Teslas erste Europa-„Gigafactory“ in der Brandenburger Gemeinde Grünheide nahe Berlin kommt trotz Verzögerungen gut voran, auch dank reger Unterstützung der zuständigen Beamten und Politiker. Ob der für diesen Sommer geplante Produktionsstart nach nur knapp einem halben Jahr Bauzeit eingehalten werden kann, ist dennoch offen. Das US-Unternehmen macht dafür auch die deutsche Bürokratie verantwortlich.
„Der deutsche Genehmigungsrahmen für Industrie- und Infrastrukturprojekte sowie für die Raumplanung steht in direktem Gegensatz zu der für die Bekämpfung des Klimawandels notwendigen Dringlichkeit der Planung und Realisierung solcher Projekte“, kritisierte Tesla diesen Monat in einer Stellungnahme. „Besonders irritierend“ sei, dass es fast anderthalb Jahre nach dem Antrag noch keinen Zeitplan für die Erteilung einer endgültigen Genehmigung gebe. Als das „eklatanteste Problem“ nannte der Konzern, dass in aktuellen Verfahren und Gesetzen Projekte, die den Klimawandel bekämpften und solche, die ihn beschleunigten, gleich behandelt würden.
Mittlerweile liegen Stellungnahmen deutscher Politiker zu der Kritik von Tesla vor. Der Verkehrsexperte Christian Görke von den Linken sagte: „Solange es Tesla nicht schafft, seine Rechnungen für Wasser oder die vorzeitige Genehmigung von Baumaßnahmen fristgerecht zu bezahlen und wiederholt gemahnt werden musste, sollte sich das Unternehmen mit Generalkritik zurückhalten.“ Eine Sprecherin der Bundesregierung erklärte, dass im Bundesimmissionsschutzgesetz „keine Unterscheidung zwischen scheinbar klimafreundlichen und eher klimabelastenden Investitionen“ vorgesehen sei.
Auch der Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung Thomas Bareiß (CDU) wies die Kritik von Tesla an den Genehmigungsverfahren zurück. „Ich kenne derzeit kein anderes Projekt, für das auf allen Ebenen so viel getan wurde, um eine schnelle Realisierung zu gewährleisten, wie für das Vorhaben Tesla“, sagte er dem Handelsblatt. Bareiß räumte ein, dass das Tesla-Projekt einen schwer lösbaren, „immer größeren Interessenkonflikt“ zwischen Artenschutz, Umweltschutz und Klimaschutz aufzeige. Politik und Genehmigungsebene müssten immer mehr zwischen „dem Schutz des Lebensraums der Fledermaus oder der Eidechse und andererseits der Einhaltung unserer hohen Klimaschutzziele“ abwägen und Prioritäten setzen.
Die brandenburgische Landesregierung äußerte sich ebenfalls: Man nutze „im Rahmen der bestehenden gesetzlichen Regeln Beschleunigungsmöglichkeiten“ und koordiniere „Aktivitäten im Zusammenhang mit der Errichtung der Gigafactory in der von der Brandenburger Staatskanzlei geleiteten Task Force“, hieß es in einer Stellungnahme.
Tesla erhält auch Unterstützung
Unterstützung erhält Tesla von den Grünen: Oliver Krischer, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Verkehrsexperte der Bundestagsfraktion der Partei, sagte der Heilbronner Stimme: „Tesla benennt, was vielen anderen auch bei der Energie- und Verkehrswende in Deutschland schon lange zu schaffen macht: Fünfzehn Jahre CDU-geführte Bundesregierungen haben dazu geführt, dass Klimaschutzprojekte nur allzu oft durch Bürokratie und unklare Verfahren blockiert werden.“ Das bremse die Transformation, die zum Erreichen der Klimaziele notwendig sei, gerade beim Ausbau der Erneuerbaren Energien oder bei der Verkehrswende. Auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier zeigte Verständnis für die von Tesla geäußerte Kritik.
Offiziell will Tesla weiter ab Mitte des Jahres die ersten Elektroautos vom Typ Model Y in Brandenburg herstellen. Neben dem Mittelklasse-SUV sollen später auch die Mittelklasselimousine Model 3 und ein speziell für Europa entworfenes Elektroauto die Werkshallen verlassen. Tesla plant an dem Standort zudem die „weltgrößte“ Batteriefabrik. Sollte die Einweihung des E-Auto-Werks nicht in dem anvisierten Zeitrahmen gelingen, liegt das auch an Tesla selbst: Das Unternehmen reiche angeforderte Unterlagen oft zu spät ein und die Dokumente für neue Bauabschnitte seien meist unzureichend, beklagten Regierungskreise.
Kasch meint
Aktuelle Meldung: mindestens fünf Jahre benötigt Grünheide um Wasserleitungen zu verlegen.
Wenn wir jetzt ganz Brandenburg an Polen verschenken würden – wär doch eine win-win-Situation für Alle :-)
Allerdings hätte Polen kein Interesse an den Eingeborenen :-(
Martin K meint
Beim besten Willen eine Autofabrik als Klimaschutzmaßnahme hin zu stellen ist schon weit her geholt. Und das vom größten Co2 Zertifikatehändler Weltweit.
Jörg2 meint
@Martin K
Hättest Du Zahlen dazu? Wer ist der Zweitgrößte?
Stefan meint
Das Bareiß der alte Anti Klima Lobbyist dazu auch was sagen muß ist ja klar. Wahrscheinlich bekommt er sonst von der alten Industrie geschimpft. Dabei ist er doch jetzt der Touristen Fachmann. ????
