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Bundeskabinett beschließt „Nationale Wasserstoffstrategie“ für Deutschland

10.06.2020 in Politik | 102 Kommentare

BMW-Wasserstoff-Antrieb-2020

Bild: BMW (Symbolbild)

Die jetzt vom Bundeskabinett beschlossene „Nationale Wasserstoffstrategie“ soll als Grundlage für den Aufbau eines Marktes für Wasserstoff dienen und helfen, Deutschland zum Vorreiter in Wasserstofftechnologien zu machen. Wasserstoff sei entscheidend für die Dekarbonisierung deutscher Kernbranchen wie der Stahl- und Chemieindustrie, aber auch des Verkehrssektors. Wasserstofftechnologien könnten zudem ein zentrales Geschäftsfeld der Exportwirtschaft werden, teilte die Bundesregierung mit.

Zur Umsetzung und Weiterentwicklung der Wasserstoffstrategie werde eine „flexible und ergebnisorientierte Governance-Struktur“ geschaffen. Im Mittelpunkt stehe die Einrichtung eines Nationalen Wasserstoffrates, dessen Mitglieder bereits vom Bundeskabinett ernannt wurden. „Mit der Wasserstoffstrategie stellen wir die Weichen dafür, dass Deutschland bei Wasserstofftechnologien die Nummer 1 in der Welt wird“, sagte der Bundesminister für Wirtschaft und Energie Peter Altmaier. Wasserstoff werde ein Schlüsselrohstoff für eine erfolgreiche Energiewende sein.

„Die Nationale Wasserstoffstrategie wird Deutschland doppelten Schub verleihen – für den Klimaschutz und für die nachhaltige Erholung unserer Wirtschaft nach der Corona-Krise“, so Umweltministerin Svenja Schulze. „Grüner Wasserstoff bietet uns die Chance, Klimaschutz in den Bereichen voranzubringen, wo wir bisher noch keine Lösungen hatten, zum Beispiel in der Stahlindustrie oder im Flugverkehr.“ Die Strategie sei vor allem auf die Förderung von „grünem Wasserstoff“ ausgerichtet, betonte die Umweltministerin – „denn gut fürs Klima ist auf Dauer nur Wasserstoff aus 100 Prozent erneuerbaren Energien“. Für grünen Wasserstoff brauche es zusätzlichen grünen Strom, deswegen müsse und werde Deutschland die erneuerbaren Energien konsequent ausbauen.

Man gebe den Unternehmen nun einen klaren Rahmen vor und mache Investitionsentscheidungen planbar, erklärte Verkehrsminister Andreas Scheuer. Wasserstoff müsse für die Menschen erlebbar werden. Genau an dieser Stelle setze die Strategie an und nehme die gesamte Wertschöpfungskette in den Blick: „Technologie, Erzeugung, Speicherung, Infrastruktur und Anwendung in Fahrzeugen“.

Im Verkehr liege der Fokus der Nationalen Wasserstoffstrategie auf Bereichen, in denen batteriebetriebene Antriebslösungen technisch nicht sinnvoll und auch zukünftig gasförmige oder flüssige Kraftstoffe nötig sind, heißt es. Die Einführung von mit Wasserstoff betriebenen Brennstoffzellenfahrzeugen könne unter anderem im ÖPNV (Busse, Züge), im Straßenschwerlastverkehr (Lkw) oder in der Logistik (Gabelstapler, Flurförderzeuge) die E-Mobilität ergänzen und den Ausstoß von CO2 und anderen Luftschadstoffen „massiv senken“. Im Pkw-Bereich habe die Brennstoffzelle „gute Perspektiven“ im Einsatz auf langen Strecken. Wichtig bei alldem sei „ein massiver Ausbau des Wasserstoff-Tankstellen- und Leitungsnetzes“.

Die komplette Strategie ist hier abrufbar.

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Via: BMWi
Tags: FörderungAntrieb: Wasserstofffahrzeuge

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Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. badsoden meint

    11.06.2020 um 17:37

    Wir werden ganz vorne dabei sein. Insbesondere weil anderen es weder nutzen noch dafür interessieren werden.
    Senke den Strompreis mal signifikant wenn überproduktion von Sonne/Windstrom da ist und siehe da, alle hängen der Elektroaute dann am Strom, heizen deren Haus und Wasservorräte und manche Industrieen werden sogar Strom in irgendeiner Form zwischenspeichern.
    Aber teuerer Strom in H2 umzuwandern, diese zu Transportieren um Sie dann irgendwoanders wieder in viel weniger Strom zurückzuwandern macht wirklich kein sinn. Wenn in bestimmte Industrieen wirklich Feuer für hochtemperaturen gebraucht wird, dann lass die lokal H2 elekrolysieren und verbrennen. Für alle andere ist ein übliche Stromspeicher (die auch wieder Recylbar ist) effizienter.

  2. Ich meint

    11.06.2020 um 11:03

    Hallo Jeru,

    Leider kann ich nicht mehr auf Ihre Antwort bezüglich meines Kommentars antworten. Zur Hilfe Ihre Antwort kam am 10.06.2020 um 19:10.

    Zu meiner Antwort:

    Ich bin mir nicht sicher, ob Sie bewusst meine Aussage in dieser Weise interpretiert haben oder versehentlich. Ich möchte Ihnen da auch nichts vorwerfen.

    Mit dem Ausdruck „Nachkommastellen“ wollte ich klar machen, dass ich keine detailierte Rechnung aufmachen kann. Da ich selbst aus der Agrarökologie komme und daher kein Ingenieur bin. Es ging mir lediglich darum den Flächenverbrauch als prinzipielles Konfliktfeld zu skizzieren, von dem ich den Eindruck habe, dass es in der Diskussion vergessen wird.

    • Jeru meint

      11.06.2020 um 17:02

      Stimmt, Sie haben Recht und ich habe die „Nachkommastelle“ falsch interpretiert!

      Der Flächenverbrauch ist auch aus meiner Sicht ein Konfliktthema, was leider aber auch unabhängig von Wasserstoff relevant ist. Gleichzeitg muss man festhalten, dass durch die Nutzung von Wasserstoff als Energiespeicher durchaus vor allem günstige Erneuerbare Energie Anlagen (EEA) wie PV oder On-Shore Wind aufgebaut bzw. genutzt werden können. Es gibt also auch das Konfliktfeld „Kosten für EEA vs. Flächenverbrauch“.

      Wichtig ist aus meiner Sicht auch, dass wir eine Umstellung aller deutscher/europäischer Sektoren auf 100% Erneuerbare nicht durch EEA in Deutschland/Europa decken können. Der Primärenergieverbrauch ist viel zu hoch und ein Energieimport ist aus meiner Sicht weiterhin zwingend notwendig. Auch mit diesem Hintergrund ist der Aufbau einer Wasserstoff-Gesellschaft aus meiner Sicht zu sehen.

      Wollen wir die Ziele Paris 2050 erreichen, werden wir an Wasserstoff nicht vorbeikommen. Die Nachteile sind allen bekannt und kein Geheimnis. Diese sind aus meiner Sicht aber eben kein Show-Stopper, da die Vorteile zwingend zu nutzen sind.

      Hier im Kommentarbereich wird immer nur auf die punktuellen Nachteile eingegangen und daraus dann abgeleitet, dass alle anderen diese bewusst übersehen oder Lobbyarbeit betreiben. Das die restliche Welt und die beteiligten Akteure dennoch gut Gründe für den Einsatz von Wasserstoff haben, ist hier einfach egal.

      • Ich meint

        14.06.2020 um 13:13

        Erstmal ziehe ich meinen Hut Ihnen gegenüber. Es bedarf Charakterstärke sich einen Fehler einzugestehen.

