Fords neues Elektroauto-Flaggschiff Mustang Mach-E soll nach dem Start in den USA zeitnah nach Europa kommen. Auf der Website des Herstellers ist derzeit von einer Auslieferung „ab Anfang 2021“ die Rede, Reservierungen werden bereits angenommen. US-Autos sind meist anders als europäische Pkw ausgelegt. Ford versichert, dass die hierzulande verkauften Mustang Mach-E durch umfassende Adaptierungen an die Bedürfnisse europäischer Kunden angepasst werden.
„Fahrspaß, Handling und Komfort nach europäischen Maßstäben wurden in schonungslosen Praxistests für europäische Straßen maßgeschneidert“, verspricht Ford. „Dank moderner Technologie können wir Prototypen bereits virtuell für den Einsatz in der realen Welt vorbereiten – aber für die letzten zehn Prozent der Entwicklungsarbeit setzen wir auch heute noch auf handfeste Praxistests“, erklärt Geert Van Noyen, Leiter Fahrzeugdynamik bei Ford Europa. „Deshalb waren wir mit dem Ford Mustang Mach-E in ganz Europa unterwegs: auf der Trollstigen-Serpentinenstrecke in Norwegen ebenso wie auf deutschen Autobahnen und britischen Landstraßen, die für ihren schlechten Zustand berüchtigt sind.“
Ford habe für Europa entsprechend robuste Fahrwerke und leistungsfähige Dämpfersysteme entwickelt. Hinzu komme, dass sich dieser Markt gegenüber anderen Weltregionen durch schmalere und kurvigere Straßen mit großzügiger ausgelegten Tempolimits auszeichne. Dadurch bestünden höhere Anforderungen an die Lenkung des Mustang Mach-E sowie an seine Stoßdämpfer, die Stabilisatoren und sein gesamtes Fahrwerk. Dies betreffe auch die Reifen, die auf unterschiedlichen Straßenoberflächen ein Gleichgewicht zwischen Traktion und Federungskomfort bieten sollen – „selbst bei schwankenden Wetterbedingungen, denn sichere und stabile Fahreigenschaften sind für die hohen Geschwindigkeiten auf europäischen Autobahnen unerlässlich“, so die Entwickler.
„Der rein batterieelektrische Antrieb bedeutet, dass es im Innenraum des neuen Mustang Mach-E außerordentlich leise zugeht. Deswegen dürfen keine unerwünschten Geräusche und Vibrationen in den Innenraum gelangen“, unterstreicht Van Noyen, der in einem Video über die Testfahrten und die Feinabstimmung des Mustang Mach-E für Europa berichtet. Er betont: „Eines stand für uns beim neuen Ford Mustang Mach-E von vornherein fest: Wir wollten ein zeitgemäßes Elektrofahrzeug entwickeln, das den Namen Mustang voll und ganz verdient.“
Ford liefert den 4,71 Meter langen Mustang Mach-E mit zwei Batterie-Optionen, mit Heck- oder Allradantrieb sowie in verschiedenen Leistungsstufen. In Deutschland wird das SUV im Crossover-Stil zum Start in Ausführungen ab 46.900 Euro und mit 440 Kilometer Reichweite gemäß WLTP-Norm angeboten. Für später sind Versionen vorgesehen, die bis zu 600 E-Kilometer mit einer Ladung schaffen, sowie eine besonders sportliche GT-Variante.
Strauss meint
GM wird mit dem Camaro und der Corvette wohl auch elektrisch nachziehen.
Niels meint
Der Eingangspreis sind 46.900 € für den Mustang Mach-E mit Heckantrieb und laut Preisliste 450 km Reichweite (WLTP).
Die 54.000 € sind der Preis für den Mustang Mach-E AWD ( = All Weel Drive).
Beide sind laut Ford-Seite „Ab Anfang 2021“ verfügbar.
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis – aktualisiert!
VG | ecomento.de
Priusfahrer meint
„Mach“ beschreibt die Geschwindigkeit im Vergleich zur Schallgeschw.
Mach 1 = Schallgeschwindigkeit
Ford hat für seinen Supersportwagen Mustang Mach 1, der ursprünglich mit einem adaptierten Flugzeug-Triebwerk ausgestattet war, die Machzahl 1 als Geschwindigkeits-
Bezeichnung zugeordnet. Deshalb ist es „ungünstig“ einem BEV die Bezeichnung
Mach-E zu vergeben.
