Neben dem Elektroauto Honda e bietet Honda seit Kurzem auch offiziell den neuen Jazz mit Elektrifizierung an. Die vierte Generation des japanischen Kleinwagens wird in Europa exklusiv mit Hybridantrieb verkauft. Der Jazz Hybrid ist in vier Ausstattungslinien zu haben und kostet ab 22.000 Euro (21.445 Euro mit 16 % MwSt.). Topmodell ist der Jazz Crosstar Executive in SUV-Optik für 26.250 Euro (25.588 Euro).
Das Hybridsystem des neuen Jazz mit 80 kW (109 PS) Systemleistung umfasst einen 1,5-Liter-Benzinmotor, zwei Elektromotoren, eine kompakte Lithium-Ionen-Batterie und eine elektronisch gesteuerte, stufenlose Kraftübertragung. Im Modus „EV Drive“ bewegt der mit Energie aus der Batterie versorgte elektrische Antriebsmotor das Fahrzeug. Im „Hybrid Drive“ treibt der Benzinmotor den zweiten E-Motor an, der als Generator arbeitet und Energie für den elektrischen Antriebsmotor erzeugt. Im „Engine Drive“ ist der Benzinmotor über eine Überbrückungskupplung direkt mit den Rädern verbunden.
Auf Tempo 100 geht es im hybriden Jazz in Abhängigkeit des Modells in 9,4 bis 9,9 Sekunden, maximal sind von 173 bis 175 km/h möglich. Den Kraftstoffverbrauch gibt Honda in der Einstiegsvariante mit kombiniert 4,5 l/100 km bei CO2-Emissionen von 102 g/km gemäß WLTP-Norm an. Der Jazz Crosstar mit Crossover-Optik kommt auf 4,8 l/100 km und 110 g/km.
Das Kofferraumvolumen des Jazz Hybrid beträgt je nach Variante 298 bis 304 Liter und lässt sich durch Umklappen der Rücksitze auf 1203 Liter steigern, innen verspricht Honda zudem ein großzügiges Platzangebot und Vielseitigkeit. Die zur Serienausstattung gehörenden „Magic Seats“ lassen sich je nach Anforderung versenken und hochklappen. Die Grundausstattung „Comfort“ enthält außerdem unter anderem eine Klimaautomatik, eine elektronische Parkbremse, ein in Höhe und Weite verstellbares Lenkrad, eine Sitzheizung für die Vordersitze, LED-Scheinwerfer, einen Licht- und Regensensor sowie Digitalradio-Empfang und eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit Sprachsteuerung.
Hondas „Sensing“-Sicherheitssysteme sind ebenfalls standardmäßig an Bord, darunter ein Kollisionswarnsystem mit aktivem Bremseingriff und Fußgängererkennung, ein aktiver Spurhalteassistent, eine adaptive Geschwindigkeitsregelung und eine Verkehrszeichenerkennung. Für passive Sicherheit sorgen zehn Airbags, darunter ein Knie-Airbag für den Fahrer und ein neuer zentraler Frontairbag, der bei einer seitlichen Kollision ein Zusammenstoßen von Fahrer und Beifahrer verhindern beziehungsweise mildern soll.
Ausstattungsvarianten
Bei der mittleren Ausstattungsvariante „Elegance“ (ab 23.050/22.469 Euro) hebt der Hersteller das Infotainment-System Honda Connect mit 9-Zoll-Touchscreen und kabelloser Smartphone-Einbindung über Apple CarPlay und Android Auto hervor. Enthalten sind hier zudem unter anderem 15-Zoll-Leichtmetallfelgen, eine Einparkhilfe für vorn und hinten, eine Alarmanlage, elektrisch einstellbare sowie beheizbare und anklappbare Außenspiegel.
In der Top-Variante „Executive“ (ab 24.650/24.029 Euro) fährt der Jazz auf 16-Zoll-Leichtmetallfelgen. Inbegriffen sind außerdem ein Navigationssystem, ein beheizbares Lederlenkrad, ein schlüsselloses Zugangssystem, eine Rückfahrkamera und zwei USB-Ladeanschlüsse für den Fond. Ein Toter-Winkel-Assistent und ein Ausparkassistent unterstützen den Fahrer. Abgedunkelte hintere Scheiben, Außenspiegel in Chrom und LED-Nebelscheinwerfer werten den Jazz in der höchsten Ausstattung optisch auf.
Am „Executive“-Niveau orientiert sich auch der Jazz Crosstar (ab 26.250/25.588 Euro). Diese Variante verfügt über ein Karosserie-Kit mit eigenständiger Front- und Heckschürze sowie Verkleidungen an Radhäusern und Seitenschwellern. Die erhöhte Bodenfreiheit, eine Dachreling und silberfarbene Außenspiegel sollen dem Modell einen modernen Crossover-Look verleihen. Innen gibt es acht statt vier Lautsprecher für das Audiosystem sowie wasserabweisende Stoffbezüge. Optional ist der Jazz Crosstar Executive in einer Zweifarbenlackierung erhältlich.
