Viele Autohersteller, Zulieferer und Politiker halten Plug-in-Hybridfahrzeuge für eine vielversprechende, da umweltfreundlichere moderne Antriebsart. Die hiesige Branche hat bei dieser Technik zudem anders als bei reinen Elektroautos weiter einen Vorsprung. Doch die Nachhaltigkeit von Teilzeit-Stromern ist umstritten. Eine umfangreiche Auswertung bestätigt nun eine hohe Abweichung von offiziellen Verbrauchs- und CO2-Angaben.
Auf Plug-in-Hybride entfielen in der ersten Jahreshälfte 2020 etwa 4,5 Prozent aller Pkw-Neuzulassungen in Deutschland. Ausgestattet mit einem Benzin- oder Dieselmotor sowie einem Elektroantrieb und kompakter, extern aufladbarer Batterie ist ihr Beitrag zur Emissionsminderung stark abhängig vom Nutzungsverhalten im Alltagsbetrieb. Für eine gemeinsame Studie haben das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI sowie die gemeinnützige Forschungsorganisation International Council on Clean Transportation (ICCT) Datenmaterial zur realen Nutzung von über 100.000 Plug-in-Hybridfahrzeugen in Europa, Nordamerika sowie China untersucht.
Für ihre statistischen Analysen nutzten die Forscher unter anderem anonymisierte Daten, die Fahrzeughalter freiwillig an Online-Portale wie Spritmonitor.de oder im Rahmen früherer Befragungen übermittelt hatten. Einbezogen wurden auch Auswertungen zu Firmenfahrzeugen, die Flottenkunden zur Verfügung stellten. Dr. Patrick Plötz, Leiter des Geschäftsfeld Energiewirtschaft am Fraunhofer ISI und Hauptautor der Studie, fasst eines der Kernergebnisse zusammen: „Im Mittel fallen die realen Kraftstoffverbräuche und CO2-Emissionen von Plug-in-Hybridfahrzeugen bei privaten Haltern in Deutschland mehr als doppelt so hoch aus wie im offiziellem Testzyklus, während die Werte bei Dienstwagen sogar viermal so hoch sind.“
Damit sei die Abweichung zwischen offiziellen Angaben und realen Erfahrungswerten bei Plug-in-Hybridfahrzeugen sehr viel größer als bei Fahrzeugen mit konventionellem Verbrennungsmotor, unterstreichen die Fraunhofer-Forscher. Der Grund hierfür sei, dass Plug-in-Hybride oft nicht regelmäßig nachgeladen werden: Private Nutzer in Deutschland würden statistisch gesehen lediglich an drei von vier Tagen laden. Bei Dienstwagen werde im Mittel sogar nur ungefähr an jedem zweiten Fahrtag Strom nachgefüllt. Die geringe Ladehäufigkeit reduziert den elektrischen Fahranteil und erhöht damit den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen. In Deutschland erbringen rein privat genutzte Plug-in-Hybridfahrzeuge laut der Auswertung im Durchschnitt etwa 43 Prozent ihrer Fahrleistung im elektrischen Modus, bei Dienstwagen sind es lediglich 18 Prozent.
Förderung sollte elektrisches Fahren attraktiver machen
Die Forscher des Fraunhofer ISI und des ICCT leiten aus ihren Studienergebnissen Handlungsempfehlungen ab. ICCT-Direktor Dr. Peter Mock empfiehlt der Bundesregierung unter anderem, „bei der Förderung von Plug-in-Hybridfahrzeugen die Modelle zu bevorzugen, die über eine hohe elektrische Reichweite und gleichzeitig eine geringe verbrennungsmotorische Leistung verfügen“. Zudem sollten Förderinstrumente wie Kaufprämien und reduzierte Dienstwagenbesteuerung an den Nachweis von überwiegend elektrischer Nutzung im realen Betrieb geknüpft sein. Auch sollten rechtliche und finanzielle Hürden zur Einrichtung von Heimladestationen abgebaut werden.
Die Fahrzeughersteller sollten ebenfalls proaktiv agieren: Wenn sie die elektrische Reichweite ihrer Plug-in-Hybride von heute durchschnittlich 50 auf etwa 90 Kilometer erhöhen und die verbrennungsmotorische Leistung abregeln, könnten sie die Nutzer zu einem verstärkt elektrischen Betrieb ihrer Fahrzeuge motivieren, so die Studienautoren. Weiterhin sollten Flottenmanager von Firmenfahrzeugen das verfügbare Budget für Benzin- beziehungsweise Diesel-Kraftstoff für Tankkarten limitieren und den Angestellten stattdessen ein einfaches und kostengünstiges Nachladen ermöglichen. So ließe sich der Nutzungsgrad des E-Antriebs bei Plug-in-Hybriden optimieren.
Die Bundesregierung hat jüngst eine Arbeitsgruppe einberufen, die eine Optimierung von Plug-in-Hybriden im Rahmen des im Juni beschlossenen Coronavirus-Konjunkturpakets diskutieren soll. Als Reaktion auf die Pandemie und ihre Auswirkungen auf die Autoindustrie hat die Regierung die „Umweltbonus“-Förderung aufgestockt: Der Kauf von Fahrzeugen mit Plug-in-Hybridantrieb wird jetzt mit bis zu 6750 Euro bezuschusst – 4500 Euro davon zahlt der Staat, den Rest steuern die Hersteller als Nettonachlass bei.
Strauss meint
Also alle sind noch nicht erwacht. Jürgen sagt es kurz und bündig. Wer nur Kurzstrecken fährt kann einen kleinen reinen e kaufen. Alle anderen PHEV s fahren immer verbrauchsärmer als reine Verbrenner. Weiterhin unterstützen und so den Umstieg fördern.
So geht s auch in den Firmen nur langsam weg vom reinen Verbrenner. 2,5 Liter Verbrauch sind heute Stand der Technik. Alles was höher angegeben wird, ist verstunken und verlogen, bevor wir dort nicht Akkus um 30 KWh eingebaut bekommen.
