Nach dem Kleinstwagen CitigoE iV führt Škoda in diesem Jahr sein zweites Elektroauto ein – das SUV Enyaq iV. Im März hieß es noch, dass der nächste Voll-Stromer der tschechischen Marke erst zur Mitte der Dekade kommt, es wird aber wohl schon davor ein weiteres rein elektrisches Modell geben.
In einer Mitteilung zur Bilanz des zurückliegenden Jahres kündigte Škoda an, eine Coupé-Variante des Enyaq iV einzuführen. Details zur Technik und dem Zeitplan für das Modell wurden nicht verraten. Das bereits bestellbare SUV Enyaq iV basiert anders als der 2019 gestartete CitigoE iV nicht auf einem Verbrenner-Fahrzeug, sondern auf dem Modularen E-Antriebsbaukasten MEB der Konzernmutter Volkswagen. Mit dem jetzt angekündigten Coupé-Derivat orientiert sich Škoda an VWs zweitem MEB-Modell, dem SUV ID.4, das auch als SUV-Coupé ID.5 angeboten wird.

Das Enyaq iV Coupé könnte etwas teurer werden als das SUV, große Unterschiede abseits des Designs dürfte es aber nicht geben. Das demnächst in die Auslieferung gehende Enyaq iV SUV kostet in Deutschland ab 33.800 Euro. Zuerst stehen Leistungsstufen mit bis 150 kW (204 PS) sowie Batteriegrößen von 55 bis 82 kWh für Reichweiten von 362 bis 536 Kilometer zur Wahl.
Das Enyaq iV SUV ist vorerst das einzige neu bei Škoda verfügbare Elektroauto, der CitigoE iV wurde aufgrund der großen Nachfrage im letzten Jahr pausiert und kann seitdem nicht mehr bestellt werden. Bei dem für Mitte des Jahrzehnts geplanten weiteren Elektroauto handelt es sich laut Vorstandschef Thomas Schäfer um einen Wagen mit etwas über vier Metern Länge, also ein Modell im Format des Kleinwagens Škoda Fabia. „Škoda braucht ein weiteres Elektroauto, das für einen größeren Kundenkreis erreichbar ist“, so Schäfer. Weiter äußerte er sich nicht dazu.
Neben Elektroautos könnten in Zukunft bei Škoda in Tschechien auch Akkus entstehen. Volkswagen hat vor anderthalb Wochen den Bau von sechs Batteriezellfabriken in Europa bis zum Jahr 2030 angekündigt. Die ersten beiden „Gigafactory“-Standorte in Schweden und im niedersächsischen Salzgitter stehen bereits fest. „Wir brauchen mindestens eine Gigafabrik in der Tschechischen Republik“, forderte Schäfer auf der Bilanzpressekonferenz in Mlada Boleslav nördlich von Prag. Eine Batteriezellfabrik wäre „der nächste logische Schritt“, um das Land zu einem Zentrum für Elektromobilität zu machen.
Soeri # CH meint
Erstmal soll Skoda den Enyaq liefern und dann kann man weiter sehen. Immer dieses ja wir würden und könnten ja, nervt wirklich.
Liefern und auf die Strasse bringen!!!!
Sebastian meint
Auslieferung für den Enyaq war schon immer für April 2021 geplant….
Sebastian meint
„Niemand ( bei VW ) hat die Absicht Elektroautos zu bauen“
;-)