Die Deutschen sehen Potenziale für den Einsatz von Wasserstoff vor allem im Verkehr und in der Industrie, aber auch im Wärmesektor. Das zeigt eine im Auftrag des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) durchgeführte Umfrage.
Gefragt, wie sie Wasserstoff im jeweiligen Sektor bewerten, gaben rund 55 Prozent an, dass sie sich die Nutzung im Verkehr für den Betrieb von Pkw, Bussen oder Lkw gut (21,7 %) oder sehr gut (33,4 %) vorstellen können. 7,3 Prozent können sich das weniger oder gar nicht vorstellen.
Rund 51 Prozent sehen in der Industrie großes Potenzial für Wasserstoff (gut: 23,3 %; sehr gut: 27,4 %). 6,7 Prozent sind der Ansicht, dass Wasserstoff in diesem Bereich eher nicht oder überhaupt nicht einsetzbar ist. Eine Wasserstoffnutzung zum Heizen von Wohnungen und Gebäuden bewerten 40 Prozent als gut (24,3 %) oder sehr gut (15,6 %). 8,3 Prozent sehen hier eher kein Einsatzfeld für den Energieträger.
„Industrie und Verkehr sind wichtige Anwendungsfelder für Wasserstoff. Das Potenzial von Wasserstoff auf diese Sektoren zu beschränken, würde allerdings zu kurz greifen“, sagt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. „Damit der Hochlauf von Wasserstoff gelingt und ein Markt entsteht, müssen wir die ganze Breite der Anwendungsfelder in den Blick nehmen: Auch im Wärmemarkt ermöglichen klimaneutrale Gase bezahlbaren Klimaschutz. Deshalb ist es wichtig, dass die Bundesregierung und die EU-Kommission auch den Wärmemarkt als Anwendungsbereich für Wasserstoff anerkennen. Nur das ermöglicht stetig wachsende Beiträge zum Erreichen der Klimaschutzziele sowie die Zukunftsfähigkeit der Gasinfrastruktur.“
Die Umfrage ergab weiter, dass vier von fünf Befragten bekannt ist, dass Wasserstoff künftig als Energieträger genutzt werden kann. 35 Prozent der Befragten gaben an, zwar schon einmal von Wasserstoff als Energieträger gehört zu haben, sich aber nichts Konkretes darunter vorstellen zu können. 17 Prozent war bislang nicht bekannt, dass Wasserstoff als Energieträger zum Einsatz kommen kann.
„Damit der Hochlauf von Wasserstoff gelingt, brauchen wir nicht nur Elektrolyseure und die richtigen Rahmenbedingungen. Ein Energieträger ist nur zukunftsfähig, wenn er bei den Kunden bekannt und anerkannt ist. Wir müssen die Menschen daher stärker über die Potenziale und Vorteile von Wasserstoff als Energietalent für eine klimaneutrale Zukunft informieren“, so Andreae.
alupo meint
53% der Deutschen glauben an Wasserstoff
Das bedeudet, dass 53% der Deutschen weder Ohysik- noch Chemieunterricht in der Schule hatten oder damit nichts mehr anfangen können..
Tja, ein echter Bildungsnotstand, siehe Pisa Studie.
Im PKW Bereich ist schon alles gelaufen.
Im LKW Bereich zeigen die Auslieferungszahlen weltweit zwar auch schon klar in welche Richtung es geht, aber noch nicht ganz so eindeutig wie bei PKWs, denn es gibt viele staatlich geförderte Studien mit Wasserstoff.
Dennoch ist auch das kein echtes Problem, denn die Margen im Speditionsgeschäft sind nicht so hoch als dass sich ein Betrieb diese Zusatzkosten leisten kann ohne in Konkurs zu gehen.
Insofern, alles gut. Wäre dich schlimm für die Welt, wenn man einfach so die 5 bis 6-fache Strommenge bei Wasserstoff verwendet als mit batterieelektrischem Fahren, siehe Prof. Doppelbauer vom KIT.
So verschwendingssüchtig sollte niemand sein.
Wasserstoff nur dort einsetzen wo er sinnvollerweise hingehört. Zur Margarineherstellung, in die Chemieindustrie und in Raffinerien zur Entschwefelung.
Mark Bruford meint
@alupo
„Im LKW Bereich zeigen die Auslieferungszahlen weltweit zwar auch schon klar in welche Richtung es geht, aber noch nicht ganz so eindeutig wie bei PKWs,…“
Jepp, so ist das. Wäre noch das Bahnpilotprojekt zu erwähnen, welches auch nicht wirklich Erhellendes ergeben hat. Weil man Links hier nicht so gerne hat, einfach mal die Suchmaschine mit „Studie: Batteriezug schlägt Wasserstoff-Triebwagen“ (Handelsblatt) bemühen.
Im LKW-Segment hatte man wohl nicht bedacht, dass bei Steigungsstrecken die immer erforderliche Pufferbatterie deutlich größer ausgelegt sein muss, weil die sonst ganz schnell leer war. Da ergibt sich die Frage, ob man dann nicht besser gleich… ;)
Man sieht auch in dem Umfrageergebnis, wie gut die Desinformationen der Verpennerlobby funktionieren, die ja zum Teil als letzten Strohhalm H und die E-Feuls präferiert, in der Hoffnung, dass die bequemen PKW-Fahrer weiterhin auf’s Tanken setzten. Was sich die Käufer mit dem was die sich da einhandeln antun, ist den Machern eh wurscht.
Na ja, was die lokalen Emissionen anbelangt, ist mir jedes überteuerte Brennstoffzellenfahrzeug lieber als dreckige Verpenner. Wer sich allerdings im Vergleich zu BEV so einen komplizierten H-Quatsch als PKW kauft, muss dann halt auch mit den Konsequenzen leben. Hobbys können sehr teuer sein… :()
hermann meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
hermann meint
Das war doch sachlich in Bezug auf den Vorkommentar. Oder darf man hier die Hälfte der Bevölkerung als dumm hinstellen?
Railfriend meint
@alupo
wer so wie Sie ignoriert, warum synthetische Kraftstoffe zur NOx-Senkung beitragen können, bestätigt Pisa.
Nebenbei heißt Wasserstoffantrieb nicht nur an BZ, sondern auch Verbrenner, z.B. Keyou.
Besser handhabbar als H2 ist aber PtG/Bioemethan, das in Pkw-Motoren inzwischen mit 45% Wirkungsgrad, >900 km Tankreichweite und sehr geringem Verbrauch (<3 kg/100 km) eingesetzt werden kann: Metamax/IAV
Jörg2 meint
Wer DME ernsthaft O2 andichtet, hat vom Thema keine Ahnung!
