Audi hat sein drittes Serien-Elektroauto vorgestellt: den 4,99 Meter langen, 1,96 Meter breiten und 1,41 hohen Gran Turismo e-tron GT. Das viertürige Coupé startet im Februar 2021 zeitgleich mit zwei Modellen in den Vorverkauf, als e-tron GT quattro und als RS e-tron GT. „Beide sind stark, schnell und dynamisch, beide fahren lokal emissionsfrei. Aus der Summe dieser Qualitäten entsteht ein starker Charakter, der den Gran-Turismo-Gedanken neu interpretiert“, so Audi zu der neuen Baureihe.
Der Elektroantrieb mit je einer permanent erregten Synchronmaschine an Vorder- und Hinterachse leistet je nach Modell 350 kW (476 PS) beziehungsweise 440 kW (598 PS). Für maximal 2,5 Sekunden ist eine „Boostleistung“ von 390 kW (530 PS) beziehungsweise 475 kW (646 PS) möglich. Von 0 bis 100 km/h geht es in 4,1 und 3,3 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 245 km/h und 250 km/h. Der Stromverbrauch des e-tron GT quattro wird mit kombiniert 21,6 bis 19,9 kWh/100 km angegeben, der des RS e-tron GT mit 22,5 bis 20,6 kWh/100 km.
Die Reichweite des e-tron GT quattro beträgt gemäß WLTP-Norm 487 Kilometer, der RS e-tron GT kommt auf 472 Kilometer pro Ladung. Verbaut ist dazu stets eine Fahrbatterie mit 85 kWh Nettokapazität (93 kWh brutto), die mittels 800-Volt-Technik und Gleichstrom mit bis zu 270 kW Leistung aufgeladen werden kann. Im Idealfall soll sich an öffentlichen DC-Schnellladesäulen Strom für etwa 100 Kilometer in fünf Minuten in die Akkus pressen lassen. Langsameres AC-Laden erfolgt serienmäßig mit bis zu 11 kW Leistung, kurz nach dem Marktstart sollen optional 22 kW angeboten werden. Für den Leistungserhalt der Batterie und mehr Effizienz sind ein Thermomanagement mit vier Kühlkreisläufen sowie eine Wärmepumpe Serie. Hinzu kommen eine aktive Aerodynamik (cw-Wert: 0,24) mit schaltbaren Lufteinlässen für Bremsen und Kühler sowie mehrstufig ausfahrendem Heckspoiler, außerdem ein geschlossener Unterboden und breiter Diffusor.
Das Fahrwerk bietet laut Audi eine Balance aus Dynamik und Komfort, dazu tragen neben dem elektrischen Allradantrieb Technologien wie das Fahrdynamiksystem „Audi Drive Select“, Allradlenkung, geregelte Dämpfung, Dreikammer-Luftfederung, und Hinterachsdifferenzialsperre bei. Die Räder haben bis zu 21 Zoll Größe, die Bremsscheiben – optional aus Kohlefaser-Keramik – weisen bis zu 420 Millimeter Durchmesser auf. Auf Wunsch gibt es den e-tron GT quattro mit „Sportsound“ für zusätzlichen Außen- und Innensound, beim RS e-tron GT ist diese Ausstattung Serie.
Zu der ab Werk installierten Fahrerassistenztechnik gehören die Sicherheitssysteme „Audi Pre Sense Front“ (Notbremsassistent) und „Audi Pre Sense Basic“ (präventiver Insassenschutz) sowie Spurverlassenswarnung und Geschwindigkeitsregelanlage. Optional sind weitere Systeme verfügbar, dazu gehört ein adaptiver Fahrassistent, der den Fahrer bei der Längs- und Querführung unterstützt. Auch ein fortschrittlicher Parkassistent kann bestellt werden. Ergänzend stehen ein Nachtsichtassistent und Umgebungskameras zur Wahl.