        Zum Rest:

        Könnte man nicht auch durch ein virtuelles Kraftwerk mit Akkus in jedem Haushalt/Gebäude das günstige Betreiben von EEA ermöglichen, so wie Sie es mit Wasserstoff sehen? Und wie kommen Sie zu dem Schluss, dass selbst wenn sämtliche Dächer und Parkplätze in DE für die Stromerzeugung zweitgenutzt werden, unser Energiebedarf nicht gedeckt werden kann?

  3. Steven B. meint

    11.06.2020 um 09:17

    Nebst dem Artikel sollte man auch die Strategie selbst lesen. Hier wird am wenigsten von der Mobilität (PKW) im privaten Bereich geredet, für welche diese Initiative steht, sondern sie ist im Zentrum für Schifffahrt, Landes-Verteidigung, Flugverkehr und Schienenverkehr, wie auch für die Logistik-Branche der Zukunft gedacht. Hut ab und das bedeutet auch Arbeitsplätze die in dem Bereich geschaffen werden – Ing. aus dem Bereich der Verbrenner-Motoren-Industrie finden hier sicher einen neuen Bereich ihrer Bestrebungen und Entwicklungen. Ich finde die Investition unterm Strich genau richtig und zur richtigen Zeit.

  4. Pferd_Dampf_Explosion_E meint

    11.06.2020 um 09:13

    Das aus meiner Sicht Gefährliche für den Wirtschaftsstandort Deutschland ist, dass clevere Autohändler, nachdem es jetzt schon keine staatliche Prämie für die klassischen Verbrenner gibt, den Begriff „Nationale Wasserstoffstrategie“ dafür nutzen werden, interessierten BEV-Kunden zu erklären, dass sie ruhig nochmal einen Verbrenner kaufen können, da die Batterietechnologie ohnehin nur eine Übergangstechnologie ist. Bei meinem Nachbarn hat diese Argumentation gestern schon funktioniert.
    Jetzt verzetteln wir uns vollständig und rennen nicht nur der B-Zellent- sondern auch noch der Wasserstofftechnologie hinterher; bei ersterer zeigen uns die Chinesen und Tesla die Rücklichter, bei der zweiten sind uns die Japaner weit voraus. Und das, was wir eigentlich recht gut konnten, Strom mit Hilfe von Windrädern zu erzeugen, das haben wir fast vollständig freiwillig und lobbyistenkonform aufgegeben und 70.000 Arbeitsplätze geschreddert.

    • Stocki meint

      11.06.2020 um 10:38

      +1
      Echt traurig das Ganze, zuzusehen wie ein ganzer Industriezweig deswegen vor die Hunde geht.

    • Duesendaniel meint

      11.06.2020 um 13:49

      Das sehe ich genau so. Leider wird das einzige deutsche Zugpferd VW auch gerade noch durch interne Machtkämpfe geschwächt, damit könnten wir den Anschluss tatsächlich dann ganz verlieren.
      Wer Wind- und Sonnenenergie bei uns platt gemacht hat, ist mir nicht ganz klar. Stecken da unsere Energieriesen mit der Kohlelobby dahinter?
      Beim Wind sind es auf jeden Fall auch zahlreiche Bürgerbegehren, die nicht richtig eingefangen werden. Mit Beteiligungen könnte man das regeln, aber auch das scheint von unserer Regierung nicht ernsthaft gewollt zu sein. Und da sind wir wieder bei Eon & Co.

  5. alupo meint

    11.06.2020 um 01:43

    Das mit dem Wasserstoff kocht in Deitschland doch nur nochmal auf, weil die Lebensgefährtin unseres Verkehrsministers die Chefin vom H2-Lobbyverband ist.

    Die typische Klüngelei in Deutschland zu Lasten des Steuerzahlers.

    Der Name dieser Frau wurde von Kommentatoren hier im Forum schon mehrmals genannt. Damit schließt sich der Kreis, warum für sinnlose weil nutzlose Projekte Steuergelder immer wieder verpulfert werden. Für mich ist das hochkriminell.

    • Stocki meint

      11.06.2020 um 07:55

      Ist die Dekarbonisierung der Industrie mit Hilfe von Wasserstoff eigentlich auch nur so ein Wolkenkuckucksheim, oder ist da wenigstens was dran?

      • Pferd_Dampf_Explosion_E meint

        11.06.2020 um 08:59

        Also also als ich vor 40 Jahren Maschinenbau studierte, bildete in Werkstoffkunde das „Eisen-Kohlenstoff-Diagramm“ das Fundament für die Lehre im Stahlbereich. Ich war später nicht in der Stahlindustrie oder in einer Härterei tätig, habe aber auch nicht gehört, dass das das o.g. Diagramm aufgrund neuer Erkenntnisse in „Eisen-Wasserstoff-Diagramm“ umbenannt wurde. Insofern kann ich mir nur vorstellen, dass es bei Prozessen, bei denen es um reine Energiezufuhr geht, Wasserstoff – wie heute auch schon Strom – eine Rolle spielen kann. Darüber, was letztendlich praktikabler und kostengünstiger ist, gibt es sicherlich heute schon viele Erkenntnise. Vielleicht hat eine Foren-Mitglied aus dem Ruhrgebiet hierzu weiteres Wissen.

      • Michse meint

        11.06.2020 um 23:34

        Hallo Stocki,
        der Wasserstoff wird zur Reduktion des Eisenerzes eingesetzt. Im besten Fall kann dann auf Kohle/Koks verzichtet werden. Dadurch wird nicht nur das vielzitierte CO2 eingespart, sondern Unmengen an weiteren dreckigen und giftigen Abgasen.
        Die Stahlhersteller wären gerne bereit, sofort die Hochöfen umzustellen. allerdings ist das mit Wasserstoff teurer. Und da man im internationalen Wettbewerb steht und z.B. in Asien der Stahl billigst mit Kohle hergestellt wird…

        Ich versuche mal, hier einen Link einzustellen, der nicht gleich in der Zensur hängenbleibt. Wenn Du die beiden Unterstriche durch je einen Punkt ersetzt und das dann in die Adreßzeile vom Browser eingibst, solltest Du direkt hinkommen:
        de_wikipedia_org/wiki/Stahlerzeugung#Direktreduktion_mit_Wasserstoff

    • Jeru meint

      11.06.2020 um 09:59

      Ich hoffe das ist nicht Ihr Ernst. Ich lese in ihrem Beitrag ausschließlich unsachliche Unterstellungen von einer offensichtlich nicht informierten Person. Haben wir davon nicht aktuell genug in Deutschland? Was bringt so ein Beitrag in der Diskussion?

      Wasserstoff „kocht in Deitschland“ auf, weil dieser eine extrem wichtige Rolle bei der Energie- und Verkehrswende spielen muss/wird. Die ganze Welt hat das erkannt und Staaten richten sich danach aus. Wem wollen Sie denn ihre Geschichte vom Pferd erzählen, dass dafür die Frau eines Verkehrsministers verantwortlich ist. Oder die „H2-Lobby“. Wer soll das sein? Das H2-Council, dass sich vor zwei jahren gegründet und quasi keinen Einfluss hat?

      Sie werden in ihren Äußerungen immer radikaler und ich frage mich warum.

      • Stocki meint

        11.06.2020 um 10:42

        Du solltest lieber lesen, was @alupo sonst noch zu dem Thema hier postet, statt ausgerechnet ihm Unwissenheit zu unterstellen. Du machst dich lächerlich.

        • Jeru meint

          11.06.2020 um 11:53

          Ich habe nicht ohne Grund auf genau diesen Kommentar, mit genau diesen Worten geantwortet.

          Alupo zeichnet hier ein Bild, dass nicht durch Fakten belegt ist. Beim Thema NOW hatte ich mir vor Monaten mal die Mühe gemacht, mir die Seite und Aktivitäten anzuschauen.

          Das die NOW vor allem Wasserstoff fördert, ist ein Pferd erstens Grades.