Railfriend meint
Wer stets für Andere antwortet, hat etwas Vorlautes an sich. Das war schon in der Schule kein geschätztes Verhalten und offenbar gibt es auch Erwachsene, die das nicht ablegen können.
Zweitens steht da „synthetische Kraftstoffe“.
Drittens enthält DME Sauerstoff: C2H6O
Railfriend meint
Sie meinen, bei der Elektrolyse fällt kein O2 an. Lustig.
Jörg2 meint
Du hast DME eine O2-Gruppe angedichtet und Dich dadurch geoutet, dass Du keine Ahnung hast.
Auch kannst Du nach wie vor keine Reaktionsgleichungen vorweisen, aus denen ersichtlich ist, ob und wie das O im DME an der NOx-Bildung beteiligt ist, oder halt nicht.
Deine Argumentation beruht mal wieder nicht auf eigenem Wissen oder zumindest halbwegs verstandener Fremdargumentation. Du wirfst einfach (offenbar von Dir unverstandene) Zitate rein.
Ich möchte Dich also nochmals höflichst bitten, nur Argumentationen vorzubringen, die Du auch verstanden hast und (auf Nachfrage) erläutern kannst.
Danke!
Railfriend meint
@Jörg2
Sie hatten gefragt, woher ich den Sauerstoff für den synthetischen Kraftstoff nehme.
1. Ich nehme nichts woher, denn ich bin kein Kraftstoffproduzent.
2. War erläutert, dass DME Sauerstoff enthält.
3. Ignorieren Sie offenbar, dass in der Elektrolyse Sauerstoff anfällt.
4. Zählt das zitierte Ergebnis, wonach der synthetische Kraftstoff 33% weniger NOx produziert als fossiler und
5. am Auspuff die NOx-Emission je nach Abgasnachbehandlung bis unter die Nachweisgrenze gesenkt wird.
6. Ignorieren auch Sie gerne weiterhin, dass die Kaltstartemission bei einem thermochemisch beheizten Kat entfällt, siehe link.
Jörg2 meint
Ich kann mich nicht entsinnen, Dich gefragt zu haben, woher Du den Sauerstoff für das DME nimmst.
Ich habe festgestellt, dass Du dem DME O2 andichtest, was Dich als Nichtwissenden outet.
Du kannst für Deine Behauptung, dass das O im DME die NOx-Bildung beeinflusst, auch keine Belege bringen.
Ich möchte Dich daher nochmals bitten, nur Argumente einzuführen, die Du auch erläutern kannst.
Railfriend meint
@Jörg2
mir ist egal, dass jeder hier Ihre Wortverdreherei nachlesen kann.
Die zitierten Belege zur NOx-Senkung synthetischer Kraftstoffe legen Sie mir als angebliche Behauptungen in den Mund. Offenbar haben Sie nicht nur das Fälschen von Kommentaren Anderer nötig, sondern leugnen Ihre eigenen Kommentare:
Jörg2 schrieb:
„Ich kann mich nicht entsinnen, Dich gefragt zu haben, woher Du den Sauerstoff für das DME nimmst.“
Jörg2 19.11.2020 um 22:14
„Erklär doch bitte kurz, wo Du das O2 im DME hernimmst.“
Worauf Sie bereits Antwort erhalten haben.
Jörg2 meint
Du solltest vielleicht Dein verstehendes Lesen verbessern?
Dann würdest Du vielleicht auch besser den Sinn/Unsinn Deiner eingebrachten „Fachzitate“ verstehen und hättest auch eine Ahnung davon, dass es mir bei Deinem „O2“ ausschließlich darum geht, woher Du aus der Strukturformel / dem Molekül des DME das „O2“ hernimmst.
Ich vermute, zwischendurch wirst Du begriffen haben, dass Deine „O2“-Aussage eine Falschaussage von Dir ist. Da das sicherlich von Dir nicht bösartig behauptet wurde, bleibt nur: Du hast keine Ahnung davon.
Ich bin nun eigentlich darauf gespannt, wie Du das O im DME in die NOx-Bildung einbinden möchtest. Deine Behauptung ist ja, dass die Verwendung von DME die NOx-Bildung beeinflusst (wenn ich Dein reingeworfenes Zitat richtig lese).
Ich vermute, Du kannst das nicht erklären und hast auch in diesem Punkt Dir ein fremdes Argument zu eigen gemacht, was Du nicht verstanden hast und dessen Richtigkeit Du daher nicht prüfen kannst.
In diesem Zusammenhang nochmal: ich möchte Dich sehr herzlich bitten, nur Argumente einzuführen, bei denen Du auf Nachfrage auch erläuternde Auskünfte geben kannst. Sprich: die Du selbst auch verstanden hast und beurteilen kannst. Danke!
Railfriend meint
@Jörg2
Sie brauchen offenbar noch ein paar Zitate zu DME, um zu verstehen:
„In Bezug auf Emissionsbildung bei der Verbrennung von DME ist festzu-stellen, dass aufgrund des hohen Sauerstoffgehalts (34,8 % m/m) und des Fehlens von C-C-Bindungen eine nahezurußfreie Verbrennung darstellbar ist. Ohne Rußemissionen können höhere Abgasrückführ(AGR)-Raten genutzt werden, um gleichzeitig die NOx-Emissionzu reduzieren.
Der für die klassische Dieselverbrennung charakteristische Ruß-zu-NOx-Zielkonflikt warfür eine DME-Verbrennung nicht mehrvorhanden. Die Partikelmasse konnte auf ein Null-Emissionsniveau gebracht werden, während die NOx-Emission relativ zum Dieselbetrieb ebenfalls signifikant (-33 %) reduziert werden konnte. Das CO2-Emissionsniveaublieb nahezu gleich. Wird DME aus regenerativen Quellen gewonnen(E-DME) und mit einer Well-to-Wheel-Bilanzierung kombiniert, kann ein nahezu CO2-neutraler und schadstoffarmer Betrieb dargestellt werden.“ MTZ 03|2020 81. Jahrgang
Zu OME:
„Ein Beispiel für einen solchen Energieträger sind Oxymethylenether, eine Gruppe von chemischen Molekülen aus Wasserstoff, Kohlenstoff und Sauerstoff. Sie sind organische Verbindungen, die aufgrund ihres hohen Sauerstoffgehalts die Schadstoffbildung bereits im Verbrennungsstadium unterdrücken. Neben niedrigeren CO2-Emissionen wird durch die Verwendung von OME auch weniger gesundheitsschädliches Stickoxid und Ruß gebildet.“ BMBF Kopernikus-Projekte
Jörg2 meint
Ach! Gucke an!