Im Innenraum der e-tron-GT-Modelle sind vorne Fahrer und Beifahrer durch eine breite Mittelkonsole voneinander getrennt und sitzen sportlich-tief. Die Fondsitze sollen auch Erwachsenen genug Platz zur Verfügung stellen. Im lederfreien Interieur finden sich auch Audis „Virtual Cockpit Plus“ (12,3 Zoll) und ein MMI-Touchdisplay (10,1 Zoll), dazu kommt Sprachbedienung mit Online-Anbindung. Gegen Aufpreis ist ein Head-up-Display erhältlich. Die Navigation unterstützt den Fahrer mit e-tron-spezifischen Funktionen, etwa einem Routenplaner zur Berechnung der schnellsten Route mit möglichst kurzen Ladestopps. Als Gepäckraum gibt es im Heck bis zu 405 Liter Volumen (366 Liter beim RS-Modell).
Audi e-tron GT quattro und RS e-tron GT werden in den Böllinger Höfen am Standort Neckarsulm auf einer gemeinsamen Montagelinie mit dem Verbrenner-Sportwagen Audi R8 gebaut. Die Produktion erfolgt laut Audi bilanziell CO2-neutral. Technisch basiert das Fahrzeug auf dem Porsche Taycan, mit dem es sich die J1-Plattform teilt. Der Audi e-tron GT quattro wird in Deutschland ab 99.800 Euro verkauft, der RS e-tron GT ab 138.200 Euro.
Mateo meint
Die Deutschen sind für Vieles bekannt, vor allem aber für ihre Deutsche Ingenieurskunst, welche sie seit jeher zur Perfektion bringen.
M.Wyttenbach meint
Das passt. Die deutsche Autoindustrie hat sich so lange hartnäckig gegen E Autos gewehrt, dass nun selbst die Beschaffung von Batterien ein unlösbares Problem geworden ist. Nun können sie nur noch einige Autos für den Luxusmarkt bauen. Vor lauter Grössenwahn und Arroganz den ganzen Fortschritt verschlafen. Aber klar: Fortschritt durch Technik. Vor Allem Verbrenner. Halt echte „ Topmanager“.
Priusfahrer meint
Der „e-tron GT quattro“ ist wie ein teures Sakko aus gutem Mohair-Zwirn, dem
zwecks Funktionalität 12 Taschen aufgenäht wurden. Jetzt ist dieses Sakko so
multifunktionell wie ein Nato-Parka mit Kapuze und allwetterfähig. Deshalb kostet
dieses Sakko auch etwas mehr. Frage: Wer braucht sowas?
Weniger wäre bei diesem Audi mehr gewesen.
Purismus und Funktionalität ist Trumpf.
FJ meint
Nun ja, Nur für Kunden die sowas brauchen. Den Sportsound bitte nur Innen !!
Die Reichweite bezieht sich bestimmt auf 115-120Km/h Autobahnfahrt. (siehe Tesla, die sind selten schneller unterwegs)
HBCHM meint
Ich verstehe die Preispolitik hier überhaupt nicht. An wen richtet sich denn nun dieses Auto? Aus dem gleichen Konzern gibt es schließlich für 20.000€ weniger (!) den Porsche Taycan, quasi das gleiche Auto, nur eben von der eigentlichen Premium-Sportwagenmarke.
Die Frage ist also: HÄÄÄÄ?
ID.alist meint
Vergleichst Du immer Äpfeln mit Mandarinen?
Der e-Tron GT Quattro ist vergleichbar mit dem leicht teurerem Taycan 4S, und der RS e-tron GT 15.000€ teurerem Taycan Turbo.
Ja, es gibt einen Porsche Taycan mit nur einen Motor 83.500 €, aber das ist was anderes.
Heiko Bochem meint
Nur, wenn sie gleich aussehen und gleich schmecken :D
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ich finde die Karosserie hübsch, der Chefdesigner für das Interieur scheint aber leidder aus Gelsenkirchen zu kommen.
FahrradSchieber meint
Seite und Heck sehr schick, Plastikoptik der Front nicht so meins. Innenraum schön, Heckklappe leider unnötig unpraktisch.
