Mercedes-Benz führt mit dem EQS in diesem Jahr sein neues Elektroauto-Flaggschiff ein. Noch ist der im Segment der S-Klasse angesiedelte Luxuswagen nur getarnt zu sehen, auch die finalen technischen Daten wurden bislang nicht veröffentlicht. Starten soll das Modell in wenigen Monaten: Mercedes kündigte an, den EQS im August auf den Markt zu bringen.
Der EQS ist das vierte Elektroauto im Programm von Mercedes. Bereits erhältlich sind das große SUV EQC, der Kleinbus EQV und das Kompakt-SUV EQA. Die bisherigen Voll-Stromer der Marke bauen auf für Verbrenner entwickelten Fahrzeugplattformen auf. Der EQS nutzt als erstes Modell die neue Architektur EVA2 (Electric Vehicle Architecture), die eine bessere Integration der Elektrokomponenten inklusive der Batterie erlaubt.
Vor zweieinhalb Jahren gab es mit dem Vision EQS einen ersten Ausblick auf das neue Vorzeige-Elektroauto von Mercedes. Der Konzeptwagen wird von jeweils einem E-Motor in Front und Heck angetrieben, die zusammen über 350 kW (476 PS) Leistung erzeugen. Von null auf Hundert geht es damit in unter 4,5 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit dürfte bei jenseits von 200 km/h liegen. Das Serienmodell soll in noch stärkeren Versionen verfügbar sein, darunter von der Sportwagen-Marke Mercedes-AMG.
Als Reichweite hat Mercedes für den EQS über 700 Kilometer gemäß WLTP-Norm angekündigt, was aktuell einen Bestwert darstellt. Mit der Funktion „Plug & Charge“ lässt sich das Elektroauto an kompatiblen öffentlichen Ladesäulen bequem mit Strom versorgen: Mit dem Einstecken des Ladekabels startet der Ladevorgang sofort, es ist keine weitere Authentifizierung notwendig. Die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladestation erfolgt direkt über das Ladekabel.
Mercedes verspricht EQS-Kunden auch viel Luxus, Komfort und Platz im Innenraum. Als weiteren technologischen Höhepunkt bewerben die Schwaben den „MBUX Hyperscreen“: Die große, gewölbte Bildschirmeinheit zieht sich fast über die gesamte Breite von der linken zur rechten A-Säule. Das Anzeige- und Bedienkonzept stellt sich mit lernfähiger Software auf den Nutzer ein und unterbreitet ihm personalisierte Vorschläge für Infotainment-, Komfort- und Fahrzeugfunktionen. Der Beifahrer erhält seinen eigenen Anzeige- und Bedienbereich.
Auf der vom EQS eingeführten EVA2-Plattform sollen mit der Business-Limousine EQE und SUV-Varianten von EQS und EQE bald weitere Modelle folgen. Die für neue Luxus- und Oberklasse-Generationen von Elektrofahrzeugen entwickelte Architektur ist laut Mercedes in jeder Hinsicht skalierbar und modellübergreifend einsetzbar. Radstand und Spurweite sowie alle übrigen Systemkomponenten, insbesondere die Batterien, seien dank des modularen Systembaukastens variabel. „Das Fahrzeugkonzept ist damit für alle Anforderungen einer zukunftsorientierten, batterieelektrischen Modellfamilie optimiert“, heißt es.
Produziert wird der EQS ab der ersten Jahreshälfte neben der S-Klasse in der mit modernster Fertigungstechnik ausgestatteten „Factory 56“ in Sindelfingen nahe Stuttgart.
Sebastian meint
23.03.2021 um 15:31
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
…..
Liebe Redaktion, es wäre schön wenn ihr Postings von einigen Usern, deren einzige Beweggründe stalken sind, auch so konsequent löschen würdet. Vorallem wenn diese Personen kaum bis nie zum Artikel etwas beitragen.
