Elektroautobauer Tesla rückt neben dem lokal emissionsfreien Antrieb seine als „Autopilot“ bezeichnete fortschrittliche Fahrerassistenztechnik in den Fokus. Der US-Hersteller gilt hier wie bei der E-Mobilität als Vorreiter. Bei einem Test von Systemen für das teilautomatisierte Fahren auf Autobahnen der europäischen Sicherheitsorganisation Euro NCAP konnte sich Teslas Mittelklassewagen Model 3 aber nicht an der Spitze positionieren.
Die Tester konzentrierten sich auf die „Assistenz-Kompetenz“ – die Kombination aus den technologischen Fähigkeiten des Systems und dessen Interaktion mit dem Fahrer, um diesen wachsam zu halten – sowie das „Sicherheitsbackup“ durch Notfallfunktionen. In beiden Hauptbereichen wurden in mehreren Kategorien Punkte vergeben und abschließend eine der Gesamtnoten „Einstieg“ (für schlichte Systeme), „Moderat“, „Gut“ oder „Sehr gut“ verliehen.
Unter den insgesamt zehn untersuchten Fahrerassistenzsystemen schaffte es der Autopilot im Tesla Model 3 beim Gesamtergebnis nur auf den sechsten Platz. Auf den ersten drei Plätzen landeten der GLE von Mercedes-Benz, der BMW 3er und der Audi Q8 – sie wurden von Euro NCAP unter dem Strich allesamt mit „Sehr gut“ eingestuft. Dahinter folgte der Ford Kuga („Gut“) sowie anschließend mit jeweils „Moderat“ der VW Passat, das Tesla Model 3, der Nissan Juke und der Volvo V60. Der Renault Clio und Peugeot 2008 bieten laut Euro NCAP nur Fahrerassistenztechnik auf dem Niveau „Einstieg“.
Zwar konnte der Autopilot bei den technischen Fähigkeiten die Bestwertung mit 91 von 100 Punkten ergattern – der Mercedes GLE kam hier auf 86, der Audi Q8 auf 83 und der BMW 3er auf 82 Punkte. Und auch beim Sicherheitsbackup lag das Tesla-System mit 95 von 100 Punkten ganz vorne (BMW 3er: 90, Mercedes GLE: 89, Audi Q8: 84). Bei der Interaktion mit dem Fahrer enttäuschte der Autopilot jedoch mit gerade einmal 36 von 100 Punkten – alle anderen getesteten Fahrzeuge erhielten hier mindestens 69 Punkte.
Die drei bestplatzierten Premium-Autos aus Deutschland bieten laut den Testern Fahrerassistenz auf hohem Niveau, sorgen beim Fahrer aber weiter für Aufmerksamkeit und Kontrolle über das Auto. Hinzu komme gute Technik für die Kollisionsvermeidung in Notfällen und angemessene Reaktionen, wenn der Fahrer bei aktivem Assistenzsystem nicht mehr eingreift.
Teslas Rolle als Pionier bei Selbstfahr-Technologie spiegele sich in einem Top-Ergebnis bei der Assistenz-Kompetenz und dem Sicherheitsbackup wider, erklärt Euro NCAP. Die Autopilot-Technik tue allerdings nur wenig dafür, den Fahrer weiter miteinzubeziehen. Das System vermittele den Eindruck, dass entweder das Auto eigenständig fährt oder aber der Mensch die volle Kontrolle hat – es sei „mehr autoritär als kooperativ“. Das könne dazu führen, dass sich der Fahrer zu sehr auf die Technik verlässt. Die Bezeichnung „Autopilot“ sei unangebracht, da sie volle Automatisierung suggeriere. Die Tester merken an, dass Tesla durch Software-Aktualisierungen über das Netz regelmäßig Verbesserungen auf seine Fahrzeuge aufspielt.
„Die besten Systeme bieten eine Balance aus Assistenz und Interaktion mit dem Fahrer und sollten durch effektive Sicherheitsbackups unterstützt werden“, so Euro-NCAP-Generalsekretär Michiel van Ratingen „Das Ergebnis dieser Testrunde zeigt, dass Fahrerassistenz schnell besser und leichter zugänglich wird. Bis die Überwachung des Fahrers um einiges verbessert wird, muss er weiter jederzeit in Kontrolle sein.“
Gajustempus meint
Dieser ganze Test und die Kategorien stinken irgendwie nach „Oje, Tesla ist in allen Bereichen Spitze. Los, lasst und schnell EIN Kriterium finden, wo sie richtig schlecht drin sind. Was hätten wir denn da…achja…ähh…hat der Tesla ein Attention Assist? Wie, was soll das heißen das ist ein halbgares System und bringt nur wenig. Und achja – in der vorliegenden Softwareversion von 2018, die wir für die Tests heranziehen müssen – weil sowas wie „aktuelle Versionen“ können wir ja nicht unterstützen, weil die anderen Autobauer sowas wie Online-Updates nicht anbieten; wäre ja schließlich unfair – hat der Tesla auch noch keine Totwinkelwarner und keine Anzeige von Ampeln. Ein echter Ma…wie, das ist über Update nachgereicht worden? Pff – interessiert doch nicht! In der Version 2018 ist das nicht drin. Und selbst die ist noch 5 Jahre neuer als alles, was die anderen so einbauen. Also – wir haben eine Kategorie, wo Tesla richtig schlecht ist. Und wenn jemand meckert – macht einfach ein Sternchen dran mit dem Kommentar ‚zum Testzeitpunkt‘. Dann kann uns keiner an die Karre pissen.“
Oder anders: Auch mal wieder nur reichlich Vetternwirtschaft…
hu.ms meint
Bezweifele ich nicht.
Nur: die masse weiß bzw. erkennt das nicht – bei denen hat es seine gewünschte wirkung.
