Toyota bringt sein großes SUV Highlander im kommenden Jahr erstmals nach Europa. Das Modell ist mit 4,95 Meter Länge etwas oberhalb des VW Touareg angesiedelt. Für Europa stellt Toyota beim Highlander dessen flexibles Raumkonzept mit sieben Sitzplätzen und reichlich Kofferraumvolumen sowie den standardmäßigen Hybrid-Allradantrieb in den Fokus.
Das neue europäische SUV-Flaggschiff kombiniert einen 2,5-Liter-Benziner und jeweils einen Elektromotor an Vorder- und Hinterachse. Das Antriebskonzept mit drei Motoren ermöglicht Toyotas intelligentes Allradsystem „AWD-i“, das für bestmögliche Traktion auf jedem Untergrund sorgen soll. Gleichzeitig klettert die Anhängelast dadurch auf zwei Tonnen. Der Fahrer kann aus den vier Modi Eco, Normal, Sport und Trail wählen, die die Motorcharakteristik entsprechend anpassen.
Toyota verspricht für den Highlander Hybrid Fahrspaß und Effizienz. Wegen der noch fehlenden Homologation des Modells gibt es bislang keine Details zu Leistung, Verbrauch und Emissionen.
Das in Schwarz gehaltene Interieur des Highlander ist auf Funktionalität und Alltagstauglichkeit ausgelegt. Bis zu sieben Personen finden Platz, die zweite Sitzreihe lässt sich dabei um 180 Millimeter verschieben. Hinter der Heckklappe bietet das SUV einen 658 Liter großen Kofferraum. Unter dem ebenen Ladeboden steht weiterer Stauraum zur Verfügung. Durch Umklappen der zweiten und dritten Sitzreihe lässt sich das Ladevolumen auf bis zu 1909 Liter erweitern.
Als zentrales Bedienelement ist im Highlander ein 12,3-Zoll-Multimediadisplay in der Mittelkonsole montiert. Es umfasst unter anderem ein Navigationssystem und eine Smartphone-Integration per Apple CarPlay und Android Auto. Für Mobiltelefone gibt es eine drahtlose Ladefunktion. In den ersten beiden Sitzreihen finden sich zudem mehrere Staufächer und USB-Anschlüsse. Weitere Ausstattungsmerkmale sind ein zuschaltbarer digitaler Rückspiegel, ein Head-up-Display und eine Sitzbelüftung.
Für Sicherheit sorgen beim Toyota Highlander diverse aktive Sicherheitssysteme. Dazu gehören ein Notbremssystem, das auch Fußgänger und Fahrradfahrer erkennt und bei Bedarf mit einem aktiven Lenkeingriff eingreift, ein adaptiver Abstandsregeltempomat, eine Verkehrszeichenerkennung, ein Spurverlassenswarner sowie ein Spurhalte- und Fernlichtassistent.
Konkretes zu den Ausstattungsvarianten und Preisen des Highlander Hybrid in Europa hat Toyota noch nicht verraten. Auch der genaue Starttermin des Modells wird erst zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.
Peter W meint
Eine 23 Jahre alte Brückentechnologie. Wo diese Brücke wohl hinführen soll? Irgendwie wird die immer länger und setzt Rost an.
Priusfahrer meint
Und noch ein 2692 kg leichtes
(S)parsamens
(U)nd
(V)ernünftiges
Fahrzeug für die Stadt.
Oliver Wunsch meint
In den US of A hat der sogar bis zu 8 Sitzplätze, und erreicht von der EPA gemessene (und in der Realität erreichbare 6.7 bis 6.9 l/100 km Verbräuche (34 bis 35 MPG) (ja sicher nicht bei 160 km/h auf der Autobahn)
Des weiteren ist der Highlander seit 20 Jahren ein Synonym für Haltbarkeit, der Gebrauchtkauf eines Highlanders ist fast ein No-Brainer weil die Teile fast unzerstörbar sind.
Marc Mertens meint
Toyota zeigt mit dem Highlander unter dem fertigen Baukastenmodul TNGA-K jetzt das obere Ende der SUV-Hybrid-Skala. Mit dem Yaris Cross setzen sie dabei das unter Ende passend fest. Spätestens jetzt und in Bezug auf die neuen AWD-i-Varianten müsste auch klar werden, dass die deutschen CEOs vermutlich etwas geschlafen haben oder das Potential an dieser „Brückentechnologie“ seit 1997 nicht erkannt haben.
Was Toyota oder Hyundai allerdings fehlt, sind die Kunden-Streitigkeiten vor Gerichten und das Aufbauen einer notwendigen Abwehrstrategie für die großzügig ausgenutzten Ausnahmen in den Emissionsgesetzen der EU. Diese ganzen Abwrackprämien- und Dieselgate-Geplänkel kosten den Steuerzahler, Werkern und unserem Automobilstandort weiterhin kostbare Ressourcen an Personal, Zeit und Geld.
Und der neue Lexus UX300E steht auch bereits in den Startlöchern und vermutlich dürfte eine Homologation des C-HR Electric aus China auch nicht das große Problem darstellen. Wenn man seine Autos stringent für globale Märkte ausrichtet, hat man damit augenscheinlich vielleicht weniger Premium in der PR, aber dafür weniger Stress in Krisenzeiten bzw. planbarere Abnahmechancen. Einige Unternehmen bzw. CEOs sollten ggf. mal die Begrifflichkeit von Lean oder KAIZEN nochmal auffrischen. Ein PreLean-Mindset würde ich mal sagen, tut hier etwas Not. :-)
Leon Prezelj meint
Bravo