Strauss meint
Sorrry. ist natürlich gemeint alles was unter 2,5 Liter Verbrauch/100KM bei einem PHEV angeben wird.
Effendie meint
Um den ganzen Betrug Einhalt zu gebieten, sollte die ganze KFZ Steuer nicht auf das Auto sondern auf den Spritpreis umgelegt werden. Da würden bestimmte Fahrzeugklassen (PHEV) durch tricksen nicht dauerhaft profitieren.
Und im gleichen Zuge das Verhältnis von der Energiesteuer von Strom, Benzin, Diesel und Gas angleichen. Ich mein nicht den Literpreis sondern die Energieinhalt (Kwh) von einen Liter Sprit also das zehnfache. Das wäre gerecht und würde klar keinen bevorzugen.
bensch meint
Das ganze System stammt noch aus einer Zeit, als es den Leuten einfach egal war, wieviel Abgase in die Luft geblasen wurden. Dein Vorschlag wäre fair und macht Sinn, hätte aber von heute auf morgen eingeführt drastische Konsequenzen für die Bevölkerung.
Mit der aktuellen Regierung sowieso nicht zu machen.
Effendie meint
ja das stimmt.. bei Strom hat die Regierung leider kein Skrupel..
Den hier sind die gesamten Kosten für die EEG Umlage auf die normalen Bürger geschoben worden. Firmen mit einen Verbrauch von mehreren 10000 Kwh im Jahr sind von der EEG komplett raus.
Es müsste pro Jahr bei der Energie 5% der Kosten aller Energieträger angeglichen werden. So würde es nicht alles auf einen Schlag die Änderung kommen.
Michael meint
Es ist ziemlich sinnlos bei Hybriden den Verbrauch bei gemischter Fahrweise anzugeben, wenn er zu 100% vom Nutzerverhalten abhängt. Viele sinnvoller wäre die Angabe des Verbrauchs bei reiner Überlandfahrt, und die wird nie bei unter 2 Litern sein. Zusammen mit der rein elektrischen Reichweite kann sich dann jeder an seinem eigenen Profil vorstellen wie der Verbrauch für ihn aussieht.
Stefan meint
Ich wünsche mir bei Plug in Hybriden eine Angabe des Kraftstoff Verbrauchs nach WLTP bei komplett leerem Akku.
Dann könnte der Verbraucher und auch die geneigte Leserschaft den tatsächlichen Verbrauch auf langen Strecken viel besser einschätzen.
Ich habe die Vermutung, dass viele PHEV im reinen Benziner Modus nämlich mehr verbrauchen, wie die jeweilige Variante mit ausschließlich Benzinmotor an Board.
Sollte dem so sein, hätte sich der PHEV für Langstrecken Fahrer quasi von selbst disqualifiziert.
Leider wird aber immer mit den Werten „2,4 – 2,0 Liter Benzin und 15 kWh/ 100 km)“ geworben.
Christian meint
Die Dienstwagensteuer von min. 0,25% drückt das Auto dann trotzdem in den Markt. Das kostet den Bund richtig viel Geld. Rechne mal 40 T€ EK, Versteuerung normalerweise 1% für private Nutzung, Grenzsteuersatz min. 30%, und davon gehen dann 75% dem Steuersäckel pro Auto und Monat verloren!
Nach meiner Rechnung mind. 1080€ pro Nutzungsjahr Subvention pro Auto. Unglaublich was die Lobby durchdrückt.
De Mischa meint
„bei der Förderung von Plug-in-Hybridfahrzeugen die Modelle zu bevorzugen, die über eine hohe elektrische Reichweite und gleichzeitig eine geringe verbrennungsmotorische Leistung verfügen“
Totaler Blödsinn. Die Leistung des Verbrenners hat nichts mit dessen Verbrauch zu tun.
Die sollen einfach einen RDE Test mit leerem Akku machen und solange fahren bis der Tank leer ist.
Jörg2 meint
„Totaler Blödsinn. Die Leistung des Verbrenners hat nichts mit dessen Verbrauch zu tun.“
?
Bei unterstellter identischer Effizenz benötigt die hohe Leistung mehr Energieträger pro Zeiteinheit (vulgo: „Verbrauch“) als die geringere Leistung.
Insofern: Dein erster Satz im Zitat: volle Zustimmung!
Wenn das 2,5to-Hybrid-SUV nur eine 80PS Verbrennerluftpumpe drin hat, wird sich das erheblich auf die Verkaufsstückzshlen und die Nutzungsgeflogenheiten auswirken.
Andreas meint
Überrascht das wirklich irgendeinen? Wenn der Automobilindustrie eine Möglichkeit zum Schummeln gegeben wird, dann wird diese (mit freundlichem Nicken des Kraftfahrtbundesamtes) ausgenutzt. Und am ende passt alles ganz wunderbar: Die CO2-Emissionsgrenzen werden eingehalten, Lokale Messstationen für Luftbelastung werden verschoben und keiner muss Strafen bezahlen..
Wahrscheinlich sind im Hintergrund immernoch die gleichen Leute wie beim Dieselbetrug tätig.
Hans J. meint
Dem stimme ich in vollem Umfang zu !
Jeru meint
Ich lese hier nur Unterstellungen.
bensch meint
So ist das, wenn eine Industrie too big to fail ist. Die Konsolidierung ist längst überfällig. Ausbaden müssen es natürlich die Arbeitnehmer.
Max meint
Das hat doch nichts mit schummeln zu tun. PHEV sind keine schlechte Sache – leider existieren völlige Fehlanreize. Und wenn die dazu führen, dass eine Verwendung erfolgt, die weit von der gedachten entfernt liegt, verwundert es ja nicht. Aber der Hersteller ist daran nicht Schuld.
