Henrik Fisker wollte das erste Serien-Elektroauto seines Startups Fisker Inc. mit Technik von Volkswagen bauen, die Wolfsburger zögerten aber mit ihrer Zusage. Fisker wandte sich daher an den Automobilzulieferer und Auftragsfertiger Magna, die Vorbereitungen für die Partnerschaft wurden zum Jahresende finalisiert. Fisker gab anschließend einen Ausblick auf die gemeinsame Plattform und verriet Neuigkeiten zu seinen Plänen.
Fisker Inc. startet mit dem Mittelklasse-SUV Ocean in den Markt. Für den Anfang des Jahres vorgestellten Konzeptwagen stellte Volkswagen seinen Elektroauto-Baukasten MEB zur Verfügung, hinsichtlich der weiteren Nutzung konnte man sich jedoch nicht einigen. Fisker Inc. teilte im Dezember mit, stattdessen eine Platform-Kooperation und Auftragsfertigung mit Magna vereinbart zu haben. Magna werde das Elektroauto exklusiv in Europa produzieren, wo das Unternehmen bereits für andere Marken wie Mercedes-Benz oder Jaguar Pkw herstellt.
Die neue Plattform des Ocean soll Magna- und Fisker-Technik kombinieren. Ein kürzlich veröffentlichtes Bild gibt einen Ausblick auf die Architektur:
Konkretes zu der gemeinsamen E-Auto-Plattform haben die Partner noch nicht verraten. Der Computergrafik nach handelt es sich wie bei dem ursprünglich als Basis für den Ocean dienenden MEB um eine Architektur mit großem Batteriepaket im Fahrzeugboden. Zuvor hatte Henrik Fisker angekündigt, dass das Elektro-SUV viel Leistung und hohe Reichweite bieten wird. Je nach Version seien gemäß US-Norm EPA 480 Kilometer mit einer Ladung möglich, hieß es. In einer aktuellen Mitteilung ist von einem Top-Modell mit einer Reichweite von über 560 Kilometer die Rede.
Der Ocean soll auch in Europa verkauft werden, startet aber zuerst in Nordamerika. Dort sollen ab Ende 2022 die ersten Fahrzeuge an Kunden übergeben werden. Mittlerweile liegen laut Fisker Inc. über 10.400 Reservierungen mit einer Anzahlung von 250 Dollar (ca. 200 Euro) vor. Die in den USA ab 37.500 Dollar (30.600 Euro) vor Steuern angebotene Serienversion des Ocean sollen die Interessenten Mitte nächsten Jahres zu sehen bekommen.
Fisker will auf der mit Magna entwickelten Plattform mehrere Elektroautos einführen. Bis 2025 sollen neben dem Ocean die Sportlimousine EMotion, ein SUV-Crossover und ein Pickup-Truck auf den Markt kommen. Auf Twitter erklärte Henrik Fisker kürzlich, ein weiteres Modell zu entwerfen. Er plane ein „radikales“ Fahrzeug, mehr verriet er nicht. In einem weiteren Tweet zeigte der als Designer bekannt gewordene Unternehmer, wie er sich einen modernen kompakten Lieferwagen vorstellt – ein solches Fahrzeug werde es von Fisker Inc. voraussichtlich aber nicht geben.
Alex meint
Endlich mal wieder eine neue Designsprache
JürgenSchremps meint
Da hat sich keiner der Beteiligten wirklich vor BEvs zu verkaufen. Fisker möcht eh nur Design machen und Magna will seine eigene Entwicklung für die nächste Auftragsarbeit (wie X3 oder Ipace) stärken.
ZastaCrocket meint
Fisker=heiße Luft!
Von dem würde ich nicht mal ein BEV kaufen, wenn es in der Realität gebaut würde. Das einzige was der fertig bekommt, ist Leuten Geld aus dem Kreuz zu leiern…
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Inzwischen ist sogar die Luft schon kalt.
Tim Schnabel meint
Ohja der Herr Fisker
Mehr als gute 3d renderings kann er wohl wirklich nicht.
Kommt den da wirklich nie etwas echtes mit Substanz?