Mazda hat den Zeitplan für sein erstes Elektroauto konkretisiert: Der SUV-Crossover MX-30 komme am 25. und 26. September 2020 in die Schauräume der deutschen Händler, teilte das Unternehmen mit. Der japanische Stromer wird hierzulande nach der jüngst beschlossenen vorübergehenden Senkung der Mehrwertsteuer ab 32.645,71 Euro verkauft. Der Termin für den Start der Auslieferungen ist noch offen.
Zum Start wird der MX-30 exklusiv ab 33.134 Euro mit „First Edition-Paket“ angeboten. Die darin enthaltende Ausstattung stellt laut Mazda einen Kundenvorteil von 2534 Euro dar und ist nur im Rahmen des Vorverkaufs bestellbar. Der Importeur bestätigte, sich an der deutschen „Umweltbonus“-Förderung zu beteiligen. Der Kaufpreis reduziert sich damit unter dem Strich um 9480 Euro – Mazda gibt 3000 Euro Nachlass auf den Nettopreis, die Bundesregierung gewährt 6000 Euro netto.
Die für gemäß WLTP-Zyklus 200 Kilometer mit einer Ladung im MX-30 verbaute Batterie hat eine Kapazität von 35,5 kWh. Mazda verteidigt die geringe Reichweite mit der relativ leichten Fahrbatterie, das Konzept habe einen positiven Einfluss auf den CO2-Ausstoß über die Lebenszeit des Fahrzeugs. Auch das Handling und die Fahreigenschaften würden profitieren. „Den Ansatz, einem Elektrofahrzeug beim mittelfristigen Strommix in Deutschland und Europa schon bei geringeren Gesamtlaufleistungen einen CO2-Vorteil zu verschaffen, nennt Mazda ‚Rightsizing’“, so die Japaner.
Mit der neuen E-Antriebs-Technologie e-Skyactiv hebe man mit dem MX-30 die „markentypische Fahrfreude auf ein neues Niveau“, heißt es weiter. Der eingesetzte Elektromotor erzeugt eine Leistung von 107 kW (145 PS) und ein maximales Drehmoment von 271 Nm. Den Sprint auf Tempo 100 schafft der frontgetriebene MX-30 in 9,7 Sekunden, maximal sind 140 km/h möglich. Der Stromverbrauch liegt bei 17,3 kWh/100 km nach der auslaufenden NEFZ-Norm.
Für Sicherheit sollen im MX-30 neben einem erweiterten Notbremsassistenten neue Technologien sorgen, die dabei helfen, das Fahrzeug auch auf Straßen ohne Fahrbahnmarkierungen auf Kurs zu halten. Hinzu kommen Totwinkelassistent und Müdigkeitserkennung. Trotz der Verwendung der sogenannten Freestyle-Türen und dem damit verbundenen Wegfall der festen B-Säule absolviere die Karosserie zuverlässig und effizient die bei einem Unfall entstehende Energie und biete „hervorragende Kollisionssicherheit“, verspricht Mazda. Auch die Hochvoltbatterie sei gut geschützt.
Svenja Köhler meint
Wir fahren seit drei Jahren einen Toyota Prius Plug-in und sind absolut happy damit. Lademöglichkeiten werden intensiv genutzt, wo immer dies passt und zuhause wird ohnehin stets geladen (Steckdose, Wallbox).
Wie geht‘s weiter? Wenn in ein paar Jahren die Nachfolgefrage für uns im Raum stehen wird, kommt der MX-30 – und zwar dann mit Range Extender – durchaus in Betracht. Reinelektrische Fz. eher nicht, denn das Aufladen entlang der Autobahnstrecken wollen wir uns nicht gerne antun. Das berühmte „die eine Urlaubsfahrt pro Jahr“ trifft auf uns nicht zu, es ist eher eine solche längere Fahrt pro Monat. Aber dominierend in der Tat sind daneben die Kurzstrecken. Deshalb haben wir hohen elektrischen Anteil.
Hyundai meint
Der Kona mit 39 kWh und deutlich schlechterer Ausstattung kostet 2000 Euro mehr. Weiß jetzt nicht ob das soviel besser ist.
alupo meint
Wenn dieses eAuto vor 5 Jahren auf den Markt gekommen wäre hätte ich das echt als toll empfunden. Aber jetzt sollen diese Daten Ende 2020 für Jubel sorgen?
Sorry, bei mir nicht. Und ich denke auch abseits meiner subjektiven Brille gibt es da besseres zu kaufen, insbesondere in naher Zukunft.
Eugen meint
Optisch ist das Auto durchaus ansprechend, vor allem auch innen, außerdem kaum teurer als die französischen E-Kleinwagen und mit Range Extender (soll noch kommen) auch uneingeschränkt alltagstauglich (und das günstiger als ein ID.3 mit großem Akku). Einziges Manko, die vermutlich schlechte Rundumsicht, aber wenigstens keine Dreiecksfenster vorne wie beim ID.3.
Ohne Range Extender taugt er wenigstens zum Lifestyle Zweitwagen.
Andreas meint
Reines Compliance Auto. Ersatzteile werden wohl ein Problem sein. Die Leistungsdaten sind jämmerlich. Wer die Underperformance dann als ‚Rightsizing‘ bezeichnet, muss schon sehr verzweifelt sein.
Tja, da hat Mazda wohl zu lange gezögert. Was soll es. Dafür gibt es dann ein paar mehr chinesische Anbieter.
Hennek meint
Ich fahre seit Jahren Mazda aber mit 200km ist uninteressant. Letzter Zeit mazda hendler hat mich verast mit Auslieferung neuem Auto. Dreckig Kratzer dumme Ausrede. Sogar mazda in Leverkusen telefonisch Leute nicht helfen .