Das europäische Startup Volta Trucks hat bekräftigt, seinen kommenden Elektro-Transporter Volta Zero auch in Deutschland zu vertreiben. Das Nutzfahrzeug werde im Juni in München und Frankfurt am Main zum ersten Mal hiesigen Interessenten präsentiert. Deutschland ist die letzte Station einer Kundentour durch Kontinentaleuropa. Volta Trucks will später mehrere elektrische Nutzfahrzeuge anbieten.
Der Volta Zero ist laut dem Hersteller das weltweit erste vollelektrische 16-Tonnen-Nutzfahrzeug, das speziell für den innerstädtischen Warenverkehr entwickelt wurde. Mit ihm ließen sich die Umweltauswirkungen von Frachtlieferungen in Innenstädten reduzieren. Dazu sei das Fahrzeug von Grund auf mit einer elektrischen Reichweite von 150 bis 200 Kilometer konzipiert worden.
Neben dem umweltfreundlichen Antriebskonzept steht bei Volta Trucks die Sicherheit für Fahrer, Fahrzeug und Fußgänger im Mittelpunkt. Dazu heißt es: „Dank des Wegfalls des Verbrennungsmotors sitzt der Fahrer eines Volta Zero in einer mittigen Fahrposition, mit einer viel niedrigeren Sitzhöhe als bei herkömmlichen Nutzfahrzeugen. Dies und die umglaste Kabine bieten dem Fahrer ein weites 220-Grad-Sichtfeld und minimieren gefährliche tote Winkel.“
Der Prototyp des Volta Zero wurde im September 2020 vorgestellt. Bis Ende 2021 sollen die Fahrzeuge für eine Pilotflotte gebaut werden, 12 Monate danach soll die Serienproduktion beginnen. Vor wenigen Wochen hat der Hersteller seine weiteren Pläne konkretisiert. Neben dem Volta Zero kommen demnach drei Lkw-Varianten in den Gewichtsklassen 7,5, 12, 16 und 19 Tonnen auf den Markt. Die Produktion des 16-Tonnen-Fahrzeugs soll dicht gefolgt werden von der größten 19-Tonnen- und der mittelgroßen 12-Tonnen-Variante im Jahr 2023. Eine Pilotflotte der kleineren 7,5-Tonnen-Fahrzeuge soll noch im selben Jahr im Rahmen von Kundentests starten, die Produktion Ende 2024 anlaufen.
Man verfolge einen klaren Fokus auf klassenbeste Fahrzeugsicherheit und lege Wert auf Funktionen und Merkmale, die Fahrern und ihrer Umgebung helfen, betont Volta Trucks. So würden alle Nutzfahrzeuge eine mittige Sitzposition mit niedrigem Sitz und eine umglaste Kabine erhalten. Das 220-Grad-Sichtfeld erleichtere die visuelle Kommunikation zwischen dem Fahrer und anderen Verkehrsteilnehmern. Alle Modelle seien zudem auf optimierte Nutzlast ausgelegt.
Das Absatzvolumen von Volta Trucks soll ab 2025 auf mehr als 27.000 Fahrzeuge pro Jahr steigen. Auf Europa sollen später auch die Absatzmärkte Nordamerika und Asien folgen. Die bisherige Nachfrage fällt laut dem Startup bereits vielversprechend aus: Bis Januar 2021 seien Aufträge im Wert von über 260 Millionen US-Dollar (218 Mio. Euro) eingegangen und das Kundeninteresse seitdem weiter gestiegen. Volta Trucks setzt auf ein „Truck as a Service“-Angebot (TaaS). Das Startup erklärt: „Eine einzige, erschwingliche, monatliche Gebühr bietet Zugang zu einem vollelektrischen Volta Zero und allen damit verbundenen Service-, Wartungs-, Versicherungs- und Schulungsanforderungen.“ Bei Bedarf werde ein Ersatzfahrzeug bereitgestellt, um die Betriebszeit zu maximieren.
Die Produktion des Volta Zero soll in der Nähe der Kernmärkte in einer Reihe von Montagewerken erfolgen, um Transportwege und Kosten zu minimieren. Das Unternehmen bekundete zuletzt Interesse an der Herstellung von Fahrzeugen in einer ehemaligen Nissan-Produktionsstätte in Barcelona. Man erwäge zudem eine Reihe zusätzlicher Fertigungsstandorte in Europa, Nordamerika und Asien, um die Kapazitäten für den vorgesehenen Anstieg des geplanten Absatzvolumens zu haben, so Volta Trucks.
tim Baczkiewicz meint
Wenn er kommt..
ja was soll man sagen.. das ware einfach…nice ????