  6. Name tut nix zur Sache meint

    11.06.2020 um 00:59

    Erstaunlich das so ziemlich jeder Kommentarschreiber nicht mehr als die Überschrift gelesen hat. Anders kann ich mir die ganzen Kommentare die mit dem Artikel rein gar nichts zu tun haben verstehen.
    Es wird nur „Wasserstofff“ gelesen und schon kommen immer wieder die gleichen Kommentare. Vor allem frage ich mich was die Chemische und Stahlindustrie mit „Akkus“ machen will, wenn diese Wasserstoff benötigen. *Kopfschüttel*

    • Stocki meint

      11.06.2020 um 10:46

      Du hättest die Stimmen der Wasserstoffkritiker ja wenigstens auch lesen können, bevor du hier so pauschale Urteile abgibst. Es wäre dir dann nämlich aufgefallen, daß sich die Kritik hauptsächlich auf PKW und etwas allgemeiner auf den Verkehrssektor bezieht. Hier habe ich noch keinen Kommentar, ich wiederhole KEINEN Kommentar gelesen , der die Wasserstofftechnik generell verurteilt. Es gilt also auch für dich, erst lesen, dann verstehen, dann Stellung nehmen.

  7. Jörg2 meint

    10.06.2020 um 22:23

    Das Schöne daran ist, dass für „grünen H2“ die EE-Bremsklötze wieder weg müssen.
    Ob dann der EE-Strom als H2 im BZ vergeudet wird, wird sich zeigen. Ich glaube nein.

    Den „grüne H2“ wird sich die Industie in der Nähe ihrer Anlagen (Stahlwerk etc.) selbst herstellen. In der genau richtigen Menge und Qualität und zum richtigen Zeitpunkt. Sie wird sich nicht von einer handvoll H2-Anbieter abhängig machen, wenn sie beim Stromeinkauf auf eine Vielzahl zurückgreifen kann.

    • Andreas meint

      10.06.2020 um 22:32

      Die Elektrolyseure-Branche in Deutschland ist mächtig und ein kleiner „Verein“. Deren Arbeit/Investition in die deutsche Politik wird sich sicherlich lohnen. Und bezahlt wird der Aufbau mit Steuermitteln.

      • Andreas meint

        10.06.2020 um 22:34

        Was meinen Sie wohl, wieso die Now GmbH vor einigen Jahren gegründet wurde und wieso Sie soviel Kontrollfunktion vom Staat erhielt.

      • alupo meint

        11.06.2020 um 01:53

        Ja, der Verband hat jahrzehntelang die Membranelektrolyse in Deutschland mit fadenscheinigen Gründen verhindert, damit die Quecksilber in unsere Flüsse eintragenden Amalgamanlagen legal weiterbetrieben werden konnten.

        Nach 30 Jahren sind die meisten Amalgamanlagen inzwischen umgerüstet, aber es gibt noch mindestens eine in Betrieb befindliche Amalgamanlage die tagtäglich kg in den Fluss leitet (ich esse unterhalb der Einleitestelle incl. Sicherheitsabstand keinen Flussfisch. Schön wenn man das weiß, aber ich weiß ganz sicher nicht alles…).

        Diesen „erfolgreichen Lobbyismus“ habe ich berufsbedingt ziemlich nah miterleben können.

  8. Alter_eg.o meint

    10.06.2020 um 20:30

    Die H2-Strategie ist genau das, was wir jetzt brauchen: Zuerst grüne Energieerzeugung!
    Wenn wir endlich davon genug haben, wird die Rechnung mit Wirkungsgraden interessant. Dann machen die besseren Systeme das Rennen. Und die, die ohne H2 nicht auskommen. Ich wage noch keine Prognose. Dauert ja noch eine Weile.
    Aber BV werden vermutlich dabei sein.

  9. Swissli meint

    10.06.2020 um 19:13

    Da ist sie nun also endlich (lange angekündigt), die grosse deutsche H2 Strategie.
    Mein Beileid an Deutschland und die Umwelt. Die grösste Energieverschwendung ever. Das habt ihr nicht verdient.

    • daswirdschon meint

      10.06.2020 um 20:38

      Wenn für die Erzeugung Energie genutzt wird, die ansonsten nicht erzeugt worden wäre, dann ist der Wirkungsgrad egal.
      Zudem wird der Wirkungsgrad sehr schnell stark steigen. Diesen Effekt hat der Übergang zur Großserientechnik immer.
      Davon abgesehen gibt es in vielen Bereichen schlicht keine regenerative Alternative zu Wasserstoff.

      • Oliver Wunsch meint

        11.06.2020 um 08:44

        Ja logisch wenn man auf ein Problem das mit Naturgesetzen zu tun hat genug Steuergelder wirft dann beugen sich die Naturgesetze.

      • Stocki meint

        11.06.2020 um 10:50

        Was bitte schön ist an Wasserstoff regenerativ? Es geht um die Erzeugung, die natürlich regenerativ sein sollte, was sie aktuell mit über 96% aus Dampfreformierung nicht ist. Bevor wir hier mit Begriffen wie grüner Wasserstoff um uns werden sollten wir uns zuerst darum kümmern, wo denn die dreifach höhere Strommenge herkommen soll.

  10. Jörg2 meint

    10.06.2020 um 19:05

    Diesen Fördertopf kann VW nicht liegen lassen.
    Wir werden also demnächst BZ-Autos von VW sehen (?).

  11. Michael S. meint

    10.06.2020 um 16:47

    Der Gasantrieb im Auto (CNG und LPG) ist sauberer und günstiger als Benzin und verfügbar. Dennoch setzt er sich nicht durch? Warum eigentlich? Und warum soll es der teurere, schlechter verfügbare und ökologisch fragwürdige Wasserstoff schaffen? Ich meine, da gibt es erheblichen Erklärungsbedarf.

    • Stocki meint

      10.06.2020 um 17:10

      Das kling jetzt zynisch, aber es gibt keine prominenten Hollywood-Schauspieler, Fußballer… die sich aus Prestigegründen ein CNG, LPG oder FCEV Auto kaufen. Einen Tesla oder Taycan aber schon. Bei Gasen denkt jeder gleich an explodierende Campinggas Flaschen oder brennende Zeppeline. Das wird nie was, aus genau diesen Gründen. Deswegen wird Wasserstoff in der Dekarbonisierung der Industrie eine wichtige Rolle spielen, aber eben auch nur dort.

    • E2D2 meint

      10.06.2020 um 17:18

      Weil es einfach unmengen an CO2 freisetzt. Ziel ist doch eine nachhaltige Infrastruktur aufzubauen und irgendwann auch mal die Baumaschinen und Industrien mit Co2 neutraler Energie zu betreiben so dass auch die Herstellung der Windräder, Wasserkraftwerke… CO2 neutral sein wird. Wenn jeder so denken würde hätten wir immernoch Dampfmaschienen mit Kohle oder Holz angetrieben.

      • Michael S. meint

        11.06.2020 um 11:38

        Naja, aber „ich fahre irgendwann mal CO2-Frei“ ist ja kein Argument, aktuell einen Benziner statt eines Gas-Autos zu kaufen. Benziner werden ja immer noch gekauft, allen Wünschen zum Trotz. Und da wäre es doch besser, jetzt schon die „sauberere“ Technologie einzusetzen, wenn man schon kein E-Auto will. Aber das passiert einfach nicht.

    • Tom meint

      10.06.2020 um 19:14

      Das Frage ich mich auch schon ewig. Im bereich Lpg gibt es eigentlich kein dafür gebautes Auto. Alles umgebaute Verbrennungsmotoren mit kleinem Lpg-Tank…. LPG ist eigentlich ein Abfallprodukt in der Benzinherstellung, sollte somit auch verfügbar sein, Tankstellen gibt es auch genug. Irgendwie hat sich das nie wirklich durchgesetzt.

      • Duesendaniel meint

        11.06.2020 um 09:22

        War dann wohl in Deutschland nicht wirklich gewollt. In den Niederlanden hat das besser geklappt.