Kliko meint
Ich glaube schon das das Umwelt Amt von den Öl Multis gekauft werden anders kann ich mir das nicht vorstellen. Wenn ich in der Privatwirtschaft so arbeiten würd ich schon sehr lange auf der Straße sitzen. Ich glaube auch das etliche Politiker von den Klimawandel nicht glauben darum behindern sie alles . Was sagt Frau Merkel wieder einmal nichts wie immer ,denn sie liebt ja BMW Audi und Vw da muss Mann ja still sein ( es gilt die Unschuldsvermutung)
Peter W meint
Für mich gibt es eigentlich nur einen Punkt, den ich an der ganzen Sache nicht verstehe:
Das Gelände das Tesla gekauft hat, ist seit Jahren als Gewerbegebiet ausgewiesen. Ursprünglich wollte BMW dort bauen. Dann wurde, um das Gelände irgendwie sinnvoll nutzen zu können eine Fichtenplantage gepflanzt. Ich sage absichtlich nicht Wald. Nun haben sich nach vielen Jahren ein paar geschütze Arten dort niedergelassen. Das Land, das nun das Gelände verkauft hat, war zu dumm oder zu bequem um vorher zu prüfen, ob das Gelände überhaupt noch ohne Proteste als Industriestandort genutzt werden kann. Auch wurde nicht geprüft ob genug Wasser für eine solche Fabrik bereitgestellt werden kann. Wie immer bei uns, wird ohne Plan was angeleiert und Gerichte müssen nach Monate- oder gar Jahrelangen Prozessen klären was die Politik darf und was nicht. Da haben die Dollarzeichen geblinkt und die Politiker sahen sich schon als gefeierte Arbeitsplatzbeschaffer.
Ob Tesla nun „Recht“ hat oder nicht, spielt eigentlich keine Rolle. Sie haben ein Industriegelände gekauft und sollen sich nun mit Umweltschützern und überforderten Beamten herumärgern.
Vielleicht hätte man auch ein ausgebeutetes Braunkohlerevier als Standort nehmen können, ich weiß es nicht.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ein Braunkohlerevier wäre auch für mich der ideale Standort gewesen. Da gibt es nur giftiges Grubenwasser, aber vielleicht auch exotische Echsen, die sich dort zwischenzeitlich aus alten Kohlegenen entwickelt haben. Irgendjemand findet halt immer etwas, um sich zu profilieren. Bei Beamten ist es oft die Arbeitsgeschwindigkeit.
Sebastian meint
Tesla wird doch die Genehmigung bekommen, jedoch nicht in ihren Zeitvorstellungen.
Jörg2 meint
@Sebastian
Ich war bei der letzten TESLA-Vorstandsvorsitzung nicht dabei. Du wohl eher.
Könntest Du mir kurz den Bereich Deiner Mitschrift zur Verfügung stellen, in dem es um die TESLA-interne „Zeitvorstellung“ ging? Ich würde auch gern wissen, für welchen Tag sich TESLA die Vorlage der letztendlichen behördlichen Genehmigung wünscht.
Danke!
Tim meint
Ach Gottchen wird Herr Elon mal nicht hofiert und alle fallen vor Ehrfurcht auf die Knie :-(
Ich finde es gut das ihm mal gezeigt wird das er nicht überall machen kann was er will, nur weil er mit Tesla um die Ecke kommt, er soll mal schön die Füße still halten, er hat mit Sicherheit gigantische Subventionen bekommen!
Ich bin ja mal gespannt wie lange sich die Leute die sich da beworben haben(teilweise von Mercedes kommend) die Arbeitsweisen usw. anschauen werden, der wird sich noch wundern :-D
Jörg2 meint
@Tim
Bitte das Schriftstück von TESLA an das Gericht lesen.
AlBundy meint
Ja, da darf jede*r gespannt sein; und man darf auch gespannt sein, wie der Herr Schwunk, der so schwunkvoll sein Fähnchen und den Arbeitgeber wechseln musste; sich auch noch wundern, ob seine Fantasien von einem Unternehmen, dass konsequent auf Elektromobilität – ohne PHEV oder sonstiger Elektrifizierunen – mit wenig Behördenattitüden wahr werden. Und ob man ihm mit 13-jähriger Erfahrung und Praxis als Ingenieur im QM nun endlcih dort eine Führungsrolle wenigstens als Teamleiter (das ist schon besser als FAP) zutraut und ihm seinen Youtube Kanal so belässt wie er ist, denn die Verschwiegenheitsregeln eines großen Konzerns sind nicht ohne.
Von Mercedes zu Tesla for a day or less zu Elli.
Das ist ein bemerkenswerter Weg, wo er doch alles gern anders ge3habt hätte.
AlBundy meint
sorry für Rechtschreibfäler ;-) . Handytastatur und zu dicke Finger ..
Sebastian meint
Eines sollte man schon wissen, egal wo auf der Erde, wenn du was von Beamten brauchst, sollte man sich nicht vorher schon mit ihnen anlegen.
Delf meint
Politiker weisen Kritik (Beliebiges Theme eintragen) zurück.
Aha, wie unerwartet… ein Sack Reis.
Jörg2 meint
Mein Vorschlag:
Vor der Diskussion ÜBER den Inhalt eines (gut lesbaren) Schreibens an ein Gericht (nicht an die Politik), erstmal das Schriftstück lesen.
Andi EE meint
Trotzdem ist es für Aussenstehende schwer zu beurteilen, ob die Vorwürfe korrekt sind. Für mich ist das auch ein Problem, dass aus der Erwartungshaltung von Tesla entsteht. Man denkt, man wird wie in den USA oder China, mit offenen Armen empfangen und die Wünsche werden einem von den Lippen abgelesen.