Als Dienstwagenfahrer erhalte ich z.B. eine Tank- und ggf. Ladekarte. PHEV lade ich jedoch lieber Zuhause, aber da zahle ich den Strom selbst. Das Ergebnis? Es gibt nicht wenige, die die Förderung mitnehmen und die Teile wie einen Verbrenner fahren. Zudem sollte man, wie im Text erläutert, das reale Fahrverhalten an die Förderung koppeln. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man damit schon einen großen Einfluss auf das Ladeverhalten hätte..
bensch meint
Man muss schon mit großer Naivität gesegnet sein, um zu glauben, die Hersteller hätten keine Mitschuld. Ermöglicht wurde all das durch massiven Lobbyismus und Ausnutzung der eigenen Wichtigkeit für die Volkswirtschaft zum eigenen Vorteil auf Kosten Anderer. Es ging nie um die Umwelt, sondern um Profit. Wenn es heute um die Umwelt geht, dann deshalb, weil der Kunde ein Bewusstsein dafür entwickelt hat und seine Ansprüche gestiegen sind – nicht weil die Unternehmen plötzlich das Wohlergehen des Planeten für sich entdeckt haben. Auch ein Herbert Diess handelt nicht aus Nächstenliebe, sondern weil der Verbrenner am Ende seines Produktlebens steht.
Max meint
Ach bitte. Es geht immer nur um Profit oder das eigene Ego. Egal von welcher Firma wir sprechen. Diesen Punkt können wir sofort abhaken und in die harte Realität zurückkehren.
Fakt ist aber, dass die geplante Verwendung von PHEV durchaus Sinn macht. die Reichweiten sind mittlerweile brauchbar. Ich stecke das Teil Abends an den Strom und fahre damit praktisch die Ganze Woche CO2 neutral. 1-2 Mal im Monat ist eine längere Strecke dran, da kommt dann der Verbrenner mit dazu (Autobahn). Das war genau mein Szenario. Ich kann dem Hersteller eines PHEV daher keinen Vorwurf machen, wenn seine Kunden nicht laden. Genauso kann ich auch im Garten einen Diesel-Generator betreiben und damit mein BEV laden.
Ich kann mich aber über die unsinnigen Fehlanreize aufregen. Die heutigen Fahrzeuge sind voll digital. Es wäre ohne Weiteres möglich, die Steuer Ladeverhalten abhängig zu machen. Da sollte man die Politik in die Pflicht nehmen.
bensch meint
Ich stimme zu, das Potential ist da, vor allem für Privatpersonen. Die Realität sieht aber wie in der gestern veröffentlichten Studie so aus, wie befürchtet. Aber auch hier stimme ich zu, das liegt nicht grundsätzlich an PHEV, sondern an völlig falschen Anreizen. Nichtsdestotrotz ist auch dies zu einem nicht unerheblichen Teil den Herstellern zuzuschreiben. Es ist und bleibt Lobbyismus, der der Umwelt kein bisschen nützt. In jeder Branche gibt es Hersteller die stets versuchen die Verantwortung auf den Kunden abzuwälzen und seine Hände in Unschuld zu waschen. Fleisch? Kauft doch bitte Bio, können wir doch nichts dafür dass Kastenstände noch nicht verboten sind. Fliegen? Der Kunde könnte ja Bahn fahren. Klamotten? Muss jeder selber schauen, ob sein T-Shirt nicht aus Bangladesh kommt.
Das ist eigentlich Grundsatzkritik an unserem Wirtschaftssystem, in dem es nur um Geld geht, merke ich grade.
Wie auch immer, wenn die Regierung die Förderung für PHEV streicht könnte sie die Autoindustrie in wirkliche Schwierigkeiten bringen. Ich denke deshalb da wird sich nichts ändern. Too big to fail.
Max meint
Die Frage ist aber schon, welche Verantwortung man dem Kunden zugestehen sollte. Ich meine: Eine ganz gewaltige. Als Kunde bestimme ich darüber, bei welchem Unternehmen ich was kaufe. Und klar, das ist dann eher eine Grundsatzfrage.
Am Ende geht es dann eben doch meist ums Geld und da kann man die richtigen Anreize schaffen. Fliegen ist doch ein schönes Beispiel. Wenn ich in Deutschland unterwegs bin, fahre ich lieber mit dem Zug. Ich spare mir das Einchecken, habe mehr Bewegungsfreiheit und noch dazu ist es besser für die Umwelt sowie am Ende nicht wesentlich langsamer. Wenn aber das Flugticket 30€ kostet und die Bahn 100, dann überlege ich mir zweimal, wie das zu rechtfertigen ist. Nun kann ich weder der Fluglinie noch der Bahn wirklich einen Vorwurf machen. Da sollte aber die Politik steuernd eingreifen.
Analog finde ich eine PHEV Förderung OK. Aber bitte gekoppelt an das reale Fahrverhalten.
Tommi meint
Es geht immer nur um Profit. Und das nicht nur bei Autoherstellern, sondern auch bei den Autofahrern.
Die Autohersteller schummeln hier am wenigsten. Die verkaufen, was nachgefragt wird. Ein Plugin-Hybrid macht nur Sinn, wenn überwiegend elektrisch gefahren wird. Es liegt am Autofahrer. Wenn der eine Tankkarte für kostenloses Tanken bekommt aber den Strom zu Hause selbst bezahlen muss, dann tankt er im Interresse seines eigenen Profites natürlich an der Tankstelle.
Eugen meint
Plugin-Hybride sind Unsinn, E-Autos mit realer elektrischer Reichweite von 100 bis 150 Km und Range-Extender wären der Königsweg, sowohl was Nachhaltigkeit als auch praktischen Nutzwert angeht. Der Akkuverbrauch langstreckentauglicher BEV ist viel zu hoch als das solche Fahrzeuge einen Beitrag zum Klimaschutz leisten könnten.
Erdgas und Vollhybride wären die Alternative für alle ohne Lademöglichkeit zu Hause, notfalls flankiert mit einem Tempolimit von 120 oder 130 auf Autobahnen.
De Mischa meint
@Eugen
Das ist genauso Blödsinn. Wenn der RE besch…. konstruiert ist, hat man das Gleiche in grün.
