Der niederländische Bus-Hersteller VDL Bus Venlo und der Wohnmobilbauer Camperfixx aus Friesland kooperieren bei batteriebetriebenen Camping-Fahrzeugen. Zusammen wollen die Partner in Kürze das Modell e-Fixxter anbieten. Als Basis nutzt der kompakte elektrische Camper die technisch baugleichen Kleintransporter Peugeot Expert, Toyota Proace, Opel Vivaro und Citroën Jumpy.
Die ersten Exemplare des e-Fixxter sollen noch in diesem Jahr verfügbar sein und von Camperfixx vertrieben werden. VDL und Camperfixx wollen mit ihrem neuen E-Angebot zu Beginn insbesondere von der steigenden Nachfrage nach Wohnmobilen in den Niederlanden profitieren. „Das Wachstum kennt derzeit eigentlich keine Grenzen. Um die Nachfrage nach elektrischen Campern befriedigen zu können, wollen wir mit VDL Bus & Coach Venlo zusammenarbeiten“, sagt Camperfixx-Chef Anno Huidekoper.
Neben dem niederländischen Markt sollen auch Deutschland und Belgien bedient werden. „Wir richten uns an aktive junge Familien und Menschen, die kurz vor der Rente stehen und ihren wohlverdienten Ruhestand genießen möchten. Immer häufiger ist auch zu beobachten, dass diese Zielgruppen ausdrücklich den Wunsch haben, ihren Urlaub nachhaltig zu gestalten“, so Huidekoper. „Kompakte elektrische Camper für 4 bis 5 Personen sind eine Marktlücke, und wir sind mit VDL die ersten, die so ein Fahrzeug auf dem westeuropäischen Markt anbieten.“
Der elektrische Camper e-Fixxter soll in einer Vier- und einer Fünf-Personen-Version lieferbar sein. „Einzigartig ist die Wahl aus 2 Längenvarianten, die beide wegen ihrer kompakten Bauweise auch als ’normales‘ Fahrzeug zu gebrauchen sind. Sie sind nämlich nur 2 Meter hoch und der Wendekreis ist bei beiden Varianten auffallend klein“, heißt es weiter. Der Aktionsradius betrage ungefähr 330 Kilometer pro Ladung. Das Batteriepaket soll sich in einer halben Stunde auf 80 Prozent aufladen lassen.
Die Rücksitzbank im e-Fixxter ist verschiebbar und lässt sich laut dem Anbieter in zehn Sekunden zu einem breiten Bett umbauen. Es gebe zudem reichlich Schrankraum, außerdem eine Küche mit Kühlschrank. Im Aufstelldach könne ein extrabreites Bett eingebaut werden. Preise wurden noch nicht veröffentlicht.
Martin meint
Also soweit ich mich erinnere, hatten alle unsere (Verbrenner-)WoMos auch schon PV-Zellen auf dem Dach (für die Board-Batterie). Hätte gedacht, dass das Standard wäre.
Jörg2 meint
Die meisten benötigten kein PV auf dem Dach.
Für längeres freies Stehen gibt es zu viele Regelungen. Campingplätze haben Strom und die LiMa lud auch die Bordbatt.
Außerdem grenzt die PV-Nutzung (und, wer das braucht, auch die TV-Schüssel) die Standortwahl ein.
T.R. meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Peter W meint
Für solche Fahrzeuge wäre ein Solardach sehr wert- und sinnvoll. Die Camper stehen ja oft und lange in der Sonne, und ein zusätzliches Solar-Vordach anstatt des üblichen Rollos würde so machnes kg CO2 einsparen helfen.
mikon meint
Richtig,
Ich finde das Konzept für den id buzz von VW für die transporter nächstes Jahr recht vorbildlich, die Dächer sollen dann immerhin etwa 1,5kwp haben da Läd man dann im Sommer immerhin 30 bis 50km pro Tag, oder man kann zumindest seine Kühlschrank Strom selbst erzeugen.
Jörg2 meint
@Peter W
Als Camper kann ich Dir sagen, dass ich mein WoMo immer (wenn denn möglich) schön in den Schatten stelle.
Frank meint
Und als Ganzjahrescamper kann ich hinzufügen, dass ich oft den Sonnenplatz bevorzuge.
Jörg2 meint
Ich persönlich tagsüber auch oft (Stuhl, Tisch, Getränk, Buch…). Nachts liege ich dann gern in der nicht ganz so aufgeheizten Wohnbeule.
;-))