Peter Wulf meint
leider hat die Deutsche Konkurenz noch nicht die You tube Videos gesehen wo ein neuer Tesla M3 auf einem großen Parkplatz voller Autos mehrere Reihen versetzt mit der Tesla Handy App gerufen selbstständig zum Eigentümer ca 500m entfernt unter Beachtung anderer Autos und deren Vorfahrt angefahren kommt.
Ferner gibt es viele Youtube Videos von der Bordkamera Model 3 gefilmt wo der Tesla im Verkehr auf Landstrassen, an Kreuzungen , Autobahnen verhindert das
Tesla mit anderen verkehrswidrig verhaltenden Autos beim Ausscheren etc. sebst bei plötzlich vor den Tesla springendes Wild Reh, Lux etc. sicher abbremst oder Ausweicht. Tesla abreitet mit Kameras und Radar weil das System über Internet und Digital mit Vernetzung der Fahrzeuge noch viele Jahre wegen fehlender Infrastruktur noch nicht funktionieren wird.
Durch die gespeicherten Daten von Millionen Teslas weltweit haben die Fahrzeugcomputer alle möglichen Situationen von möglichen Unfällen Gefahren gespeichert. Siehe entsprechende Videos auf Youtube wo jeder mögliche Gegenstand Hindernis Ampel Straßenmarkierung digital erfasst ist und weit vor dem Erkennen durch den Fahrer der „Technik des Autopiloten “ bekannt ist.
zusätzlich werden Geodaten mit berücksichtigt, dh. Änderungen bei Abzweigungen in den Straßenmarkierungen , Fahrzeug fährt von gradeaus über gestrichelte Linie in die Abzweigespur und etc. usw.
Für alle diese Neuerungen von Tesla verweigert bisher das KFBA , finanziert von Deutscher Automobilindustrie , Tesla etc. die Zulassung in Europa. Vorraussichtlich bis unsere deutschen Hersteller / Premiumfahrzeuge gleichwertige Technik besitzen.
Wasco meint
Bei WISO gab es heute eine Sendung, bei der über Sensoren im Auto berichtet wurde.
Bis zu 400 sind in einem Fahrzeug drin, dazu mehrere Kameras, auch innen.
Stiftung Warentest hat dies überprüft und als Spionage bezeichnet.
Ncap fordert noch mehr Überwachung im Fahrzeug, um eine bessere Bewertung für das Auto geben zu können.
Das Geschäft mit Fahrzeugdaten ist ein Milliardengeschäft und verstößt nach Meinung des ehemaligen Datenschutzbeauftragten gegen den Datenschutz.
Walter meint
Also, ich bin Tesla-Fan und Tesla-Fahrer. Ich wundere mich, warum die beispiellos gute Fahrdarstellung nicht zur Mensch-Maschine-Kommunikation mit eingerechnet wird. Aber ansonsten stimme ich zu: der Tesla Autopilot fährt besser wenn ich schlechter fahre. Ich meine warum muss ich das Lenkrad leicht drehen, wenn das Auto gerade in die richtige Richtung fährt?! Das ist wirklich primitive Technik in einem sonst softwaretechnisch überlegenen Fahrzeug. Wenn ich hochaufmerksam fahre und mit den Händen genau die Lenkbewegungen mitmache wie sie gebraucht werden, nervt der Autopilot…
leotronik meint
Sie brauchen das Lenkrad nur etwas bremsen bei den leichten Bewegungen die es auch bei geradeaus Fahrt macht und der AP meckert nicht alle 10 oder 15 Sekunden. Ich habe den linken Ellenbogen in der Türstütze und halte das Lenkrad mit Daumen und Zeigefinger und bremse die Drehung ganz leicht. Der AP erkennt das als aufmerksames Überwachen. Den Handrücken können sie auf dem linken Knie abstützen. Das funktioniert gut.
Gajustempus meint
das ist eine Vorgabe aus Brüssel, die auf Lobbybemühungen von Daimler, BMW und Volkswagen eingeführt wurde – und auch der Tatsache geschuldet, dass einige Leute es mit der Assistenz bei Tesla viel zu früh viel zu sehr übertrieben haben. Wie man schon sieht – der „Assistent“ ist in vielen Fällen schlicht „zu gut“. Das wird von faulen und dummen Menschen ausgenutzt
Jörg2 meint
Da ist dann hoffentlich mit der Nutzung der Innenraumkamera Schluss mit pennen auf dem Fahrersitz.
(Zum Datenschutz will ich mal höflich schweigen….)
Heureka meint
Etwas OT:
Das neue Model Y scheint es jetzt auch in offener Version mit vollautomatisch öffnendem Dach zu geben. Nur das Wiederverschließen ist dann doch nicht ganz so einfach … ;-)
https://www.reddit.com/r/teslamotors/comments/j595ns/so_teslas_quality_control_is_really_bad_our_brand/
Noticed meint
Vielleicht hatte es ja vorher geregnet. Da verlieren die Teslas schonmal das ein oder andere Teil XD
leotronik meint
Wenn der Fahrer IMMER die Verantwortung trägt muss das System IMMER seine Eingriffe akzeptieren und sich SOFORT abschalten. Das Gericht dürfte kaum Verständnis haben wenn der Fahrer sagt „das System hat mir dazwischen gefunkt. Das System ist Schuld.“ Tesla macht einen guten Job.
leotronik meint
Wenn Mercedes, Audi und die hochplatzierten schlech funktionieren muss der Fahrer doch automatisch mehr eingebunden sein. Tesla kann gut auch ohne den Fahrer fahren. Da wurde der Test wieder zweckdienlich gestaltet. Das wird jetzt wieder jahrelang bejubelt.
Mateo meint
Die neuen Modelle von VW, BMW oder Daimler dürften Tesla hart treffen.
Der selbst entwickelte Autopilot 2 gilt vielen als schlechter und unsicherer als die erste Version.
Der aktuelle selbstentwickelte Travel Assist von VW ist heute schon, dem Tesla Autopilot überlegen.
MichaelEV meint
Ist der Travel Assist wirklich selbstentwickelt?