    • Michse meint

      10.06.2020 um 21:18

      Das hat der VW-Diess schon erklärt:
      Zwar sind die Abgase sauberer als bei den anderen Verbrennern, aber die festgelegten Abgaswerte (bis 2030) sind auch mit Gas schwierig zu erreichen.
      Dann schwenkt man eben (teilweise oder ganz) auf Strom um.
      Übrigens hat der Diees auch durchblicken lassen, daß er etwas wehmütig ist, in der Vergangenheit zu wenig die Gasautos forciert zu haben…

      • Oliver Wunsch meint

        11.06.2020 um 08:47

        Die Tanks der ersten Gasautos zu verzinken wäre ein Anfang gewesen.

  12. Harry Schulze meint

    10.06.2020 um 16:32

    Alles was gut für die Umwelt ist kann man nur befürworten!
    Aber Wasserstoff im Pkw Bereich, schon garnicht im Stadtverkehr, nein ,das wäre irrsinnig.
    Ich kann mir nicht vorstellen das große Teile der Autofahrer den Weg von einer Abhängigkeit in die nächste Abhängigkeit mitgehen werden.
    Auch technisch gesehen wäre es gegenüber dem Akku Betrieb inkl. Transport ,Lagerung , und Wirkungsgrad , zu aufwendig und teuer.
    Wenn dann auch noch mit dem Einsatz des Feststoffakkus , ökologische und Reichweitenprobleme der jetzigen Akkus der Vergangenheit angehören, wüsste ich keinen Grund warum ich vom Akku , auf Wasserstoff umsteigen sollte.
    Grüner Wasserstoff als Energiespeicher, im LKW ,in der Schifffahrt, Wasserstoff Züge etc. absolut sinnvoll,und hoffentlich bald, aber nicht im Pkw Bereich.
    Ich wäre überrascht wenn sich Wasserstoff im Pkw Bereich in der Zukunft durchsetzten würde.

    • NiLa meint

      10.06.2020 um 21:28

      Ein großer Teil der Autofahrer wird immer abhängig sein – auch mit BEVs. Oder sind neuerdings alle Deutschen Eigenheimbesitzer?

  13. Futureman meint

    10.06.2020 um 16:30

    Ich freu mich schon drauf, irgendwann mal (in 10-20 Jahren) wieder extra irgendwo zum Tanken zu fahren. Im letzten Jahr E-Auto fahren musste ich immer in ein voll geladenes Auto steigen (laden beim Parken) und musste mir nie Gedanken machen, wo die nächste Tankstelle ist. Dann kommt mein Gehirn endlich wieder in Schwung, da ich mir Gedanken machen muss, wo ich tanken kann und wie ich mir die Zeit einplane um dorthin zu kommen.

  14. Dieter Buchholz meint

    10.06.2020 um 16:23

    Ich gebe zu bedenken, dass es bis heute und auf Jahre hinaus nicht gelungen ist, den jetzigen Stromverbrauch aus regenerativen Quellen zu decken. Wasserstoff macht nur Sinn, wenn er aus regenerativen Quellen, also grünem Strom erzeugt wird. Die Bevölkerung verweigert sich jetzt schon jeglichem Ausbau von Windenergie, die ersten Demos gegen Solarparks gab es auch schon.

    Bevor die Regierung über grünen Wasserstoff auch nur nachdenkt, sollte sie erstmal über grünen Strom nachdenken, den es mit der bisherigen Strategie bis in eine weite Zukunft nicht in der benötigten Menge geben wird.

    Die Afrikastrategie bringt nach meiner Meinung nix, wir machen uns dann nach Russland (Gas) nur von dem nächsten Land abhängig.

    • E2D2 meint

      10.06.2020 um 16:34

      Ich wäre deshalb für Offshore Anlagen. Diese riesigen Windräder liefern im Megawattbereich und dem Wasserstoff ist es egal ob der nun 100m oder 1000km zurücklegen muss. In entsprechenden Rohrdurchmessern bin ich sogar der Meinung das die Transportverluste kleiner sein könnten als bei der HGÜ.

      • Michael S. meint

        10.06.2020 um 16:50

        Naja, zum Glück geht es in der Umsetzung nicht um Meinungen sondern um wissenschaftlich ermittelbare Fakten. Die Natur- und Ingenieurswissenschaften haben nicht umsonst eine Daseinsberechtigung.

        • Dieter Buchholz meint

          10.06.2020 um 17:05

          100% Übereinstimmung, trotzdem sollte mal bald einer sagen, woher der Strom kommen soll. Bisher ist noch nicht mal geklärt, woher der Strom kommen soll wenn die Kohlekraftwerke abgeschaltet werden.
          Dann noch gleichzeitig von Wasserstoff zu träumen, der ganze Industriezweige versorgen soll halte ich für verfrüht.

          Die wissenschaftlichen Fakten liegen auf dem Tisch, soweit ich weiss wird der Ausbau der Sonnen/Windenergie präferiert, leider ist das aber im Moment mit der Bevölkerung nicht zu machen, das muss auch die Wissenschaft einsehen.

          Da wird auch die Wissenschaft nichts gegen ausrichten befürchte ich.

        • Oliver Wunsch meint

          11.06.2020 um 08:50

          @Dieter Buchholz:

          Woher der Strom kommt?
          kannst Du da regelmässig nachlesen
          https://www.eike-klima-energie.eu/2020/06/04/woher-kommt-der-strom-steigende-durchschnittswerte-fuer-oekostrom/

        • Dieter Buchholz meint

          11.06.2020 um 09:46

          Entschuldigung, aber wenn ich mich informiere, dann bestimmt nicht beim Eike-Institut, da gibt es bessere Quellen, welche faktenbasierend berichten und nicht irgendwelchen obskuren Strömungen hinterherschwimmen.

    • GE meint

      10.06.2020 um 17:34

      Bei der Herstellung von Wasserstoff gibt es auch durchaus verschieden Varianten die u.U. energetisch besser sind als Elektrolyse z.B:
      Pyrolyse von Methan in Zinnschmelze unter abscheidung von elementarem Kohlenstoff: https://www.golem.de/news/energiewende-gruener-wasserstoff-aus-der-zinnschmelze-1911-145143-3.html

      Biotechnologische Erzeugung: https://biooekonomie.de/nachrichten/solarer-wasserstoff-ganz-ohne-co2

      Es könnte sich durchaus lohnen solche technologien zu entwickeln da sie u.U. keinen so hohen Stromverbrauch haben wie elektrolyse. Verdichtung und transportkosten fallen allerdings weiterhin an, aber auch da gibt es theoretisch möglichkeiten wie Metallhybridspeicher die sich auch weiterentwickeln können. https://de.wikipedia.org/wiki/Metallhydridspeicher

      Allerdings würde ich auch sagen das es für den Großteil des PKW verkehrs sinnvoller ist auf BEV zu setzten.

  15. Thrawn meint

    10.06.2020 um 16:19

    Langsam dämmerts einigen Strippenziehern, dass der batterieelektrische Zug ohne die deutschen Konzerne abgefahren ist. Uneinholbar.

    So liest sich für mich das Statement. Wie ein Eingeständnis des eigenen Versagens. Nur kann oder will man das natürlich nicht einfach so direkt sagen.

    Also versucht man nun, wenigstens in einer anderen Alternative noch was zu reißen, von der man glaubt, noch halbwegs vorne dabei zu sein.