Aber Musk vergisst einfach, dass grosse Teile von Deutschland Tesla ganz und gar nicht als Heilsbringer sehen. Die vorherrschende Meinung ist, dass Tesla Deutschland den Jobgarant Nummer 1 wegnimmt. Deutschland verliert in diesem Spiel, respektive es wird so empfunden, dass es maximal ein Nullsummenspiel ist, bei dem Deutsche Hersteller Marktanteile abgeben müssen. Die Jobs im besten Fall zum US-Hersteller wechseln und nicht aus Deutschland abwandern. Im schlechtesten Fall, Tesla als Massenhersteller von allen drei grossen Herstellern viel mehr Marktanteile frisst, als es die patriotische Seele verträgt.
wiesmaim meint
Aus Kostengründen ist es unvermeidbar, dass das Volumengeschäft nach China abwandert. In Deutschland verbleibt das Premiumgeschäft, wie es Daimler jetzt auch schon verlautbaren ließ.
Andi EE meint
@wiesmaim
Das hängt vom Automatisierungsgrad ab und selbstverständlich von der Produktionsmenge. Je höher die Produktionszahl eines Modells, desto eher rechnet sich der Ausbau der Automatisierung, desto tiefer der Lohnanteil in der Gesamtrechnung. Mit einem hohen Grundausstattungsniveau = geringe Diversifizierung, kann weiter automatisiert werden.
Mein Eindruck ist, dass sich das momentan eher umdreht.
wiesmaim meint
@Andi EE
Wenn die Chinesen wollen, können sie alle unterbieten, weil sie ihre Unternehmen noch viel stärker fördern.
Die Frage wird sein, wann es hierzulande nicht mehr peinlich ist einen Reiskocher zu fahren. Wahrscheinlich wenn es 5k in Pologröße kostet.
Jörg2 meint
@AndiEE
Mir scheint, Du hast das Schreiben nicht gelesen (?).
Ich habe verstanden, dass der Kernpunkt der Kritik, die behördliche Gleichbehandlung aller Vorgänge ist (ALLER!!!), egal, welche ökologischen Auswirkungen das hat. Es wird eine Bevorzugung der Abarbeitung von Zulassungsanträgen angeregt, die eher sinnvoll im Sinne des Einbremsens des Klimawandels sind. (Was das ist und wer das beurteilen sollte, mal dahingestellt).
Als Beispiel: Genehmigungsverfahren für Anlagen zur Erzeugung von EE sollten Abarbeitungsvorrang haben vor Genehmigungsverfahren für Anlagen der fossilen Energiegewinnung….
Andi EE meint
@Jörg2
Nein ich habe es nicht gelesen. Aber aus deiner Zusammenfassung denke ich das Grundproblem zu sehen. Musk erwartet weil er etwas fürs Klima tut, eine Vorzugsbehandlung. Und das kannst du vergessen, in dem Konkurrenzumfeld indem sich Tesla mit den deutschen Herstellern befindet. In den USA oder China haben sie ihm den Teppich ausgerollt und hier gibt es einen grossen Prozentsatz dem dem gegenüber feindlich gesinnt ist. Und das bildet sich in der Behörde, den Einsprachen, den Medien 1:1 ab. Es ist nicht Friede, Freude, Eierkuchen, es ist auch in der Elektromobilität ein gnadenloser Kampf um Marktanteile (Hersteller) und Arbeitsplätze (Länder).
Jörg2 meint
@AndiEE
Was TESLA im Hintergrund vielleicht möchte, kann ich nicht beurteilen.
TESLA hat sich (ungefragt) in einem Gerichtsverfahren geäußert. In dem Verfahren gegen die Bundesrepublik versucht der Kläger einen Gerichtsentscheid zu erreichen, der die Bundesregierung zwingt, deutlicher per Gesetz im Sinne des Klimaschutzes zu handeln.
TESLA macht in dem Schreiben Vorschläge, um auf behördlicher Seite eventuell sinnvolle Arbeitsanpassungen zu machen.
Ich vermute, dass hier TESLA aus vielschichtigen Erfahrungen schöpfen kann.
Vielleicht sollte man sich die Sichtweise einer betroffenen Seite anhören (lesen).
Das Politiker der beklagten Seite dieses Schreiben nicht gut finden, ist für mich wenig überraschend.
EVrules meint
Tesla spielt im automobilen Gesamtmark kaum eine Rolle, daher sind die Ängste „Tesla macht die andern platt“ haltlos. VW und Toyota zusammen produzieren im Konzern an die 20 Mio. PKW jährlich. Davon machen Mercedes, BMW und Audi (egtl. VAG), je 2 Mio. PKW, die zu je einem Drittel an die USA, nach China oder in die EU gehen.
Tesla füllt gerade eine Lücke auf, in der andere keine/wenig vergleichbare Produkte haben aber auch dieser Markt wird sich über die Zeit konsolidieren und hier wird sich Tesla in einem zunehmend stärkeren Wettbewerb sehen.
Das hat nicht mit „Tesla geht pleite“ zu tun aber auch wenn es so scheinen mag, die andern schlafen nicht und in der Aussicht auf die nächsten 5-10 Jahren wird sich gerade bei den etablierten Herstellern einiges tun.
Aber bis Tesla „Weltmarktführer“ werden könnte, fließt noch viel Wasser den Rhein runter. Hier wird weder Roadster 2, Cybertruck, „Kompaktwagen“, noch ein Semi etwas nennenswert ändern – zumal alle Fahrzeuge eher 2022 im Markt langsam ankommen.