Eugen meint
Man sollte es schon vernünftig machen, das ist ja klar, ist aber kein Argument gegen das Prinzip REX an sich. Auch reine Batterie-Autos sind nicht pauschal umweltfreundlich.
CR meint
Ich bin froh, dass viele Plug-in Fahrer die Autos nicht aufladen. So bleibt wenigstens der Platz vor der Ladesäule für echte Elektroautos frei :-)
Wir müssen aber wohl damit leben, dass die deutsche Autoindustrie nun mal ein großes Interesse daran hat diese Hybrid Schüsseln zu verkaufen. Sie leben ja davon.
Spätestens wenn die Dinger massenhaft auf den Gebrauchthöfen stehen wird die nur kaum ein Privatmensch kaufen. Wer will so etwas schon haben? Lohnt sich doch nur für Dienstwagenfahrer als Neuwagen. Am Ende kommen die Autohersteller die Autos dann doch teurer durch den geringen Restwert.
ADate meint
Wenn etwas nicht bestimmungsgemäß (hier laden) genutzt wird, wird immer ein nicht bestimmungsgemäßes Ergebnis herauskommen. Das ist bei Plug-in-Hybriden nicht anders wie bei allen anderen Sachen. Aber nun die Umweltfreundlichkeit generell in Absprache bringen nutzt eigentlich niemanden.
Jürgen meint
Ein Pflug-In Hybrid ist besser als ein Benziner oder Diesel. Zur Zeit habe ich einen Durchschnittsverbrauch von 3,7 l. Wäre die Infrastruktur besser, ginge der Verbrauch noch weiter runter. Nicht jeder hat die Möglichkeit einen reines E-Auto zu fahren und kann zu Hause laden. Also sollte man abfällige Kommentare einfach unterlassen.
xdaswarsx meint
Lösen kann man das Problem doch nur, wenn das Tanken von Benzin oder Diesel unattraktiv wird.
Nur über den Preis wird sich etwas ändern; Fossile Brennstoffe sind noch zu billig, und erneuerbarer Strom zu teuer.
Entweder direkt an der Tankstelle oder durch KFZ-Steuer bzw. geldwerte Vorteile bei der Versteuerung.
leotronik meint
Die Plug-in Autos schleppen unnötiges Gewicht durch die HC getriebene Welt herum. Das macht die Emissionen nochmals höher. Wer hat diesen Betrug erfunden?
Mini-Fan meint
„Der Grund hierfür sei, dass Plug-in-Hybride oft nicht regelmäßig nachgeladen werden“
So ein Schwachsinn!
Um den Normwert zu erreichen, müßte der Fahrer den Akku nach jeden gefahrenen 100 km vollständig nachladen. Weil der Normverbrauch (lediglich) den Verbrauch auf „den ersten gefahrenen 100 km“ angibt.
Und nicht jeder fährt nur täglich zwischen 50 und max. 100 km – und lädt danach jedesmal seinen Akku nach.
Und schon gar nicht ist dies das Fahrprofil eines Dienstwagenfahrers, mit großem BAB-Anteil.
Mit dergleichen dummen Argumentation wie in der „Studie“ könnte man auch sagen, „der Normverbrauch sei zu hoch“ angegeben: Denn, fährt jemand tatsächlich täglich max. 50 km und lädt danach immer den Akku nach, so beträgt der Verbrauch 0,0 ltr Sprit auf 100 km.
Er fährt dann nämlich ausschließlich elektrisch.
xdaswarsx meint
Meiner Meinung nach, dürfte der WLTP-Wert für Plugins gar nicht angegeben werden.
Normalerweise geht der Testzyklus ja nur 23,25km weit.
Bei entsprechend großem Akku und starken E-Motoren, wäre es kein Problem diese Strecke rein elektrisch zu fahren.
Die Besonderheit jetzt ist, dass dieser Zyklus für Plugins so lange gefahren wird, bis der Akku leer ist. Am Ende findet noch eine Testfahrt mit leerem Akku statt.
Je größer also der Akku ist, desto niedriger der Testverbrauch, weil er ja mehr Zyklen mit einer Ladung schafft.
Das man einen Plugin auch mit 0 Verbrenner-Anteil fahren kann, wusste man doch auch vorher schon.
Welche Aussage liefert der Test also?
Frank meint
Pferd_Dampf_Explosion_E hat recht:
Haben wir in Deutschland eigentlich noch eine funktionierende Staatsanwaltschaft, die bei so einem Anfangsverdacht aktiv wird?
Oder wird wieder eine Organisation wie die DUH benötigt, um die Rechte der Bürger transparent und letztendlich auf dem Klageweg durchzusetzen?
Wann werden Täter in der Wirtschaft wie Täter und nicht wie Opfer behandelt?
Der Gesetzgeber (die Autoindustrie hat den Parlamentariern das Gesetz zum unterschreiben gegeben) hat das aber wahrscheinlich so gemacht, dass es wasserdicht ist.
PS: Mir ist es mittlerweile schon peinlich mit einem E Kennzeichen rumzufahren – weil die anderen denken – wieder so ein PHEV-Betrüger. – Ich überlege noch groß „kein Hybrid“ auf das Heck zu kleben.
150kW meint
Wenn das ein Anfangsverdacht sein soll, wird dein BEV aber genauso verdächtigt werden. Oder verbrauchst du weniger als der WLTP Wert bzw erreichst du die WLTP Reichweite?
leotronik meint
Es geht um die Emissionen aus dem Auto Auspuff. Ein BEV hat keinen Auspuff.
Sie müssen das alles verdrehen damit ihr Weltbild nicht zusammenstürzt. Ist wohl schwer in ihrer Scheinwelt zu leben die bald zusammenfällt. Der Dieselbetrug ist aufgeflogen und bald ist der Plug-in Betrug dran.
