Die Marktforscher von YouGov haben im Juli im Auftrag des Vergleichsportals Check24 2034 Deutsche zum Thema Autokauf befragt. Benziner sind demnach zwar weiter am begehrtesten, das Interesse an der Elektromobilität steigt jedoch. Letzteres ist offenbar unabhängig der derzeit hohen staatlichen Förderung der Fall.
Elf Prozent der Befragten, die sich einen Pkw zulegen möchten, planen die Anschaffung eines reinen Elektroautos. Das entspricht einem Plus von vier Prozentpunkten im Vergleich zu einer YouGov-Umfrage im August 2019. 13 Prozent beabsichtigen, einen Hybrid zu kaufen (+ 3 %).

Die im Rahmen des Corona-Konjunkturpakets in diesem Jahr auf 9000 Euro aufgestockte deutsche Prämie für Elektroautos „Umweltbonus“ beeinflusst die Kaufentscheidung laut der Befragung kaum: Drei Viertel (73 %) gaben an, dass der vom Bund und den Herstellern finanzierte Zuschuss keinen Einfluss auf ihre Pläne hatte oder haben wird. Nur ein Prozent entschieden sich wegen der Prämie für die Anschaffung eines Stromers. Unter den Umfrageteilnehmern mit konkreten Anschaffungsplänen wäre die Förderung für fünf Prozent ausschlaggebend.
Die beliebteste Motorisierung bei einem Pkw ist der Befragung zufolge nach wie vor der Benziner: Gut die Hälfte der Käufer (47 %) plant demnach, ein Auto mit Benzinmotor anzuschaffen. 12 Prozent bevorzugen Dieseltechnik.
Nicht vor 2025 meint
Die im Rahmen des Corona-Konjunkturpakets in diesem Jahr auf 9000 Euro aufgestockte deutsche Prämie für Elektroautos „Umweltbonus“ beeinflusst die Kaufentscheidung laut der Befragung kaum. Stimmt.
Einfach die Prämie in kostenloses Laden für alle BEV Besitzer umwandeln. Fertig.
Die Ersparnis kann dann jeder sofort erfahren.
Die Hersteller beteiligen sich mit echten 3000.- €
( sollen nicht jammern Tesla hat das allein gerissen )
BEV Preise werden Marktpreise.
Aber wahrscheinlich baut man lieber Kleinserien damit man behaupten kann das man ratzeputz ausverkauft ist. Auch zu Mondpreisen – Luftnummer
hu.ms meint
Schreibt der, der schon ein BEV hat und jetzt noch max. was „abreifen“ will …
Nicht vor 2025 meint
Da muss ich Sie leider enttäuschen. Ich habe noch kein BEV.
Vor 3 Jahren war ich euphorisch und wollte unbedingt einen Ioniq kaufen.
Die Lieferzeit von damals 14 Monaten hat mir den Spaß gründlich verdorben.
Ich halte die Ausgestaltung der aktuellen „Umweltprämie“ für eine Luftnummer. Wie der Artikel es darstellt bin ich damit wohl nicht allein.
Das kostenlose Laden wäre eine Möglichkeit bei der jeder seinen persönlichen Vorteil eines BEV sofort anhand seiner Tankquittungen sehen kann.
Priusfahrer meint
47 % geben an Benzinmotor
13 % Hybridmotor
12 % Dieselmotor – (auch gut, aber nur wenn´s UMBEDINGT sein muß!)
11 % Elektromotor
1 % sonstiger Motor ?!?!
Ein Prozent geben bei der Umfrage an „sonstiger Motor“.
Dampfmaschine, Holzvergaser oder Stirlingmotor ?
LiPo meint
@Prius….
LPG, CNG, H2, E85
Andy_Be_Scheuer_t meint
UND H2 natürlich – besonders eingeweihte Zeitgenossen gehen noch von einem Verbrennen des Wasserstoffs aus :-))
alupo meint
„12 Prozent bevorzugen Dieseltechnik.“
Wie hoch ist in Deutschland doch gleich der Anteil der Analphabeten?
Ironie off
Aber es könnte doch etwas dran sein, oder ;-)?