Ansonsten spricht dieser NCAP-Test bei der reinen Funktion ja eine deutliche Sprache. Und das kurz bevor Tesla den Autopilot umfangreich updaten und vermutlich auf ein neues Niveau heben wird. Wo soll Tesla hier hart getroffen werden???
Gajustempus meint
nope, ist er nicht. Es ist entweder ein Zukauf von MobilEye, nVidia oder Bosch. Selbst gemacht ist da genau gar nix – höchstens die Benamung unserer Hersteller.
und @Mateo: Der Autopilot der neueren Generation wird deswegen als „schlechter“ empfunden, weil er sich penibel an die Vorgaben aus Brüssel hält. Oder anders gesagt: Er ist hier in Europa aufgrund von lokalen Vorgaben bewusst und absichtlich heruntergedummt. Woanders auf der Welt fahren die Autos schon fast vollkommen autonom. Nur hier bei uns müssen sich alle anderen Hersteller an das Edikt aus der Volkswagen-Ecke halten, dass so etwas technisch doch erst 2024 oder gar noch später möglich sein soll…
MiguelS NL meint
Ich bin guter Dinge dass Tesla daran arbeitet die Aufmerksamkeit des Fahrers auszuwerten ähnlich dem Fahrverhalten und die Bilderkennung über die Außenkameras. Es würde mich nicht wundern die hier für notwendigen Softwarefunktionen bald über OTA aktiviert werden.
MiguelS NL meint
Aus den gesammelten Daten werden sich wertvollen Informationen (Parameter) geben Ergeben zwischen dem Ausdrucks des Fahrers und sein Verhalten.
In 12 Monaten könnten sich täglich Daten von bereits 1,5 Mio Teslas ergeben.
Alupo meint
Ich finde es nicht wirklich überraschend, dass Tesla die allermeisten Punkte in der technischen Qualität und in der Sicherheit hat.
Das sind für mich die einzig sinnvollen Punkte.
Der Names des Systems und dessen Farbe, Geschmack oder Geruch des Systems sind mir genauso gleichgültig wie dass man ein ausgedrucktes Handbuch hat. Zumal das im Zeitalter der OTA Updates sowieso nur Papierverschwendung ist.
JürgenSchremps meint
Das Problem der meisten Tesla M3 Fahrer ist doch, das sie meistens eine Klasse nach oben gewechselt sind. D.h. von Fahrzeugen ohne Assistenz.
Ohne Vergleich erscheint das Tesla System ja ziemlich gut.
Wer aber schon mal ein Audi Etron oder einen MB EQC gefahren ist, der sieht einen klaren Unterschied zum Tesla:
Audi/MB wirft die Assistenzsystem nicht ab, wenn der Fahrer interagiert. Man kann also jederzeit die Spurhaltung überstimmen. Tesla bricht die Unterstützung ab.
Die Wertung ist richtig und nachvollziehbar.
Jörg2 meint
Ich bin da anderer Meinung.
Ein automatisches System, welches als Rückfallebene den überwachenden, das System voll ersetzenden Menschen hat, und aus dem Ruder läuft, sollte sich im Falle des Systemfehlers vollständig deaktivieren.
Ein mühsames „Gegenhalten“ gegen ein sich nicht deaktivierendes, Fehler aufrechterhaltendes System, ist das letzte, was man auf der Strasse braucht.
JürgenSchremps meint
So ist es ja nicht. Bei starken Lenkimpulsen deaktiviert auch EQC und Etron. Man muss auch nicht dagegen kämpfen.
Bei Tesla hat man immer die Qual der Wahl. Eingreifen oder machen lassen. Beides geht da nicht.
Für mich ist das Tesla Assistenz System zu unrund und nicht vorhersehbar. Ich sehe es als gefährlich an, vor allem da es bis kurz vor Abbruch der Unterstützung dem Fahrer ein falsches Gefühl der Sicherheit gibt.
Jörg2 meint
@JürgenSchremps
Ich finde es richtig, dass solche Systeme bei einer Fehlfunktion, sich vollständig deaktivieren. Offenbar kann man „Fehlfunktion“ unterschiedlich definieren. Die einen haben da hohe Toleranzen und lassen eine (für mich unklare und schwer zu definierende) Zwischenstufe eines Nebeneinander von System und Fahrer zu, andere sind auf dem Standpunkt: nur einer hat das Sagen.
Ich bin für „nur einer hat das Sagen“ und möchte im Falle meines Eingriffes nicht mit einem sich aktiv haltenden System „diskutieren“.
Gefährlich wird es, wenn ein solches, sich aktiv haltendes System tatsächlich eine Fehlfunktion außerhalb der akzepierten Toleranz und des Bereiches der „ich lasse mal die Korrektur durch Fahrereingriff zu“ hat. Also z.B. beim notwenigen harten Übersteuern durch den Fahrer sich nicht abschaltet und einfach weiter macht. Für die aktuellen Entwicklungsstadien der Assi-Systeme halte ich die von Dir als angenehm erlebte Zwittersteuerung für einen Fehler.
Möglicher Weise sind die unterschiedlichen Ansätze beim Umgang mit Fehlfunktionen auch dem Drumherum der Entwicklung geschuldet. Wenn ich ein System aufbauen möchte, welches aus den Fahrereingriffen lernen soll um das Gelernte dann anzuwenden, dann wird (wenn es denn so funktioniert) die Notwendigkeit der Fahrereingriffe abnehmen. Wenn das System aber nicht auf Lernen und Zurückspielen des Erlernten auf das Fahrzeug ausgelegt ist, dann wird sich die Häufigkeit der Fahrereingriffe (bei den Bestandfahrzeugen) nicht reduzieren und ich muss als Anbieter mit der unabstellbaren Eingriffsnotwendigkeit irgendwie umgehen.
(Ein Gefühl kann Dir ein solches System nicht übermitteln. Auf dieser Ebene interagiert es nicht mit Dir. Dein Gefühl ist Dein Gefühl.)