Vielen dank.
Jörg2 meint
Mir wäre es am Liebsten, wenn Postings, in denen Tatsachenbehauptungen stehen, welche auf Nachfrage nicht mit Fakten hinterlegt werden können, komplett gelöscht werden. Und irgendwann der regelmäßige Schreiber solcher Postings auf Eis gelegt wird.
Sebastian meint
Nur weil man zu faul ist selber die Infos zu suchen? Wo leben wir bitte? Denunzieren ist wirklich zur Pest geworden.
Jörg2 meint
Dein Umsichschmeißen mit wilden Behauptungen war Ziel meiner Kritik.
Oder konntest Du schon auflisten, welche Autos am Markt im 10-Tage-Intervall (waren 10 Tage oder 2 Wochen in Deinem Post?) Updates brauchen?
Oder welche Fahrzeuge nur noch mit Smartphone geöffnet werden können und Dich zu Deinem „Bedenken-Post“ diesbezüglich getrieben haben?
Ist das irgendwie faktenbasiert?
Wenn es nur Deiner Phantasie/Ängsten/Unterstellungsblase entspringt, wäre es schön, wenn Du das so kennzeichnen würdest oder (viel besser) einfach unterlässt.
Das solche faktenfreien „Ich halte mal ein Stöckchen hin und freue mich wenn jemand drüber springt“-Postings von Dir nicht jeder gut findet, konnte Dir ja bereits in anderen Foren vermittelt werden.
Und: In meiner Welt, muss derjenige seine Aussagen begründen können, der sie vorbringt. In den oben genannten zwei Punkten scheint Dir das schwer zu fallen (für mich nachvollziehbar). Die Kritik an Dir und den Wunsch der Unterlassung solch faktenfreier Dinge nun als Denunziation hinzustellen, lässt mich schmunzelnd zurück (Schulz von Thun: Selbstoffenbarung…)
Vielleicht nochmal komprimiert: Ich würde mir wünschen, dass hier so wenig wie möglich falsche Tatsachenbehauptungen Einzug in den manchmal spannenden Meinungsaustausch finden und bei Unklarheiten durch Fakten Klarheit geschaffen wird. Da haben wir alle Luft nach oben. Du auch.
Daniel S meint
Endlich können auch die Minister mit Chauffeur in Deutschland elektrisch fahren. Just do it!
Thomas meint
Elegante Seitenlinie, dedizierte E-Plattform, 700 km WLTP – das sollte den S-Klasse-Kunden doch gefallen! Und dank geringem Luftwiderstand sollte die Reichweite auch auf der Autobahn nicht zu stark einbrechen, sicherlich ein wichtiges Argument für berufliche Vielfahrer. Wenn die jetzt noch 200kW-Laden einbauen (800 Volt?) dürfte keiner mehr der S-Klasse nachtrauern.
MB hat sich in der letzten Zeit gut weiterentwickelt, ich drücke die Daumen!
Sebastian meint
Die Info über 800 Volt fehlt wirklich im Artikel, aber wenn man die Lade Videos zum EQA so anschaut wird der EQS schon super werden. Und endlich ernstes Oberklasse feeling im BEV. Der Preis wird noch interessant.
150kW meint
EQS hat 400V, daher ja die Begrenzung auf 200kW (mehr liefern die Säulen bei 400V nicht).
Olli meint
Passt, wenn er erine so gute Ladekurve hat wie der EQA perfekt.
Jetzt bin ich auf die Preise gespannt.
Sebastian meint
Warum macht man um plug&charge so ein Thema? Ich steh doch eh schon an der Ladesäule, wayne juckt es das ich noch für 1,3 sec die Karte hinhalten soll?
Wichtig ist, wie der Ladevorgang abgerechnet wird.
Fall 1: EnBW = monatlich
Fall 2: Tesla = jede Ladung extra
1. ????
2. ????????????