Thrawn meint
Die ganzen Verschwörungstheoretiker kaufen wahrscheinlich alle Diesel. Von denen gibt es eine ganze Menge, wie man z.Zt. festellen kann, mehr als man Gedacht hat. Die lehnen sich ja gegen jede kleinste Änderung des Ist-Zustandes auf.
Wegen Abschaffung der deutschen Wirtschaft durch Bill Gates und so, Und gegen Impfpflicht für Klimawandel und für Impfpflicht gegen Klimawandel. Und wegen der Entwässerung der Atacama-Wüste durch Lithium und Kinderarbeit bei Nike, …ähhh, Kobalt meinte ich.
Hätte es früher solche Leute schon in Massen gegeben, würden wir wohl noch in Höhlen leben.
Priusfahrer meint
Die 12 % Dieselquote sind unter anderem vor allem die mental, vom
Autoverkäufer plattgequatschten Kunden, die sich zu einem fetten SUV
überreden ließen.
SUV-Quote in D nach wie vor steigend, wie man hört.
Jensen meint
Die befragten Personen werden wohl weitgehend wirtschaftlich (aktuell; noch) unabhängig handeln können. Meiner Meinung ist es viel entscheidender, wieviele Menschen den Fahrzeugkauf verschieben können? Wer sein Auto weiterfahren kann, verschafft sich selbst und seinem Haushalt finanziell Luft, nutzt dem Gesamtsystem und hat ebenso Zeit, sofern er denn schon sich in die Materie
BEV eingearbeitet hat, ein passendes Auto auszusuchen bzw. abzuwarten.
Eine echte Analyse, was man sich letztenendes wirklich leisten kann und was man tatsächlich benötigt in Kombination mit einem realen TCO wäre auch hilfreich. usw. usf. Da bei vielen Fahrzeuggeschäften aber Gehaltsnachweis, Finanzierung und gut geschulte Verkäufer eine gewaltige Rolle spielen, bleibt das Rationale dann auch öfters mal auf der Strecke.
one.second meint
Da bin ich ja echt Mal gespannt, wann Elektro bei der Frage vor Diesel liegt. Nächsten Monat? Wer jetzt noch Diesel kauft, pinkelt auch ins Schwimmbadbecken. XD
randomhuman meint
Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass 9000€ Förderung keine Rolle spielen. Ob ein Fahrzeug 30000 oder 21000€ kostet spielt schon sehr in die ökonomischen Überlegungen mit rein.
one.second meint
Ja, würde mich auch sehr wundern. Das ist ja schon viel Geld oder sind die Deutschen doch viel reicher als gedacht? Mag vielleicht keiner zugeben?
Herbs meint
Interessant, dass nur 12% Diesel angeben.
Wer kauft sie denn dann heute…?
Andi meint
Katastrophe, null Verantwortung, keine Bildung, kein Interesse an der Energiewende, es geht leider nicht ohne Zwang. Nicht mal so eine Vergünstigung reicht aus, eieiei. Dass das Übel bei einem jetzigen Verbrennerkauf 14-18 Jahre getragen werden muss, geht nicht in die Schädel rein.
Peter W meint
Im Prinzip richtig. Woher sollen aber die Fahrzeuge kommen? Derzeit werden alle BEV gekauft, während Verbrenner wie sauer Bier angeboten werden. So lange die Nachfrage nach BEV nicht bedient werden kann, ist es unfair den Leuten vorzuwerfen, dass sie Benziner kaufen.
Andi meint
@Peter W
Man könnte sich fragen, ob da nur die abstimmen, die auch tatsächlich unmittelbar den Kauf eines Pkws beabsichtigen. Dann würde das vielleicht stimmen, was sie da sagen.
Aber ich gehe davon aus, dass das eine simple Umfrage ist. Es steht ja nicht zur Auswahl „ich kaufe nichts“ oder „ich verschiebe meinen Kauf“. Es stehen simpel die verschiedenen Antriebe zur Wahl. Dann wählt man die Option, die man auch in Zukunft wählen wird. Mit der momentanen Verfügbarkeit hat doch das nichts zu tun.
