Viele etablierte Hersteller von Nutzfahrzeugen arbeiten für die Elektrifizierung ihres Angebots mit Kunden zusammen, um in Pilotprojekten die Alltagstauglichkeit sicherzustellen. Die chinesische Marke Maxus will nun zeigen, dass auch ein von ihr angebotener E-Transporter hierzulande eine praxistaugliche Lösung für Unternehmen ist.
Seit Kurzem erprobt der Logistikdienstleister Rhenus ein batterieelektrisches Fahrzeug der Chinesen für die Endkundenbelieferung. Der Maxus EV80 vom offiziellen Importeur Maxomotive Deutschland wird zunächst vier Wochen lang am Standort Düsseldorf getestet, anschließend könnte der Test verlängert oder an einem anderen Standort fortgesetzt werden.
Der Maxus EV80 verfügt über einen Kofferaufbau und ermöglicht bei normaler Beladung eine Reichweite von 150 Kilometer. Die Niederlassung Düsseldorf eignet sich laut Rehnus aufgrund ihrer zentralen Lage besonders für die Erprobung, da das Fahrzeug nur eine geringe Entfernung zum Endkunden zurücklegen muss. Bei dem vierwöchigen Feldversuch sollen im Vergleich zu einem Diesel-Lkw etwa 720 Kilogramm Kohlenstoffdioxid eingespart werden.
Rhenus setzte eigenen Angaben nach bereits zahlreiche Fahrzeuge mit CNG-Antrieb in der Flotte seiner Tochter Rhenus Home Delivery ein, die mit Biomethan CO2-neutral betrieben werden können. In Zukunft sollen alternative Antriebe eine noch stärkere Rolle spielen. „Alternative und nachhaltige Antriebe sowie deren positive Effekte auf die Umwelt ergänzen diese Grundpfeiler und bilden die maßgebliche strategische Stoßrichtung in den nächsten Jahren“, so Sören Lauenstein, Nachhaltigkeitsmanager bei Rhenus Home Delivery.
Die Marke Maxus ist Teil von SAIC Motors, des größten Automobilherstellers Chinas. „Zusammen mit Rhenus Home Delivery möchten wir in diesem Feldversuch nachweisen, dass unsere E-Transporter insbesondere in Städten und Ballungsräumen eine hervorragende Alternative zu Verbrennerfahrzeugen sind und damit eine effiziente Flottenerweiterung darstellen“, erklärt Maxomotive-Chef Ulrich Mehling.