurrenz nicht im Auge behalten und auf das, was die auch mal besser machen, reagieren, kann es schon etwas flacher mit der Zuwachskurve werden. Immerhin hat ja jetzt das Model Y eine Wärmepumpe. Es geht anscheinend doch. Hoffen wir das beste für Tesla.
Die zwei Verbrenner und der Plug-in stehen wegen Alter und Technik auf der Austauschliste. Aber der BEV-Markt ist derart dynamisch, dass ich im Moment keinen BEV kaufen würde. Nur leasen. Es kann völlig markenneutral passieren, dass Autos, die jetzt Hip sind in drei Jahren Ladenhüter sind. Siehe z.B. Nissan Leaf.
Gunnar meint
@Bernhard:
Quizfrage: wer trägt die Verantwortung, wenn der Nutzer sich schwer tut, beim Gebrauch von unterschiedlichen Fahrzeugen Bedienungfehler zu vermeiden?
Der Hersteller?
Oder doch eher der Nutzer?
Ich denke die Antwort ist ziemlich klar.
hu.ms meint
@ alupo:
empfehle meinen beitrag nochmal genau zu lesen.
Den von dir beschriebenen technischen vorsprung im detail von tesla bezweifel ich doch garnicht.
Dem grossteil der käufer sind aber – ausser der reichweite – die technikdetails nicht wichtig als die anderen hier in div. beiträgen aufgezählten punkte, die tesla eben nicht bieten kann, aber schon. Verweise nochmals auf den „vorlaufmarkt“ norwegen. Dort kann mann die in 2021 einsetzende entwicklung schon dieses jahr ablesen.
Fin meint
VW ID.4, Audio Q4 etron, BMW Xi3, MB EQA, skoda enyaq würde ich jetzt nicht als Konkurrenz bezeichnen aber die Chinesen, die auch Connectivity können, werden den Laden ordentlich aufmischen.
hu.ms meint
Die paar technik-fans, die sich autos über 40.000 € leisten können fallen gar nicht ins gewicht. Die nächste BEV-käufergruppe sind die leute mit EFH (da ohne ladeprobleme zuhause) und genügend geld für den mehrpreis. Weiter habe viele von denen 2 PKW und da ist einen auf BEV umzustellen kein problem.
Aber genau diese leute sind relativ konservativ und wollen ihre anzeige hinterm lenkrad und die gewohnten schalter. Die europäischen hersteller machen ihre marktforschung seit jahrzehnten, die wissen genau was gekauft wird.
Tesla-autos eben nur von den paar fans.
JoSa meint
Ich muss mal einen Frage fragen…
Gibt es einen von euch, der alle Ankündigungen oder Zusagen, die er gemacht hat, auch eingehalten?
Und der, der jetzt ohne nachzudenken JA sagt, hat bestimmt gelogen :)
Hermann meint
Gegenfrage, haben Sie schon mal für eine Ankündigung/Zusage einige Tausend Euros eingesteckt und dann mit der Begründung, etwas Besseres zu tun zu haben, nicht wie angekündigt geliefert.
Wessi meint
da frage ich mal meine Verwandten, die bei VW arbeiten.
Von denen lügt nie jemand. ;-/
StugiLife meint
Pssssst, Jörg2 lebt noch gedanklich in der Antike, bitte nicht aufwecken! ;-)
Jörg2 meint
@StugiLife
Du setzt „Wissen über die Antike haben“ mit „in der Antike gedanklich leben“ gleich?
(Vier Seiten-Modell nach Schulz von Thun; hier „Selbstkundgabe“.)
Wessi meint
@Jörg2
naja, ich gehe mal davon aus, dass er bei „von Thun“ eher an „besser lassen“ denkt und höchstens noch an ein Taxi, aber nicht an Kommunikationsmodelle; das sind vermutlich schon zu viele Silben für Alemannen
StugiLife meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Jörg2 meint
VW hat damit schon bei Gründung gute Erfahrungen gemacht.
Geld für den „Volkswagen“ eingesammelt und dann Kübel gebaut….
Egon Meier meint
Und Musks Vorfahren haben die Indianer fast ausgerottet…
sonst noch irgendwelche tragfähigen Argumente für die Gegenwart?
Stocki meint
@Egon Meier
Musks Vorfahren wohl eher weniger, die stammen aus Südafrika.
Aber ist ja auch egal. Blödsinnige Argumentationsketten weiter zu fädeln macht keinen Sinn.
Stocki meint
@Egon, wenn du schon Gegenbeispiele bringst, dann sollten sie wenigstens stimmen. Mir ist nicht bekannt, daß in Südafrika irgendwelche Indianer fast ausgerottet wurden. Die haben dort aber durchaus andere Probleme.
