Renault hat Ende 2020 mit dem Sondermodell „Vibes“ die Elektroauto-Variante des Kleinstwagens Twingo eingeführt. Ab Ende dieses Monats erweitern die Franzosen das Angebot um die Ausstattungsversionen „Zen“ und „Intens“. Der Twingo Electric Zen ist abzüglich 10.000 Euro Renault-„Elektrobonus“ ab 13.790 Euro erhältlich. Den Twingo Electric Intens gibt es abzüglich der Aktion für 15.190 Euro. Die Version „Life“ folgt zu einem späteren Zeitpunkt und kostet mit dem Renault-Elektrobonus ab 11.790 Euro.
Der Twingo Electric bietet ab der Version Zen serienmäßig Renaults Online-Multimediasystem Easy Link mit einem 7-Zoll-Touchscreen und Klimaautomatik. Für Fahrkomfort sorgen unter anderem ein höhenverstellbarer Fahrersitz und das höhenverstellbare Lenkrad. Der Twingo Electric Intens verfügt zusätzlich unter anderem über 15-Zoll-Leichtmetallräder, Lederlenkrad und Tempopilot mit Geschwindigkeitsbegrenzer. Die zuerst eingeführte Ausstattungsvariante Vibes bietet ab Werk ein Navigationssystem und beheizbare Vordersitze sowie eine Einparkhilfe hinten mit Rückfahrkamera.
Der Twingo Electric wird von einem 60 kW (82 PS) starken Elektromotor im Heck angetrieben. Die Energie dafür stellt eine Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 22 kWh bereit, das ermöglicht gemäß WLTP-Norm eine Reichweite von 190 Kilometer.
Die Versionen Twingo Electric Life, Zen, Intens und das neue Modelljahr Vibes sind bereits in die „Liste der förderfähigen Elektrofahrzeuge“ des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle aufgenommen und profitieren damit von Renaults Elektrobonus. Die Aktion umfasst die von Bund und Industrie gemeinsam gewährte „Umweltbonus“-Förderung in Höhe von 9000 Euro netto, Renault stockt die E-Auto-Kaufprämie auf 10.000 Euro auf.
Paul meint
Die Reichweite ist nicht akzeptabel. Ich kann oft nicht nachvollziehen wie die Autos eingeteilt werden. So gehen wohl alle Tester davon aus, daß man mit einem Twingo nicht in Urlaub fahren kann…. Nun das habe ich nie verstanden. Für 2 Leute bietet der Twingo Platz im Überfluss und wir könnten monatelang damit unterwegs sein. Bei einem Auto mit 100km Reichweite oder auch 140km denn mehr ist damit nicht zu holen besteht keine Möglichkeit mehr eine Urlaubsreise anzutreten und schon ein Besuch bei Verwandten in 80km Entfernung wird zu einer logisitischen Herausforderung. Laden ist immer noch nicht einfach und nur selten da verfügbar wo man gerne laden würde jedenfalls wenn man dafür maximal 10-20km Anfahrt einplanen kann. Statt noch mehr Luxux im Innenraum fehlt die Option größere Batterie, mir wäre das Geld wärt. Aber einen in der Reichweite derart behinderten Twingo dafür sind mir schon 5.000 zu viel, ein Auto will ja verwaltet werden und braucht Platz….
Christian Baumgarten meint
Aus meiner Sicht sagt der Artikel eigentlich nur deutlich: Den Dacia Spring werden wir als Basisauto ab 9999€ nach Förderung anbieten. Einen preislichen „Sicherheitsabstand“ zum Dacia wird sich Renault wohl behalten. Ich bin sooo gespannt wann endlich die Ausstattungen und Preise für den Spring kommen. Mit Glück kostet die Variante mit Klima sogar dann um die 10000€, das wäre echt ein Paukenschlag!
Ernesto 2 meint
Naja für die durchschnittlich 22km die sich ein deutscher Autofahrer täglich bewegt, sind auch nur 100 im Winter genug. Für Urlaubsreisen darf es dann auch mal ein Mietwagen sein. Alle die sich diese Wägelchen zulegen sind sich dieser Grenzen wohl bewusst. Ich bin mit meiner Zoe erst 2 mal in 6 Monaten weiter als 70 km gefahren. Und da hätte ich das auch mit dem Twingo geschafft. Die die täglich mit Pferdeanhänger 1000 km nonstop durch Deutschland jagen ohne zu halten zu tanken oder zu pinkeln sind eh nur Schwätzer. Für die würden auch 2.000 km Reichweite nicht genug sein, man könnte ja mal nonstop von Lissabon nach Moskau müssen…..
Sören Tessner meint
Drücken wir mal die Daumen, dass beim neuen R5 in 2-3 Jahren dann eher Batteriekapazitäten wie bei der Zoé zum Einsatz kommen. Muss sein, sonst erschien es peinlich. Bin kaufwillig :)
Daniel S meint
Ein BEV für 12-14k Euro! Das ist auch bei nur 190km WLTP Reichweite eine starke Ansage! Wer hätte das vor 5 Jahren für möglich gehalten.
Peter W meint
22 kWh sind schon sehr mager. Im Winter ist die nach 100 km leer. Eine Option auf 30 oder 35 kWh wäre da schon angebracht.
Yoyo meint
Wrum sollte das in den meisten Fällen nicht reichen? Warum nicht gleich einen 90 kWh Akku mit sich rumschleppen, nur damit man nur alle 4 Wochen aufladen muss?
Reichweitenangst ist wirklich gaaaanz schrecklich…. ;-)
Karl Zarting meint
Ich fahre alle paar Monate oder im Sommerhalbjahr auch häufiger kurz in meinen Heimatort, 120 km entfernt, um mich um das Grab der Eltern zu kümmern. Eigentlich von der Entfernung her ja nur ein „Hüpfer“, aber ein- oder zweimal Laden auf der Fahrtstrecke von Wohnhaus zurück zu Wohnhaus? No way. Wir planen in der Tat für 2023/24 den Kauf eines BEV, aber als Zweitwagen. Erstwagen bleibt bei uns der PHEV.
Yoyo meint
Dann wäre eine Zoe das Auto der Wahl.
Ich fahre auch alle paar Monate mal in den Nordwesten Frankreichs, aber dafür brauche ich keine PHEV, sondern miete mir bei SIXT ein Auto.
Das ist günstiger.
Peter W meint
Ich habe keine Reichweitenangst, denn ich fahre einen Ioniq. Trotzdem sind im Schnitt 150 km zu wenig. Wer seinen Akku lange behalten will und ihn nur zwischen 20 und 80% nutzt, sollte auf so ne Kiste verzichten. Täglich voll laden ist keine gute Idee für die Akku-Lebensdauer.
Thomas Claus meint
Im Winter auf kurzstrecke wohl eher nach 70 km leer. Wer nicht zuhause laden kann, kann vermutlich auch nicht immer Voll laden. Also ständig am laden, im Winter dann sicher auch sehr langsam.
Yoyo meint
Winter mit minus 20 Grad ist ja auch 11 Monate im Jahr…. ;-)
Yoyo meint
Lieferzeit mindestens 4 Monate.