Dann hat das O im DME gar keine Einwirkung auf die NOx-Bildung! Mit weniger Luftzuführung hat es schon garnichts zu tun.
Dann waren das von Dir auch Falschaussagen – richtiger ein Reinwerfen unverstandener Fachartikelzitate.
Hast Du jetzt wenigestens halbwegs verstanden, was Deine Zitate aussagen?
Railfriend meint
@Jörg2
endlich haben auch Sie das Ergebnis „weniger NOx bei DME-Kraftstoff“ geschluckt, wenn auch nur mit viel Hochnäsigkeit.
Ob die DME-bedingt größere AGR-Rate weniger Luftbedarf bedeutet, überlasse ich Ihnen.
Jörg2 meint
Du hast es tatsächlich nicht begriffen.
Die verringerte NOx-Rate ist ein Ergebnis der Abgasreinigung, nicht einer anderen Verbrennung. Dieses Abgasreinigungsergebnis ist auch ohne Einsatz anderer Brennstoffe erreichbar. Das ist Stand der Technik seit Jahrzehnten.
Alleinig die Kosten der Motorenanpassung und der Auslegung der Abgasanlagen (in Kombination mit der Lobbyarbeit an den Grenzwerten) haben bisher zu keiner Übernahme in die Serie geführt.
Wer im Thema ist, kennt das. Andere sitzen der Öffentlichkeitsarbeit der Motorenhersteller, Zulieferer und einiger fachbegrenzter Institute auf.
Wie schon mehrmals gebeten: Bitte führe nur noch Argumente ein, die Du auch verstanden hast und erläutern kannst. Das würde uns hier allen weiterhelfen.
Railfriend meint
@Jörg2
ich hatte Ihnen etwas zum Luftbedarf in Abhängigkeit der AGR-Rate überlassen, aber darauf antworten Sie lieber nicht.
All das überflüssige Gerede zur Aufrechterhaltung der Eingangsbehauptung, die NOx-Emission bliebe bei synthetischem Kraftstoffeinsatz unverändert, blieb falsch: Die NOx-Emission sinkt signifikant, nebenbei die Rußemission gegen Null.
Jörg2 meint
Lies bitte nochmal nach, mit welchen Behauptungen Du in das Thema eingestiegen bist und was Du davon erläutern konntest. Es ist eigentlich nichts übrig geblieben.
Um es Dir vielleicht nochmal etwas kleinteiliger zu erläutern.
Das, was hinten am Auspuff rauskommt, hat seinen Ursprung bei den Dingen, die man vorn am Motor reinsteckt. Für die NOx-Bildung im Diesel-/Benzinmotor ist (fast) unerheblich, welcher Brennstoff verwendet wird. Die NOx-Bildung erfolgt unter dem, per Umgebungsluft zugeführten, N und O in Abhängigkeit des Verbrennungsverfahrens. (Wir lassen mal die diversen Radikale, die sich im Verbrennungsprozess bilden und zu einem sehr sehr kleinen Teil auch NOx, s.g. „promptes NOx“, bilden, außen vor.)
Eine NOx-Verringerung erfolgt dann in der Abgasanlage. Dieser Abgasanlage ist es völlig egal, wie das NOx sich gebildet hat.
Das ist alles Stand der Technik (seit Jahrzehnten).
Hier ist kein DME von Nöten, um das, was am Auspuff rauskommt, massiv zu minimieren. Schon garnicht stellt das DME die von Dir beschriebene O2-Verbindung zur Verfügung. Auch reduziert das O im DME nicht die, für die Verbrennung genutzte Luftmenge aus der Umgebung.
Ich kann es nur nochmal wiederholen: Bitte führe nur Argumente ein, die Du auch verstanden hast. Vielleicht wäre es ein guter Weg für Dich, nicht einfach per GOOGLE nach irgendwelchen Textfetzen zu suchen, die Deine Lieblingswörter enthalten, sondern eher zitatfrei Dein eigenes persönliches Wissen in die Diskussion einzuführen. So (Deine Zitatesammlung) übernimmst Du andauernd nur Quark und drückst den hier rein. S. z.B. Deine Zitate zu den %-Sätzen von BioCNG an den Zapfsäulen oder Deine völlig marktfremde Beurteilung der Marktchancen von CNG-Fahrzeugen wie z.B. dem Golf8 TGI.
Ich weiß, wir sind alle beschränkt in unseren Fähigkeiten. Aber ein bischen Bemühen kann doch nicht zuviel verlangt sein.
Railfriend meint
@Jörg2
da Sie wieder nicht auf den Luftbedarf bei variabler AGR-Rate antworten, wissen Sie offenbar keine Antwort.
Dass Sie die NOx-Emissionsreduzierung durch synthetische Kraftstoffe jetzt in die Abgasnachbehandlung verschieben wollen, zeigt ebenfalls, dass Sie den nachgewiesenen Einfluss des Kraftstoffs weiter leugnen.
Zusammenfassung: Die Eingangsbehauptung zu synthetischen Kraftstoffen war falsch und bleibt auch nach viel Gerede immer noch falsch.
Die Umwelt freuts, nur die angeblich umweltbesorgte Stromerwelt nicht.
Jörg2 meint
Bitte, bitte, bitte: schreib nur Sachen, die Du auch verstanden hast.
Also nochmal:
Es bedarf zur Reduzierung der Rußpartikelanzahl und -größe im Verbrenner keiner neuen Kraftstoffe. Diese Reduzierung ist durch technische (teure) Änderungen am Motor und (teurer) Aufrüstung der Abgasanlage seit Jahrzehnten möglich. Die Autoindustrie hat dies bisher nicht in die Serie gebracht. Lieber hat sie für weichgespülte Grenzwerte und Zulassungsprüfungen gesorgt. So langsam sollte dieses Wissen auch bei Dir ankommen.
Nun werden die Grenzwerte enger, der Dieselmotor ist in seiner Existenz bedroht und plötzlich wird auf der „Klima-Welle“ über Treibstoffe (bei denen weder die Mengenbereitstellung noch die Distribution geklärt ist) orakelt, statt die vorhandenen Technologien in die Serie zu bringen. Es gibt wohl ausreichend Ahnungslose, die auf diesen Zug aufspringen.
Wenn Du keine Ahnung über Verbrennungsprozesse hast, dann ist das nicht schlimm. Es bietet sich die Chance etwas zu lernen. Z.B., dass die gewünschte Verminderung von NOx in der Abgasanlage stattfindet.
