E.On, die Stadt Essen und die Essener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (EVV) haben im Rahmen eines Pilotprojekts 15 intelligente Straßenlaternen in Betrieb genommen. Die sogenannten Smart Poles spenden Licht, können als Ladepunkt für Elektroautos dienen, per Sensorik ein intelligentes Parkraummanagement ermöglichen, Daten zur Luftqualität erheben oder das Gebiet per WLAN-Router mit schnellem Internet versorgen.
Mit den intelligenten Straßenlaternen habe E.On eine zukunftsfähige Technik auf die Straße gebracht, sagte Oberbürgermeister Thomas Kufen. „Dank der eingebauten Sensorik können sie digitale Daten liefern, die wir nutzen können, um das Umfeld intelligent und nachhaltig zu gestalten. Wir wollen Essen langfristig als Innovationsstandort stärken, die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit spielen dabei eine zentrale Rolle.“
Mit den Smart Poles zeige E.On die Infrastruktur für die Stadt der Zukunft und wie die Digitalisierung der Infrastruktur die Lebensqualität der Menschen verbessern kann. „Städte und Kommunen stehen zunehmend vor der Herausforderung, ihren Bürgern den Zugang zur Digitalisierung zu ermöglichen. Als Partner wollen wir bei E.On die Kommunen auf diesem Weg begleiten“, so der Vorsitzende des E.On-Vorstands Johannes Teyssen.
Bei den neu in der Huyssenallee in Essen aufgestellten Säulen handelt es sich um das bislang größte Smart-Pole-Projekt in Deutschland. Entlang der Straße wurden 14 intelligente Straßenlaternen installiert. Eine weitere Smart Pole folgt vor dem Gelände des neuen Huyssen Quartiers Essen.
In fünf Leuchten ist ein Ladepunkt für Elektroautos mit je 22 kW Leistung integriert, der Strom wird laut dem Branchenportal Energate Messenger vorerst kostenlos abgegeben. Die Sensorik für das Parkraummanagement erfasst die Belegung von 140 Parkplätzen entlang der Huyssenallee. Die Smart Pole auf dem Gelände des Huyssen Quartiers berücksichtigt 15 weitere Parkplätze. Die „Smart-Parking“-Daten werden auf einer Plattform zusammengefasst und auf zwei digitalen Bildschirmen an den Leuchten visualisiert. Die insgesamt sechs Bildschirme zeigen einen Mix aus Informationen rund um aktuelle Ereignisse und Themen aus der Stadt Essen.
Darüber hinaus erheben die Smart Poles in Essen Daten zur Luftqualität und stellen diese auf den Bildschirmen dar. Ein installierter WLAN-Router erlaubt Zugang zu schnellem Internet in einem Park. Dort ist zudem für Gefahrensituationen oder medizinische Notfälle ein Notfallknopf mit Verbindung zu E.Ons „Security Operations Center“ installiert.
E-Tom meint
Wenn das Ladekabel quer über den Gehweg gelegt werden muss, ist das keine gute Lösung. Warum wurde die Laterne nicht in Bordsteinnähe gesetzt?
Soeri # CH meint
Finde ich eine super Technik, was alles so in einer Laterne stecken kann.
Am wichtigsten sind die Ladepunkte wo man sein E Auto aufladen kann.
Nicht jeder kann zu Hause laden.