150kW meint
Die Angaben bei Spritmonitor entsprechen aber dem kombinierten Verbrauch. Daraus lässt sich ohne weitere Angaben gar nicht ermitteln wie hoch der reine Verbrenner Verbrauch ist. Daher geht es sehr wohl um den kombinierten WLTP Verbrauch und somit trifft die Kritik sehr wohl auch reine BEVs.
hermann meint
Das mit dem Auspuff überlässt das BEV bis auf weiteres den Kohlekraftwerken. Sieht schicker aus und nicht wenige Mitmenschen fallen darauf rein.
Jörg2 meint
@150kW
Bist Du Dir sicher?
Ich dachte, man kann beim Spritmonitor nur getankte Diesel-/Benzin-Angaben eintragen (könnte mich aber irren)
THeRacer meint
@hermann
Wer fällt darauf rein? Meinen Sie die Fahrradfahrer, Fußgänger und Kinder in Auspuffwolkenhöhe, die an einer vielbefahrenen Innenstadtkreuzung im giftigen Stinkedunst von noch kalten Katalysator Benzinern oder sich freibrennenden Rußfilter Dieseln stehen?
Vielleicht würde es einigen in diesem Forum hier helfen, mal bei einem Spaziergang im Wald Hirn und Nase mit Sauerstoff zu fluten. Das verbessert die Sensitivität beim Denken und Riechen.
150kW meint
„Ich dachte, man kann beim Spritmonitor nur getankte Diesel-/Benzin-Angaben eintragen“
Ja eben. Man trägt Benzinverbrauch ein und die gefahrenen Kilometer (Kilometer dann natürlich auch mit E-Anteil) -> Also kombinierter Verbrauch.
Jörg2 meint
@150kW
Aber aus den Werten ist dann doch nicht ablesbar, ob dort ein „Leichtfuß“ ganzzeitlich auf Diesel/Benzin fährt oder ein „Schwerfuß“ zwar heftig über die Autobahn „verbrenbert“ aber in Citylagen elektrisch fährt….
Will sagen: Rückschlüsse auf eine Hybrid-Sinnhaftigkeit sind wohl (fast) unmöglich.
Alupo meint
Doppelt oder gar vierfach soviel ist schon ein absolut fürchterliche Armutszeichen für die gerade in Deutschland so hochgelobten Verbrenner mit eHilfsantrieb.
Nochmal: „Im Mittel fallen die realen Kraftstoffverbräuche und CO2-Emissionen von Plug-in-Hybridfahrzeugen bei privaten Haltern in Deutschland mehr als doppelt so hoch aus wie im offiziellem Testzyklus, während die Werte bei Dienstwagen sogar viermal so hoch sind.“
Eine Studie mit über 100.000 ausgewerteten Fahrzeugen, das lässt sich nicht mehr schön reden.
Ich werde mir die Zahl vierfach einprägen, die Plugin-Fanboys ( ;-) ) sollten zumindest den doppelten Benzinverbrauch anerkennen.
Aber einige verstehen den Text und dessen Bedeutung wohl auch gar nicht…
Ernesto 2 meint
Mit meiner Zoe und meiner Frau am Steuer erreichen wir tatsächlich die 395 km Reichweite. Also es geht auch bei einem BEV, allerdings nur ohne Autobahn, das gebe ich zu. Solange wir Landstraße fahren ist das wirklich machbar.
Frank meint
Es ist schon ein Unterschied ob es um 20% oder um 200% Mehrverbrauch geht.
150kW meint
Die 200% sind aber keine Abweichung vom Strom oder Benzin Verbrauch, sondern eine Abweichung des ANTEILS an Strom und Benzin.
Hier wurde also nur ermittelt die Fahrer durchschnittlich einen geringeren Strom Anteil als im WLTP Zyklus fahren.
Alupo meint
Ja, die vierfach so hohe Verbrennernutzung wie gemäß Normverbrauch sagt ja, dass der Auspuff eines solchen Autos sehr intensiv genutzt wird. Und das ist weder gesund noch leise.
Bei einer Werksangabe von z. B. 2 Liter/100 km sind es in der realen Welt dann eben 8 Liter/100 km, plus noch etwas Strom.
Wo zum Te..el ist denn da die Einsparung zumal dann noch hinzu kommt, dass der Normbenzinverbrauch auch nicht erreicht wird, also +30 % nochmals on top, macht dann 10,4, wow…
150kW meint
„Wo zum Te..el ist denn da die Einsparung“
Spritmonitor:
Alle Passat ab Baujahr 2018 mit Benzin = Durchschnitt 7,36l
Alle Passat ab Baujahr 2018 als PHEV = Durchschnitt 4,61l
Peter W meint
Mein BEV hat eine WLTP-Reichweite von 311 km. Ich kann aber ohne Probleme 330 km weit fahren. Ganz normal auf der Landstraße.
150kW meint
Und was sagt Spritmonitor dazu? Einzelfälle wurden hier ja auch nicht betrachtet.
Peter W meint
150KW: Ich bin nicht der Einzige und fahre ganz normal, und schneller wie die vielen 80er-Schleicher.
150kW meint
„Ich bin nicht der Einzige“
Schön, geht aber trotzdem um Spritmonitor &Co.
ShullBit meint
«Haben wir in Deutschland eigentlich noch eine funktionierende Staatsanwaltschaft, die bei so einem Anfangsverdacht aktiv wird?»
Der Ansatz ist unsinnig. Es gibt hier keinen kriminellen Fall für einen Staatsanwalt. Beim VW-Skandal wurden Motoren explizit manipuliert, um nur auf dem Prüfstand die geltenden Abgasnormen einzuhalten und in jeder anderen Fahrsituation weit darüber zu liegen. Bei den PHEV wird nicht manipuliert, sondern die Norm ist völlig kaputt. Sie unterstellt, dass das elektrische Potential dieser Fahrzeuge immer zu 100% ausgereizt wird. Nichts könnte realitätsferner sein.