Für meinen Geschmack ist die Basis knapp 20.000 Euro zu hoch eingepreist, die Audi-typische Aufpreisliste wird es wohl auch noch geben. Mal sehen, was es demnächst an Rabatten geben wird, darüber wird ja auch der e-tron sehr attraktiv.
Meine Prognose: Wird ein Erfolg werden! Vielleicht ja mal als Cabrio? :-)
Der RS ist imho preislich indiskutabel.
Egon Meier meint
Es ist eben ein Wagen für eine bestimmt Klientel. Es gibt auch nur eine Kleinserie für Leute, die das haben und bezahlen wollen.
Exclusivität hat seinen Preis.
Ansonsten ein spannendes Experiment.
Andes als Porsche baut Audi den Wagen nicht auf einer speziellen Fertigungsstraße sondern zusammen mit einem völlig anderen Wagen auf den gleichen Anlagen.
Die gleiche Herausforderung, die auch schon Skoda mit Enyaq/Octavia hat.
VW geht ansonsten den entgegengesetzten Weg: Alle Fahrzeuge auf MEB-Plattform (VW, Audi, Seat .. ) in einem Werk auf hochspeziellen Anlagen zu fertigen.
In einiger Zeit werden wir hören, was besser war.
Ludwig Kastor meint
Respekt Audi für dieses gelungene Auto!
Ebi meint
Ich habe schon den ersten Verbesserungsvorschlag an Audi: Start/Stop Knopf braucht kein Mensch bei einem BEV, dieses Relikt aus der alten Welt ist überflüssig.
Und was soll der fette Mitteltunnel ? Sind da Batterien drunter ? Mann, Mann…
Egon Meier meint
wo ist da ein Mitteltunnel? In keinem Bericht habe ich einen gesehen. Es gibt Fußgaragen und daher wirken die Bodenbereiche in der Mitte (ohne Garage) etwas höher.
Das ist alles.
Ebi meint
Egon, du hast das Video nicht angeschaut….vorn sind keine Fußgaragen, unter dem Mitteltunnel sitzt die HV Junktion Box, die wohl nirgends anders Platz gefunden hat, beim M3 von Tesla ist da gar nix außer jede Menge Ablagemöglichkeit.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Man, man, man. Gibt genug Autos auf dem Markt und die Geschmäcker sind verschieden. Ich für meinen Teil schätze so eine Ablage in der Mitte. Da kann man gar nicht genug Platz haben. Selbst das aufgeräumte Model 3 hat so etwas und ich vermute da sind auch keine Batterien drunter, aber schlag es doch Elon bei Twitter vor. Wird dann sicher im nächsten Update mit umgesetzt.
Und was an Stelle des Start/Stop Knopfes wäre denn die bessere Alternative? Zu einem Vorschlag gehört auch dazu eine Lösung aufzuzeigen damit es ein Vorschlag wird und nicht nur zu meckern.
hu.ms meint
Einfach weglassen. Es muss ja im stand kein motor gestartet werden.
Infotainment startet durch den kontakt im sitz, „zündung“ und die möglichkeit eine fahrstufe einzulegen durch das drücken des bremspedals.
Ebi meint
@Fool: Übrig ist übrig, siehe Kommentare unten.
Herbs meint
Der ID hat auch einen Startknopf, man muss ihn aber nicht benutzen. Das Auto fährt auch so.
Kann man aber wenn man bspw das Auto ausschalten möchte, ohne auszusteigen.
Ist tatsächlich ganz praktisch, und er stört auch gar nicht und tut nicht weh.
150kW meint
Der Startknopf beim Taycan ist auch nur optional nutzbar, ich schätze beim Audi also auch.
Freddy K meint
Wät ja doof wenn man ausschalten kann während man auf wen wartet oder ähnliches…
Aber ein US-EAuto hat keinen Knopf. Also haben das andere auch nicht zu haben
Eugenius meint
Meiner Meinung nach sieht eTron GT 1000x besser als Taycan aus :)
P.S. Über Geschmack lässt sich streiten ;)
DerOssi meint
Mega geile Kiste!!!