Darum wird es kein „Niedergang“ der bestehenden Hersteller geben, das lässt sich so nicht herleiten oder prognostizieren.
MichaelEV meint
„Tesla spielt im automobilen Gesamtmarkt kaum eine Rolle“
Für den Gesamtmarkt ist langfristig nur BEV relevant. Und dort spielt Tesla die größte Rolle! Was soll einem der Teil des Marktes interessieren, der in 10 Jahren tot ist?
Wessi meint
Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass in Foren wie diesen immer wieder der Zusammenhang „Aber bis Tesla „Weltmarktführer“ werden könnte“… bin hin zu „Weltmachtsansprüchen“ hergestellt wird.
Im Gegensatz zu manchem OEM und deren Vorständen/CEOs die persönlich gegen den CEO oder gegen das Unternehmen „Tesla“ (Müller, Zipse) namentlich Vergleiche ziehen (Diess) und eben diesen Anspruch auf „Weltmarktführer“ formuliert habe ich diese Worte oder diesen Anspruch von Tesla oder dessen CEO bisher noch nirgends lesen oder hören können.
Daher würde ich mich freuen, wenn endlich mal jemand einen Artikel, einen Tweet oder eine Unternehmsnachricht als Quelle nennen könnten, in der E.Musk den Anspruch auf die „Weltmarktführerschaft“ – auf was eigentlich (?) – formuliert.
Falls es so etwas gibt: vielen Dank
Falls nicht: ShutUp
Diese Vokabel mit dem Weltmarktführer scheint ein hiesiges Problem zu sein, dass ggf. mit langen Motorhauben und kleinen…. zusammenhängt.
Kliko meint
Dann sollten sich die anderen Hersteller auch bemühen das alles so funktioniert wie bei Tesla
Hans Meier meint
Das Problem liegt darin, das Deutschland seit Jahrzehnte technische Innovationen blockiert & eine „metoo“ Strategie fährt. Dieser Stillstand treibt DE immer mehr in die Armut. Deutschland sollte sich mal entscheiden, ob sie freie Mäkte & Innovationen wollen mit Risiken aka US Vorbild oder eine DDR 2.0 mit Planwirtschaft aka China/Russ Vorbild, momentan sieht es eher nach 2tem aus. Das Kernproblem in Deutschland ist dass es nicht demokratisch ist, nicht die Leute bestimmen die Politik, sondern die Firmen, analog zum Russischen Modell. Der Braindrain aus Deutschland wandert zu uns aus, ebenso die Gelder der Vermögenden. Die deutsche Autoindustrie wird Deutschland nicht retten. In technologisch wirklich entscheidenden Zukunftsthemen hat Deutschland mittlerweile den Anschluss verloren. Fortschritt lässt sich zum Glück nicht aufhalten & Deutschland muss sich warscheinlich irgendwann mal neu Erfinden.
Andreas meint
„(…) liegt das auch an Tesla selbst: Das Unternehmen reiche angeforderte Unterlagen oft zu spät ein und die Dokumente für neue Bauabschnitte seien meist unzureichend (…)“
Hier liegt der Hund begraben.
Jörg2 meint
Bitte erstmal lesen, WAS von Seiten TESLA kritisiert wird.
Andreas meint
Wenn etwas zu spät und unvollständig ist, ist das WAS auch schon egal.
Jörg2 meint
@Andreas
Aber Du könntest vielleicht mit eigenen Augen lesen, worum es in dem Schreiben eigentlich geht und wieviel davon mit TESLA zu tun hat.
Sich über die Reaktionen auf ein Schreiben auszutauschen OHNE den Inhalt des, die Reaktion auslösenden, Schreibens zur Kenntnis zu nehmen, finde ich ulkig.
AlBundy meint
@Jörg. lesen wollen und können…. *seufz*
dann passt doch die Vereinfachung nicht mehr, da müsste nachgedacht werden und genau jetzt wird es für manche kompliziert, selbst mit Heiligennamen, da wird gern einfach geglaubt, statt gelesen
ich kenne nur Stinkstiefel, Los eines dummen Schuhverkäufers…
aber PolkHigh – 18 Touchdowns.. hihi
Jörg2 meint
@AlBundy
Und jetzt rudert auch noch der Wasserverband zurück und will mit den Aussagen von Frontal21 nicht mehr wirklich was zu tun haben….
AlBundy meint
@Jörg
echt jetzt? Wo gibt es dazu was zu lesen.
Das war öffentlich-rechtliches Fernsehen… und der Herr hatte soviel Spaß an seinem Auftritt und seiner Meinung.
Ich bin die letzten Tag eh erschüttert.
Ein Fernseh-Beitrag „Sind Elektroautos umweltfreundlicher als Benziner?“ vom 23.03.2021 mit Prof. Lesch/Jo Hiller mit veralteteten Erkenntnissen aus 2019 wird dort in „Markt“ immer noch auf WDR gezeigt/recycled . Sowas bekommt man vor ein paaar Tagen von „Freunden“ Bekannten“ Verwandten“ als Beleg präsentiert, dass ihr Diesel doch viel Besser sei als ein Audi e-Tron als einzig namentlich genannten BEV (nicht mein Fall, aber egal) und ich somit ein grüner Spinner sei,
Das mit dem Spinner streite ich ja nicht ab, aber alles andere ;-)
Jörg2 meint
@AlBundy
„Die Zeit“ vom 10.04.
Alupo meint
Wenn man die bekannte „deutsche Geschwindigkeit“ (nicht die auf der Autobahn) als Maßstab nimmt, könnte das mit der Gigafactory 4 ja noch vergleichsweise schnell gehen, aber mal abwarten. Noch „arbeiten“ die Staatsbediensteten zu Lasten der zahlenden Steuerzahler noch daran.