Tommi meint
So kann man jegliche Innovation, die unser Leben erleichtert abwürgen. Es ist halt einfach bequemer. So wie z.B. keyless go. Wozu brauche ich einen Funkschlüssel? Ich kann den Schlüssel doch einfach in das Schloß stecken und drehen. Ich fände es gut.
Sebastian meint
Funkschlüssel ist super, dämlich wird es wenn man das Auto nur noch mit dem Handy öffnen kann.
Tim Schnabel meint
stimmt ja garnicht Ms85
man hat ja noch die Karten
. bitte nicht wie in Teslamag Lügen und hate speak verbreiten.
nicht dass Sie hier auch noch gesperrt werden.
Sebastian meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Herbs meint
@Tim Schnabel:
Ich möchte mich nicht in ihren Streit einmischen, aber was ist an „Funkschlüssel ist super, dämlich wird es wenn man das Auto nur noch mit dem Handy öffnen kann.“ eine Lüge? Eine Meinung von mir aus, aber was ist bitte eine Lüge hier dran.
Jörg2 meint
@Sebastian
„Funkschlüssel ist super, dämlich wird es wenn man das Auto nur noch mit dem Handy öffnen kann.“
Da stimme ich Dir vollkommen zu!
Hättest Du eine Liste, bei welchen Fahrzeugen das aktuell so ist?
(Die vielen Fahrzeuge, die bei CarSharingflotten erfolgreich genutzt werden, bitte außenvor lassen.)
Danke!
Tim Schnabel meint
@Herbs,. ein funkschlüssel ist nicht dämlich. darauf war es nicht bezogen! sondern dass der Liebe ms85 alias Sebastian behauptet man könne ein Tesla Model 3 (das hat er nicht geschrieben aber darauf bezieht er sich) nur per Handy öffnen was einfach nicht stimmt. denn man bekommt dazu noch die Karten die man an die B-Säule halten kann um das Auto zu entsperren. und einen funkschlüssel gibt es für das Modell 3 auch.
leider ist der werte Herr dafür bekannt halbwahrheiten oder anderweitig dinge zu erzählen.
dabei wird der Herr auch immer sehr peinlich aggressiv und persönlich.
Jörg2 meint
@Sebastian
Bist Du noch da?
Hast Du ne Liste von Autos, die sich nur noch mit dem Smartphone öffnen lassen?
Mich würde das sehr interessieren, ob es tatsächlich Anbieter gibt, die Ihren Kundenkreis über einen Smartphonebesitz definieren.
Jörg2 meint
Die IT von dem einen braucht einen Monat….
Ne, nicht ernst gemeint von mir. Mich wundert nur, welche Bewertungskriterien und -auslegungen so möglich sind….
Sebastian meint
Aha… wenn ich geschäftlich lade brauche ich natürlich für jede Ladung eine Buchung , klar Logo ist klar. Die Buchhaltung freut sich für so einen Schmarn. Miete, Leasing, Kredit und so zahlt man ja auch täglich….
Jörg2 meint
Oder bei mehreren Fahrern mit jeweils eigenen Kostenstellen….
Wie auch immer…
Ich fand das Herauspopeln Deines Vergleiches beachtenswert!
Aus irgendeinem Grund wird TESLA offenbar gern als Vergleichsgröße herangezogen. Neudeutsch dann wohl: bench
Bevor jetzt wieder einige selbst ihre Triggerknöpfe buzzern:
Mir ist egal, wer in welchen Zeitabständen abrechnet.
Mir ist die Fahrzeugmarke egal, welche für den einen oder anderen besser passend abrechnet.
Mir sind Vergleiche zwischen Automarken und einzelnen Autos egal.
Ich interessiere mich ausschließlich für die Entwicklung, von wem auch immer getrieben, und die damit einhergehenden Problemlösungsmechanismen.