Jörg2 meint
@Egon Meier
Das „Nehmen-Syndrom“ zieht sich bei VW (nicht nur bei VW) bis in die Gegenwart.
S. die aktuellen Aktivitäten des dienenden Lobbyverbandes.
slefas meint
@ Stocki
wenn du schon so wahrheitsbedacht bist, dann solltest du den Egon nicht ganz so anmachen.
Ganz unrecht hat er nämlich nicht, denn die Mama des guten Elon stammt aus Kanada. Und da gab(und gibt) es sehr wohl Indianer.
Aber ich gebe dir schon recht, man muss das nicht ewig weiterspinnen.
Genauso sinnlos wie der Hinweis, VW habe mal Kübel gebaut. Das waren andere Unstände, und da wird die Wirtschaft nunmal untergeordnet.
Stocki meint
Ups Elina Mama, die hab ich doch glatt vergessen ;-)
Stocki meint
Elons Mama, blöde Autokorrektur :(
Egon Meier meint
„@Egon Meier
Musks Vorfahren wohl eher weniger, die stammen aus Südafrika..“
Nach dieser Logik ist kein Deutscher Schuld am Holocaust denn der GröFaZ war Österreicher.
Jörg2 meint
@slefas
Da unterschlagst Du meinen Satzteil „bis in die Gegenwart“.
Das Thema „Kübel“ scheint da kein kurzzeitiger, nachhaltig korrigierter Geburtsfehler zu sein. Man könnte da eher Kontinuität herleiten.
Damit ist VW aber nicht alleine.
Seelenlose AG’s mit angestellten Vorständen (die sich „Unternehmer“ wähnen), alleinig dem eigenen Boni verpflichtet, dies sicherstellend durch Aufrechterhaltung der Dividendenzahlung, können systembedingt nicht anders.
Wenn wenigstens die Boni nur als Aktienbezugsrecht, einlösbar in +10 Jahren, gezahlt würden, wäre schon viel erreicht.
Franz Mueller meint
Klar hält Tesla weiterhin am Zeitplan fest.
Hat Tesla jemals schon nen Zeitplan abgekündigt? Full Self Driving war ja auch für 2018 angekündigt und wurde niemals abgekündigt.
Jürgen W. meint
Doch. Der Zeitplan für die Einführung des Model Y wurde abgekündigt. Das kam nämlich deutlich vor seinem Zeitplan auf den Markt.
Franz Mueller meint
Ist ja auch nur ne Karosserievariante. Kommt bei den OEMs meist zeitgleich oder ein halbes Jahr später.
Aber im Ernst, Tesla hat´s doch mit Zeitplänen/Zusagen eh nicht so:
-FSD ist mittlerweile anscheinend nur noch ein funktionierendes Level 2. Damit kann der Autopilot dann hoffentlich Ende 2020 das gleiche wie die deutschen OEMs seit Jahren. Richtiges FSD wird´s nie geben bei den aktuellen Teslas S/X/3
-China Fabrik läuft im Testbetrieb und produziert nicht annähernd Stückzahlen.
-Roadster, Cybertruck, Tesla Semi, alles noch lange nicht fertig entwickelt und für jeden davon gab´s schon einen gerissenen oder unmöglichen Zeitplan.
Hermann meint
Mit FSD melkt Tesla die Dummen.
Jörg2 meint
@Franz Mueller
„Karosserievariante“
Es gibt zwar wohl 70% Gleichteile (?), aber schon auf Grund der Einführung der großen Gussteile im Heck, würde ich hier nicht von „nur“ reden.
Wessi meint
@Herrmännchen.
dann Sie doch dabei. Chapeau für den Glashaussitzer
Stocki meint
Der @ Hermann wieder…
Geht in deiner Welt eigentlich irgendwann auch mal die Sonne auf?
FSD verzögert sich bei Tesla, wie bei allen Anderen auch. Nur bei Tesla ist das natürlich ein Problem. In allen Fahrzeugen wird die komplette Hardware eingebaut, ohne Mehrpreis. Es wird auch niemand gezwungen, FSD-Potenzial jetzt schon zu kaufen. Wenn FSD doch irgendwann einmal funktionieren sollte, kann ich bei allen anderen Herstellern ein neues Auto kaufen, ob das jetzt billiger wird als die 6.300€ die Tesla aktuell verlangt sei dahingestellt. Ist ja auch egal, denn es passt nicht in @Hermanns Weltbild, wie auch immer es Tesla anstellt.
Gunnar meint
Das Model Y ist ein wenig genständiges Fahrzeug. Hat zwar die gleiche Plattform wie das Model 3, hat aber nicht deren Karosserie nur in abgeänderter Form.
In deiner Welt wäre der Tiguan dann auch nur eine Karosserievariante vom Golf.