Aber die Hersteller geben die Verbräuche im Einklang mit der geltenden (kaputten) Norm an und manipulieren da nichts. Insofern gibt es keinen Ansatzpunkt für einen Staatsanwalt.
Christian meint
Der Ansatz ist richtig, nur gibt es in D nie Ermittlungen ohne Kläger, anders ist das in Italien. Deswegen braucht es die DUH.
Eugen meint
Die „Täter“ sind in der Politik zu suchen, grade für Vielfahrer machen PHEV wohl am wenigsten Sinn, privat wo vll. 50/50 Kurzstrecke/weitere Strecken gefahren wären, hätten PHEV durchaus ihre Daseinsberechtigung, nur werden bei Firmenwagenfahrer Vielfahrer überrepräsentiert sein, aber grade die sollten beim Diesel bleiben.
Wolfbrecht Gösebert meint
Frank meint u.a.:
„[…] Mir ist es mittlerweile schon peinlich mit einem E Kennzeichen rumzufahren – weil die anderen denken – wieder so ein PHEV-Betrüger. – Ich überlege noch groß „kein Hybrid“ auf das Heck zu kleben.“
Positiv formulieren: Ich fahre jetzt im 7. Jahr rein Batterie-elektrisch und habe seit Anbeginn »100% elektrisch« auf der Heckscheibe stehen … das E-Kennzeichen kam ja erst später!
Jörg2 meint
Dann gibts ja langsam Daten, um sich nochmal Gedanken darüber zu machen, welche Steuersätze denn herangezogen werden sollten. ;-))
MiguelS NL meint
Nehmen wir mal den neuen Plug-in von BMW den 545e.
Verbrauch ; 2,3 Liter NEFZ.
e-Reichweite : 57 km NEFZ
D.h. 43 km ( 100 km – 57 km ) = 2,3 Liter NEFZ
NEFZ war in der NEFZ-Zeit gleich 40% Abweichung in der Praxis. Gehen wir mal davon dass es heute besser ist d.h. Rund 30% = in der iPraxis 3 Liter für 43 km = 3,5 Lier für 50 km = 7 Liter für 100 km
Z.B. Ein Verbraucht 540i verbraucht in der Praxis um die 10 Liter. Würde ein BMW im Hybrid Modus wirklich 3 Liter sparen, würde BMW Jedes Modell als Hybrid ausstatten oder? Der Ersparnis wäre (vermute ich)sogar etwas mehr da das Auto als Hybrid leichter wäre als ein Plug-in Hybrid.
150kW meint
„Dienstwagen sind es lediglich 18 Prozent.“
Das sind immerhin 18% mehr als die Kritiker hier im Kommentarbereich immer behaupten :)
Shullbit meint
Die Zahl von 18% basiert laut Studie auf ganzen 72 Datensätzen und ist somit nicht repräsentativ. Sie dürfte sich auch fast ausschließlich auf Fahrzeuge beziehen, die vor der massiven Ausweitung der Förderung angeschafft wurden. da waren vielleicht ein paar Leute dabei, die sich aus Überzeugung so einen Firmenwagen zugelegt haben.
Da läuft jetzt ein riesiger Finanz- und Umweltskandal an. Firmenwagen werden fast nur noch als PlugIn-Hybrid geordert. Für die Firma hat das den finanziellen Vorteil, dass die Autos mit 6750 EUR gefördert werden, was in vielen Fällen die Aufpreis für die Hybridtechnik übersteigt und somit eine Netto-Kostenersparnis bedeutet. Weiterhin spart die Firma ca. 3/4 der eigentlich fälligen Kfz-Steuer.
Der Arbeitnehmer muss für die private Nutzung monatlich nur 0,5 statt 1% vom Listenpreis versteuern, was typischerweise dem Arbeitnehmer über 3-4 Jahre Leasingdauer 3000 bis 5000 EUR an Steuern spart.
Weil Strom dankt EEG so teuer und Diesel gerade so billig ist, kommt Fahren mit Strom mittlerweile meist teurer als mit Diesel. In aller Regel fehlt zu Hause beim Mitarbeiter auch eine Lademöglichkeit, bei der die Firma den Strom zahlen würde. Natürlich buttert der Mitarbeiter dann nicht seinen privat bezahlten Strom ins Auto, wenn er der Benzin/Diesel immer auf Kosten der Firma bekommt. Von den Firmen gibt es wie seit Jahrzehnten Tankkarten aber nicht unbedingt Ladekarten.
Die Fahrzeuge werden im Endeffekt fast ausschließlich im Verbrennungsmodus betrieben. Man schafft sie nur an, weil es finanziell vorteilhaft ist. Auf allen Seiten gibt es nur finanzielle Mitnahmeffekte. Für die Umwelt gibt es keinen positiven Effekte sondern (staatlich gefördert) einen negativen Effekt. Für den Elektromodus schleppen die Plugin-Hybrid-Fahrzeuge schließlich 150-250kg Mehrgewicht mit. Nutzloser, verbrauchserhöhender Ballast, wenn denn nur im Verbrennungsmodus gefahren wird.
Freddy K meint
Selbst wenn alle so wäre wie deine Meinung ist, so werden diese Fahrzeuge nach der Leasingdauer ja von Privatleuten gekauft die das Fahrzeug dann anders betreiben. Womit auch was gewonnen wäre. Interessiert aber ja anscheinend nicht.
150kW meint
„Weil Strom dankt EEG so teuer und Diesel gerade so billig“
Die wenigsten PHEV haben einen Diesel Motor.
Alex meint
Ach, was ein wunder! Wie konnte sowas denn nur passieren?
Tja, wenn ich alles aus dem Auto raus rupfe, die Spiegel abbaue, Asphalt Spalter drauf ziehe, alle spalte zuklebe, denn Akku auf 100% lade und dann mit 3l Sprit im dank 30km/h fahre, dann kommt man sicher auf die versprochenen werte hin, aber das auch nur auf die ersten 100km.
