Kia hat Details und Preise für den neuen Sorento bekanntgegeben, der in Deutschland am 10. Oktober offiziell eingeführt wird. Bei der Neuauflage des Flaggschiffs feiert die Midsize-SUV-Plattform des südkoreanischen Herstellers Premiere, die auch elektrifizierte Antriebe zulässt. Zum Start bietet Kia den Sorento als Diesel sowie in einer Hybrid-Ausführung an. Anfang 2021 soll eine Plug-in-Hybrid-Variante folgen.
Die neue Plattform und eine etwas größere Karosserie machen den überarbeiteten Sorento laut Kia zu einem der geräumigsten und variabelsten SUV mit (optional) drei Sitzreihen. Beide zum Start verfügbaren Motorisierungen sind mit Front- sowie Allradantrieb erhältlich und bieten eine erweiterte Serienausstattung. Die Preise für das Diesel-Modell starten bei 41.418,82 Euro, der Hybrid kostet ab 42.393,61 Euro (jeweils mit 16 % MwSt.). Bei Letzterem schließt die 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie die Antriebsbatterie mit ein.
Der Hybridantrieb des Sorento kombiniert einen 132 kW (180 PS) starken 1,6-Liter-Benzinmotor mit einem 44 kW (60 PS) leistenden Elektromotor und einer 1,49-kWh-Lithium-Ionen-Polymer-Batterie. Das Gesamtsystem mobilisiert 169 kW (230 PS) Leistung sowie 350 Nm Drehmoment. Für die Kraftübertragung sorgen ein Sechs-Stufen-Automatikgetriebe und der ins Getriebegehäuse integrierte E-Motor. Von Null auf Hundert geht es in 8,6 Sekunden, maximal sind 193 km/h möglich. Den Kraftstoffverbrauch gibt Kia mit 5,4-5,2 l/100 km an, die CO2-Emission mit 124-118 g/km.
Die Allradversionen des Sorento verfügen über ein neu entwickeltes „Terrain Mode“-System, das dem SUV auf matschigem, sandigem oder verschneitem Untergrund zu besserer Traktion verhelfen soll. Für die neue Modellgeneration hat Kia zudem das Einzelradaufhängungsfahrwerk überarbeitet, um unter anderem Geräusche und Vibrationen zu reduzieren sowie die Fahrzeugkontrolle und Lenkungsrückmeldung in Kurven zu verbessern.
Die Batterie der Hybridversion ist so in den Fahrzeugboden integriert, dass das Platzangebot im Interieur des Sorento nicht beeinträchtigt wird. Neben Platz für bis zu sieben Insassen bietet das elektrifizierte SUV als Fünfsitzer bis zu 902 Liter Gepäckraum, beim Siebensitzer sind es mit eingeklappter dritter Sitzreihe bis zu 813 Liter. Wird mehr Stauraum benötigt, lässt sich die zweite Sitzreihe vom Gepäckraum aus per Fernentriegelung umklappen.
Das neue Cockpit des Sorento besteht aus einem volldigitalen Kombiinstrument mit 12,3-Zoll-cm-Bildschirm, je nach Ausstattung projiziert ein Head-up-Display Informationen in das Blickfeld des Fahrers auf die Frontscheibe. Das serienmäßige Infotainmentsystem mit Smartphone-Schnittstelle via Android Auto und Apple CarPlay beinhaltet einen 8-Zoll-Touchscreen mit Split-Screen-Funktion und ermöglicht Bluetooth-Mehrfachverbindungen. Die Ausführungen mit Navigationssystem kommen mit einem 10,25-Zoll-Touchscreen.
Jil Jack meint
Irgendwie eine Mogelpackung mit dem Hybrud
Andreas Schütz meint
Ich halte von Hybrid rein gar nix. Viel mehr Gewicht 30 Kiometer rein elektrisch fahren, für eine Kilowattstunde von 33 Cent. Und zwei Stune3n laden. Gehst noch. Wo ist hier der Spareffekt bzw. der grüne Daumen. Wasserstoff ist die Zukunft und nicht so eine Kleine Duracell. Wo ist Gretha Thunfisch, die alte Labertasche.
Paule6 meint
Wieder mal ein Troll aus der Höhle gekrochen?
Alupo meint
Ich wusste gar nicht dass Kia auch noch Diesel PKWs herstellt. Vermutlich nur für Europa?
Da ist ja selbst der Nachzügler Toyota schon weiter. Schade…
ExExperte meint
Diesel haben bei Kia eine lange Tradition. Sie bekommen fast jedes Model als Diesel, bzw. ab den Kompakt Modellen auch als Diesel Hybrid. Und nicht nur für Europa.
Schmittminister meint
Wo ist das Problem mit nem Diesel? Die neuen Euro 6d Temp Norm reinigt sogar noch die Luft! Zudem hat man gesehen das selbst in der Corona Lockdown Zeit der Feinstaub etc. in den Ballungsräumen nicht wesentlich besser wurde, heißt das der Verkehr an einer erhöhten Messung nicht allein Schuld ist. Da gehören auch alles Bewohner, Gebäude etc. dazu.
Klar ist die Emobility und Wasserstoff die Zukunft, die Zukunft muss aber jemand bezahlbar werden, und dazu tragen bei allen etablierten Herstellern auch noch die Verbrenner mit ins Portfolio. Und das ist auch so in Ordnung. Die Mischung macht’s und jeder von uns darf sich aussuchen was er kaufen will/mag.
Nur so am Rande bemerkt, sie Infrastruktur muss ebenfalls angepasst werden. Wenn alle Häuser bei uns in der Straße ein E-Auto haben wollen, muss laut Regionalversorger das Hauptkabel ausgetauscht werden. Diese Kosten trägt dann die Gesellschaft zu gleichen Teilen über den Strompreis der in Deutschland eh schon jenseits von gut und böse liegt.
Jörg2 meint
Unter dem Gesichtspunkt, den Kunden erfolgreich wartungsbedürftige Zusatztechnik zu verkaufen ohne ihn mit Zusatznutzen zu belästigen -> Top Lösung!
ShullBit meint
«Die Batterie der Hybridversion ist so in den Fahrzeugboden integriert, dass das Platzangebot im Interieur des Sorento nicht beeinträchtigt wird. »
Wow. Man hat einen Akku (1,49 kWh) in der Größe von weniger als 3 Packungen Milch (3 Liter) ohne Platzverlust im Innenraum verbauen können. Eine Wahnsinns-Ingeniersleistung. Wenn man so etwas in Pressemitteilungen herausstellen muss, sagt das ziemlich viel über das Auto aus. Zumal Hyundai doch eigentlich weiter ist. Über Hybrid kann man ja generell streiten, aber mit derart kleinem Akku ist das doch nur ein Placebo und nun wirklich nicht mehr zeitgemäß.
Name ist Egal. meint
Das Batteriepack ist schon etwas größer als 3 Packungen Milch.
ShullBit meint
Bei 1,49 kWh nicht viel. Rechnerisch sind das 132 18650-Zellen. Ergibt 2,18 Liter Volumen an Zellen. Rechnet man statt mit der zylindrischen mit Quaderfrom, weil der Platz zwischen den Zellen effektiv kaum nutzbar ist, so kommen 2,78 Liter zusammen. Und anders als ein 80 KWh-Block braucht so ein Mini-Batteriechen nun nicht so wahnsinnig viel an Elektronik, Kühlung etc.
Swissli meint
Also es gibt bereits E-Bikes mit 1.25 kWh Kapazität… werden Auto Hybrid Batterien wohl bald überholen…