Ford hat die Installation von 750 Elektroauto-Ladesäulen auf seinen Kölner Werkgeländen in Niehl und Merkenich angekündigt. Später sollen auch auf den Parkplätzen außerhalb des Firmengeländes und in anderen europäischen Städten Strom-Tankstellen errichtet werden.
In einer ersten Phase sollen bis Ende dieses Jahres 328 Ladesäulen innerhalb des Kölner Ford-Werks entstehen. Mit der Infrastruktur wolle man zunächst der unternehmenseigenen Flotte das Laden ermöglichen und das administrative Lademanagement testen. Im Vordergrund stehe dabei die Regelung des Zugangs und der Dauer sowie die Steuerung eines möglichen Bezahlsystems.
Ford setzt auf den Werkgeländen auf sogenannte intelligente Wallboxen für „Smart Charging“, damit Ladesäule, Fahrzeug und Nutzer mittels einer App miteinander kommunizieren können. Nach erfolgreichem Test soll die Ladeinfrastruktur für die gesamte Belegschaft sowie Besucher auf die angrenzenden externen Parkflächen erweitert werden. Bis Anfang 2022 will Ford die 750 angekündigten 11-kW-Wechselstrom-Ladesäulen installiert haben.
Der Aufbau der Ladeinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen ist laut Ford Bestandteil eines europaweiten Projekts, bei dem zu einem späteren Zeitpunkt eine eigene Ladeinfrastruktur an den deutschen Standorten in Aachen und Saarlouis sowie in England, Belgien, Rumänien und Spanien folgen soll. Insgesamt werde das Unternehmen bis 2023 rund 1000 Ladesäulen in seinen europäischen Werken aufbauen.
Ford bietet aktuell kein Elektroauto an, treibt aber die Einführung mehrere Voll-Stromer voran. In Deutschland wird im nächsten Jahr die Auslieferung des neuen Batterie-SUV Mustang Mach-E erwartet. Später soll es auch Elektroautos speziell für europäische Kunden auf Basis von Volkswagen-Technik geben. Flankierend elektrifiziert Ford seine Modellpalette mit diversen Hybrid- und Plug-in-Hybridfahrzeugen. Bis Ende 2021 sollen die deutschen Kunden zwischen 18 E-Modellen wählen können.