Die Hyundai Motor Group kooperiert künftig mit dem ebenfalls südkoreanischen Batterie-Unternehmen SK Innovation bei der Entwicklung „eines nachhaltigen Ökosystems für Batterien von Elektrofahrzeugen“. Die Zusammenarbeit soll sich über die gesamte Lebenskette einer Hochvoltbatterie, vom Vertrieb, über das Lademanagement während des Einsatzes bis zur Wiederverwendung und dem Recycling, erstrecken.
Während sich bestehende Kooperationen zwischen Mobilitätsdienstleistern und Batterieherstellern eher auf die Batterieversorgung an sich konzentrieren, ziele die Zusammenarbeit der Hyundai Motor Group und SK Innovation auf die gesamte Wertschöpfungskette ab. Das umfasse unter dem Namen „Battery as a Service“ auch Leasing- sowie Mietservices.
Die Hyundai Motor Group und SK Innovation wollen am Design von Batterien ansetzen, um deren Einsatz in Elektroautos sowie gleichzeitig ihre Wiederverwendungsmöglichkeiten zu verbessern. Zum Start der Kooperation werden zunächst Daten anhand eines batterieelektrischen Modells von Kia – neben Hyundai eine weitere Kernmarke der Hyundai Motor Group – erhoben und analysiert.
Der Fokus liege auf der Wiederverwendung von Batterien, die nicht mehr als Energiespeicher in Elektroautos verwendet werden können, sowie dem Batterie-Recycling, bei dem wertvolle Metalle wie Lithium, Nickel und Kobalt gewonnen werden, so Hyundai. „Ziel ist es den gesamten Prozess umweltfreundlicher zu gestalten.“ Darüber hinaus wolle man Synergien nutzen, um die Wettbewerbsfähigkeit der vorangetriebenen Batterien zu stärken und Wachstum in verwandten Sektoren voranzutreiben.
„Die Zusammenarbeit der Hyundai Motor Group mit SK Innovation, einem unserer Erstlieferanten von Batterien für unsere neue Electric Global Modular Platform E-GMP, die 2021 eingeführt wird, ist ein entscheidender Schritt zur Maximierung der Synergien zwischen Mobilitätsdienstleistern und Batterieherstellern“, sagt der Innovationsleiter der Hyundai Motor Group Youngcho Chi. „Wir erwarten, dass unsere Zusammenarbeit zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Hyundai und Kia im Bereich der nachhaltigen Mobilität sowie zum Ausbau unseres Angebots an umweltfreundlichen Elektrofahrzeugen beitragen wird.“
Michael meint
Bravo, ein guter Ansatz!
habe ich bisher von keinem anderen Unternehmen gehört
weiter so! gute Vorbilder sind wichtig
Hans Meier meint
Bin grundsätzlich deiner Meinung, man muss einfach aufpassen das die Batterie beim Kauf des Autos zum Eigentum gehört… und das es nicht in der Autoindustrie in Mode kommt das man nur ein „Nutzungsrecht“ hat, sonst sollen sich die nachher profitierenden Energieunternehmen bitte am Autokauf beim Zahlen mitbeteiligen wenn sie nachher von der Gratisbatterie profitieren wollen. Die Zerlegung der Batterie ist Sache des Herstellers, der kann daraus auch wieder neue Batterien herstellen und verkaufen.