Railfriend meint
@Jörg2
wie gehabt machen Sie wieder viele Worte, aber zur innermotorischen NOx-Minderung durch den Einsatz synthetischer Kraftstoffe – wohlweislich geht es hier seit Tagen nur um diese – Null Antwort.
Jörg2 meint
Wie oft denn noch? Deine Lernkurve ist tatsächlich eine Nulllinie.
Bis auf sehr sehr wenige Prozent, des gesamt sich bildenden NOx, ist die Quelle der NOx-Bildung, die Verbrennungsluft im Hochtemperaturraum. Der Brennstoff spielt eine sehr sehr untergeordnete Rolle (außer, dass er die Temperatur bereitstellt). Wir reden hier (bei modernen Dieselmotoren) von weniger als 5% von der Gesamt-NOx-Menge, bei dem der Brennstoff (dessen Bestandteile und im Verbrennungsprozess auftretende Zwischenprodukte) eine Rolle spielt.
Du sitzt, nach wie vor, mit Deinem DME-Thema einer nicht marktgängigen PR-Ente auf (wie so oft bei Deinen Themen).
Railfriend meint
@Jörg2
Sie kurven am Lernen gezielt vorbei.
Denn leider (?) erzielt der Einsatz von synthetischem Kraftstoff über 30% NOx-Minderung, weil dieser den Zielkonflikt zwischen Rußemission und erhöhter AGR-Rate zur NOx-Minderung löst.
War so schon mehrmals zitiert.
Jörg2 meint
Nimm Dir bitte (von mir aus auch das dünnste) Handbuch zur Motorentechnik (Verbrenner) und bilde Dich etwas nach. Du würdest dann die Dinge mehr verstehen.
Die NOx-„Beseitigung“ erfolgt in der Abgasanlage. Das scheinst Du ja nun begriffen zu haben. Der dabei auftretende „Zielkonflikt“ ist technisch seit vielen Jahren gelöst, wird aber (Kostengründe?) in der Serie nicht umgesetzt. Es bedarf keiner rußfreien oder rußmindernden Treibstoffe, um am Auspuffende sowohl im Bereich Ruß, als auch im Bereich NOx die zukünftigen Grenzwerte einzuhalten.
Das ist Stand der Technik seit Anfang der 90iger. Aber, wie gesagt: den Weg in die Serie hat es nicht gefunden (in Sondermaschinen z.B. Untertageanlagen etc. schon). Es scheint für die Autoindustrie einfacher gewesen zu sein, für weichgespülte Grenzwerte und Prüfroutinen zu sorgen.
Nochmal meine Bitte: Führe bitte nur Argumente ein, die Du auch verstanden hast. Das scheint Dir nicht immer zu gelingen. Daraus könntest Du den Schluss ziehen, Deine gefundenen Zitatfetzen erstmal in Deinem stillen Kämmerlein auf Plausibilität zu prüfen und erst dann (gern in eigenen Worten) hier als Argumente vorzubringen. DANKE!
Railfriend meint
@Jörg2
es tut mir leid, dass Sie solche Schwierigkeiten beim Verstehen der zitierten Aussagen zur >30%-NOx-Senkung durch den Einsatz synthetischer Kraftstoffe haben. Diese beseitigen die Rußbildung, die wiederum eine erhöhte AGR-Rate mit der Folge „NOx-Reduzierung“ erlaubt. Die hat nichts mit der Abgasnachbehandlung zu tun und ist eigentlich ganz einfach.
Außer hier im Stromerforum.
Jörg2 meint
*Kopfschüttel*
Railfriend meint
Richtig, halten Sie den Kopf weiterhin recht hoch. So wie der Kaiser im Andersen-Märchen, während das Kind längst begriffen hat…
Railfriend meint
Noch ein aktuelles Zitat zu DME für Sie:
„In einer ersten Testphase zeigte sich bereits, dass der Dimethylether-Betrieb zukünftig tatsächlich eine umweltfreundlichere Alternative zum Diesel-Motor sein könnte – auch für Lastwagen auf langen Strecken, so die Forscher. Denn neben einer emissionsfreien Herstellung des Stoffs, gebe es noch mehr Vorteile: „Der große Vorteil ist die Chance, in fast allen Betriebszuständen einen sehr hohen Anteil Abgas in die nächste Füllung des Zylinders zu übernehmen, mittels der sogenannten Abgasrückführung“, erklärt Soltic. „Diese Technik ermöglicht es, viel Stickoxide einzusparen, was die Abgasreinigung hinter dem Motor entlastet und es erlaubt zukünftige, strengere Grenzwerte sicher zu erfüllen.““
Jörg2 meint
Du hast nun ausreichend dokumentiert, dass Du keine Ahnung von der Materie hast. Weitere Zitate sind da nicht notwendig. Du drehst Dich da nur im trumpschen Kreis der Selbstbestätigung.
Zum wiederholten Male: um am Dieselauspuff nur noch geringste Mengen an Partikeln und NOx zu haben, bedarf es keiner neuen Erfindung oder der Einführung neuer Kraftstoffe. Es ist völlig ausreichend, das in die Serie zu übernehmen, was seit Anfang der 90iger Stand der Entwicklung ist. Wenn man möchte sogar (mit etwas weniger Erfolg) als Nachrüstung.
Railfriend meint
@Jörg2
Sie haben auf diesen Kommentar, der auch hier passt, nicht geantwortet:
Ihr Ehrgeiz in allen Ehren…
Mehr werde ich dazu nicht mehr sagen, denn Ich halte den Kopf nicht so hoch wie Sie (denken).
Essen Sie gerne Ihre nächste Tüte Popcorn, den Maisanbau wirds freuen.
Railfriend meint
…derweil es zu DME heißt, Zitat:
„Nicht zuletzt ist im Dimethylether Sauerstoff chemisch gebunden, wodurch DME besonders sauber und mit geringer Rußbildung verbrennt.