Dass nicht gekauft wird, hat vor allem mit der wirtschaftlich unsicheren Lage/Corona zu tun, nicht aber mit der Antriebstechnik. Kann ich mir das noch leisten wenn … . Aber dass ich dann den Haken beim Verbrenner setze, ist doch ein Armutszeugnis erster Güte. Da zeigt sich doch die Geisteshaltung von vielen grossen Medien. Das Image von BEV-Fahrzeugen wurde systematisch in Deutschland in den Keller geschrieben, weil die eigenen Hersteller nicht parat waren.
Wenn man so informiert wurde, ist es auch kein Wunder dass so gevotet wurde. Aber dass es grad so schlimm ist, hätte ich nicht gedacht.
Frakrei meint
Mit Zwang. Kannst du Sie nicht überzeugen zwinge Sie. Da macht es sich aber jemand leicht.
Andi meint
Ich kann beim Tempolimit innerorts auch nicht auf die Vernunft des freien Bürgers warten. Man braucht griffige Regeln und Strafen.
Man kann es auch so wie in Norwegen machen, dass sich die Verbrenner nicht mehr rechnen. Die Freiwilligkeit quasi erzwingen. Diese Lösung respektiert den Verstand der Leute, es gilt Portemonnaie vor Umwelt, dem trägt man dort Rechnung.
NiLa meint
Und trotzdem kaufen selbst in Norwegen noch ~50% Verbrenner.
Vielleicht muss man auch nicht auf 100% Elektro kommen? Wenn die überwiegende Mehrheit künftig BEV fährt, genügt das vollkommen.
Eugen meint
Mit den 16% Unentschlossenen die vll. Angst haben sich als Dieselfreunde zu outen sind wir ja ungefähr beim aktuellen Dieselanteil.
Frakrei meint
Leute die Rechnen können und nicht zu Hause laden können. Vielfahrer.
Leute die ein Fahrzeug für den täglichen Einsatz als Fortbewegungsmittel benötigen und nicht als Elekrtospielzeug um sein grünes Gewissen zu befriedigen.
J. Kiesgen meint
Zumindest für die Leute die ein Fortbewegungsmittel brauchen für den Alltag ist ein Elektroauto eine gute Sache. Wenn man kein Vielfahrer ist, reichen 200km Reichweite täglich ja wohl?
NiLa meint
… Aber eben nur, wenn man Zuhause laden kann.
Wenn nicht, sind 200 km sehr mager, selbst wenn man (meistens) nicht viel fährt.
Emobilitãtsberatung-berlin K.D. Schmitz meint
Völlig richtig, die meisten brauch keine 50 km am Tag, und sehr viele wohnen passend im EF . Carport, Garagen, Einfahrt, alles da zum laden, wenn sie möchten, kein Problem. Aber sie kaufen nicht. Ich sehe es immer wenn ich am W.E. spazieren gehe. Selbst solar auf dem Dach ist hier in Pankow häufiger als ein BEV. Ob 3k oder 6k Förderung ändert daran leider wenig. Und ich bin kein Pessimist.
NiLa meint
Ich sehe darin kein Problem. Wer ein E-Auto haben möchte – und die Zahl der Interessenten steigt – kauft sich eins, wer Verbrenner, Hybrid oder was auch immer fahren möchte, fährt eben das.
Ich für meinen Teil jede falls warte bis es ein BEV gibt, das meinen Anforderungen entspricht und ersetze DANN damit mein derzeitiges Alltagsauto. Meine beiden übrigen Verbrenner werde ich gerne weiter fahren. Jetzt, 2030, 2040 und darüber hinaus.
Ich freue mich schon darauf, beide Antriebsformen in der Garage zu haben, aber wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich immer beim Verbrenner bleiben.
Peter W meint
Das sind alles nur Momentaufnahmen, die sich innerhalb kürzester Zeit ändern.
Emobilitãtsberatung-berlin K.D. Schmitz meint
In kürzester Zeit ändern, … sind in dem Fall Jahre. Ich meine damit, von nicht ganz und total ablehnen, bis zum Kauf eines BEV.