Wer diesen Werksangaben blind vertraut ist selber schuld
150kW meint
Die niedrigen Werte kommen durch die Kombination von elektrischer und Verbrenner-Fahrt zustande. Da muss nichts abgebaut oder zugeklebt werden.
Wessi meint
muss nicht, wird aber in den Tests so gemacht. selbst gesehen
150kW meint
Ja wird/wurde so gemacht. Der niedrige Wert bei PHEV kommt aber trotzdem zum aller größten Teil durch die Kombination zustande. Sonst müssten die reinen Verbrenner ja ebenso niedrige Werte haben.
Peter W meint
Es wird so kommen, dass der Plug-In-Betrug dem Dieselabgasskandal folgen wird. Spätestens 2030 wird die EU einen Riegel vor schieben. Die Steuergelder (Förderung) hat die Autoindustrie in Form von überhöhten Preisen dann längst abgegriffen, ohne jeden Nutzen für die Atmosphäre.
ShullBit meint
Nur ist das jetzt legalisierter Betrug. Die Verbrauchsangaben entsprechen der Norm und werden ohne weitere Manipulation erreicht. Die Norm ist kaputt. Der Hauptskandal ist aber, dass es völlig legal ist, einen Plugin-Hybrid ausschließlich im Verbrennungsmodus zu fahren. Weil das in den meisten Konstellationen billiger und komfortabler ist, wird genau das in der Praxis gemacht. Der Hybrid wird nicht angeschafft, weil man ernsthaft vor hat, elektrisch zu fahren, sondern nur weil es durch die diversen staatlichen Förderungen finanziell vorteilhaft ist, sich ein Auto mit Verbrennungsmotor anzuschaffen, dass sich dabei als halbelektrisches Auto tarnt.
Freddy K meint
Nein. Es ist einfach so das derzeit Benzin zu billig und Strom zu teuer ist?
In anderen Ländern ist es nicht so. Deswegen kann ein PHEV nicht allgemein verurteilt werden.
Alupo meint
Also ist es schon schlimm was die Menschen zugunsten ihrer verbesserten Istsituation auf ihre Kinder abwälzen.
Dabei sollten Eltern ihren Kindern doch eine zum Überleben geeignete Erde hinterlassen?
Soviel zur Elternliebe. Kann natürlich auch nur durch ausgeprägte Dummheit erklärt werden. Wer weiß was zutreffender ist. Ist aber egal, die Folgen für die kommenden Generationen sind dieselben.
150kW meint
„Dabei sollten Eltern ihren Kindern doch eine zum Überleben geeignete Erde hinterlassen?“
Wie kann man es dann verantworten überhaupt ein Auto zu fahren, ganz unabhängig der Antriebsform?
Swissli meint
Schönes Beispiel für meinen Leitsatz „Subventionen fördern häufig nur Fehlanreize“.
Alupo meint
Das war so geplant, das hätte man auch anders machen können wenn man es denn gewollt hätte.
Da stecken gewaltige wirtschaftliche Verbrenner-Interessen dahinter, insbesondere in Deutschland.
Und nachdem man trotz zigfacher Aufforderung zum Handeln in der Autoindustrie nichts wesentliches unternommen hat braucht es den Steuerzahler um die schon heute überholte PluginHybrid-Technologie zu stützen und um damit Zeit zu gewinnen (und weiter sehr viel Öl zu verbrennen).
Es wird das passieren was mit der Elektronikindustrie passiert ist. Apple würde niemals auf die idee kommen, ihre Geräte in Deutschland oder wenigstens in Europa herstellen zu lassen.
150kW meint
Sehr viele Elektronik Firmen haben eine Entwicklungsabteilung o.ä. in Deutschland. Das hier immer weniger produziert wird, hat ganz klar andere Hintergründe als das wir „nicht modern genug“ wären.
Mike meint
Die Foerderung von PHEV sollte eben nur eine Foerderung fuer die deutsche Automobilindustrie werden, die sich so eine Art Absolution ihres Greenwashing holte.
Ernesto 2 meint
Sag ich schon immer, diese Betrugsmasche noch dazu mit abgreifen von Fördergeldern soll nur vom Kauf von BEVs abhalten. Lobbyismus war hier sehr erfolgreich am Werk. Ein 2 Tonnen Fahrzeug lässt sich nicht mit 1,2l/100 km bewegen. Das sollte auch einem Politiker auffallen der sonst nichts gelernt hat ausser BWL und wie man Spenden sammelt.
Klaus Schürmann meint
Wusste ein Bekannter von mir schon vor mehr als DREI Jahren, als sein Dienstfahrzeug – ein 7 er BMW plugin -angeschafft wurde, der laut KBA Zyklus mit 2,7 Litern Sprit 100 Km weit kommen sollte…. Seitdem heißt das KBA bei ihm Kraftfahrer Betrugs Amt, zumal ihm der BMW Verkäufer nur lächelnd sagte : Den angegebenen Testverbrauch haben Sie doch wohl nicht ernsthaft füt möglich gehalten !
150kW meint
„Den angegebenen Testverbrauch haben Sie doch wohl nicht ernsthaft füt möglich gehalten !“
Selbstverständlich ist der möglich. Was sollte dagegen sprechen? Der ist sogar bis auf 0 l/100km möglich.
„der laut KBA Zyklus mit 2,7 Litern Sprit 100 Km weit kommen sollte“
Tja, was passiert wohl wenn man ein Fahrzeug nicht exakt so bewegt wie im Zyklus. Echt schwierig.
Alupo meint
Er meint dabei in der Praxis.
Und das ist auch das einzige was zählt für die Bevölkerungsvergiftung, für den Klimawandel, für den Lärm etc..
Papier ist geduldig. Aber der BMW Verkäufer hatte doch recht mit seinem Kommentar und der Käufer war einfach nur ein Dummkopf wenn er das wirklich geglaubt hat. Hätte er sich eben besser informiert, gibt nun wirklich genug Quellen.
Jeru meint
@alupo
Ihre Aussage gilt aber für alle Fahrzeuge aller Antriebstechnologien.