…
Diese Technik ermögliche es, viel NOx einzusparen, was die Abgasreinigung hinter dem Motor entlaste und es erlaube, zukünftige, strengere Grenzwerte sicher zu erfüllen. „Bei fossilem Diesel führen hohe Abgasrückführraten zu ansteigenden Partikelemissionen, dies ist bei DME nicht der Fall.““
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Ohne mir die Umfrage, den Artikel und das typische „gebashe“ der Leute, deren offene Einstellung gegenüber H2 wie ein Sargdeckel vernagelt ist, hier zu lesen: „Ja ich glaube auch an Wasserstoff und die Entwicklung moderner Technik zu deren Erzeugung in Deutschland“ Warum? Das ist reine Logik. Da muss man nur 1 und 1 zusammenzählen! Die Entwicklungensvorgaben aus der Politik, durch sich verschiebende Wählerstimmen nach Grün und Bewegungen wie FFF, werden dafür sorgen, dass früher oder später der in DE genutzte Wasserstoff grün sein muss. Der in DE für die chemische Industrie etc. genutzte Wasserstoff ist derzeit noch zu 80 oder 90% grauer Wasserstoff, also aus Kohle und Erdgas erzeugt. Die Alternative zu grünem Wasserstoff sehe ich darin, die Wasserstoff nutzenden Industriezweige zu schließen und ins Ausland zu verlagern wo Wasserstoff billiger oder nicht grün gewonnen wird. Was aber auch ein denkbares Szenario wäre. Wir werden sehen.
Ernesto 2 meint
Dummerweise, werden wir den 3-fachen „Überschussstrom“ aus EEG leider nie haben. Und eine Wiederholung der Abhängigkeit von arabisch dominierten Ländern, kann politisch hier keiner wollen. Sobald (Heizung!) das erste Haus mit Wasserstoffheizung in die Luft geflogen ist, wird sich dieses Thema in den Köpfen der Menschen erledigt haben. Und wenn klar ist daß man für die gleiche Reichweite wie beim Elektroauto mindestens den 3-fachen Preis bezahlen muss ist auch dieses Thema durch, man mag das bedauern, aber es macht energetisch physikalisch und ökonomisch einfach überhaupt keinen Sinn.
Stefan meint
Dem halte ich jetzt dagegen, dass schon eine Menge Häuser gasbedingt in die Luft geflogen sind und nicht wenige Menschen durch ungewartete Gasthermen (co vergiftung) gestorben sind; trotzdem ist und bleibt Gas ein wichtiger Energieträger im Heizungbereich; just saying…
Fabian Eiberger meint
Ja weil Gas günstig ist
Jörg2 meint
In Ballungsräumen DER Energieträger für Heizungsanlagen in Vielparteienhäuser.
Railfriend meint
@Ernesto 2
…und wenn klar ist, dass man für die gleiche Reichweite wie beim Elektroauto an der Schnelladesäule weniger als die Hälfte zahlt, dann heißt das: 100 % BioCNG im Golf 8 TGI mit 4,2 kg/100 km für nur 4 €/100 km.
Jörg2 meint
An welchen Säulen kann man 100%iges BioCNG tanken?
Wieviel Golf 8 TGI sind auf der Strasse?
Mit Zahlen zu beiden Fragestellungen wäre gut einschätzbar, welche Marktrelevanz „Golf 8 TGI mit BioCNG“ hat.
Meine Vermutung: irrelevant.
leotronik meint
Wasserstoff zum Heizen ist der Unsinn des Jahrhunderts schlechthin. Besser konnte der Unsinn der Umfrage nicht dargestellt werden.
Mike meint
Warum genau? Naiv wie ich bin, wuerde ich denken, dass Wasserstoff oder andere darauf basierende Gase/Fluessigkeiten man doch gut vom Sommer in den Winter lagern kann, um damit Dunkelflauten zu ueberbruecken.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Wenn selbst Greenpeace Energy für Windgas wirbt kann es ja wohl schlecht der größte Unsinn des Jahrhunderts sein. Allein deren Engagement darin ist ja der beste Beweis dafür, dass es ganz was feines sein muss! (Selbst möchte ich das jetzt nicht werten.) Den Link dazu erspare ich mir jetzt, den findest du auch selbst, denn Links verhindern immer, dass ein Posting freigeschaltet wird.
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Klaus Schürmann meint
@Andi EE
AUF REKLAMESEITEN VON AMAZON FALLE ICH NICHT REIN !
„Tröpfchen auf den heissen Stein“ , wenn man die gesamte Firma Amazon beurteilt.
Außerdem habe ich so viele verschiedene Firmendächer in Deutschland gesehen, die deutsche Landschaft versiegeln dürfen ohne PV !
Andi EE meint
„„Tröpfchen auf den heissen Stein“ , wenn man die gesamte Firma Amazon beurteilt.“
Äber das doch noch viel mehr, das ist gar nichts. Sie schauen aufs Dach und verteilen dann die Noten fürs ganze Unternehmen, wie verrückt ist das denn.
Man muss eben alles elektrifizieren und da ist Amazon mehr als nur ambitioniert. Die Rivian-Transporter gehen bald in Produktion, 100’000 Stück. Zeigen Sie mir mal ein Unternehmen hier in Europa, dass derartige Anstrengungen unternimmt. Die Solar- und Windparkanlagen hier in Europa von Amazon sind alle ohne Fördergeldet erstellt oder geplant. Das ist ein Unternehmen mit jede Menge guter Technik und gutem Wille.
Und falls Sie ein grosser Fan von Shoppingzentren sind, so sollten Sie sich mal mit deren Kilmabilanz beschäftigen. Heizen / Kühlen der Verkausflächen kommen da neben der ganzen Logistik die selbstverständlich auch hat noch dazu.
Andreas meint
Reines Lobby-Marketing 101. Erst wird eine Message in die Öffentlichkeit gepumpt (O-Ton: „Wasserstoff in aller Munde“)
und dann der Erfolg dieses Hypes als Grund für weiteren Hype verwendet, in der Form von „Wird gerne gekauft“.
Wer Antworten auf offene technische Fragen oder gar richtige Begründungen haben will, der sucht hier natürlich vergebens.
CR meint
Auch wenn ich ein überzeugter BEV Fahrer bin, würde ich das Thema Wasserstoff (auch im PKW) nicht pauschal verteufeln.