  16. Stocki meint

    10.06.2020 um 16:08

    „Wasserstoff sei entscheidend für die Dekarbonisierung deutscher Kernbranchen wie der Stahl- und Chemieindustrie, aber auch des Verkehrssektors“

    Wenn sie das „aber auch des Verkehrssektors“ weggelassen hätten, wäre es eine annehmbare Strategie gewesen. Aber Tote Pferde Reiten gehört halt auch dazu, leider

  17. E2D2 meint

    10.06.2020 um 16:00

    Ich denke es wird nicht DIE eine technologie geben. Es wäre falsch zu sagen das all unser Energiehunger von regenerativien Quellen in Batteriespeicher gespeichert werden kann (zb. Von Hochöfen, Schiffen usw.) Wasserstoff hingegen kann in Tanks ohne chemische Reaktion zwischengespeichert werden so wie Erdöl bzw Erdgas auch. Und klar ist der Wirkungsgrad schlecht aber ein Pumpspeicherkraftwerk steht noch schlechter da in Bezug auf Wirkungsgrad und Flächenverbrauch. Ich glaube es ist ein Schritt in die richtige Richtung abgesehen vom Pkw Sektor… Da sehe ich eher Elektroautos. Aber eine wasserstoffinfrastruktur wird auch benötigt. Jedes Gebäude könnte damit versorgt werden. Stellt euch mal vor wenn jedes Gebäude eine Wasserstoffanbindung hätte, man könnte damit Strom (Brennstoffzelle) und Wärme erzeugen und bräuchte keine riesigen Stromtrassen oder HGÜ mehr.

    • Michael S. meint

      10.06.2020 um 16:57

      Ich glaube, Ihnen ist der Raum- und Ressourcenbedarf von Wasserstoffspeichern tatsächlich nicht bewusst. Sonst kämen Sie nicht auf derart absurde Ideen.
      Die Hamburger Hochbahnen haben mal gerechnet, wie groß ein Speicher sein müsste, um nur für einen Betriebshof Energie für 3 Tage zwischenzuspeichern. Das Ergebnis war, dass der Tank so groß würde, dass er nicht genehmigungsfähig ist, weil im Fehlerfall (Unfall, Anschlag…) das ganze Stadtviertel in die Luft fliegen würde.
      Man möge sich die Dimensionen ausmalen, die die Speicherung über 3 Monate benötigt, und dann nicht nur die Energie der Busse sondern gleich noch die von Haushalten, Gewerben, Industrie und Verkehr aufnehmen kann.

      • E2D2 meint

        10.06.2020 um 17:10

        Wieso auch 3 monate? Es gilt ja nur die Schwankungen der regenerativen Energien zu glätten wie zb. Pumpspeicherkraftwerke. Und mir ist schon klar das Wasserstoff eine geringere Dichte besitzt. Aber wir können natürlich auch die ganze Kohle und das Öl aus dem Boden saugen das ist natürlich besser und verschandelt die Landschaft überhaupt nicht (Tagebau Hambach mehrere Quadratkilometer)

      • Jeru meint

        10.06.2020 um 19:02

        „Die Hamburger Hochbahnen haben mal gerechnet, wie groß ein Speicher sein müsste, um nur für einen Betriebshof Energie für 3 Tage zwischenzuspeichern. Das Ergebnis war, dass der Tank so groß würde, dass er nicht genehmigungsfähig ist, weil im Fehlerfall (Unfall, Anschlag…) das ganze Stadtviertel in die Luft fliegen würde.“

        Ich halte das für eine falsche Erinnerung ihrerseits. Die Hamburger Hochbahn hat auf ihrem neuen Betriebshof nämlich genau dieses Konzept umgesetzt und den Bereich für eine zukünftige Speicherung von Wasserstoff berücksichtigt. Auch sind alle Werkstätten so ausgelegt, dass nicht nur BEV- sonder auch FCEV-Busse gewartet werden können.

        Denn, auch die Hochbahn weiß, dass vermutlich nicht alle Linien so einfach mit BEV betrieben werden können und stellt sich auf den Betrieb von FCEV-Bussen ein.

        Ich kann ihnen die Fläche bei Google zeigen, wenn sie möchten.

    • alupo meint

      11.06.2020 um 00:51

      Klar ist der Wirkungsgrad eines Batteriespeichers besser als der eines Pumospeicherkraftwerkes, aber der ist mit knapp 70% gar nicht soooo schlecht.

      Aber der Landschaftsverbrauch ist hoch aufgrund der geringen Energiedichte. Man könnte vielkeicht aber z.B. an alte Bergwerke für den Untersee denken und hat damit den Flächenverbrauch halbiert. Aber die Kosten, insbesondere die des Unterhaltes.

      Mittel- und besonders langfristig werden es Akkuspeicher werden. Die Akkuchemie steht gerade kurz vor einer Revolution (CATL!, Tesla!, GM?, Toyota? und …) und überall werden heute schon Kurzzeitspeicher im 3-stelligen MWh Bereich gebaut. Inzwischen sind aber schon Speicher im GWh Bereich in den USA geplant bzw. sind glaube ich schon im Bau (z.B. 1,2 GWh von Tesla?).

      In weniger als 10 Jahren werden Batteriespeicher im TWh Bereich gebaut werden, davon bin ich überzeugt. Und die Akkus halten viele Jahrzehnte.

  18. bensch meint

    10.06.2020 um 15:55

    H2 wird hier auf ecomento leidenschaftlich verachtet. Im Auto macht das auch auf absehbare Zeit keinen Sinn, aber das Argument ist ja immer, dass wir das für die energieintensive Industrie brauchen, z.B. Stahl oder Chemie. Diese Branchen brauchen eine langfristig planbare Alternative zu fossiler Energie. Als Laie weiß ich darüber nicht genug – also was wäre denn die / eine Alternative? Bezüglich Flachenverbrauch: Aiwanger hat ja schon klar gesagt, dass man wird importieren müssen. Mir ist importierter grüner Wasserstoff allemal lieber als nichts zu unternehmen.

    • Ich meint

      11.06.2020 um 00:05

      Ich habe energieintensive Industrie stets als eine Branche gesehen, welche konstant Energie benötigen. Gesetz dem Fall, dass dem so ist, wäre eine Zwischenspeicherung von Energie im Form von Wasserstoff, Akku usw. für diese Branche gar nicht erforderlich.

      Eine Zwischenspeicher ist für Lastenspitzen relevant. Da sehe ich Akkus in jedem Haus mit einer Solaranlage auf dem Dach bzw., im Falle von Supermärkten und Co, Parkplätzen als adäquate Alternative zu Wasserstoffspeicher. Stichwort: Doppelte Nurzung der Fläche, virtuelle Kraftwerke.

    • alupo meint

      11.06.2020 um 01:13

      Wie, willst Du etwa Polyethylen oder Polypropylen mit Wasserstoff herstellen anstatt wie üblich mit einen Erdölfolgeprodukt namens Naphtha? Das wird prinzipiell nicht klappen, genausowenig wie man im Autotank das Benzin nicht durch Badewasser ersetzen kann (das war ein denke ich klares Beispiel).

      Wasserstoff wird in der Chemie dort eingesetzt wo man ihn stofflich braucht, also zum Hydrieren von Produkten. Oder in der Lebensmittelbranche zum Härten von Ölen (flüssig), also bei der Margarineherstellung (dabei entstehen zwangsläufig, also unvermeidbar die gesättigten Fettsäuren, etwas ungesund, aber billig).

      Als Energieträger in der Chemie ist der Wasserstoff gänzlich ungeeignet, denn die ihren Aktionären zum wirtschaftlichen Handeln verpflichteten Unternehmen können sich eben keinen wirtschaftlichen Schwachsinn leisten.

      Zum Entschwefeln von schwefelhaltigem Rohöl wird Wasserstoff in den Raffinerien benötigt. Aber die stellen ihn oft auch mit besonders viel CO2 Ausstoß her, indem sie eigenes ‚billiges‘ Ethan oder gar Propan einsetzen (was sie im Sommer oft nicht loswerden wegen zu niedrigem Dampfdruck, das passt dann nicht ins Benzin. Teilweise hilft dann eine Dimerisierung) zur Wasserstofferzeugung. Insofern tut man der Umwelt mit einem BEV an vielen Stellen etwas Gutes, denn mangels Benzinkaufes wird weniger Benzin entschwefelt und daher sinkt der Wasserstoffbedarf der Raffinerie und damit der CO2 Ausstoß in der Raffinerie. Ist doch toll so ein BEV.

