Mit dem Mustang Mach-E bietet Ford erstmals ein von Grund auf als Elektroauto konzipiertes Modell an. In den USA wird das Batterie-SUV seit Ende vergangenen Jahres ausgeliefert, allerdings kommt es dort Berichten nach zu Verzögerungen. „Einige Hundert“ Fahrzeuge würden zusätzlich auf ihre Qualität geprüft, räumte Ford kürzlich ein. Den Start hierzulande soll das nicht verzögern.
Ein Sprecher von Ford in Deutschland teilte auf Anfrage von ecomento.de mit, dass keine Probleme bekannt seien, die „eine signifikante Verzögerung“ verursachen würden. Die ersten Kundenfahrzeuge würden, wie geplant, in den nächsten Wochen ausgeliefert. Damit bleibt es bei Fords Ankündigung, den Mustang Mach-E in Deutschland Anfang 2021 auf dem Markt einzuführen.
Dass Ford sein neues Elektroauto-Flaggschiff in den USA vor der Übergabe an die Händler und Kunden besonders intensiv prüft, unterstreicht ein im letzten Jahr vom E-Auto-Chef des Traditionskonzerns gemachtes Versprechen: „Die Türen passen richtig, die Farben des Plastiks und der anderen Materialien stimmen überein, die Stoßfänger fallen nicht ab, das Dach löst sich nicht beim Waschen, die Türgriffe bleiben bei Kälte nicht stecken…“, so Darren Palmer. Die Aussage dürfte als Seitenhieb in Richtung US-Wettbewerber Tesla gemeint sein, dessen Kunden immer wieder Qualitätsmängel beklagen.
Neben dem Elektroantrieb und der Qualität rückt Ford beim Mustang Mach-E dynamisches Fahren in den Mittelpunkt. Wie die konventionell angetriebene Sportwagen-Ikone soll sich auch das neue Elektro-SUV unter der Marke Mustang sportlich fahren lassen. Das gilt für die Top-Modelle der GT-Reihe, aber auch für die weiteren erhältlichen Ausführungen. Dazu haben die Entwickler dem E-SUV ein hecklastiges Fahrverhalten und flinkes Ansprechverhalten verpasst. Das Modell sei ausdrücklich darauf abgestimmt, sich wie ein Mustang zu fahren, betonte Palmer.
In Europa kann der Mustang Mach-E seit letztem Jahr vorbestellt werden, in Skandinavien wurden bereits erste Fahrzeuge ausgeliefert. Verfügbar sind mehrere Versionen mit Unterschieden bei Leistung, Reichweite und dem weiteren Ausstattungsumfang. In Deutschland starten die Preise ab 46.900 Euro, das Grundmodell fährt mit 198 kW (269 PS) starkem Heckantrieb, schafft 440 Kilometer Reichweite nach WLTP und kann mit bis zu 115 kW schnellladen. Die teureren Varianten bieten unter anderem mehr Leistung und Allradantrieb, eine Batterie mit Kapazität für 610 Kilometer mit einer Ladung und die Fähigkeit zum Ziehen von Energie mit bis zu 150 kW.
Rolf Kappler meint
Ich freue mich auf den Mustang Mach E. Das Außen-Design finde ich sehr gut gelungen und das Preis-/Leistungsverhältnis ist schwer zu toppen. Wenn schon ein E-Fahrzeug, dann so eins.
Bronko Kulitschka meint
Die Reviews sind bisher fast ausnahmslos sehr positiv – das Fahrverhalten ist sehr gut, die Beschleunigung nicht ganz auf Tesla-Niveau, Platz gut, Verarbeitung sehr gut. Der Mach E wird seinen Weg machen, weil eben nicht jeder Tesla fahren möchte und dieses nüchterne Design mag. Und je mehr Elektroautos desto besser! Wäre doch furchtbar langweilig wenn alle das Gleiche fahren.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Red nicht so einen Quatsch! Wie wir alle wissen, gehen alle außer Tesla (und die Chinesen) pleite und in 15 Jahren fahren eh nur noch Robotaxis von Tesla in der Gegend herum und selbst lenken wird verboten.
Egon Meier meint
Ich bin in zweierlei Hinsicht total gespannt:
– Wie macht der Mach-E sich in Europa als einer unter vielen?
– Wie läuft er auf dem Heimatmarkt USA? Da ist er der ersten ernsthafte Wettbewerber für die Tesla-Fahrzeuge. Die Zahl der Vorbestellungen soll erheblich sein.
ein bisschen habe ich Bauchschmerzen bei dem Gedanken daran, dass dieses Fahrzeug der erste ernsthafte BEV-Versuch von Ford ist. Hat der Laden die Technik im Griff?
Thomas meint
Denke die Verkäufe in den USA werden am Anfang nicht so üppig ausfallen. Die Fahrzeuge werden sicher in Europa bzgl. CO2 gebraucht werden. Das Auto macht optisch auf jeden Fall einiges her.