Wenn die 488 „prognostizierten“ WLTP-Kilometer stimmen, dann sieht es ja gar nicht so schlimm aus, wie ich dachte… dafür lädt die Kiste ja auch brutal schnell… wenn die nächste Generation dann vielleicht eine „6“ vor der Reichsweite stehen hat, sind wir übern Berg würde ich sagen… zumal auch noch bei der Batterie bis über 100KWh Kapazität Luft nach oben ist… bin gepannt…
Egon Meier meint
Bestimmt nicht mein Auto aber Top-Leistung und super-Auftritt. Ich hoffe, dass es ein Erfolg wird.
Für die BEV-Entwicklung werden emotionale Leuchttürme benötigt – ebenso wie Alltagsfahrzeuge.
Elektromobilität immer nur mit Vernunft und Verzicht und Problemen zu verbinden ist er falsche Weg.
Elektromobilität muss Spaß machen können – auch wenn man sich solch einen Wagen nur ansehen und niemansl kaufen kann und will.
Alex meint
Von hinten hui, von vorne pfui.
Irgendwie sagt mir die Optik nicht zu, wofür diese Elend lange „Motor“ Haube und dann diese komische Schnauze?
Schade, Audi stand bei mir mal für zeitloses Design
Flo meint
So ist es, Das Model S sieht nach 9 Jahren noch cooler und zeitloser aus.
…Eine neue Automobilform wäre möglich, wenn der Motor nicht mehr vorneweg fährt, sondern Elektromotoren direkt an den Rädern angreifen. Die phallische Motorhaube mit dem bleckenden Kühlergrill ist nicht mehr nötig, wird aber wohl so lange noch gefaked, wie der automobile Geschmack der Kunden es verlangt. Dabei ginge es auch anders, wenn man den Anspruch an Geschwindigkeit und Leistung nicht absolut setzte…
Quelle: https://www.ndr.de/ndrkultur/sendungen/gedanken_zur_zeit/Der-schwere-Abschied-vom-Auto,mobilitaet252.html
NiLa meint
Längere Front kann auch bessere Knautschzone bedeuten.
Optisch ist es eine Geschmacksfrage. Ich würde ein klassisches Sportwagendesign mit langer Front jederzeit den funktiinalistischen Designs der meisten nicht-Tesla BEV vorziehen.
Peter meint
Und dann wird wegen dem fehlenden Frunk gemeckert, weil die Leute „vorderer Kofferraum“ (Siege Skoda S100/ S105) nicht aussprechen können.
Und natürlich kann sowas ohne „Schnauze“ beim Crash ja gar nicht sicher sein.
Gunnar meint
Na du bist mir einer. Das Model S mit langer Haube findest du gut. Den Audi mit langer Haube findest du nicht gut.
Und der Satz, dass das Model S nach 9 Jahren noch cooler aussieht, passt einfach nicht. Das Model S hat schon sein zweites Facelift erhalten.
Das Model S von vor 9 Jahren sieht einfach schlecht aus. Kein Vergleich zum 2021-Modell.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@Flo: „So ist es, Das Model S sieht nach 9 Jahren noch cooler und zeitloser aus.“
Der war gut. Der Brüller des Tages. Gerade das 9 Jahre alte Model S (vor dem Facelift der Schnautze) sieht aus wie ein langweiliger Opawagen aus den 80ern / 90ern.
Und das Thema mit den Motoren in den Rädern hatten wir hier schon zur genüge. Schlagwort ungefederte Massen.
Gibt es eigentlich Maße zur Schnauze vom Audi vs. Tesla? Um wieviel cm handelt es sich da? Auf den ersten Blick sehe ich keine nennenswerten Unterschiede.
MiguelS NL meint
Das Model S ist von der Fahrzeuggröße (Platzangebot) eher mit Audi A6/A7 (+extra Gepäckraum) zu vergleichen. Der Taycan bzw. e-Tron GT fällt von der Hinsicht eher in der Klasse eines BMW 3/4, Audi A4/A5…
Tim meint
naja gegen den sieht das Model S eher wie ne altbackene 08/15 Limousine aus… das einzige womit du da noch Punkten kannst ist Understatement, weil keiner darin dann 1000PS vermutet.