Stocki meint
Da ist tatsächlich etwas dran, aber nur „etwas“. Was mmn das Testergebnis nicht wiederspiegelt, ist, daß Tesla eine ganz andere Strategie verfolgt. Das System ist auf zukünftiges vollautomoes Fahren ausgelegt. Insofern geht es davon aus, daß „sein“ Handeln richtig ist. Das geht mmn in Ordnung so. ABER: Da der aktuelle technische Stand noch etwas weit vom vollautonomen Fahren entfernt ist, obliegt die letzte Entscheidung (auch per Gesetz) immer dem Fahrer. Insofern ist es mmn richtig so zu Handeln wie Tesla es tut. Wenn der Fahrer eingreift, übernimmt er die vollständige Kontrolle und das System hält sich zurück bzw. schaltet sich ab. Ein teilweise Überlagern von Handlungen seitens des Systems, daß es dann „doch wieder besser weiß“, wäre in meinen Augen die falsche Vorgehensweise. Abe wie man sieht und auch lesen kann, gehen die Meinungen da stark auseinander. Aber dafür ist ein Kommentarbereich ja da, wir müssen darüber diskutieren und dürfen den Maschinen nicht die Weltherrschaft überlassen ;-)
Stocki meint
@Jörg2
+1 sehr gute Ausführung, und das sage ich jetzt nicht, weil Tesla es so macht, sondern weil ich durch deine Beschreibung einen detaillierteren Einblick in die Materie bekommen habe und deine Haltung unterstütze.
Jörg2 meint
@Stocki
Danke! Ich bin anfällig für Lob ;-))
hermann meint
Jörg2,
„Ein mühsames „Gegenhalten“ gegen ein sich nicht deaktivierendes, Fehler aufrechterhaltendes System,“
Sie sollten dabei schreiben, dass Sie den Tesla meinen. Sonst wird man ihre Aussage eventuell missverstehen.
Jörg2 meint
@hermann
Ich bin immer wieder erstaunt, dass wildfremde Leute von sich behaupten, mir in das Hirn sehen können um dann zu wissen, was ich denke.
Laut anerkannter Lehrmeinung ist bei denen irgendwas mit der Ich-Umwelt-Grenze nicht so ganz in Ordnung …
bad soden meint
Tesla macht es völlig Richtig, wie jeder Flieger und Botskapitän weiß, und die haben halt schon länger Erfahrungen mit Autopiloten. Es gibt nur einer der die Hoheit hat. Der Tesla sagt deutlich wenne r eigeschaltet und wieder ausgeschaltet ist und der Fahrer weiß immer wer fährt, er oder der Computer. Ich würde denken, dass die Erfahurngen aus der Luft- und Schifffahrt sich hier durchsetzen werden.
Alupo meint
Wenn ich mir heute ein neues Auto kaufen würde könnte ich schon unterscheiden ob ich das beste System (mit 91 bzw. 95 Punkten) oder das beste (subjektiv) Interface haben wollte.
Wenn man einen Marketingnamen wie Autopilot in eine Bewertung einfließen lassen MUSS, dann sagt das alles. Schaut mal die Meister Popper Werbung an. Ist das Produkt deshalb etwa schlecht?
Also ich wollte das beste System ohne Kompromisse. Wie das bezeichnet wird ist mir absolut egal.
PS: ich bin sogar froh dass es einen leichten Lenkwiderstand gibt, das ist beim Prius 4 auch so. Wenn das aber nicht gewünscht wird ist es ein Leichtes, das in einem kleinen OTA Update von Tesla zu ergänzen. Es wäre nicht das erste Mal dass Tesla auf Kritik reagiert und liefert. Siehe Bremsweg beim Model 3. Ich hoffe aber, es gibt dann dafür eine Wahlmöglichkeit.
Jeru meint
Volle Zustimmung.
Die Systeme von Daimler und Co. funktionieren einfach nahtlos und sind unaufdringlich ständig für einen da. Aus meiner Sicht wird hier eine Linie fortgesetzt, die ich schon immer sehr mochte.
Die Systeme funktionieren einfach sehr gut, ohne viel Aufmersamkeit zu erzeugen oder benötigen. Das unterscheidet aus meiner Sicht einen Daimler/Audi/BMW vom Rest.
Frank meint
Wenn man Daimler & Co durch Tesla ersetzt, könnte der Kommentar von mir sein. Ich finde es aber gut, wenn viele OEMs sich dem Thema widmen. Ich würde mir gern einen EQV leisten, bin aber bei weitem nicht zufrieden mit dem was da geboten wird fürs Geld.
M3CH meint
Wir sind mit dem M3 von Italien in die Schweiz gefahren. Es gab zwei völlig willkürliche Phantom – Bremsungen auf der Autobahn. Die eine war besonders heftig, wonach ich mehre Tage lang Nackenschmerzen hatte, mein Sohn hat sich ebenfalls gestossen, er war selbstverständlich angeschnallt. Wäre eine Fahrzeug direkt hinter uns gefahren, es hätte böse geendet. Absolut gefährlich diese Autopilot System von TESLA. Es sollte in dieser Form verboten werden.
Jörg2 meint
@M3CH
Das hast Du doch sicherlich als Video(?). Hättest Du einen Link?
Stocki meint
Was auch immer du gemacht hast, du bist nicht Model 3 gefahren.
„Tage lang Nackenschmerzen“ ja ja, du solltest mal wieder zum Frisör gehen, der „glaubt“ dir bestimmt. *au weia*
Netter Versuch…
Franz Mueller meint
warum das Misstrauen? Phantombremsungen hat jedes M3, es ist ein ganz offensichtliches Problem.
Jörg2 meint
@Franz Mueller
Nein, Phantombremsungen hat nicht jedes M3.
Stocki meint
Welches Model 3 hat denn keine Phantombremsungen? Kannst du das genau beziffern anhand Baujahr oder bestimmten VINs?
