Karma Automotive hat zuletzt mehrere Varianten seiner künftig Wettbewerbern zur Verfügung stehenden „E-Flex“-Plattform für teil- und vollelektrische Fahrzeuge unterschiedlichster Form und Nutzung präsentiert. Nun stellte das Unternehmen aus den USA die Basis für nur mit Batterie betriebene „Alltags“-Elektroautos vor.
Die Anfang Mai gezeigte Plattform verfüge über Frontantrieb mit einem Elektromotor und ein flaches Batteriepaket im Fahrzeugboden mit 80 kWh Kapazität, erklärte Karma Automotive in einer Mitteilung. Die Technologie sei für kompakte Elektroautos für Privat- oder gewerbliche Kunden entwickelt worden und erlaube insbesondere erschwingliche Gesamtbetriebskosten. Angaben zur erzielbaren Reichweite und Leistung des E-Antriebs machte das Unternehmen nicht.
Die Flexibilität der neuen Architektur ermögliche unter anderem gewöhnliche Limousinen, geteilte Fahrzeuge, „Massenverkehrsmittel“ und Lieferwagen für den urbanen Raum. „Karmas Ziel bei der Konzeption der Plattform für ‚Alltags-Batterie-Elektroautos‘ war das Angebot einer rentablen Lösung für Servicefahrzeuge, Ridesharing-Fahrzeuge und Lieferwagen für die letzte Meile, die von niedrigen Betriebskosten und nachhaltigem Transport profitieren“, so Mike Jones, der die Chassis-Entwicklung verantwortet.
Zuvor hatte Karma Automotive eine Ausführung seiner Plattform für Hochleistungs-Elektroautos und einen vollelektrischen, autonomen sowie einen teilelektrischen Van präsentiert. Die den Fahrzeugen zugrundeliegende E-Flex-Architektur ist laut den Entwicklern als modulares Fahrgestell für die schnelle, kosteneffiziente Konzeption und Markteinführung von Stromern verschiedenster Art ausgelegt.
Karma Automotive wurde 2007 als Fisker Automotive von dem bekannten Autodesigner Henrik Fisker gegründet. Nachdem das Startup in finanzielle Schwierigkeiten geriet, übernahm es 2014 der heutige Besitzer Wanxiang, ein chinesischer Zulieferer-Konzern. Das bisher einzige Serienfahrzeug Revero, eine Premium-Limousine mit Elektro-Verbrenner-Antrieb, will Karma Automotive auch in Europa ausliefern. Das Unternehmen bereitet zudem die Einführung reiner Elektroautos vor.
Robert Jäger meint
Scheint gerade das Richtige zu sein für Chevrolets und andren Drüss.
Franz Mueller meint
Was soll das? Die Plattform ist – wie alles – bei geringer Stückzahl zu teuer und dann auch preislich uninteressant für Kunden. Gleichzeitig kann Karma die Produktionsanlagen nicht vorfinanzieren. Sobald ein größerer Kunde abnehmen möchte, kann Karma nicht lieferen.
So etwas klappt bei VW, bei der die MEB Plattform millionenfach selbst genutzt wird und dann zu sehr attraktiven Preisen weiterreicht.
Das kann bei Karma nicht funktionieren.
Xcrl meint
Vllt. sind die Karma Plattformen ja auch Fake, gab ja Mal Gerüchte