Sebastian meint
Jörg,
jetzt hab ich anhand div. Beispiele was gesagt und du quatscht von was völlig anderem. Hat auch was von benchmark. Respekt.
Jörg2 meint
Hab ich aber angekündigt, dass ich es nicht ernst meine, oder?
Kasch meint
Jede Ladestation kommuniziert mit dem angeschlossenen Fz, kann aber erst mit dem Laden beginnen wenn ein zahlungswilliger Kunde Berechtigung zur Buchung erteilt. Falls ein Hersteller eine dauerhafte Abbuchungsberechtigung direkt mit seinen Fahrzeugen verknüpft, ist Plug&Play infolge Plug&Pay möglich. Bei derzeitig massenhaften Säulenherstellern mit insgesamt massenhaft Abrechnungsfirmen ist schlicht nicht drann zu denken. Im Ausland werden selbst kostenlose Säulen oft erst nach einer telefonischen Anfrage für einen Ladevorgang freigeschaltet.
Herbs meint
Das sind unüberwindbare Hürden.
Deshalb hat sich auch die Bezahlung mit Karten und Handy nie richtig durchgesetzt.
Es gibt einfach zu viele Anbieter von Kartenlesern, Karten, Banken und Telefonen.
Illmatic meint
????????????
Tommi meint
Sag bloß ich kann mit meinem Nokia Handy jemanden anrufen, der ein iPhone hat. Was ist, wenn der Freund nicht nur ein iPhone hat sondern auch einen völlig anderen Tarif? Geht das dann auch? Oder gar Festnetz?
Tim Leiser meint
Wenn man denkt, dass es nur Deutschland gibt, stimmt das wohl. In anderen Ländern gibt es kaum noch Leute, die Bargeld nutzen. Diesbezüglich ist Deutschland leider ein Entwicklungsland.
Aleman meint
Hoffentlich,
denn dann entwickelt sich ja noch etwas. ( Entwicklungsland ).
Und in welchen Ländern waren sie denn überall ?
Herbs meint
Da hätte ich ihnen vor 5 Jahren recht gegeben. Aber heute kann ich sogar beim Bäcker mit Apple Pay und hinterlegte Amex bezahlen.
Tim Leiser meint
Schweden, Litauen. Dann ein paar Artikel gelesen, weil ich verwundert war. Während in Deutschland im Einzelhandel im letzten Jahr noch 70% der Einkäufe bar gezahlt hat, ist in den baltischen Staaten und Schweden Bargeld oft unerwünscht. Ich kann nicht für die gesamte EU sprechen. Aber ich bin sicher, Münz-Parkuhren sind in den meisten Ländern überholt. Nur in Frankreich zahlt man gerne noch sogar mit Scheckbuch. Und die Preise sind nicht nur in Euro angegeben.
Tim Leiser meint
@herbs: bei unserem Becker kann man seit dieser Woche (!!!) mit Karte zahlen. Bei unserem Metztger sogar seit zwei Jahren. Aber nur sehr ungern. Und immerhin lebe ich in Stuttgart. Nicht im Brandenburgischen Hinterland
150kW meint
„Bei derzeitig massenhaften Säulenherstellern mit insgesamt massenhaft Abrechnungsfirmen ist schlicht nicht drann zu denken. “
Plug& Charge ist ein internationaler Standard (aka ISO15118).
Petet W meint
Ich war auf Bornholm, überall kostenlose Schnelllader. Zum Freischalten baumelte ein Chip an einer Schnur den man dranhalen musste.
Jörg2 meint
Beim Discounter klappt das aber irgendwie mit den unterschiedlichsten Karten unterschiedlichster Herausgeber und den unterschiedlichsten Kartenlesesystemen. Der Trick ist wohl die Normierung ;-))
Warum man beim Laden neben diesen, seit langer langer Zeit funktionierenden, eingewöhnten Bezahlsystemen nun dringend noch ein weiteres danebensetzen musste, ist mir persönlich nicht einsichtig