M.M meint
Erklärt das den gigantischen Verkaufserfolg des Model S im letzten Jahr ????????
Der Gast meint
Sehe das genau umgekehrt. Vorne hui und hinten pfui.
Da sieht man, dass Geschmäcker verschieden sind.
Eine lange Motorhaube macht für viele ein Auto attraktiv. Beim MS stört es komischerweise keinen, im Gegenteil. Immer sehr merkwürdig. ????
Effendie meint
Du vergisst Tesla darf alles und der Rest macht nur Fehler
Der Gast meint
@Effendie So sieht es leider aus. ????
bensch meint
Muss… haben…
Im Ernst, super schicker Wagen. Vor allem mit dem Holz Interieur, sieht einfach unfassbar gut und gemütlich aus. Bin auf die ersten Tests gespannt. Von Audi darf man ja schon sehr hohe Qualität erwarten. Der Verbrauch scheint doch besser zu sein als erwartet, ursprünglich hieß es doch mal 400 km nach WLTP.
Ein Einstiegsmodell, und dann als 3 Jahre Gebrauchter… Träumen muss sein.
DerOssi meint
???? …sehe ich auch so… brutal coole Kiste… da kann das S optisch sowas von einpacken… ja, Reichweite hat es noch mehr, doch das wird auch noch bei Audi… zumal das S dafür auch einen viel größeren Akku hat…
Gunnar meint
So viel größer ist der Akku (Brutto) beim Model S gar nicht: 100 kWh gegenüber 95 kWh. Allerdings gibt Tesla mehr Netto-Kapazität frei: 97 kWh gegenüber 86 kWh. Das ist dann schon ein deutlicher Unterschied.
Franz Mueller meint
Ist ja schon mehrfach gezeigt worden, dass das Model S nur aufgrund der zusätzlichen 10 kWh Kapazität den Taycan in Reichweite schlägt. Keine Ahnung, wie Tesla die EPA und WLTP Reichweiten hinbekommt, in der Praxis sind davon nur noch 2/3 drin. Bei allen anderen Herstellern ist die Abweichung viel kleiner.
Jedenfalls werden sich der Audi etron GT und das Model S überhaupt nicht mehr nennenswert bei der Praxis-Reichweite unterscheiden – und der etron GT kann viel schneller laden.
Über das S Model Plaid+ brauchen wir nicht reden, bis das auf dem Markt ist gibt es von Audi die ersten PPE Fahrzeuge mit viel höherer Effizienz.
Noticed meint
„Keine Ahnung, wie Tesla die EPA und WLTP Reichweiten hinbekommt, in der Praxis sind davon nur noch 2/3 drin.“
Vielleicht haben die ja einige fähige Programmierer von VW eingestellt ;P
ID.alist meint
Der Trick mit der Model S Reichweite ist sehr raffiniert, und zeigt wie wenig man sich mit der Technik befasst.
Tesla hat einen wenig Effektiven Asyncronmotor an der Hinterachse, mit dem Vorteil, dass man somit eine hohe Leistung erreichen kann, und dabei weniger Thermische „Probleme“ haben wird. An der Vorderachse hat einen viel effektiveren, aber weniger leistungsstarken PSM-Motor. Bei den WLTP Geschwindigkeiten/Beschleunigungen, reicht der vordere Motor vollkommen aus, und so fährt der Model S als Frontantriebler die meiste Zeit. Der Asynchronmotor an der Hinterachse kann dabei mit fast gar keinen widerstand frei laufen.
Audi und Porsche haben sich für 2 PSM-Motoren entschieden (Kompakter), aber wenn die Freilaufen, bieten die immer einen gewissen Widerstand, weil man die Dauermagnete nicht ausschalten kann.
Jeder sollte entscheiden was einem wichtiger ist.
Peter W meint
Man kann geteilter Meinung darüber sein, ob solche Fzge Sinn machen. Bei Tesla fragt aber offensichtlich niemand danach ob 500 kW Sinn machen.