Letztlich hat die Politik Grenzwerte (vor allem) für CO2 festgelegt und verschärft diese auch laufend. Wie die Industrie(en) das nun hinbekommen Produkte anzubieten ist ja offen. Denn genau diese oft geforderte Technologieoffenheit ist ja vorhanden. Niemand in der Politik schreibt vor, das in Zukunft Autos als BEV angeboten werden müssen. Das entscheidet am Ende der Kunde mit seiner Nachfrage und der Preis, den er bereit ist, dafür zu zahlen. Wenn also jemand unbedingt einen BMW X5H2 kaufen und fahren möchte, weil er es dufte findet in 3-5 Minuten an der Tanke zu „laden“, dann kann er das doch gern tun. Was wäre daran so schlimm? Soll doch jeder so machen, wie er es für richtig findet. Und er muss bereit sein den Preis zu zahlen. Wasserstoffautos haben ja schon Vorteile gegenüber einem BEV, denn mindestens mal das Tanken ist definitiv schneller und die Reichweiten sind auch sicherlich ganz gut darstellbar. Und ja ich kenne die Argumente, dass man ja nebenbei lädt. Und zu Hause an der PV laden kann etc. Das interessiert aber nicht jeden. Und es wird Menschen geben, die H2 bevorzugen werden. Solange es mehrere Technologien nebeneinander gibt, wäre das doch total ok. Das bessere wird sich schon von allein durchsetzen. Und wenn ich mal durch ein zugeparkte Innenstadt-Stadtteile fahre, dann fehlt mir aktuell auch noch wirklich die Fantasie, wie diese vielen Fahrzeuge zukünftig als BEV laden sollten. Aber auch dafür gibt es dann vielleicht Lösungen, davon sind wir aber sehr weit entfernt. Wie gesagt, für mich ist das BEV die richtige Wahl, aber wenn mir jemand einen Mittelklassewagen für 30-50k anbietet, der eine gute Reichweite hat und ich den relativ günstig mit Wasserstoff betanken könnte… dann wäre das doch eine Option. Hauptsache elektrisch. Ich halte diese nervige Diskussion für nicht zielführend. Am Ende setzt sich ohnehin das durch, was die Menschen kaufen werden. Alles andere hat eh keine Chance. Ich erlebe immer verstärkter einen Kampf zwischen den Gruppen BEV, PHEV, H2, Diesel, Benziner… Wem hilft das denn? Ich muss doch keinen Menschen überreden sich ein Elektroauto zu kaufen, das muss schon jeder selbst entscheiden. Daher empfehle ich das auch niemanden in meinem Bekanntenkreis sondern darauf muss schon jeder selbst kommen, was er möchte. Ich mag es auch nicht, wenn mir Vegetarier einreden wollen, wie ich mich zu ernähren habe. Egal, wie logisch die Argumente erscheinen. Das muss doch jeder selbst mit sich ausmachen.
De Mischa meint
Seit langem mal ein vernünftiger Kommentar im Forum.
Hans Meier meint
Leider stimmt der Satz in deinem Artikel nicht.
„Am Ende setzt sich ohnehin das durch, was die Menschen kaufen werden“.
Am Ende setzt sich aktuell in Deutschland das durch, was die Industrie bestimmt, im Notfall mit Maximallobbying gegen die Politikbeschlüsse auf DE/EU Niveau und mit Marketing fürs Volk. Oder wieso glaubst du zahlt der Bürger die Energiewende und nicht die Aktionäre der Unternehmen? Weil die Industrie&ihre Leute dahinter ihre Rendite will. Was die Politik oder das Volk will, ist denen egal. Im Notfall kann man halt nicht liefern oder droht mit Arbeitsplatzverlust.
Wenn man genug lange dabei ist, sieht man solche Dinge. Langfristig schadet dies Deutschland aber selber. Persönlich bin ich mittlerweile froh, kein Teil der EU zu sein, langfristig geht das ignorieren von Marktwirtschaft nicht gut aus, ausser man hat das System China und Deutschland bewegt sich immer mehr in diese Richtung DDR 2.0.
Mike meint
Wie genau definierst du DDR 1.0 und darauf aufbauend DDR 2.0?
Hans Meier meint
Wenn Politiker von der Industrie so unter Druck gesetzt und gleichgeschaltet werden, das die Politiker die Interessen der Industrie vertreten und nicht mehr die Interessen der Bürger. Bei meiner Politik müssten da erst Bürger über (ihre) Milliarden abstimmen bevor hier was läuft und wir haben Marktwirtschaft, bei uns gibts auch keine Subventionen. Der Staat dient dem Volk und nicht umgekehrt. Und das ist nur ein Aspekt wo DE zunehmend auffällt… Datenschutz&Verschlüsselung aufweichen / aktueller Wirecardskandal / Umgang mit Russland bei gewissen „Ereignissen“ / Aufarbeitung und Untersuchung von Rechten Personen in Polizeibehörden… / Beim Dieselskandal wurde rechtlich sehr nahe an der rechtsstaatlichen Linie navigiert… die Liste ist mittlerweile ziemlich lang… Und ich rede viel mit Deutschen. Man muss schon Blind sein, diese Entwicklungen nicht zu sehen.
150kW meint
„Am Ende setzt sich aktuell in Deutschland das durch, was die Industrie bestimmt‘
Die Industrie will BEVs? Hatte den Tenor hier im Kommentarbereich eher so verstanden das die Industrie Diesel oder PHEV will.
Vanellus meint
Wasserstoff in einem Brennstoffzellen-Pkw zu nutzen ist u.a. deshalb volkswirtschaftlicher Unsinn, weil wir nicht genügend CO2-freien Strom haben und auch nie haben werden, um genügend Wasserstoff CO2-frei herzustellen. Für 100 km muss ich das 3- bis 4-fache an Strom aufwenden, wenn ich im Elektrolyseur aus Strom erst Wasserstoff mache und dann in der Brennstoffzelle aus Wasserstoff wieder Strom herstelle im Vergleich zu einem BEV.
Die Hälfte der Leute glauben, dass das Wasserstoffauto (was immer sie sich darunter vorstellen) die Zukunft sei und wollen darauf warten. Und so lange fahren sie ihren Diesel weiter. Das ist das eigentliche Problem. Der Umstieg auf E-Mobilität wird behindert.
Frank meint
@ CR
Ich würde die Wasserstoffautos auch nicht verbieten obwohl sie Energieverschwender sind – nur subventioniert sollte der Wasserstoff nicht werden (Damit diese verschwenderische Form für den Endkunden trotz der Verschwendung attraktiv wird)
Thrawn meint
„Die Deutschen …“
Eine sehr pauschale Aussage.
Nur mal so als Neugier: Wieviele Leute hat man da gefragt? Wieviele Personen muss man fragen, damit eine Umfrage als repräsentativ gelten darf?
Duesendaniel meint
Hätte ich die Leute gefragt was sie wollen, hätten sie gesagt „Schnellere Pferde“ (Henry Ford).
Lenny L. meint
Wir müssen die Menschen daher stärker über die Potenziale und Vorteile von Wasserstoff als Energietalent für eine klimaneutrale Zukunft informieren“, so Andreae.