Ich habe SR+ Bj 2020, und seltsame Bremsungen hatte ich auch schon. Der Begriff „Phantombremsung“ ist eh relativ. Mir ist klar, daß solche Bremsungen (bisher) immer nur dann auftreten, wenn ich den AP in Situationen verwende, wo er offiziell laut Tesla gar nicht verwendet werden soll. Auf der Autobahn hatte ich vom AP initierte „stärkere“ Bremsungen bisher ausschließlich in Situationen, wo es gerechtfertigt war. Da zu behaupten, man könne davon tagelange Nackenschmerzen bekommen, ist BS und oder FUD.
Jörg2 meint
@Stocki
Die Behauptung „jedes“ ist ein Falschbehauptung, allein schon dadurch, dass @Franz Mueller keinen Zugriff auf Ereignisdaten der gesamten M3-Flotte hat und daher faktenfrei behauptet.
Ich nutze bei den TESLAs die System nur im Rahmen der Spezifikationen. Ich (also ich persönlich) habe über all die Jahre noch keine unmotivierte, automatisch Teil- oder Vollbremsung mit einem TESLA erlebt.
Das es das gibt, ist mir bekannt. Eine Aussage „jeder“ gibt mein persönlicher Erfahrungshorizont aber nicht her.
Michel meint
Wir haben unser Model 3 mit Autopilot nun schon ein gutes Jahr und ja, so groß meine Begeisterung für Tesla auch ist: es gibt häufig das Problem von Phantonbremsungen und auch plötzlichen starken Lenkbewegungen. Meine Frau verbietet mir mittlerweile den Einsatz des Autopiloten wenn wir gemeinsam mit unserer Tochter unterwegs sind. Hier fahren Mercedes und co. definitiv harmonischer und weniger fehleranfällig. ABER: das System ist über das Jahr merklich besser geworden und man merkt dem Autopiloten auch das höhere Potenzial zum autonomeren Fahren ggü. der deutschen Konkurrenz an. Ich bin allerdings ebenfalls (hier gab es dazu noch einen anderen Kommentar) skeptisch ob ein rein kamerabasiertes System für vollautonomes Fahren reichen wird oder ob es nicht zusätzlich noch Unterstützung durch ein Radarsystem benötigt. Gestern waren wir bei Regenwetter unterwegs und es gab zwei Kameraausfälle (Tesla meldet diese) die durch Dreck auf der Kamera verursacht wurden. Ein System das nur unter Idealbedingungen autonomes Fahren ermöglicht, wäre mir da noch nicht genug. Aber warten wir es ab, Elon hat ja anscheinend den Durchbruch durch Hinzunahme der 4. Dimension erreicht.
MichaelEV meint
Radar nutzt Tesla auch. Lidar … und gegen Verschmutzung ist dieses denk ich auch nicht sicher.
Andi EE meint
@Michel,
Wie erkennt denn dein Mercedes und Co. die Strasse? Nur so, weil du angeblich jedes System checkst, würde mich das interessieren.
„Aber warten wir es ab, Elon hat ja anscheinend den Durchbruch durch Hinzunahme der 4. Dimension erreicht.“
Was erzählst du da für einen Nonsens, oder soll das ein Witz sein. Falls letzteres der Fall ist, glaub ich nicht dass du einen Tesla fährst.
Stocki meint
@Franz Müller
Die Phantombremsungen sind bekannt, hatte ich selbst auch schon. Und das ist natürlich ein Problem das Tesla hoffentlich in den Griff bekommt. Aber wo wir schon dabei sind: Wenn es deswegen eine signifikante Herabstufung gegeben hätte, hätte ich und wahrscheinlich auch die meisten anderen Tesla-Fahrer sofort verstanden. Wurde aber nicht erwähnt, oder hab ich da was überlesen?
Mir gings um diese ans Bashing grenzende Übertreibung: „Tage lang Nackenschmerzen“, was für mich die Vermutung nahelegt, daß er sich die Story ausgedacht hat. Falls er wirklich Nackenschmerzen hatte, wahr es wohl eher eine Notbremsung, die sein Model 3 eingeleitet hat. Und da können wir alle hier nicht beurteilen, wie und warum es dazu kam.
Andi EE meint
Phantombremsung …
Das Problem des optischen Systems, welches sich primär auf die
Bildinterpretation verlässt. Hier geht es um den Fehler der bei z.B. Brücken und starker Sonneneinstrahlung entsteht. Der Schlagschatten erzeugt durch den grossen Kontrast und scharfen Grenzen zwischen normal beleuchtet und im Schatten liegendem Bereich, ein virtuelles Objekt oder eine Fahrbahnbegrenzung die nicht vorhanden ist.
So wie ich es verstanden habe, stützt sich die jetzt oder in Zukunft ausgelieferte Version, mehr auf die Radardaten. Im Prinzip geht es hier um die Sensorfusion / wann man die eine oder oder Sensorquelle höher gewichtet. Radardaten sind gut für feste Objekte, die optische Bilderkennung dient primär der Fahrbahnerkennung.
Beim Lidar-System gibt es leider die Problematik, dass es bei Regen, Schnee und Nacht nur eingeschränkt funktioniert.
Michel meint
@Andi EE: also großer Tesla Versteher solltest du das eigentlich auf dem Schirm haben: https://www.google.de/amp/s/teslamag.de/news/autonomes-fahren-kritik-tesla-chef-legt-4d-ankuendigung-nach-29289/amp
Gajustempus meint
Phantombremsungen sind NICHT das Problem der Kameras. Es ist ein Problem mit dem Radar.
Schaut euch mal die Videos von Sascha auf dem Kanal „Fahrnünftig“ an, was der Actros (aka. Mercedes-LKW) so an Phantombremsungen an allen möglichen Ecken produziert. Sei es an Bäumen, die am Straßenrand stehen, an Schilderbrücken über der Autobahn, auf Autobahnabfahrten – jede Menge halt.
Das Problem ist auch relativ leicht erklärt: Radar hat die Schwäche, dass es nur Hindernis oder KEIN Hindernis kennt. Fliegen also ein paar Blätter im Wind und in richtiger Höhe auf der Straße rum, erkennt der Sensor das als potentielle „Wand“ und signalisiert den Assistenten den Befehl zum Anker werfen.