      • Stocki meint

        11.06.2020 um 06:33

        +1
        Danke, du darfst uns gerne mehr solche Infos zukommen lassen.

      • bensch meint

        11.06.2020 um 10:14

        „Wie, willst Du etwa Polyethylen oder Polypropylen mit Wasserstoff herstellen anstatt wie üblich mit einen Erdölfolgeprodukt namens Naphtha? Das wird prinzipiell nicht klappen, genausowenig wie man im Autotank das Benzin nicht durch Badewasser ersetzen kann (das war ein denke ich klares Beispiel).“
        Mit H2 soll der Energiebedarf der Betriebe gedeckt, nicht Plastik oder Benzin daraus hergestellt werden. Das scheinst du grundsätzlich falsch verstanden zu haben.

        „Als Energieträger in der Chemie ist der Wasserstoff gänzlich ungeeignet, denn die ihren Aktionären zum wirtschaftlichen Handeln verpflichteten Unternehmen können sich eben keinen wirtschaftlichen Schwachsinn leisten.“
        Das ist kein Argument für die Zukunft, nur aktuell. Denn genau das soll sich doch ändern durch diese staatliche Strategie.

        Ich bitte um unideologische Beiträge. Ich bin selbst sehr skeptisch, vor allem aus Unwissenheit, aber irgendeinen Grund muss es doch schon haben, dass H2 jetzt forciert wird. Soweit ich das verstanden habe, soll vor allem Energieerzeugung aus Kohle und Gas damit ersetzt werden.

  19. Ich meint

    10.06.2020 um 15:21

    Etwas, dass bei der Diskussion um Wasserstoffsysteme vergessen wird, ist folgendes:

    Selbst wenn man 100 % des Wasserstoffs aus erneuerbaren Energien produziert, wäre das ein enormer Eingriff in die Natur. Denn durch den systemimmanent schlechten Wirkungsgrad werden zur Bereitstellung der nötigen Energie enorm viel Fläche benötigt. Schließlich ist die erneuerbare Energie eine Flächenenergie. Also ich muss in die Fläche gehen, um entsprechend Energie zu erzeugen.

    Es ist ja jetzt schon mehr als bescheiden, dass immer mehr Solarmodule auf Freiflächen entstehen statt auf Dächern, Parkplätzen und so weiter.

    Natürlich hat auch der Akku seine Probleme. Doch lassen sich diese durch Fortschritt lösen. Das Problem bei der Wasserstofftechnik hingegen ist systemimmanent.

    • Jeru meint

      10.06.2020 um 15:35

      Wieviel mehr Erneuerbare Energie Anlagen braucht man denn in Deutschland, wenn man alle Sektoren auf Erneuerbare umstellt und z.B. im Verkehr eine 50:50 Verteilung aus BEV und FCEV hat?

      Und wieviel braucht man, wenn man auf den Einsatz von Wasserstoff verzichtet?

      Wenn es geht, keine Milchmädchenrechnungen.

      • Ich meint

        10.06.2020 um 17:55

        Ich bin kein Ingenieur, welche die den Sachverhalt auf die Nachkommastelle berechnen kann. Ich sehe, zur Verdeutlichung einer grundlegenden Problemstellung aber auch keine Notwendigkeit dafür. Ich empfinde es Ihrerseit eher als Versuch meine Aussage ins Licht der Inkompetenz zu rücken.

        Grundlegend sehen wir uns folgender Problemstelöung gegenüber:

        Durch den schlechten Wirkungsgrad von Antriebssystemen mit Wasserstoff, wird zur Energiebereitstellung aus erneuerbaren Quellen mehr Fläche benötigt. Andererseits wird immer mehr Fläche für Wohnen, Industrie usw. verbaut. Gleichzeitig wollen wir aber auch noch Landwirtschaft betreiben und dann soll zudem die Biodiversität nicht noch weiter zurückgehen. Das ist ein Zielkonflikt, welcher ziemlich offensichtlich ist. Daher sehe ich, wie oben bereits erwähnt, keinen Grund eine große Rechnung auf zu machen.

        • Jeru meint

          10.06.2020 um 19:10

          Sie vermute einfach, dass sie nur um „Nachkommastellen“ daneben liegen, ohne es zu wissen und haben sich scheinbar noch nicht wirklich mit dem Thema befasst.

          Aus meiner Sicht keine gute Kombination und ich halte wenig davon, sich dann so drastisch zum Thema zu äußern.

    • alupo meint

      11.06.2020 um 01:22

      Laut dem Karlsruher Professor vom KIT (hier schon mehrfach von mir verlinkt) benötigt man die 5-6 fache Energiemenge mit FCEVs im Vergleich zu BEVs.

      Also 5-6 mal soviel Windräder, 5-6 mal so viele PV-Anlagen, 5-6 mal so viele Wasserkraftwerke (huch, aber dafür gibt es nicht genügend Staustufen und Wasser in Deutschland), UND natürlich damit auch 5-6 mal so hohe Investitionsausgaben. Diese Zusatzkosten sollten daher verursachungsgerecht nur die Wasserstoffbefürworter bezahlen, nicht der Steuerzahler.

      Reden wir dann noch über Mehrkosten von Milliarden € oder doch eher über Billiarden?

      • Jeru meint

        11.06.2020 um 12:14

        Sie schlussfolgern Dinge, die das Papier von Herrn Doppelbauer so nicht hergibt.

        Er spricht davon, dass aus seiner Sicht der Primärenergiebedarf von FCEV im Vergleich zum BEV um 5- bis 6 Fach höher ist. Darüber kann man diskutieren aber lassen wir das so stehen.

        Sie stimmen mir sicher zu, dass es nicht ausreicht eine vereinfachte Wirkungsgradkette des einzelnen Pkw zu betrachten, sondern das gesamte Energiesystem bei einer Umstellung aller Sektoren auf Erneuerbare Energie Anlagen relevant ist. Es geht schließlich darum, die gesamten CO2-Emissionen so schnell wie möglich zu senken und nicht darum die eine oder andere Technologie zu forcieren.

        In einer Welt mit 100% BEV, die nicht alle flexibel und per V2G geladen werden können, ist man wesentlich mehr vom Wetter abhängig und könnte im Vergleich zum Einsatz von Wasserstoff nicht so viel billige On-Shore Wind und PV Anlagen aufbauen. Gleichzeitig braucht man mehr Speicher.

        Und das ist nur ein Beispiel dafür, weshalb die vereinfachte Rechnung:

        Mehr an Primärenergie = mehr an Erneuerbare Energieanlagen = mehr an Kosten

        nicht (!) aufgeht. Die Realität ist leider sehr komplex und bis alle BEV flexibel geladen und mit V2G ausgestattet sind werden Jahrzehnte vergehen oder dieser Fall wird niemals eintreten. Stichwort: Einwilligung der Nutzer.

        Unabhängig davon werden wir in Deutschland und Europa bei einem Umstieg auf Erneuerbare in jedem Fall weiterhin Energie importieren müssen. Und natürlich wird das auf Basis von H2 und nicht mit Batterien stattfinden.

  20. wosch meint

    10.06.2020 um 14:53

    Ich hätte mal eine Frage an die Teilnehmer dieser Diskussion hier.
    Wie viele von euch lesen auch den Text und nicht nur die Überschrift?
    Würde mich mal wirklich interessieren.
    Ich gehe von einem extrem geringen Anteil aus, da stellt sich die Frage warum das so ist.
    Auf jeden Fall ist dieser Trend absolut erbärmlich.

    • alupo meint

      11.06.2020 um 01:26

      Ja, die Durchdringung mit Physik- und Chemiekenntnissen beträgt in unserer Gesellschaft leider keine 100 %.