Wie es sonst so in Deutschland üblicherweise läuft (5 Jahre bis zur Genehmigung und damit 100-tausende Tonnen mehr CO2 als mit einem zeitnah umgesetzten Projekt) mit der Energiewende sieht man hier sehr gut:
http://www.ecoreporter.de/artikel/abo-wind-erh%C3%A4lt-nach-5-jahren-genehmigung-f%C3%BCr-windpark-zwei-siege-vor-gericht/
Aber jetzt darf endlich gebaut werden.
Ist doch klar, dass Deutschland seine Versprechungen was den Klimaschutz betrifft nicht einhalten wird bei der langsamen Bürokratie hier. Alles andere wäre absolut naiv zu glauben.
Sebastian meint
In der Schweiz wäre Stand heute noch nicht mal ein einziger Baum gefällt, hätte Tesla dort seine Fabrik haben wollen.
Raphael meint
Bist Du sicher?
Bei der Nord-Süd Alpentransversale stehen in der Schweiz bereits drei Basistunnels mit 34, 57 und 16 km. In Deutschland ist die Rheintallinie auf weiten Strecken immer noch durch Einsprachen blockiert und eine Eröffnung erst in vielen Jahren möglich. Planungsbeginn der Projekte lag nicht weit auseinander.
Sebastian meint
aha… und die Basistunnel wurden auch direkt nach einreichen der Bauunterlagen ca. 3 Monate später schon begonnen? Ich sprach nicht davon, das die Schweizerlis langsam wären, sondern die Genehmigungen eben überall seine Zeit benötigen.
und ja… apropos Tunnel… sogar die Italiener können besser bohren als the boring company.
Raphael meint
Ich hatte es anders verstanden, weil es auch in der Schweiz möglich ist, Arbeiten zu starten, wenn Projektteile noch blockiert sind (durch Aufhebung der aufschiebenden Wirkung einer Einsprache).
Üblicherweise werden die Arbeiten recht rasch nach der Planfeststellgenehmigung gestartet. Gerade bei lange dauernden Einspracheverfahren wird parallel weitergearbeitet, um nach Genehmigung rasch bauen zu können.
Habe aus Interesse noch nachgeschaut. Beim Gotthard waren es ziemlich genau 4 Jahre zwischen Einreichung der Pläne bis zum effektiven Baubeginn der Tunnelröhren. In dieser Zeit wurden aber parallel dazu Sondierstollen erstellt, diverse Vorbereitungsarbeiten durchgeführt und an Nebenbauwerken gearbeitet. Für ein Bauwerk dieser Dimension (150 km Tunnelröhren auf zwei Einzelröhren und Querverbindungen verteilt) war die Zeit zwischen der Volksabstimmung zur Idee (1991) über den Variantenentscheid (1995), den Baubeginn (1999) bis zur Eröffnung (2016) schon sehr kurz.
Alupo meint
Wäre??????
Sorry, ich traue Dir auch da keinerlei Kompetenz zu.
Die Schweizer haben auch seltener eine so große Pappkartonplantagefläche (also Kiefernwälder. Auch der ungeschulte Betrachter sollte den Unterschied zwischen einer „glücklichen Kiefer“ und diesem Zuchtwald kennen) wie die bei der GF4. In der Schweiz dominieren die Nadelholzwälder aus klimatischen Gründen, eben der Höhe geschuldet (Alpen und so…) .
Sebastian meint
thema nicht verstanden…. ohne Genehmigung hätte in der CH niemand die Kettensägen anwerfen dürfen.
Jörg2 meint
@Sebastian
Auch das Baurecht in der Schweiz kennt die Teilbaugenehmigung.
Jörg2 meint
@Sebastian
Auch in D wäre das Amt angerückt, wenn TESLA ohne Genehmigung die Kettensäge angelegt hätte.
Vielleicht zum Verständnis:
Wie in andern großen und kleinen Bauvorhaben auch, so baut TESLA bei Berlin mit Teilgenehmigungen. In denen ist festgelegt, was TESLA darf. Das Land Brandenburg selbst baut auch so.
Mit Argusaugen wacht wohl nicht nur das Amt über die Einhaltung. „Interessierte Kreise“ unterschiedlichsten Hintergrundes und Interessenslagen sind da auch strenge Wächter. Wir würden alle binnen Srtundenfrist erfahren, wenn sich TESLA irgendwie aus dem Genehmigungsrahmen bewegt (s. Rammung von Stützpfeilern).
wiesmaim meint
Fragt sich schon, wenn ein Auto mit angeschraubtem Smartphone so innovativ ist, warum es dann so massiv gefördert muss. In fünf Jahren wandert sowieso alles nach China. Aber ich habe die Förderung für meine fünf Ladepunkte auch gerne genommen.
Andi EE meint
@wiesmaim
„Fragt sich schon, wenn ein Auto mit angeschraubtem Smartphone so innovativ ist, warum es dann so massiv gefördert muss.“
– Warum wohl?
– Was hat das mit depperten Tasten vs Smartphone zu tun?
– Was ist der Kernpunkt den wir wegen des CO2-Problems umsetzen müssen?
– Wieso wird das nicht bestraft was das Problem verursacht?
wiesmaim meint
Das CO2-Problem löst man allerdings nicht mit Elektroautos die mit Kohlestrom produziert und betrieben werden, was in China noch zu über Zweidritteln der Fall ist, in Deutschland ein Drittel.
Alupo meint
Ich fahre nicht mit Kohlestrom.