Deswegen haben auch so ziemlich ALLE Hersteller Probleme mit dem Radar. Jeder stellt es ein wenig anders ein, damit der Fehlerquotient möglichst niedrig wird. Aber „weg“ bekommst du die dadurch nicht.
LiDAR hat btw. genau das gleiche Problem – es ist in seiner Funktionsweise ja nix anderes als ein präziseres Radar, das statt mir Radarwellen mit Laserlicht arbeitet. Deshalb scheitert LiDAR immer dann, wenn es regnet, wenn es staubig ist und wenn bspw. ein paar Blätter (ob Laub oder Papier – Einerlei) vor dem Sensor fliegt. Es kann eben nicht zwischen Laub und Lehmziegel unterscheiden.
Tesla hat mit den ganzen Kameras und den nun schon vielen Milliarden Kilometern an Daten die Erfahrung, solche Fehler, die das Radar produziert, mittels optischer Veri- oder Falsifikation heraus zu rechnen. Und mit je dem Update wird an den Parametern vom Radar ein wenig mehr geschraubt.
caber meint
kann das jemand bestätigen der einen Tesla Fährt?
Stocki meint
Ich hatte schon „Phantombremsungen“, aber das ist eher ein Problem das man hat, wenn man den Autopilot an Stellen einsetzt, für die er (noch) nicht autorisiert wurde seitens Tesla. Wenn das Fahrzeug bremsend eingreift handelt es sich aus seiner Sicht um gefährliche Situationen. Mir persönlich ist da noch nichts passiert, wo ich sagen könnte, er hätte da jetzt massiv überreagiert. Was ich zum aktuellen Softwarestand sagen kann, ist daß er für meinen Geschmack ein wenig „überempfindlich“ ist. Z. B. bremst er bei eingeschaltetem AP relativ früh, wenn Autos oder Fußgänger die Fahrbahn queren.
Ich kann dir noch ein Beispiel geben, wo ich eine „Phantombremsung“ hatte:
Baustelle, viele gelbe Linien und Rot-Weiße-Hütchen, kurviger Straßenverlauf mit verschiedenen Asphaltzuständen (sozusagen Worst-Case). Vorsichtshalber nochmal dazu gesagt: Für solche Fahrsituationen ist der AP (noch) nicht gedacht! Hier kam es zu Bremsungen, die sich anfühlen wie wenn das Fahrzeug „erschrickt“, es macht dann einen kleinen Schlenker. Das ist beim ersten mal etwas „Hoppala“. Das sind in etwa diese Phantombremsungen, von denen hier die Rede ist. Nicht wünschenswert, aber auch nicht wirklich schlimm. Auf jedenfall verbesserungswürdig.
Flyboy meint
Ich fahre seit einem Jahr M3 und bin Linienpilot- ich denke, ich bin in Sachen Autopilot auf der Höhe. Leider ist der Tesla „Autopilot“ eher enttäuschend. Phantombremsungen habe ich praktisch auf jeder Fahrt auf der Autobahn, wobei es nicht so wäre, dass richtig heftig gebremst würde, es ist eher ein schnelles Ankicken des Bremspedals. Man erschrickt dann, aber (meistens) muss ich nicht auf das Gaspedal drücken, um sofort wieder zu beschleunigen. Dies passiert oft bei Schatten (von Brücken) oder bei Tunneleinfahrten, aber nicht ausschliesslich. Mittlerweile deaktiviere ich den AP oder den Tempomaten, sobald mir einer zu nah am Heck klebt, weil ich Respekt vor unerwarteten Phantombremsungen habe.
Abgesehen davon: Mit der Zeit erkennt man die unzähligen Situationen, die der AP nicht meistern wird, und deaktiviert ihn frühzeitig. Es fährt sich so definitiv entspannter! Für Langstrecken ist der Tesla super, aber aus meiner Sicht wird es noch Jahre dauern bis zum autonomen Fahren (nicht wegen juristischer, sondern gerade auch wegen technischer Hürden). Und wenn das autonome Fahren in der EU noch weniger freigeschaltet ist wie in den USA, ist das Robotaxi vor allem Marketing Speech vom Musk.
Konni55 meint
Seit 02/2019 fahre ich das M3 mir FSD.
15 Monate hatte ich null Phantombremsungen , die kommen erst seit dem letzten Quartal. !!!
McGybrush meint
Die Phantombremsungen sind definitiv ein Problem. Haben aber mit dem AP nix zu tun. Die gehören zum Notbremsassistenten. Also man muss den AP nicht mal aktiviert haben UND…
…es kann jedes Auto betreffen. Egal ob Polo, Volvo XC40 oder Tesla Model 3 Das passiert immer wenn das System was falsches erkennt. Passiert nicht nur Tesla. Und es ist ein allgemeines Problem.
Stocki meint
Ohne aktivierten AP hatte ich noch nie, auch nur ansatzweise eine „Phantombremsung“. Weder bei starken Hell-Dunkel Schwankungen (Tunnel) noch bei diffusen Lichtverhältnissen (Wald, Regen). Das heißt natürlich gar nichts, und ich kann nur für mich und meinen Tesla sprechen. Trotzdem scheint mir das Problem auf viel höherer Flamme gekocht zu werden, als notwendig. Und ich möchte da auch um Gottes Willen nichts herunterspielen. Wenn Probleme auftauchen, müssen die schnellstmöglich behoben werden, ansonsten ist es noch ein weiter Weg bis zum vollautonomen Fahren.
Gunarr meint
Das Testfazit scheint mir in der Tat etwas willkürlich. Der Mercedes z.B. fährt nicht alleine um die Kurve, sondern zwingt den Fahrer, das Lenkrad zu drehen. Das kann man mögen, muss man aber nicht. Für mich sind alle Fahrassistenzsysteme sowieso wertlos, solange ich diese überwachen muss. Ich würde für so etwas erst extra zahlen, wenn es mir ermöglicht, während der Fahrt zu schlafen. Tesla scheint im Moment die einzige Firma zu sein, die tatsächlich den Ehrgeiz hat, so etwas umzusetzen.