      Aber man kennt ja die hier abwesenden „die verfrühten Schulabgänger“ inzwischen schon.

      Daher absolut keine Überraschung zu „keine Ahnung“ ;-).

      • Jeru meint

        11.06.2020 um 12:14

        Das ist kein guter Stil und das wissen Sie auch.

  21. ecomento-leser meint

    10.06.2020 um 14:30

    Wasserstoffthema !!
    Popcorn und Cola stehen bereit. Die ersten Kommentare gehen ja schon gut los.

  22. Andreas meint

    10.06.2020 um 14:30

    Es wäre doch mal angebracht, wenn die Firmen, die sich die H2-Ladesäulen finanzieren lassen, offenlegen, wieviel H2 an diesen Zapfsäulchen tatsächlich gezogen wurde.
    Bei Bus und Bahn braucht man nicht die vielen H2-Ladesäulen und beim LKW würde ich erstmal gerne 1000 H2-LKWs auf deutschen Straßen sehen wollen als Proof of principle.
    Aber wenn ich mich richtig entsinne, gibt es weltweit nur um die 1000 H2-Autos und praktisch nix davon sind LKWs.

    • Besserwisser meint

      10.06.2020 um 15:05

      „würde ich erstmal gerne 1000 H2-LKWs auf deutschen Straßen sehen wollen“

      Wie kurzsichtig ist das den Bitte?
      Hier stellt sich das klassische Henne und Ei Problem. Was ist zuerst da, der LKW der H2 laden muss oder die Tankstelle?!

      Würdest du auch fordern, erstmal 1000 Flugzeuge in der Luft haben zu wollen bevor die Ausbau von Start- und Landebahnen weitergeführt wird? Ist genau so kurzfristig gedacht. Auch die eMobilität wäre nicht heute da, wo sie aktuell ist, hätte die Regierung nicht massenhaft den bau und die Entwicklung von ladeinfrastruktur subventioniert. Und dabei können eAutos eine Technik nutzen die sehr sehr weit verbreitet ist – die Schuko-Steckdose. Diesen charmanten Vorteil hat ein Wasserstoffbetriebenes Fahrzeug leider nicht.
      Und obwohl eAutos diese bereits vorhandene und weit verbreitete Technik nutzen können, braucht es trotzdem Millarden an Fördermittel für Anschaffung, Forschung, Werbung, Aufklärung und Infrastrukur nur damit sich die Technologie ganz langsam durchsetzen kann.

  23. Jeru meint

    10.06.2020 um 14:20

    Es wurde Zeit, dass es endlich voran geht und man kann die Einigung sowie den Fokus auf grünen Wasserstoff nur begrüßen.

    Eine sehr positive Nachricht.

    • Alex meint

      10.06.2020 um 14:33

      Und wieder gehen wir den Holzweg, verballern haufenweise Steuergelder um am ende draus zu lernen, das die Batterie Technik Lichtjahre voraus ist…
      Ich kann sowas nicht verstehen!
      Schon heute sieht doch jeder blinde das reine BEV’s schon weiter sind als H2V es in absehbarer zeit sein werden…

      CATL Batterie, 2million km lauf Leistung. In dieser zeit hat meine seine Brennstoffzelle wahrlich schon 100x zur Wartung abgegeben :D

      • Hans meint

        10.06.2020 um 14:42

        @Alex dass die Deutschen mit Holzwegen Erfahrung haben, haben sie ja mit dem Transrapid schon bewiesen.

        • Max Mueller meint

          11.06.2020 um 08:35

          Der d…. Hans ist wieder auf dem Weg! Danke für den super Input

        • Hans meint

          11.06.2020 um 11:00

          @Max ihr Input ist dafür umso geistreicher. Weinen sie dem Transrapid immer noch nach?

        • Max Mueller meint

          11.06.2020 um 14:59

          Yep, genau d….. Hans

      • Jeru meint

        10.06.2020 um 15:08

        Die Energie- und Verkehrswende ist doch aber mehr, als die Frage welcher Antrieb in bestimmten Anwendungsgebieten beim Pkw der bessere ist. Es ist doch Unfug davon abzuleiten, dass Wasserstoff ein „Irrweg“ ist.

        Alle Akteure in Deutschland und auch weltweit sehen das nämlich anders. Auch die Wissenschaft.

        • Jörg Hielscher meint

          10.06.2020 um 17:00

          In der ARD lief vor einigen Tagen ein guter Bericht zur Thematik…Schwerpunkt des Beitrags war die Firma NOW GmbH und der massive Einfluss von Wasserstofflobbyisten auf die Verkehrsplanung der Bundesregierung.

      • hu.ms meint

        10.06.2020 um 15:12

        Empfehle den artikel nochmal genau zu lesen.
        Insbesondere wofür der grüne H2 verwendet werden soll.
        Im verkehr sh. letzter absatz. Von PKW ist nirgends die rede.

        • wosch meint

          10.06.2020 um 15:15

          hui, einer, der den Text gelesen hat.
          Auf Ecomento eine absolute Ausnahme.

        • Sledge Hammer meint

          10.06.2020 um 15:16

          Dann empfehle ich dir auch nochmals den Artikel genau zu lesen.
          Oder noch einfacher, das Zitat von oben.
          “ Im Pkw-Bereich habe die Brennstoffzelle „gute Perspektiven“ im Einsatz auf langen Strecken“

        • Jeru meint

          10.06.2020 um 15:40

          Eben.

          Trotzdem wird hier im Forum immer der Pkw Bereich als Argument genommen, warum Wasserstoff grundsätzlich ein „Irrweg“ ist.

          Das ist natürlich auch ein Thema aber eben nur Eins von vielen und auch aus meiner Sicht werden wir im Pkw Bereich mehrheitlich BEV haben.

          Ist das ein Grund komplett auf Wasserstoff zu verzichten? Nein!

        • Stocki meint

          10.06.2020 um 16:57

          @jeru
          Vom komplett aufgeben redet hier doch auch niemand, es ging hier immer nur um den Verkehrssektor. Aber schön, daß du es auch langsam einsiehst, daß die Brennstoffzelle im PKW totaler Blödsinn ist. Für die Dekarbonisierung der Industrie alles paletti, unterschreib ich sofort.

        • Jeru meint

          10.06.2020 um 19:15

          @stocki

          „Aber schön, daß du es auch langsam einsiehst, daß die Brennstoffzelle im PKW totaler Blödsinn ist.“

          Kannst du mir bitte einen Beitrag zeigen, wo ich nicht betont habe, dass es aus meiner Sicht einen Mix geben wird und beide Technologien ihre Vor- und Nachteile haben? Ich habe immer gesagt, dass es im Pkw auch aus meiner Sicht mehrheitlich BEV geben wird.

          Und daher habe ich auch „nicht eingesehen“, dass FCEV Quatsch sind. Sie sind aus meiner Sicht einfach eine notwendige Ergänzung, um die CO2-Emissionen in Deutschland so schnell wie möglich zu senken.

        • alupo meint

          11.06.2020 um 01:36

          Für Leute die Margarine essen wollen ist Wasserstoff absolut unverzichtbar. Womit der H2 hergestellt wurde, schmeckt man vermutlich aber nicht heraus (aber labortechnisch klar unterscheidbar und auch in der Chemieindustrie muss das beachtet werden, denn Quecksilber zerfrisst Aluminiumrohre und dann macht das dort laut BUMMS. Sollte man vermeiden ;-) ).

          Aber Vorsicht, es gibt in der deutschen Realität durchaus Elektrolysewasserstoff, der aus älteren Amalgamanlagen stammt. Da finden sich immer Spuren von Quecksilber im H2.

          Daher, für die Margarinefertigung lieber H2 aus der üblichen Steammethanreforming Anlage einsetzen. Das bischen CO2 und CO wird sich vor dem Brot verflüchtigen. Aber Quecksilber ist eben ein giftiges Schwermetall ;-).