Peter W meint
So lange Porsche ein E-Auto als Turbo bezeichnet, ist das wohl auch egal. Sie hätten ihn auch Warp-E nennen können. Ist doch ohnehin alles nur Marketing, die Leute wollen kein Öko-Auto sondern ein Power-Auto, auch wenn es nur drauf steht.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Ich weiß nicht warum sich Leute wie du an dem Wort „Turbo“ aufgeilen. „Jedes“ Grundschulkind verwendet den Begriff „Turbo einlegen“, wenn etwas schneller gehen soll. Selbst die Grünen, verwenden den Spruch beim Thema CO2 Emissionen reduzieren bzw. Umweltschutz. Nicht immer entspricht die technische Funktion eines Wortes auch dem was die Allgemeinheit darunter versteht. Bestes Beispiel ist der Autopilot. Tesla und seine Fans verstehen halt etwas anderes darunter als die Allgemeinheit.
LiPo meint
„Supercharger“ hat auch ursprünglich nichts mit einer Ladesäule zu tun, sondern ist die Bezeichnung für eine Drehkolbenpumpe.
Der Begriff “ Turbo“ ist Teil der Markenidentifikation bei Porsche, wie “ Mach“ eben bei Ford und ist längst Teil des allgemeinen Sprachgebrauchs. Es regt sich ja auch niemand über Nassrasierer auf die Mach3 oder Turbo heißen. Nur hier im Kommentarbereich scheint es schick zu sein.
Peter W meint
Das ist doch mir egal wofür Andere das Wort Turbo verdummbeuteln. Ein Turbolader ist nunmal ein Bauteil eines Verbrenners. Und augegeilt hab ich mich nicht, ich hab das nur verglichen und mitgeteilt dass es egal ist wie Ford sein Auto nennt, weil eben andere auch Unfug machen.
Noticed meint
@PeterW
Warum nennt Tesla seine Ladestationen dann wie einen Turbolader? Auch ein ziemlicher Unfug ;)
hermann meint
Mit den Fahrzeugen von Ford, Tesla, VW, AUDI, Skoda, Porsche, BMW Mercedes und ein paar weiteren Herstellern wird es in Fahrzeugklasse des MACH-E mal so richtig BEV- Auswahl geben. Leider bewegt man sich dabei in einem Preisrahmen ab 40 K aufwärts, so dass letztlich nur eine verhältnismäßig kleine Käuferschicht erreicht wird.
Interessant finde ich, wie betont Ford die Anpassung des MACH-E an europäische Anforderungen hervorhebt. Soll wohl niemand auf den Gedanken kommen, es handele sich um ein typisches Amifahrzeug.
simon meint
Der erste Mustang der mal was taugt. Die andern waren ja Plastikbomber mit veralteter Software und noch veraltetem Antrieb.
Michael meint
na ich bin gespannt auf den Wagen. Preislich eine Nummer über dem ID.3. Der ist allerdings nicht gelungen. Das Lenkrad fühlt sich sehr nach billigen Plastik an, die Armaturen und der gesamte Innenraum sind von billigstem Material. die Schweißnaht an der Motorhabe sieht auch nicht gut aus.
Hoffentlich ist der Ford gut verarbeitet und mit ordentlichen Materialien verbaut. Die Eckdaten klingen jedenfalls gut und bisher hat niemand auf den Wagen geschimpft.
Andreas_Nün meint
„Preislich eine Nummer über dem ID.3.“
Abseits davon, dass es beides Autos mit E-Motor sind, finde ich nicht, dass man da sehr viel vergleichen kann.
simon meint
Selbst schon mal im ID.3 gesessen? Der hat ein Lederlenkrad, die Nähte sieht nicht gut aus, aber die kommt von einem Roboter, hauptsache sie hält. Innenraum ist nicht schlechter als der Kona.
Klar ist der Mustang da besser, aber ist es den Aufpreis wert zum kommenden ID.4/ID.3?
Peter W meint
Seltsam ist, dass jedes E-Auto mit jedem andern E-Auto verglichen wird. Ich habe noch nie gehört, dass jemand einen Golf-Diesel mit einem Mustang oder einer S-Klasse vergleicht nur weil sie alle einen Verbrennungsmotor haben.
Yoyo meint
Sorry, aber ein „Mustang“ ist das nicht mehr. Das Aussehen ist wie ein x-beliebiger Koreaner, der erweckt bei mir null Aufregung.
Chance für Ford vertan.
Chris meint
Ich wurde den auch nicht Mustang nennen, bestenfalls mach-e.
Aber ein Mustang kann kein SUV sein! Ein Mustang ist ein Coupe. Ansonsten eigentlich ein interessantes Fahrzeug.