ID.alist meint
Dann sind es keine Assistenzsysteme mehr. Das sind alles Level 2 Systeme, selbst bei Tesla, und deswegen dürfen die nicht den Eindruck machen es wären Level 3 oder gar 4 Systeme.
Es dauert noch ein Paar Jahre bis Level 3 oder 4 bei normale Geschwindigkeit funktioniert.
hu.ms meint
Sehe ich genauso: entweder fahren wie vor 10 jahren oder völlig autonom.
Die zwischenstufen brauche ich nicht.
Ich will wie bisher, aber möglichst sauber fahren. Deshalb ist mir nur der andere antrieb wichtig. Die „helferleins“ interessieren mich nicht.
Alupo meint
Also ich genieße die Zwischenstufen sehr.
Ich bin, trotz meines Alters, noch nie so entspannt über 1.000 km am Tag gefahren. Das hätte ich ohne den Autopilot en von Tesla nicht geschafft, bzw. ich wäre danach sicher ziemlich erschöpft gewesen. Und so fühlte ich mich völlig relaxed. Das wollte ich nie mehr missen müssen und deshalb plane ich durchaus, mir in Zukunft ein Level 5 eAuto zu kaufen, aber nur eines mit SiC Technik, denn von gestern wollte ich noch nie sein ;-).
McGybrush meint
Ich halte von solchen Test generell nix da die Tester eh komisch gewichten.
Stiftung Warentest würde ein Kühlschrank auch abwerten weil der CW Wert zu ist, die Aussenhaut kein Kirschgeschmack hat und die Lampen innen die falsche Kelvin Zahl hat. Bei Kühlleistung und Energieverbrauch von 100% würde der Kühlschrank dann nur noch 80% haben.
Das ist mehr oder weniger bei ALLEN Test so. Was interessiert mich wie die das gewichten. Wenn man etwas selber für gut befindet dann kauft es. Egal ob es 1 oder 5 Sterne hat. Der Test dient nur zu Entscheidungshilfe. Jeder der lesen kann weiss doch warum es eine Abwertung gab und kann diese ignorieren oder als schlimm bewerten.
Stocki meint
„Die Tester konzentrierten sich auf die „Assistenz-Kompetenz“
Was nicht passt, wird passend gemacht. Passend im Sinne von Tesla darf nicht gewinnen.
Ich sags ja immer, wer einen Tesla nicht bedienen kann oder nicht versteht, sollte was anderes fahren, gibt genug Auswahl.
Tesla verkauft Tütchen mit vielen farbigen Gummibärchen. Auf der Tüte steht drauf, welche Farben drin sind. Nur Gelb wird nicht erwähnt, obwohl davon besonders viele drin sind und auch noch am besten schmecken.
Was für eine Schande ;-)
Clemens meint
Die Euro-NCAP bewertet auch Autos schlecht, die einen nicht mit einen aufdringenlichen piepen nerven, wenn man keinen Gurt angelegt hat. Die haben einfach eine eigene Idee davon, wie die Komunikation zwischen Fahrer und Auto abzulaufen hat.
Ich kann nachvollziehen warum die das machen, aber was einen gefällt, sollte man bei einer Probefahrt selbst feststellen.
caber meint
NCAP wird von einem Konsortium europäischer Verkehrsministerien, Automobilclubs, Versicherungsverbände und Forschungsinstitute getragen.
Was glaubt ihr wessen Interessen die Teilnehmer vertreten?
Jeru meint
Das der Nutzenden und Wissenschaft?!
Freddy K meint
Die von Tesla?
Weil Tesla im EuroNcap in so vielen Kategorien erster ist? Und jetzt mal in einem nicht? Dann gleich Skandal rufen? Stimmen etwa die anderen Kategorien wie 5nSterne etc bei Tesla auch nicht?
Steffen meint
Kennt man doch. Autozeitschrift xy lobt Tesla, Autozeitschrift ist sehr gut. Gleiche Zeitschrift anderer Test Tesla schneidet schlecht ab, Autozeitschrift ist OEM-gesteuert.
Stocki meint
So ein Käse, und das weißt du auch. Ziemlich selektive Wahrnehmung hast du da. Wenn du wirklich objektiv beurteilen könntest, hättest du bemerkt, daß deine Aussage auch für jede andere Automarke gilt. Schau dir nur mal an, wie VW, BMW oder Opel „Fans“ voneinander reden. Genau der gleiche Mist. Was allerdings tatsächlich auffällt, ist daß die Menge an Tesla Bashing deutlich größer ist. Liegt vielleicht auch daran, daß Tesla als eine Art Nestbeschmutzer wahrgenommen wird, der den „etablierten“ Herstellern in Sachen BEV teilweise so richtig in den Hintern tritt. Verträgt halt nicht jeder. Ist sicher nicht alles Gold was (bei Tesla) glänzt, aber ich freue mich, daß sie dem BEV Markt so richtig Beine machen. Ohne sie würde sich da nämlich so gut wie gar nichts tun.
Außerdem gibt es ja auch kaum keine Autozeitschrift, die Tesla großartig lobt, die bezahlen denen nämlich nichts dafür, im Gegensatz zu so ziemlich allen anderen Herstellern. So viel zum Thema „Kennt man doch“. Billigies Tesla-Bashing von dir, mehr nicht.
Stocki meint
Nee, ist ganz bestimmt kein Skandal, aber du must zugeben, daß die Bewertung bzw. die Gewichtung etwas seltsam anmutet. In dem Test kommt sogar der VW Passat im Gesamtergebnis noch vor dem Model 3, und das obwohl dessen Sicherheitssysteme nicht ansatzweise auf dessen Niveau sind.