Andi meint
Fahre selbst einen Toyota Prius, 15 Jahre alt, 380.000 km gelaufen, mit einer „Mini-Batterie“ im Heck. Zyklenfestigkeit? Manche Kommentare zeigen einfach nur, dass die Meisten den Sinn von einem Voll-Hybriden nicht verstanden haben. Aber was soll`s. Voll-Hybride sind aktuell eine sinnvolle Zwischenlösung als Brücke zur „reinen“ Elektromobilität. Im Stop-and-go-Betrieb in der Stadt sind sie super! Honda und Toyota machen das genau richtig. Mal sehen, ob ich mit meinem Prius die 500.000 km schaffe :-) ……und all dies ohne Reichweitenangst :-)
NiLa meint
Von mir aus können Vollhybride gerne dauerhaft neben BEV verfügbar bleiben.
Wegen der 500.000 KM mach dir mal keine Sorgen. Es gibt genügend Priusse (Prii?), die wesentlich mehr gelaufen sind.
DerMond meint
„Priusse (Prii?)“
Wenn schon, dann „Priora“.
Ebi meint
Die „Brücke“ ist nicht mehr notwendig und hilft auch nicht den Co2 Ausstoss schnell zu reduzieren.
NiLa meint
Völliger Blödsinn.
Natürlich helfen extrem effiziente Vollhybride, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Würde jeder Neuwagenkäufer von heute auf morgen nur noch BEV bestellen, wäre das einzige Resultat Wartezeiten von 5+ Jahren.
Verbrenner werden noch eine ganze Weile hier sein, also sollten sie lieber sparsam sein. Aber klar, das will man in der BEV-Bubble nicht hören.
Peter W meint
Da frage ich mich wo der Fortschritt ist und bleibt.
Vergleiche ich dieses Fahrzeug mit meinem Honda Civic Hybrid, den ich 13 Jahre lang gefahren habe, kann ich keine Verbesserung im Kraftstoffverbrauch erkennen.
Der Civic Hybrid ist deutlich größer, als der Jazz und hatte einen Normverbrauch (NEFZ) von 4,6 Liter und bei sparsamer Fahrweise einen Praxisverbrauch von 5 Litern. Ansonsten ähnliche Daten: 1,3 Liter Benziner, 116 PS, 180 km/h Max, stufenloses Getriebe (CVT) und Mini-NIMH-Akku.
Der kleinere Jazz bietet jetzt nach 13 Jahren in denen offensichtlich nichts passiert ist einen ähnlichen Verbrauch und wird in der Praxis auch bei 5 Litern landen. Er wird auch eventuell die selbe Gummiente (wegen des stufenlosen Getriebes) sein wie der Civic Hybrid oder der Honda Insight.
Eugen meint
Sie meinen das Auto zieht nicht? Ich hätte nämlich durchaus Interesse an einem Toyota oder Honda Hybriden, die Technik ist ja die selbe?
Mike meint
Nein, die Technik bei Honda und Toyota ist verschieden.
Selnim meint
Der ideale Hybrid-Antrieb, der sich Problemlos zum Plugin erweitern lässt.
Ebi meint
Sorry, aber das ist total daneben. Das Auto hat eine Minibatterie die max 1-2 km in der Stadt rein elektrisches Fahren ermöglicht, sie wird beim Fahren permanent ge- und entladen, da bin ich mal auf die Zyklenfestigkeit gespannt. Wenn man richtig beschleunigen möchte, jault der Motor erst einmal auf und es passiert gefühlt nix.
Mit moderatem Gasfuß ist der Wagen aber ganz angenehm und leise zu fahren, hat alles nur nix mit e-Mobilität zu tun, siehe auch den Verbrauch.
Mike meint
Selnim meinte wohl, dass dieses Hybridprinzip skalierbar waere (mit groesserem Akku) und dann ein guter PHEV waere. Zyklenfestigkeit wird dadurch erreicht, dass Hybridakkus normalerweise nur in einem kleinen %-Bereich ge- und entladen werden. Bei meinem Yaris Hybrid bspw. zwischen ca. 40% und ca. 70%.
Selnim meint
Ganz genau.
Ebi meint
Zwischen einem Hybrid und Plug-in bestehen aber schon noch einige Unterschiede. Die x-fach größere Batterie des PHEV muss erst einmal crashsicher untergebracht werden, wenn es richtig gemacht ist, ist sie flüssigkeitsgekühlt also größerer Eingriff in den Kühlkreislauf, Klima und Heizung müssen vollelektrisch laufen, ein Inverter für’s AC Laden muss rein, der Motor modifiziert werden damit er bei seltenem Einsatz keinen Schaden nimmt und und…