Franz Mueller meint
@Stocki:
Natürlich ist es ein Problem bei Tesla. Man hat ziemlich viele FSD Pakete verkauft. Wenn Ende des Jahres kein FSD angeboten wird, dann gibt es bald Gerichtsurteile die Tesla zwingen, die FSD Gebühren zurückzuerstatten. Das ist ja alles auch schon mal passiert. Tesla hat schon vor Jahren die Model S Kunden entschädigen müssen. Das wiederholt sich jetzt alles.
Alle anderen Hersteller werden ersteinmal Level3 Fahrzeuge entwickeln und erst verkaufen, wenn diese auch funktionieren.
Hermann meint
Stocki,
Tesla kassiert die Kunden für FSD heute ab. Die anderen nicht. Das ist der Unterschied.
In allen Fahrzeugen wird die komplette Hardware ausgetauscht (?) Dabei liest man noch in jüngster Zeit, dass Tesla das alte Hardwarezeug ausliefert, obwohl in den Verträge die Rede von der „neuen“ Hardware ist. Begründung Tesla, das mache doch nichts aus, schließlich könne die neue Hardware mangels Software nicht mehr als die alte Hardware. Austausch komme später. LOL.
Aber es stimmt schon, Tesla tauscht schon mal die Hardware aus. Wieviel Jahre muss der geneigter Besitzer wohl warten, bis er an der Reihe ist.
Stocki meint
@Franz Mueller
Kann durchaus passieren. Darf Tesla dann auch bei den Besitzern die geklagt haben die Hardware aus den Autos wieder ausbauen?
Es wird ausdrücklich das Potenzial verkauft (juristisches Kleingedrucktes bei dem ich mich nicht auskenne). Das wird Tesla bestimmt so formuliert haben, daß die Gefahr gering ist. Steht jedenfalls nicht im Kaufvertrag, daß es Ende 2021 gehen wird. Und wenn sie zahlen müssen, Pech gehabt, wer den Mund zu voll nimmt…
Hermann meint
Wessi,
„dann Sie doch dabei.“
Du langweilig.
Stocki meint
@Hermann
„Tesla kassiert die Kunden für FSD heute ab. Die anderen nicht. Das ist der Unterschied.“
Nochmal: Die Kunden kaufen das freiwillig. Der Preis ist bekannt und sehr hoch der aktuelle Funktionsumfang ist auch bekannt. Das hat doch nichts mit abkassieren zu tun. Der Kunde finanziert damit die Weiterentwicklung des Systems mit. Wer das nicht will lässt es eben sein, bekommt aber trotzdem die Harware geliefert. Und wie das bei Hardware eben so ist, kaum eingebaut schon veraltet. Abkassieren wäre dann der Fall, wenn Kosten auferlegt werden gegen die man sich nicht oder schlecht wehren kann (Mieterhöhung, überteuerte Inspektionen…)
Stocki meint
Die Zeitpläne sind bei Tesla mitunter sehr chaotisch. Fast immer Verzögerungen mit einer Ausnahme (Model Y). Persönlich finde ich es sehr schade, daß sie den Semi schon wieder verschieben. Das gibt den FCEV Anhängern Auftrieb, das macht mir Sorgen, aber das ist ein anderes Thema.
FSD habe ich persönlich nicht gekauft, darf aber die vollständige Hardware für den „erweiterten“ Autopiloten nutzen. Den finde ich schon sehr gelungen, aber da gibts sicher auch Besseres, leider aber nicht für den Preis. In der Leistungsklasse meines Model 3 SR+ und dessen Ausstattung gibts nichts Vergleichbares. Entweder es gibt gar nichts, oder irgendwelche Hybride, die ich auf gar keinen Fall will, oder es ist bereits in der Anschaffung deutlich teurer, spätestens beim Blick auf die Aufpreisliste. In jedem Fall aber wird jegliche Konkurrenz (vor allem die mit Verbrennungsmotor) spätestens im Unterhalt (teils erheblich) teurer.
Herbs meint
Zum Thema FSD:
Eigentlich war doch schon 2019 für Ende des Jahres angekündigt, nicht 2020 für Ende 2020. Oder habe ich das falsch in Erinnerung?
alupo meint
Solange sie den Roadster 2 bis z.B. 2023 nach Europa bringen, incl FSD versteht sich, bin ich zufrieden. Und davon gehe ich trotz „Nachtisch“ aus. Wenn der Roadster, wie schon das Model Y, aber vorher kommen sollte, ist das aber auch ok, dank Teslaaktien.
Unzufrieden bin ich damit, dass vermutlich in 2023 immer noch einige neue Vergifter mit Euro 6d Label oder höher die Luft verpesten dürfen. Aber sicherlich nicht mehr in den Städten.