Aber jeder Verbrenner fährt ausschließlich mit fossilen Brennstoffen. Und dann noch mit einem unterirdisch schlechten Wirkungsgrad.
Hinzu kommen noch die Raffinerien und deren Vorstufen.
Dazu zählt auch Deep Water Horizont oder Exxon Valdez.
Oder diesämtlichen Ölkriege mit ihren Toten und ihren Flüchtlungen.
Jeder Verbrenner Fahrer steigert die Zahl der Flüchtlinge, mit JEDER Fahrt die er macht. Aber wir schaffen das, ich habe schon 5 im Haus aufgenommen. Jetzt müssen aber auch mal die Verbrenner Fahrer Wohnraum zur Verfügung stellen. Sie verursachen die Ölkriege.
Andi EE meint
@wiesmaim
Mit wieviel Kohlestrom produziert Tesla konkret die Autos in den USA und China. Zu wieviel Anteilen ist Tesla in EE investiert? Weisst du da Bescheid, das würde mich sehr interessieren.
Es geht ja nicht darum, mit wieviel Prozent EE eine Volkswirtschaft ausgerüstet ist und das bei allen Ländern noch um mindestes Faktor 5 ausgebaut werden muss. Der Hersteller selber kann das Problem der Stromerzeugung des Landes nicht lösen. Er kann nur seine Produktion möglichst effizient und selbstverständlich mit EE (anteilig eingekauft) abdeckt.
Und zu den Fragen möchtest du dich nicht äussern, weil du scheinst die Sache nicht wirklich zu verstehen, wieso wir diese globale Anstrengung unternehmen müssen.
Ebi meint
Das Co2 Problem löst man aber auch nicht mit „weiter so“, sondern man muss dafür sorgen, dass wir schnell vom KohleStrom wegkommen.
Dass BEV mit Kohlestrom betrieben werden, ist Unfug. Viele BEV Fahrer sind such PV Betreiber oder laden mit Grünstrom.
e2 meint
Immer das Gleiche machen, aber andere Ergebnisse erwarten, siehe Photovoltaik
Tim Leiser meint
„ Fragt sich schon, wenn ein Auto mit angeschraubtem Smartphone so innovativ ist“
Wer durch ein dermaßen großes Unverständnis hat, dem kann man das in einem kleinen Forum-Post auch nicht erklären.
wiesmaim meint
Die Chinesen können Elektroautos für wesentlich geringere Kosten herstellen. Insofern sollte man sich bei der Wertschöpfung nicht mehr auf die Produktion, sondern Möbilitätsdienste konzentrieren, was aber bereits geschieht.
Tim Leiser meint
Das Elektroauto an sich ist aber nicht das revolutionäre. Die Software-Integration ist es. Und damit meine ich nicht das Infotainment. Was Tesla eben besser hinbekommt als alle anderen, ist, dass sie die Komponenten den Autos von der Batterie bis zum Scheibenwischer zentral steuern können. Darum können die auch per OTA-Update ein Auto schneller machen. Oder die Bremswege verkürzen.
Das wird auch das Merkmal sein, welches die Hersteller voneinander unterscheiden wird, und wo die Wertschöpfung liegt. Zusammen mit den Mobilitätsdiensten natürlich. In China herstellen kann VW auch. Machen die auch. Geld verdienen werden die in Zukunft aber mit Software. Da bin ich fast sicher
wiesmaim meint
Dass die Software-Integration das Revolutionäre ist, ist sicher richtig. Aber die diesbezüglich ins Hintertreffen geratenen deutschen Hersteller sollte man nicht noch mit Fördergeld an die Konkurrenz weiter abhängen.
Jörg2 meint
@wiesmaim
Um die Fördergelder kann sich jeder bemühen.
Und: Keiner zwingt VW von TESLA Zertifikate zu kaufen (= die, meiner Meinung nach, direkteste Form der Förderung von BEV-Produktionen)
Wessi meint
@weimaim
dann bitte auch keine Förderung (Steuergutschrift BEV) für deutsche Fahrzeuge in USA, oder Fabriken deutscher Hersteller weltweit in US, China, Brasilien, Mexico usw. , um Arbeitsplätze aus Deutschland ins Ausland zu verlagern. Das alles wäre dann wohl mehr als fair, oder?
BtW nicht zu vergessen, die Steueroptimierunen deutscher Unternehmen in Dubai, Liechtenstein, Luxembourg usw.
Wir sind ja sowas von die Guten.
Jürgen V meint
Man werfe alle Vorwürfe, Bedenken und Zusagen in einen großen Topf, rühre sie gut durch und siehe da, es kommt sowas wie Wahrheit raus. Hier treffen eben militante Gegner des Neuen, militante Verfechter des Neuen, Wendehälse und andere undefinierbare Gruppen aufeinander. So ist das Leben. Kann man nur hoffen das sich das bessere, in diesem Fall die Wendung hin, zu mehr Klima,- Umweltschutz und der Energie und Verkehrswege, durchsetzt. Das würde ich uns und unseren Nachfahren sehr wünschen.
Andi EE meint
@Jürgen V
„Man werfe alle Vorwürfe, Bedenken und Zusagen in einen großen Topf, rühre sie gut durch und siehe da, es kommt sowas wie Wahrheit raus.“
Wenn 20 dumm daher schwafeln, nehmen wir den Schnitt und dann stimmts, seltsame Logik.
„Hier treffen eben militante Gegner des Neuen, militante Verfechter des Neuen, Wendehälse und andere undefinierbare Gruppen aufeinander. So ist das Leben.“
Wir haben eine besser Lösung für die Zukunft. Diese „militant“ zu verfolgen macht Sinn. Es gibt viel zu viele Kompromisse für die Industrie, wo die Politik immer sofort zur Stelle sind und die Sache um eine Jahrzehnt verzögern = z.B. PHEV.
