Subaru hat den Zeitplan für sein erstes Elektroauto konkretisiert: Man werde im nächsten Jahr das „Solterra“ heißende Modell für den Weltmarkt einführen, kündigten die Japaner an. Bei der Baureihe auf der neuen „e-Subaru“-Plattform handele es sich um ein mittelgroßes SUV im C-Segment.
Das Wort Solterra setzt sich aus den lateinischen Begriffen „Sol“ (Sonne) und „Terra“ (Erde) zusammen. Damit will Subaru seinen Respekt vor der Natur ausdrücken und auf die bessere Umweltverträglichkeit eines Elektroantriebs hinweisen. Die technische Basis für den Einstieg in die reine E-Mobilität hat das Unternehmen gemeinsam mit Toyota konzipiert, das mit 20 Prozent an dem kleineren Autobauer beteiligt ist. Die modulare Architektur kombiniert variable mit nicht veränderlichen Schlüsselkomponenten, um verschiedene Fahrzeugtypen und Nutzungsprofile abdecken zu können.

Man habe nicht nur bei der Plattform, sondern auch bei der Entwicklung des Solterra eng mit Toyota zusammengearbeitet und insbesondere sein Know-how im Bereich des Allradantriebs eingebracht, erklärte Subaru. Das Unternehmen betonte, bei seinen Elektroautos auf der geteilten Technikbasis besonders viel Wert auf passive Sicherheit und „Fahrzeugstabilität“ zu legen.
Der Solterra soll Mitte 2022 in mehreren Ländern und Regionen eingeführt werden, darunter Europa. Konkrete Informationen zur Technik wurden noch nicht veröffentlicht, erste Details lassen sich aber von Toyotas kürzlich präsentiertem Ausblick auf sein erstes Elektroauto bZ4X Concept ableiten, das sich die Plattform mit dem E-Subaru teilt.
Elektro-Toyota gibt Ausblick auf den Solterra
Der ebenfalls für Mitte kommenden Jahres geplante bZ4X verkörpert laut Toyota ein Elektroauto ohne Kompromisse. Das Design verbinde Dynamik und Nützlichkeit, trotz der SUV-typisch erhöhten Sitzposition liege das Fahrzeug satt auf der Straße. Bei Toyota heißt die Basis für das Batterie-SUV e-TNGA. Mit der neuen Plattform hat die Marke einen Wagen mit langem Radstand und kurzen Überhängen entworfen. Der vordere Teil der Fahrgastzelle wurde um das Antriebsmodul herum konzipiert. Die tief liegende Instrumententafel soll die Rundumsicht verbessern und das Raumgefühl unterstreichen.
Für den elektrischen Antriebsstrang aus Motor, Steuereinheit und Batteriemanagementsystem verspricht Toyota „außergewöhnliche Effizienz“ und eine „wettbewerbsfähige“ Reichweite. Ein integriertes Solarladesystem vergrößere die mögliche Fahrtstrecke durch Aufladen mittels Sonnenkraft. Aufbauend auf der Technologie von teilelektrischen Fahrzeugen habe man für den Voll-Stromer eine leistungsfähigere und größere Hochvolt-Batterie entwickelt. Sie soll auch bei kalter Witterung zuverlässig genügend Reichweite liefern.
Die e-TNGA- beziehungsweise e-Subaru–Plattform unterstützt Front-, Heck- sowie Allradantriebe mit Antriebsleistungen von bis zu 300 kW (408 PS). Die Energie stammt Berichten zufolge von Batterien mit Kapazitäten zwischen 50 und 100 kWh für Reichweiten von 300 bis 600 Kilometer. Im Innenraum werden die neueste Version von Infotainment und Konnektivität mit Touchscreen-Bedienung erwartet. Android Auto und Apple Car Play dürften ebenso an Bord sein wie die Möglichkeit, Smartphones kabellos zu laden.
Subaru hatte Anfang 2020 mitgeteilt, sein Autoangebot komplett zu elektrifizieren. 2030 sollen mindestens 40 Prozent aller weltweit verkauften Fahrzeuge des Herstellers Elektroautos oder Hybride sein. Bis 2035 sollen alle Modelle der Marke mit E-Antriebs-Technologie ausgerüstet werden.
Kliko meint
Und wo ist Suzuki die schlafen und Träumen noch immer von Verbrenner die werden untergehen