Wer auf eine ausführliche Beschreibung im Handbuch und eine noch deutlichere Rückmeldung vom System mehr Wert legt, als die eigentliche Funktionalität der Assistenz- und Sicherheitssysteme sollte in der Tat nicht Tesla fahren.
Wobei ich mich frage, was da eigentlich vom Fahrzeug erwartet wird. Wenn z.B. der Lenkassistent eingreift, beim „unabsichtlichen“ verlassen der Fahrspur, gibts ein dezentes „Tut, tut, tut“ und die Fahrspurmarkierungen werdem auf dem Bildschirm kurz rot eingefärbt. Wenn der Notbremsassistent „zuschlägt“ gibts sogar ne Meldung, die sich jederzeit nachlesen lässt. Steht halt nicht im Handbuch, aber noch intuitiver gehts ja kaum.
Wenn das Model 3 auf Grund von „echten“ Sicherheitsdefiziten oder deutlich erkennbaren Mängeln im Handeln auf dem schlechten Platz gelandet wäre, hätte keiner was gesagt, aber es ist was die Funktionalität angeht, das aktuell beste System, da wird man ja wohl auch als Tesla-Fan anmerken dürfen, daß das massiv nach Manipulation „riecht“.
Andi EE meint
Wenn der Test das falsche Resultat ergibt, muss man halt das Handbuch stärker bewerten.
Stocki meint
Man muß das mal umgekehrt denken:
Wenn Tesla jetzt das Handbuch entsprechend aktualisiert, müssten sie auf Platz Eins landen. Genau das wäre dann die Bestätigung dafür, daß das Testergebnis absoluter BS ist. Selbst wenn das Model 3 damit nur einen Platz aufrücken würde, wäre es ein Armutszeugnis für die Tester.
Freddy K meint
Es geht nicht nur um das Handbuch. Das wurde sogar als sehr gut bewertet bzw. fehlerlos.
In die EuroNCaps fließt immer mehr ein. Eben auch die Anzeigen und die Interaktion.
Und es ist ja selbst das PingPing beim Sicherheitsgurt ein Kriterium. Wer kein penetranten PingPing macht wird abgewertet. Ein HUD gibt höhere Bewertung da es eine bessere Interaktion bietet.
Ein Model 3 ist auf autonom ausgelegt. Die Interaktion zum Fahrer findet nicht statt. Autonom gibt es aber noch nicht.
Andi EE meint
@Freddy K
Jeder kennt doch Deutsche Autotest’s. Wenn eine ausländische Marke mit dabei ist, muss man den Test gar nicht lesen, das ausländische Produkt ist in der Endwertung auf dem letzten Platz.
Wie kommt das zustande. Das ausländische Produkt kann in allen wichtigen Punkten vorne sein, die Erbsenzähler-Clowns erfinden garantiert 50 völlig belanglose Kriterien, wo das Deutsche Produkt ein paar Zentimeter mehr und dann in der Summe vorne liegt.
Das Handbuch ist das Synonym für frühere Computerproduktetests, wo es nach dem gleichen Schema ablief. Wenn es für das protektionierte Produkt nicht reicht, muss man halt das Handbuch mit 33% im Test werten, obwohl das kein Schwein mehr liest und die intuitive Bedienung viel wichtiger ist. So schreibt man unterlegene Produkte an die Spitze .. analog diesem Fall jetzt. Aber mobileye macht einen gut Job, aber so gut wie sie hier jetzt wegen den in Deutschen Autos nach oben geschrieben werden, sind sie nicht.
StugiLife meint
@Andi EE
In ausländischen Automagazinen sind auch fast immer Deutsche Fahrzeuge bei den Tests vorne, dein Argument ist also seht schwach würde ich mal sagen. Zudem gibt es bei seriösen Autotests ganz klar definierte Kriterien, die sich auch nachvollziehen lassen und nicht etwa subjektiv sind. Zumindest bei seriösen Magazinen.
Aber klar, was nicht sein darf, das kann eben nicht sein.
Dem M3 Fahrer kann es sowieso egal sein ob sein Liebling auf Platz 1,2, oder eben nur 6 ist, was solls?!
Gruselig finde ich eher die Kommentare hier über Phantombremsungen, da würde ich mich nicht wohl fühlen. Die Kollisionswarnung in meinem Golf 8 piept manchmal auch wie verrückt, obwohl noch keine Gefahr droht.
Andi EE meint
@StugiLife
Das ist eben wieder so ein typischer Fall von Verbrauchertäuuchung. Man nimmt 2 Produkte aus der gleichen Kategorie und vergleicht völlig losgelöst vom Preis. Da kommt der Italiener oder Franzose ausstattungsbereinigt, locker 10000€ günstiger daher, schei.ssegal … was interessiert der Preis, das Deutsche Produkt ist vorne.
Man könnte es ja auch so testen, dass man einen fixen Preis annimmt und dann das Deutsche Modell der Kompaktklasse gegen die Mittelklasse des Franzosen antreten müsste. Oder nackt das Deutsche gegen die Vollausstattung des Franzosen. Das wäre ein realer Vergleich, weil jedes Produkt oder Dienstleistung in Relation zum preis gemessen werden muss.
Diese Vergleich in Deutschen Autozeitungen sind zuweilen so absurd, das ist etwa so wie wenn man damals die ADAC-Pannenstatistik liest.
Julius meint
Mit anderen Worten, Tesla ist das beste System, den Testern gefällt lediglich nicht, dass das System nicht unterstützend sondern eher autonom fahrend wirkt. Was aktuell ja nicht erlaubt ist. Das ist in Zukunft aber ja das Ziel. Von daher finde ich die starken Abzüge fraglich. Andersrum ist Mercedes und co ziemlich nah an Tesla dran…..um Jahre voraus sieht anders aus.
Freddy K meint
Es wird immer nur der Jetztstand beurteilt und nicht was Mal irgendwann vielleicht kommt.
Von daher fraglich das es fraglich sein soll. ????
Denn sonst müsste ja bei allen autonom mit einfliessen.