Mit dem Jeep Renegade 4xe und dem Compass 4xe sind hierzulande ab sofort die ersten Plug-in-Hybride bei den Händlern der US-Marke bestellbar. Sie stehen in drei Ausstattungsvarianten zur Wahl: „Limited“, „S“ und „Trailhawk“ – alle mit Vierradantrieb, einer Systemleistung von je nach Ausstattungsversion 140 kW (190 PS) oder 177 kW (240 PS) und einem neuen Sechsgang-Wandlerautomatik-Getriebe.
Beide Fahrzeuge kombinieren einen 1,3 Liter großen Turbo-Benzinmotor als Antrieb für die Vorderachse mit einem über der Hinterachse eingebauten Elektromotor, der die Hinterräder antreibt. Die E-Maschine speist eine Batterie mit 11,4 Kilowattstunden Kapazität, die sich während der Fahrt oder an einer externen Stromquelle aufladen lässt. Der Verbrenner leistet wahlweise 96 kW (130 PS) oder 132 kW (180 PS), der Elektromotor stets 44 kW (60 PS).
Die 4xe-Modelle beschleunigen aus dem Stand in unter acht Sekunden auf Tempo 100, erreichen elektrisch eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h und im Hybridbetrieb bis zu 200 km/h. „Dabei sichern schnelles Ansprechverhalten und kultivierte Leistungsentfaltung höchstes Fahrvergnügen, verspricht der Hersteller. Als Verbrauchswerte gemäß der auslaufenden NEFZ-Norm gibt Jeep für Renegade 4xe und Compass 4xe mit 140 kW (190 PS) Systemleistung 1,9 l/100 km an, die Versionen mit 177 kW (240 PS) kommen auf 2,0 l/100 km. Die CO2-Emissionen liegen bei 44 und 46 g/m.
Die elektrifizierten Jeep lassen sich in drei Fahrmodi bewegen: Electric für lokal emissionsfreies Fahren, Hybrid für möglichst hohe Effizienz und E-Save zum Schonen und Laden der Batterie. Die rein elektrische Reichweite beträgt jeweils 50 Kilometer. Für die Batterie ergibt sich mit dem serienmäßigen Ladekabel für die heimische Steckdose und dem auf Wunsch erhältlichen Kabel für öffentliche Ladestationen eine Ladeleistung von je nach Ladesäule bis zu drei Kilowatt und eine Ladezeit von 3,5 Stunden. Mit der Hardware ist eine Erhöhung der Ladeleistung auf 7,4 Kilowatt möglich, was die Ladezeit auf unter zwei Stunden reduziert.
Ausstattung & Preise
Zur Ausstattung der E-Jeeps gehört ein sieben Zoll großes TFT-Farbdisplay, das Informationen zum elektrischen Fahren wie den Ladezustand der Batterie, die Reichweite im Elektro-, Verbrennungsmotor- oder kombinierten Modus und den Fortschritt des Ladevorgangs liefert. Der je nach Modell serienmäßige oder auf Wunsch verfügbare 8,4 Zoll große Farbbildschirm des Infotainment-Systems zeigt Displays für Energiefluss, Fahrhistorie, zur Einstellung der Ladezeiten und zur Verwaltung des eSave-Modus sowie der verschiedenen Ladeeinstellungen.
Als Fahrer-Assistenzsysteme bieten die 4xe-Modelle unter anderem ab Werk Kollisions- und Spurverlassens-Warnung, Geschwindigkeitsassistent und Verkehrszeichenerkennung (nur beim Renegade) sowie Einparksensoren. Zu den verfügbaren Sicherheitsfunktionen gehören der Totwinkel-Assistent, eine Rückfahrkamera sowie ein Parkassistent für Längs- und Querparken. Der Jeep Renegade 4xe verfügt außerdem serienmäßig über ein Müdigkeitserkennungs-System.
Der Renegade 4xe kostet mindestens 38.200 Euro (37.236,97 Euro mit 16 % MwSt.). Den Compass 4xe bietet Jeep ab 42.200 Euro (41.136,13 Euro) an. Für die Linien Trailhawk oder S verlangt der Hersteller 42.600 Euro (41.526,05 Euro) beziehungsweise 46.600 Euro (45.425,21 Euro).
BMW225XE Fahrer meint
Sind die 60PS vom E-Motor Spitzen- oder Dauerleistung? Falls ersteres erscheint mir das doch etwas untermotorisiert.
11 kWh sind für ein Auto mit dem Gewicht und der Stirnfläche im Jahr 2020 nicht so der Hit
Immerhin ist im Gegensatz zu so manchen anderen PHEV ein Anhängerbetrieb zugelassen und ein 7,4kW Ladegerät verbaut, was bei so manchen „Premium“ PHEV nicht der Fall ist.
Somit kriegt man auch mal öffentlich den Akku während eines längeren Einkaufs oder Restarurantbesuchs wieder vollgeladen
Andreas meint
Hier geht es nur um 2 Dinge: Die zusätzliche Beschleunigung mit dem E-Motor, damit die teure P-Verlängerung nicht gegen eine Zoe völlig verliert und Compliance, damit Jeep weiter seine Grill-Monster verkaufen kann.
Und wie in all diesen Fällen wird mit Schummel-NEFZ argumentiert. Dieser Standard wird noch in 5 Jahren am „auslaufen“ sein.