Leotronik meint
Deutschland ist in einer Zwickmühle. Einerseits möchte man Tesla den Triumph über die Dinosaurier nicht gönnen andererseits möchte man nicht als total unfähig vor der Welt dastehen. Auf jeden Fall wird der angekündigte Produktionsbeginn verhindert/verzögert um wieder sagen zu können Musk und Tesla sind Spinner. Aber wird noch jemand danach in Deutschland investieren wollen? Ich habe so meine Zweifel.
Franz Bauer meint
Richtig, und gerade Windkraftbetreiber können sicher auch ein Lied davon singen.
Dass aber gerade bei Bauvorschriften, auch im Privaten die Vorschriften in den letzten Jahren sukzessive ausgebaut wurden hat sicher kein Bau beschleunigt.
Aber gottseidank konnten wir am BER, der voll unter politischer Kontrolle gebaut und geplant wurde zeigen, wie gut das System doch funktionieren kann, wenn alle Wasserrechnungen pünktlich bezahlt werden.
Und dass es, ein ausgewiesenes riesiges Industriegebiet, schon problematisch von der Wasserversorgung wird wenn auch nur eine einzige Firma das tatsächlich nutzen möchte sagt auch alles. Was wollten sie denn als Industrie dort ansiedeln, die kein Wasser benötigt? Ein Mineralwasserhersteller, der das Wasser durch Kondensation aus der Luft gewinnt?
Sebastian meint
Franz
Industriegebiet bedeutet nicht zwangsläufig Wasserbedarf.
Mit einer Auto- und Batteriefabrik hat man dort eben den maximal möglichen Bedarf an Wasser.
Elons Bemerkung das dort ja Bäume wachsen und somit der Wasserbedarf gesichert ist, zeigt wie schlau er wirklich ist…. ausser sein Kommentar war als Witz gemeint.
Jörg2 meint
Ich vermute, er hat das mit dem Baumbestand an anderen Bauorten von TESLA verglichen, die eventuell einen ähnlichen (lösbaren) Wasserbedarf haben.
Wasser/Abwasser ist Infrastruktur. Im flachen, mitteleuropäischen Land durch Ausbau der Infrastruktur wohl ein lösbares Problem.
Alupo meint
@Jörg2
Ja, genauso ist der Satz zu verstehen. Eben zum Vergleich zu der Landschaft in Kalifornien oder in Nevada. Da gibt es gaaaanz sicher „nicht“ viel mehr Wasser ;-).
Ein Blick auf die Landkarte und man sieht den Unterschied zu Brandenburg (für alle diejenigen die es nicht wissen, Seen sind auf Karten als blaue Flächen markiert, und enthalten meist viel Wasser).. .
Ich hätte nicht gedacht, wie abstrus man den Satz von Musk auch noch interpretieren könnte, wenn man es unbedingt nicht verstehen will (oder eben einfach nicht kann).
Andi EE meint
Ich habe es jetzt gelesen. Ja, was soll ich sagen, offenbar gibt es vor allem durch das EU-Recht, Verfahren wie man schneller zu vorläufigen Genehmigungen kommen könnte. Und dann auch nicht das ganze Risiko des Rückbaus trägt. Aber es liest sich nicht so, als hätte Tesla was in der Hand (EU-Taxonomie / Fast Track), was der Sache einen Turbo verpassen könnte. Das ist alles freiwillig, das kann DE/Bundesland machen oder auch nicht = gummig. Und dass sie sich immer auf die DUH berufen, hat auch keinen Einfluss, weil politisch kaum Gewicht?! Wenn man nicht vorwärts machen und alle Anliegen weiterhin gleich gewichten will, dann geht’s halt in dem „Tempo“ weiter.
Paar Punkte habe ich rauskopiert, für die die es interessiert …
„Dennoch wird der Genehmigungsprozess der GFBB im Vergleich zu anderen Projekten oft als schnell angesehen. Der Hauptgrund hierfür ist allerdings primär die beispiellose Bereitschaft von Tesla, insbesondere finanzielle Risiken einzugehen und über die gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen hinauszugehen.“
„Eine Abkehr von dieser unsinnigen Parität ist ohne weiteres möglich. Deutschland könnte mit der Anwendung der EU-Taxonomie für nachhaltige Aktivitäten beginnen, die eine vorgefertigte Struktur zur Unterscheidung zwischen nachhaltigen und nicht nachhaltigen Projekten bietet.“
„Sobald nachhaltige Projekte identifiziert sind, besteht der nächste Schritt darin, den Genehmigungsprozess für nachhaltige Projekte zu beschleunigen, indem spezielle „Fast Track“-Genehmigungsverfahren für sie geschaffen werden. “
„Die Einführung eines förmlichen „vorläufigen Genehmigungsstatus“ für nachhaltige Projekte könnte Änderungsanträge erleichtern und es Projektträgern ermöglichen, ihr nachhaltiges Projekt zu starten, bevor die
endgültige Genehmigung vorliegt. Dies ermöglicht einen schnelleren, weniger sequenziellen und stärker verzahnten, parallelisierten Genehmigungsprozess.
„Auch Jahrzehnte nach dem Eintritt in das digitalen Zeitalter erfolgt ein Großteil des Dokumentenaustauschs zwischen Antragsteller und Behörden sowie innerhalb der Behörden immer noch in Papierform. Das ist eine enorme Verschwendung von Zeit und Ressourcen.“ ????