Ganz meiner Meinung, auf keinen Fall, irgendwelche negativen Informationen, also auf Neu Deutsch fake news :)
Das könnte der Wasserstoff Lobby missfallen, und die nächste Studie würde evtl. schlechter ausfallen !
Frank meint
In allen Bereichen in denen ein Akku weniger als 30 Vollzyklen pro Jahr erreicht, könnte die Wasserstoffalternative ggfs ökologisch sinnvoll sein, für den Durchschnittsnutzer mit 15000km/a aber sicher nicht.
Jörg2 meint
30 Vollzyklen sind 15.000km (außerhalb von D)
Frank meint
Wenn wir von einer durschnittlichen Kapazität von 50kWh und einem Durchschnittsverbrauch von 17kWh/100km ausgehen wären das knapp 300km/ Vollzyklus, damit liegt man bei knapp 9.000km bei 30 Vollzyklen.
Selbst wenn man ein Model 3 Long Range AWD (mit 75kWh) nimmt liegt das noch unter 15.000km ein Model S oder X hat zwar einen größeren Akku braucht aber auch mehr (E-tron und Taycan viel mehr).
Jörg2 meint
Ja das stimmt.
Ich dachte, wir reden von den Zeiten, in denen grüner H2 in ausreichenden Mengen zur Verfügung steht.
Michael S. meint
So ein bisschen erinnert mich die Umfrage an die wunderschöne Beleidigung: „Was halten Sie als Außenstehender eigentlich vom Thema Intelligenz?“ :D
Utx meint
Der Titel sollte wohl eher lauten:
„Deutsche auf Propaganda der Wasserstofflobby reingefallen.“
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Stimmt. Auf der Bundesgartenschau 2019 in Heilbronn sagte der Audi-Verantwortliche für das Wasserstoff-Thema: „Wasserstoff ist die Zukunft, denn er wird aus Wasser gewonnen und Wasser gibt auf der Erde genug.“
Noch Fragen?
Thrawn meint
Leider wahr! Viele glauben das tatsächlich, da ihnen der Unterschied zwischen Wasserstoff als Element und Wasserstoff als Energieträger nicht so geläufig ist.
Genau so könnte man sagen: wir bleiben bei Kohle, da Kohlenstoff ja fast unendlich vorhanden ist…
Karl001 meint
Ich bin mir sicher, du warst selbstbewusst und argumentenstark genug, um den Herrn auf seinen Fehler aufmerksam zu machen, anstatt hier nur im Internet Halbwahrheiten herum zu posaunen oder?
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
@ Karl001:
Wie ich geschrieben war, das war O-Ton. Ich war dort, du nicht, das ist der entscheidende Unterschied.
ZastaCrocket meint
So sieht es aus. Gestern Abend schwadronierte bei Maischberger mal wieder ein Vertreter der deutschen Automobillobby von der Brennstoffzelle und den tollen Lösungen, die die Automobilindustrie da anzubieten hätte. Ich lach mich schlapp! Das es nicht ansatzweise genug grünen Wasserstoff gibt, das ganze System gegenüber BEVs hilflos ineffizient ist, davon hat er natürlich nichts verlautbaren lassen… Ach ja, und tanken kann man natürlich auch nirgendwo. An der heimischen PV-Anlage aufladen? Fehlanzeige! Die Bevölkerung wird für dumm verkauft! Ich kann das Wort Wasserstoff im Zusammenhang PKW echt nicht mehr hören! Diese Desinformierer dürfte man gar nicht mehr in solche Runden einladen!
Flo meint
Top Zusammenfassung! Die Autolobby verkauft uns aber schon seit Jahrzehnten für dumm, also nix Neues. :-)
Peter W meint
„Für dumm verkaufen“ kann man nur Dumme, aber davon gibt es genug.
simon meint
Wasserstoff im PKW wird nichts, im LKW/Bus sehe ich es schon langsam auch nicht mehr.
Die müssten jetzt kommen, aber bis dahin gibt es Tesla Semis, Futuricum usw LKWs mit riesigen Reichweiten und mehr Güter auf den Schienen.
Ecoment meint
Mehr Güter auf die Schiene der war gut . Wird nie passieren wegen zu Teuer.
Mike meint
In AT und CH funktioniert das allerdings. In D funktioniert das IMHO nur deshalb nicht, weil a) die Bahn kaputtgespart wurde und b) kein Interesse daran besteht, dies zu verbessern.
Ernesto 2 meint
Volltreffer, versenkt! Wenn ehemalige Automanager Jahrzehntelang die Bahn kaputtmachen, geführt von Lobbyisten der Autoindustrie im Verkehrsministerium der CSU, dann ist das einfache und durchsichtige Absicht. Es gibt Bahnexperten in der CH die hätten zur Verfügung gestanden. Aber nein, es müssen weiterhin „Altlasten“ aus der Politik im Bahnvorstand „entsorgt“ werden. Da MUSS jeder Betrieb Pleite gehen.
frax meint
2020 ca. 112.000 BEVs und keine 200 FCEVs…
Wer macht das Rennen, was setzt sich durch…mmmh
EV1 meint
„Auch im Wärmemarkt ermöglichen klimaneutrale Gase bezahlbaren Klimaschutz“
So, jetzt mal Butter bei die Fische: Was soll ein Kilogramm grüner Wasserstoff nun kosten?
Ich weiß, es ist ein einfacher Dreisatz, aber vielen scheinen diese Kosten nicht bekannt zu sein.
Auf der anderen Seite: Wenn der grüne Wasserstoff staatlich ausreichend subventioniert wird, könnte etwas draus werden. Im Subventionieren sind wir schließlich Weltmeister.
HBCHM meint
Nur das man die Subventionen an anderer wieder einzahlen muss. Grüner Wasserstoff ist was für die Industrie und Schwerlastlogistik. Für den PKW-Bereich ist diese Technologie einfach ein viel zu aufwendiger Lösungsansatz mit viel zu geringem Mehrwert.
HBCHM meint
*an anderer Stelle
HBCHM meint
Sorry, habe das Zitat mit dem Wärmemarkt überlesen. Insofern ist mein Kommentar natürlich nicht passend.
De Mischa meint
„Im Subventionieren sind wir schließlich Weltmeister.“
E-Autos werden aktuell zum Beispiel auch subventioniert.
Ich frage mich gerade warum?
Ist doch ein so tolles Produkt und wer keines fährt ist doof.
Sledge Hammer meint
wo ist das Problem?
Diesel wird doch auch schon seit einer gefühlten Ewigkeit subventioniert, und keiner beschwert sich.
De Mischa meint
Aber wenn Wasserstoff subventioniert wird ist das nicht in Ordnung?