    • rCr meint

      10.06.2020 um 14:39

      Richtig. Eine sehr gute Nachricht

    • Stocki meint

      10.06.2020 um 16:54

      Wir haben noch nicht einmal genug regenerativen Strom um den aktuellen Bedarf zu decken, aber einige träumen schon vom grünen Wasserstoff, den sie dann gekonnt ineffizient im FCEV wieder zu Strom machen wollen. Grüner Wasserstoff zur dekarbonisierung der Industrie, das unterschreibe ich sofort, aber hört endlich auf mit diesem energieverschwenderischen Brennstoffzellen-Unsinn.

  24. Tesla-Fan meint

    10.06.2020 um 14:19

    Eine nur zu logische Konsequenz – nachdem wir ja bereits Leitanbieter bei der Elektromobilität sind. Tss….

  25. Yoshi84 meint

    10.06.2020 um 14:19

    Ein sehr teurer Irrweg. Schade! Was man mit der Kohle alles im Bereich PV/Wind/Akkuspeicher hätte auf den Weg bringen können. Naja, die Zeit wird die Politiker klüger machen.

    LG

    • Jeru meint

      10.06.2020 um 14:21

      Es ist schon ziemlich vermessen, Wasserstoff als „Irrweg“ zu beschreiben.

      Quasi alle Akteure in unserer Gesellschaft, inklusive der Wissenschaft sehen das anders.

      • Yoshi84 meint

        10.06.2020 um 14:29

        Hast recht! Ich habe vergessen, dass die Mehrheit per se immer recht hat! Entschuldige bitte!

        • Jeru meint

          10.06.2020 um 15:11

          Was soll dieser Kommentar an dieser Stelle?

          Wollen Sie ernsthaft die Rolle der Minderheit, „die es eigentlich viel besser weiß„ einnehmen?

      • Steffi Zienz meint

        10.06.2020 um 14:31

        Ich hab die Wasserstoff-Idee noch nie verstanden. Die Elektrolyse verbraucht doch wahnsinnig viel Energie, sodass die Gesamtbilanz sehr energie-intensiv ausfällt. Aber ich lasse mir gerne zeigen, dass und wie die Forschung das Problem löst.

        • Yoshi84 meint

          10.06.2020 um 14:40

          Genau da liegt das Problem. Die Elektrolyse ist wahnsinnig ineffizient was den Wirkunggrad bzw die Wandlungsverluste angeht. Sie macht erst dann Sinn, wenn die Erneuerbaren wirklich ENORM ausgebaut sind und man tatsächlich nicht mehr weiß wohin mit dem ganzen Strom. Wir reden hier von 200GWp+.
          Solange aber noch jede erzeugte kwh lokal verbraucht oder eingespeist werden kann, ist die Wasserstoff als Speicher totaler Humbug.
          Wollen wir uns denn wieder abhängig machen von einigen zentralen Wasserstoffproduzenten/Kartellen? Sind wir es nicht leid mit bangen Blick auf irgendwelche Preistafeln zu tanken? Bürgerenergiewende geht nicht mit H2.

          LG

        • Jeru meint

          10.06.2020 um 15:21

          Das die Elektrolyse von Wasser Energie benötigt, ist ein bekannter Fakt.

          Dieses einzelne Element herauszunehmen und nur daran etwas Allgemeingültigkeit ableiten zu wollen ist jedoch so nicht machbar. Denn der Strom kommt nicht aus der Steckdose und die Welt ist (leider) komplizierter, als simple Schemazeichnungen.

          Sie müssen das gesamte Energiesystem und alle Verbraucher betrachten, um das Potenzial zur CO2-Reduktion von Technologien zu vergleichen. Gleichzeitig spielen natürlich auch die Kosten eine Rolle. Stimmen Sie mir da zu?

          Die Wissenschaft macht das, Sie auch?

      • Andreas meint

        10.06.2020 um 14:34

        Vermessen? Wie bist Du denn drauf? Da ist nichts vermessen dran.
        Deine „Akteure in unserer Gesellschaft“: Wer ist das denn? Politiker, die auf die Lobby hören und Medien, die auf die Politiker und Lobby horen.
        Ach ja: Und Wissenschaftler, die der nächsten Finanzierung hinterher jagen und dafür (fast) alles machen.
        Man nennt das dann Meinungshoheit. Und wenn man diesem push nicht folgt, dann ist man vermessen?
        Miese Rhetorik.

        • Sledge Hammer meint

          10.06.2020 um 14:41

          ++++1
          leider wahr

        • Jeru meint

          10.06.2020 um 15:14

          Aus meiner Sicht bringt der Vortrag von Vorurteilen, gepaart mit der eigenen Vorstellung und in der Sache nicht weiter.

          Da sie diese hier verbreiten, würde ich Sie bitte diese Unterstellungen zu untermauern. Auf welcher Grundlage kommen sie zu ihrer persönlichen Meinung und unterstellen z.B. der Wissenschaft grundsätzlich gekauft zu sein?

      • Alex meint

        10.06.2020 um 14:36

        @Steffi Zienz
        richtig, und das Argument der Batterie zieht auch nicht, schließlich haben Wasserstoff Fahrzeuge auch eine Batterie.
        Anstatt überschüssigen Ökostrom in Wasserstoff zu wandeln, und riesen Verluste zu akzeptieren, sollte die Energie lieber in Batterien gespeichert werden.
        Wir können uns heute aus energiebilanzieller Sicht, kein Wasserstoff Straßenverkehr leisten.

        • Daniel meint

          10.06.2020 um 17:05

          Noch jemand, der den Bericht nicht gelesen hat. Wasserstoff kann vielfältig eingesetzt werden. Der PKW Bereich spielt hier praktisch keine Rolle (lediglich für eine handvoll Extremvielfahrer). Bei LKW und Bussen sieht die Sache schon anders aus. Außerdem kann aus dem Wasserstoff und CO2 Methan hergestellt werden, das in das Gasnetz eingespeist werden kann. Auch als Rohstoff und Energieträger in Chemie- und Hüttenwesen ist Wasserstoff wichtig, wenn man kein Erdöl und keine Kohle verbrennen/Verarbeiten will.
          Aber hier wird mal wieder eine Überschrift gelesen und, da der Horizont nicht über PKW hinausgeht, falsche Schlüsse gezogen.

      • Oliver Wunsch meint

        10.06.2020 um 15:07

        Alle?

        Haben wir wieder die 97% erreicht?

    • Oliver Wunsch meint

      10.06.2020 um 15:06

      Die Zeit wird Politiker

      nur zu hochbezahlten Rentnern machen.

      Keiner von denen wird jemals für all den Quatsch den er verursacht hat zur Rechenschaft gezogen.

    • GE meint

      10.06.2020 um 15:27

      Abwarten. Für einige Teile des Paketes wie Stahl und Chemieindustrie gibt es keine alternative. Für andere Bereiche wird es bei Schiffahrt, Schwerlastverkehr etc u.U. ein Andwendungsgebiet geben. Für den PKW bereich für die meisten Modelle eher nicht, aber wer weiß vielleicht gibt es mineaturisierte Varianten als Range extender.

      Bei der Herstellung von Wasserstoff gibt es dann auch durchaus verschieden Varianten die u.U. energetisch besser sind als Elektrolyse z.B:
      Pyrolyse von Methan in Zinnschmelze unter abscheidung von elementarem Kohlenstoff: https://www.golem.de/news/energiewende-gruener-wasserstoff-aus-der-zinnschmelze-1911-145143-3.html

      Biotechnologische Erzeugung: https://biooekonomie.de/nachrichten/solarer-wasserstoff-ganz-ohne-co2

      Es könnte sich durchaus lohnen solche technologien zu entwickeln da sie nicht linear am Stromverbrauch koppeln wie elektrolyse.

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