Jörg2 meint
@AndiEE
DANKE !!!
Andi EE meint
@Jörg2
Danke dir, wusste gar nicht, dass man das nachlesen kann.
Mein Beitrag ist verrutscht, aber du hast ihn ja gefunden. ;-)
Aber das kommt doch jetzt alles viel zu spät, selbst wenn Tesla jetzt was bewegen könnte, bringt das nichts mehr. Man ist jetzt auf den Goodwill der Behörde angewiesen. Dass jetzt Altmeier sich bewegt, könnte natürlich Absicht von Tesla gewesen sein. Im Sinne „Wenn lokal festgefahren, dann mit dem „Brandbrief“ in die Öffentlichkeit, damit sich lokal wieder was bewegt.“
Die Behörde bewegt sich ja oft nur schneller, wenn von oben der Druck kommt, das ist in der Schweiz ganz bestimmt nicht besser als in Deutschland. Der Föderalismus in Extremis und auf jeder Stufe ein Beschwerderecht, sind der
Tod jeder Beschleunigung.
Jörg2 meint
@Andi EE
Für den TESLA-Bau bei Berlin bringt das eher nichts. Deshalb kopfschüttle ich immer, wenn in dem Zusammenhang TESLA irgendwelche sehr direkten Eigeninteressen unterstellt werden (zeigt auch, dass diejenigen das Schriftstück nicht kennen…).
Sollte es der DUH gelingen, per Gerichtsurteil die Bundesregierung zu zwingen, von den Sonntagsreden über Maßnahmen zum Klimaschutz zu Gesetzen zu kommen, dann würde nochmal mehr Wind in die Umstellung auf EE (und auch auf BEV) kommen.
Die Bundesregierung müsste, um die gesetzten CO2-Ziele zu erreichen, zielführende Maßnahmen nicht nur be- und zerreden, sondern dann auch umsetzen. In dem „Windschatten“ würde die Umstellung auf BEV verstärkt mitsegeln können (Pkw und Lkw). Insofern hätte TESLA (und jeder andere lieferfähige BEV-Anbieter) indirekt etwas davon.
hu.ms meint
Welchen triumph über die dinosaurier?
Die fabrik wird für den geplanten absatz im europäischen markt gebaut.
Einfach mal die tendenz von tesla-autos bei den europäischen zulassungszahlen bei BEV ansehen.
Alupo meint
Das Image von Deutschland in der Welt wurde schon durch den Dieselskandal massivst angekratzt. Ich hörte jede Menge Kommentare die ungefähr so lauteten: „bei uns hätte ich mit so etwas jederzeit gerechnet, ja sogar erwartet. Aber in Deutschland doch nicht. Da geht doch alles seinen korrekten Weg“. Naja, das Ausland ist lernfähig.
Wenn Deutschland jetzt noch seine Unfähigkeit bei der Genehmigung weniger schädlicher Automobilproduktionen lautstark am Beispiel GF 4 kundtut, ist das schon ziemlich erbärmlich und wenig förderlich für ein Industrieland, welches von Investitionen und nicht von Billigarbeitskräften lebt, und leben will.
Niemand sollte glauben, dass das von den entscheidenden Leuten weltweit nicht beachtet wird. Es wird sicher auch genügend Youtuber geben, die mit den Geschwindigkeitsvergleichen (Shanghai in China, Austin in USA und Grünheide in Deutschland) Clicks und damit Cash verdienen wollen, und werden. Aber bedeutsamer für die Zukunft Deutschlands sind die Profis die die Investoren vor den Risiken von Investitionen in Deutschland warnen werden. Das wird sich ganz einfach im höheren Risikozinssatz bei Investitionsrechnungen ausdrücken und damit werden andere Regionen komparative Wettbewerbsvorteile haben gegenüber Deutschland und somit die „Arbeitsplätze“ für sich gewinnen. Das ist ein schleichender Prozess und nur wenige werden das anfänglich erkennen. Und wenn es erkannt wird kommen die Erklärungen. Nur diese schaffen keine Arbeitsplätze.
Daniel meint
So, woher haben sie den ihre Informationen, dass hier irgendjemand irgendetwas verhindern will? Nichts als sinnlose Spekulation. Es ist völlig egal wer wo was in Deutschland bauen will, er muss sich an die Gesetze und Verordnungen halten und wenn er Pech hat, dann legt jemand Widerspruch ein, was praktisch bei jedem größeren Vorhaben der Fall ist. Und dann geht alles seinen juristischen Weg. Da kann weder die Verwaltung noch die Politik irgendwas beschleunigen. Es sei denn, wir ändern die Gesetze (weniger Einspruchsmöglichkeiten), das gilt dann aber auch wieder für alle.
Michael meint
Die gesamte Gesetzgebung der letzten Jahre ist darauf angelegt, die Energiewende zu verlangsamen. Das geht los bei der EEG Abgabe (gab es die auch für Atomstrom?) bis zur Deckelung des PV Zubaues. intergrund ist, dass die großen Energieversorger, bei denen viele SPD und CDU geführten Länder beteiligt sind, noch Gewinne machen sollen.
Tatsächlich hält sich aber der Irrglaube ausserhalb von Deutschland, dass wir die Energiewende noch unterstützen würden. Das kommt aber noch vom EEG der rot-grünen Regierung.
Alupo meint
Fakt ist, dass so etwas in Deutschland eben irre lange dauert.
Und wer das in der prekären Lage in der sich die Erde durch die Menschen für gut empfindet, den kann ich nicht mehr für voll nehmen. Bestenfalls noch zu 25%, also auf Makakenniveau, mit dem Neurallink versteht sich.