Diese Fahrzeuge sind meiner Meinung nach sehr wichtig um die E-Mobilität voran zu bringen. PS-Monster haben die Menschen schon immer fasziniert, und regen den Verkauf der leistungsschwächeren Fzge an. Zusätzlich kann man mit hochpreisigen Fzgen auch Gewinne einstreichen, was dem preislich hart umkämpften Massenmarkt zugute kommt. Dort ist das BEV noch nicht angekommen und Luxusstromer werden den Weg ebnen.
VW, Audi und Porsche machen den Job ganz ordentlich, und bald werden BEV zum Selbstläufer.
Andi EE meint
Für Audi ist das primär Werbung / das Leuchtturm Projekt wertet die Marke auf.
Ich habe gestern ein Video mit den Leistungsdatenvergleich mit Model S Plaid, Model 3 Performance und Porsche Taycan gesehen. Gegen die Tesla-Modelle ist das ein riesen Gap. Entweder beim Plaid bei der Performance oder beim Model 3 einfach 2.5x so teuer bei etwa vergleichbarer Leistung.
Vom Aussehen gefällt er mir. Die Bauform ist aber viel eher Taycan (früh abfallendes Heck) denn Model S, welches ein viel besser nutzbares Heck (Fond / Kofferraum) besitzt.
bensch meint
Es kommt aber eben nicht nur auf Leistung an. Vor allem in solchen aberwitzigen Bereichen, irgendwann wird es irrelevant. Noch dazu scheint Tesla die Leistung ja nicht so oft abrufen zu können wie Porsche.
Es liegen eben noch Welten zwischen dem Luxusfeeling der Premiumhersteller und Tesla. Mir wäre ein e-tron GT 100x lieber als ein Model S. Der einzige wirklich große Vorteil bei Tesla ist die Akkutechnologie. Wobei natürlich Tesla auch qualitativ zulegen kann – ich bin auf die ersten Tests des Facelift gespannt.
Egon Meier meint
Akku-Technologie? Tesla? Vorteile?
Woher hast du das?
Meinst du das Desaster mit die LFP-Akkus beim M3? Oder die problematische Effizienz gemäß ADAC?
Tesla hat 6 Jahre Vorsprung. Wir suchen immer noch in welchem Bereich. Vermutlich beim viralen Marketing durch die fanatischen Fans.
Kokopelli meint
Tesla hat einen unbestreitbaren Vorteil, den leider die deutschen Hersteller selbst zusammengeschlossen nicht haben, das Supercharger Netzwerk. Mit einem Model S, 3, X, Y ist es völlig problemlos aus Norwegen nach Spanien zu fahren.
Ionity ist im Vergleich ne müde, von der EU subventionierte Nummer…
Aber ich freue mich sehr das AUDI im Vergleich zu BMW das ganze konsequent angeht und sich klar zum rein elektrischen Antrieb bekennt.
@ Egon Meier
Over the Air Updates, das Auto wird immer besser…Das sucht man bei den deutschen Herstellern immer noch vergebens.
Übrigens die LFP Akkus laden seit dem Update auch deutlich schneller, Tesla lernt schnell dazu und in einigen Monaten werden die Fahrzeuge mit LFP Akkus keinerlei Probleme mehr machen, sondern im Gegenteil sehr haltbare kobaltfreie Akkus besitzen.
Zugleich kommt jetzt die neue 4680 Zelle, wie sagt Bloch von AMS: Das wird gut…
Gunnar meint
Leg mal deine „deutsche-OEMs-über-alles“-Brille ab.
Tesla hat definitiv mehrere Jahre Vorsprung, auch wenn du es nicht wahr haben willst. Hat Herberst Diess höchstpersönlich eingesehen, ich meine, er sprach von gut 4 Jahren Vorsprung bei den Themen SW, OTA, Effizienz des Antriebstrangs und natürlich Akkutechnologie.
Klar, die LFP-Akkus aus China waren leider ein Rückschritt, aber die gibt es ja nur im M3 SR+ MIC und sind vorrangig dem Preis geschuldet. Alle anderen Modelle haben diese Zellen nicht.