Beim PHEV wird dieser allgemein gültige Fakt jedoch auf die Spitze getrieben und die Nutzung schlägt doppelt und dreifach direkt auf den Verbrauch.
Zu unterstellen, der Verbrauch von 2,3 Litern Kraftstoff auf 100 km sei in der Praxis nicht möglich ist schlicht falsch.
150kW meint
„Verkäufer hatte doch recht mit seinem Kommentar“
Der Verbrauch IST möglich. Der Verkäufer hat also ganz klar gelogen.
Freddy K meint
Dann sollte dein Bekannter Mal laden und elektrische fahren. Aber wahrscheinlich nutzt er wohl beide Antriebe zusammen um toll zu beschleunigen.
Es ist sehr wohl möglich den Verbrauch zu erreichen wenn man will.
Klaus Schürmann meint
Bei dem „Bekannten“ handelt es sich um einen Dienstwagenfahrer, der keine Möglichkeit zum schnell mal zwischendurch Laden hat, weil der Chef jederzeit schnell mal irgendwo hin gebracht werden muss. Das Auto kann nicht schnell beschleunigen ohne dass sich der Verbrenner einschaltet, weil es ein Leergewicht von über 2,500 Kg hat ! Welcher Kommentierer auf die gelebten
„Erfahrungen“ kann Fahrpraxis mit 2,7 L/100 Km nachweisen ???
150kW meint
Wie schon gesagt: Wer einen PHEV nicht wie einen PHEV nutzt, darf sich nicht wundern wenn nachher kein PHEV Verbrauch raus kommt.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Haben wir in Deutschland eigentlich noch eine funktionierende Staatsanwaltschaft, die bei so einem Anfangsverdacht aktiv wird?
Oder wird wieder eine Organisation wie die DUH benötigt, um die Rechte der Bürger transparent und letztendlich auf dem Klageweg durchzusetzen?
Wann werden Täter in der Wirtschaft wie Täter und nicht wie Opfer behandelt?
Jürgen V meint
Genau so sehe ich das auch. Eigentlich müssten mindestens 80% der Politiker und Lobbyisten eingesperrt werden. Was da im Namen des Umweltschutzes alles verbrochen wird, ist einfach nur zum ko…n. Ob das nun das fördern der PHEV oder die anstehende Umsetzung der EU-Richtlinie zur Nutzung der Solarenergie angeht. Diese Politiker haben einen Schwur geleistet, jeglichen Schaden vom Volke abzuwenden. Aber genau das Gegenteil wird gemacht und zwar ohne Konsequenzen. Selbst die Grünen sind da nicht mehr viel besser.
150kW meint
„die bei so einem Anfangsverdacht aktiv wird?“
Welcher Verdacht? Hier ist der Verbrauch im Zyklus mit dem realen Verbrauch verglichen worden. Das erwartete Ergebnis ist dass sich der Verbrauch ändert. Das hat er getan.
Einen Verdacht gäbe es wenn man den Zyklus nachgestellt hätte und nicht der gleiche Wert herausgekommen wäre.
bensch meint
Der Zyklus ist broken. Die ganze PHEV Geschichte ist ein Feigenblatt, um sich Zeit zu kaufen, um alten Wein in neuen Schläuchen zu verkaufen und um endlich bei der Elektromobilität aufzuholen, weil Jahre verpennt wurden. Es ist das Ergebnis von Lobbyismus und Hybris. Der Test zeigt doch eindrucksvoll über alle Bandbreiten, dass PHEV nicht so genutzt werden, wie sie genutzt werden sollten. Unerheblich davon was möglich wäre – das ist ganz einfach die Realität.
Ich bin kein sonderlich großer Fan der DUH, aber genau für solche Sachen benötigt man offensichtlich einen solchen Verein.
150kW meint
Schau dir die Verbrauchslabel an Fernsehern, Spülmaschinen, Kühlschränken etc. an, glaubst du das du diese Verbräuche erreichst? Das sind auch nur „mögliche“ Verbräuche wenn der Benutzer sie auch entsprechend nutzt (was die wenigsten tun).
Freddy K meint
Dann stell doch Strafanzeige wenn du soooo sicher bist. Ansonsten ist’s eh nur deine einzelne Meinung.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ich zahle Steuern und es gibt – zumindest nominell – eine Staatsanwaltschaft.
150kW meint
„Ein 2 Tonnen Fahrzeug lässt sich nicht mit 1,2l/100 km bewegen. “
Oh man. ES IST EIN KOMBINIERTER VERBRAUCH! Ist das wirklich so extrem schwierig zu begreifen?
DerMond meint
Das ist Lobbyismus für den normale Bürger. Man hat CO2-Grenzwerte für Pkws beschlossen für die sich die Fahrzeuge merklich ändern müssten, und zwar in die andere Richtung wie sie der heutige Käufern gern hätte. Hier drückt sich auch das gemeine Volk vor Veränderung.
Jürgen V meint
Da stimme ich auch zu. Phev kaufen, erzählen das man fast nur elektrisch fährt, aber das BEV komplett ablehnen mit den fadenscheinigsten Gründen. Sollen doch erstmal die anderen machen. Oder was kann Deutschland schon machen. Das macht mich echt traurig. Aber was soll ich sagen, die gleichen Aussagen höre ich in der eigenen Familie. So ein Satz wie, ich will ein richtiges Auto fahren, und sich gleichzeitig über das Klima aufregen passt einfach nicht zusammen
Alupo meint
Dann sind sie offensichtlich noch nie in einem eAuto gefahren. Erst recht nicht mit einem beliebigen Tesla.
Bekannte Kopf-in-den-Sand-stecken Strategie…
Wenn man das erst einmal life erlebt hat, dann sind so ziemlich alle Verbrenner nur Rentnerporsche.
Ich sage ja dazu nur noch „LUL“, für laut-und-lahm.
Käme noch dreckig und giftig hinzu, aber das wäre wahrscheinlich zu schwierig…