Peter W meint
Diese Umfrage zeigt, dass eine überwältigende Mehrheit keine Ahnung hat was Wasserstoff ist, wie er hergestellt wird, oder welcher Aufwand nötig ist um ihn herzustellen, zu transportieren und zu lagern.
Wasserstoff, der mit mindestens 30% Verlust hergestellt wird anschließend zu verheizen, ist absoluter Wahnsinn. Mit einer Wärmepumpe macht man aus 100 kWh Strom durchschnittlich 400 kWh Wärme oder aus der selben Menge Strom mit Waserstoff 70 kWh wenn man ihn verheizt. Ähnliches gilt fürs Auto. Es ist unbestritten, dass ein mit Wasserstoff angetriebenes Fzg die 3-fache Energiemenge benötigt.
Offensichtlich begreift das kaum jemand.
Wasserstoff ist wichtig für die Industrie, wo man mit H2 sehr viel CO2 einsparen kann. In privater Hand, also fürs Auto oder die Heizung, hat Wasserstoff keinerlei Vorteile, er macht alles nur wesentlich teurer. Der Umwelt nützt er hier nichts, denn Wasserstoff muss man immer mit Energieverlusten herstellen.
Wännä meint
Alles richtig, es geht hier aber um die Fortschreibung von Oligopolen ähnlich wie es in der Treibstoffbranche seit Jahrzehnten läuft. Da kann man nur hoffen, dass SALD-Akkus möglichst schnell auf den Markt kommen und diesem beginnenden H2-Wahnsinn im PKW-Sektor ein Ende bereiten.
ecomento.de/2020/11/10/sald-akkus-ueber-1000-kilometer-elektroauto-reichweite
Futureman meint
Bei den Umfrageergebnissen sieht man, dass sich die „Gehirnwäsche“ der Industrie in den letzten Jahren auszahlt. Immer noch setzen viele Bürger auf eine Lösung (irgendwann) in der Zukunft. So läuft es schon die letzten Jahre im Bereich Energie: Es werden irgendwelche Ziele in ferner Zukunft bestimmt, damit ja nichts in der Gegenwart gemacht werden muss…
Peter W meint
Ja, viele glauben auch an die unendlich verfügbare Energie eines Fusionskraftwerks. Diese Leute vergessen aber, dass dieses Kraftwerk seit 4,5 Milliarden Jahren in sicherem Abstand mehr Energie liefert als wir verbrauchen können. Atomkraftwerke haben auch mal die Fantasie angeregt und man glaubte an eine Zukunft mit billiger Energie. Was dabei passieren kann haben wir erlebt, nicht nur ein mal.
150kW meint
Anstatt alles mit Solarzellen und Wechselrichtern voll zu Pflastern, sehe ich eine zentrale Erzeugung dann auch aus ökologischer Sicht als besser an. Mal ganz davon abgesehen dass ein Fusionreaktor auch nachts Strom liefert.
Klaus Schürmann meint
Lieber 150 kW,
mir wäre es sehr viel lieber alle geeigneten Dächer mit PV jetzt
„voll zu Pflastern“ als auf Fusionsreaktoren zu warten ! Die z.Zt. z.B. von AMAZON DHL usw. zugepflasterten Riesenflächen werden nicht genutzt ! Das ist ein Skandal !
Andi EE meint
@Schürmann
Bevor man sich so auslässt, sollte man sich vielleicht ein klein wenig informieren …
https://blog.aboutamazon.de/nachhaltigkeit/amazons-erster-windpark-in-europa-liefert-erneuerbare-energie
https://www.pocket-lint.com/de-de/notebooks/news/amazon/151763-nachhaltige-wolkenkraft-amazon-aws-wind-solar
Diese Fläche die Sie da erwähnen, ist gar nichts im Vergleich zu dem was schon von Amazon verbaut und jetzt in nächsten Jahren zugebaut wird. Was treibt die Leute zu so unreflektierten Äusserungen? Schlechte Information, Klassenfeind, Neid, Sündenbock, viel Zustimmung die man im hiesigen Umfeld mit solchen Aussagen ernten kann …?
Lewellyn meint
Fusionskraftwerke sind seit 40 Jahren konstant 30 Jahre von der Marktreife entfernt. Das ist die sogenannte „Fusionskonstante“.
150kW meint
„mir wäre es sehr viel lieber alle geeigneten Dächer mit PV jetzt
„voll zu Pflastern“ als auf Fusionsreaktoren zu warten !“
Von warten hab ich nichts geschrieben.
Futureman meint
Der bereits installierte Fusionsreaktor (Sonne) liefert rund um die Uhr Strom. Und wenn es angeblich so einfach ist, zentrale Kraftwerke in entlegenen Gegenden (denn keiner will einen Fusionsreaktor in seiner Nachbarschaft) zu bauen und dann den Strom zu uns zu liefern, ist es auch einfach Solarstrom rund um die Welt zu liefern. Denn irgendwo scheint immer die Sonne bzw. weht der Wind.
MM meint
Wasserstoff…. Irrsinn ohne Ende..
So Energieintensiv in der Herstellung wie kaum etwas anderes.
Jedes Jahr wird das gleiche tote Pferd durch die Medien geschickt, aber richtige Aufklärung findet wohl nicht statt.
Wer sich nicht ändern will, kommt mit solchen Dingen immer wieder um die Ecke.
Cristian meint
Und was bedeutet das Jetzt? Also nicht handeln? Rumkritisieren ist ja Ok, aber dann sollte man auch einen Lösungsvorschlag parat haben!
Alex meint
Den gibt es doch schon seit einigen Jahren, und es werden immer mehr!
BEV‘s, schauen sie sich Tesla an, da sieht man doch wo die Reise hin geht.
Im ideal fall, vom Dach Sonne ins Auto laden, auf Langstrecke an den Superchargern in paar Minuten nachladen und weiter.
Bei Mietwohnung und laternenparker wird es in Zukunft wohl auf schnelllader an innerstädtischen Tankstellen hinaus laufen.
Cristian meint
Ja, wenn es um die Energieeffizienz in der Elektromobilität geht, kann man gerne darüber streiten. Aber Wasserstoff hat an anderer Stelle auch seine Berechtigung weiterentwickelt zu werden. Deswegen ist es nicht einfach „Irrsinn ohne Ende“…
TwizyundZoefahrer meint
Nett, 55% können sich vorstellen……
Aber 52% haben laut eigener Bekundung keine Ahnung von Wasserstoff…… Die Sache mit der Statistik..????????