Und das was Tesla mit den 4680-Zellen vorgestellt hat, baut den Vorsprung erstmal nur aus.
Gunnar meint
Sorry, war an Egon gerichtet, nicht an dich, bensch.
Andi EE meint
@bensch
Vielleicht hast du ja auch einen eingebauten Deutsch-Multiplikator.
Egon Meier meint
@Kokopelli
„Tesla hat einen unbestreitbaren Vorteil, den leider die deutschen Hersteller selbst zusammengeschlossen nicht haben, das Supercharger Netzwerk. Mit einem Model S, 3, X, Y ist es völlig problemlos aus Norwegen nach Spanien zu fahren.“
Auch wenn ihr Tesla-freund es mantraartig vor euch herschleppt ..
Es gibt und gab kein supercharger-Netzwerk. Glücklicherweise hat du nix von komfortabel schwadroniert.
Es gibt ein paar vereinzelten Ladepömpel irgendwo in Europa und was ist daran komfortabler gegenüber einem Ionity-Lader? Dass ich keine Karte vor die Säule halten muss? Lächerlich. Dafür darf man sich aber die Ladeleistung teilen und hat einen M3 mit unterirdischer Ladekurve oder lfp-Schnarchladung.
Ja .. europa .. dafür das ich 0,2 mal im Jahr durch Europa düse kaufe ich mir keinen Tesla.
Die Europa-Reisenden dürfen das gerne. Wenn da der -momentan einzige- Lichtblick im Tesla-Trauerspiel ist – dann ok
Kokopelli meint
@ Egon Meier
Ich selbst fahre einen aktuellen BMW i3 und bin vom Ladenetzwerk, der Software mehr als enttäuscht. Ich bin im Vergleich auch mal einen Tesla auf Langstrecke gefahren und das von dem aus ihrer Sicht nicht vorhandenen Superchargernetzwerk wirklich beeindruckt. Ohne Subvention sind immer noch mehr Ladestationen im Betrieb, als Sie beispielsweise Ionity vorweisen kann…Und das zu fairen Konditionen…
Darf ich fragen welches Fahrzeug sie bewegen?
alter_Schwede meint
@Kokopelli
Ich habe auch ein i3 und bin neulich 2.000 km verteilt auf ein paar Tage gefahren und ich bin komplett problemfrei durchgekommen. ADAC/enBW-Karte und los! Verbrauch war wegen Schnee und teilweise unter -10°C rel. hoch, aber sonst nichts! Alle 150-200km ne halbe Stunde-bis 45min geladen – mit Kinder im Auto hätte ich sonst genau so viel Pausenzeit gebraucht.
WELT meint
@ Kokopelli:
„Tesla hat einen unbestreitbaren Vorteil, den leider die deutschen Hersteller selbst zusammengeschlossen nicht haben, das Supercharger Netzwerk. Mit einem Model S, 3, X, Y ist es völlig problemlos aus Norwegen nach Spanien zu fahren.“
Man braucht weder das SUC von TESLA oder Ionity um schnell ladend von Norwegen nach Spanien fahren zu können.
Aber ich sehe schon…die Marketing PR wirkt bei manchen. *lach*
Anti-Brumm meint
Es geht auch um wichtige Technologie-Entwicklung, die sukzessive in die unteren Segmente einfließt. Was heute nur in teuren Fahrzeugen zu finden ist, ist morgen Stand der Dinge im Massenmarkt. Siehe diverse Assistenz- und Sicherheitssysteme.
Alupo meint
Doch, das wird auch bei Tesla immer wieder gefragt.
Und auch hier istdie Antwort wieder die gleiche wie bei Tesla. Weil es sehr vielen Menschen zeigt was ein e Motor so drauf hat. Und weil es Spaß macht ohne dabei den Mehr Verbrauch eines Verbrenner zu konsumieren (ich hatte im Schnitt letztes Jahr 142 Wh/km verbraucht) .
Also alles gut. Hauptsache ein zusätzliches eAuto….