Ab sofort kann in Deutschland die Sportversion von Fords neuem Elektroauto Mustang Mach-E bestellt werden, die Auslieferung soll noch in diesem Jahr beginnen. Die Ausführung Mustang Mach-E GT wird ab 72.900 Euro angeboten, das aktuelle Grundmodell kostet 46.900 Euro. Deutsche Kunden profitieren unabhängig der Version von 9000 Euro „Umweltbonus“, den Ford gemeinsam mit der Bundesregierung finanziert.
Der Mustang Mach-E GT ist die leistungsstärkste Version der Baureihe und übertrifft in puncto Drehmoment alle bisherigen Serienmodelle, die Ford in Europa angeboten hat. Der aus zwei Elektromotoren bestehende Allradantrieb liefert 358 kW (487 PS) und 860 Nm, was eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 3,7 Sekunden ermöglicht. Damit ist der Mustang Mach-E GT der sprintstärkste Fünfsitzer von Ford auf dem hiesigen Markt.
Das adaptive „MagneRide“-Fahrwerk sowie Hochleistungsbremsen von Brembo verhelfen dem Mustang Mach-E GT laut Ford „zu herausragenden Fahrleistungen auf Supersportwagenniveau und zu einer beeindruckenden Agilität“. Der US-Hersteller spendierte der GT-Version zudem eine spezielle Kalibrierung des Antriebsstrangs: Sie teilt den Hinterrädern einen größeren Anteil des Motormoments zu als den anderen Mach-E-Allradversionen, unterstützt durch speziell entwickelte Reifen, die das hohe Drehmoment auf die Straße bringen.
Der konventionelle Mustang Mach-E bietet drei Fahrprogramme: „Zahm“, „Aktiv“ und „Ungezähmt“. Je nachdem, welcher Fahrmodus eingestellt ist, werden die Kennlinien der Lenkung und des Fahrpedals, der Dämpfung und der simulierten Schaltvorgänge sowie des im Innenraum künstlich erzeugten Motorsounds angepasst. Im Mustang Mach-E GT kommt mit „Ungezähmt extended“ eine zusätzliche Einstellmöglichkeit hinzu. Der nur für den Rennstreckeneinsatz zugelassene Fahrmodus reduziert die Aktivierungsschwelle der elektronischen Sicherheits- und Stabilitätskontrolle sowie der Traktionsregelung. „Im Zusammenspiel mit der entsprechend modifizierten Drehmomentverteilung, die auf einen konstanteren Kraft-Fluss auch bei dauerhaft hohem Leistungsabruf setzt, erhöht dies den Fahrspaß enorm“, heißt es.
Käufer des Mustang Mach-E GT können zwischen den exklusiven Lackierungen Cyber Orange und Atoll-Blau Metallic wählen. Die Serienausstattung umfasst zudem einen eigenständig gestalteten Polycarbonat-Grill in „Dark Matter Grau“ mit 3D-Effekt. Auch die Bugschürze mit ihrer Spoiler-Lippe und die zusätzlichen Lufteinlässe der Frontpartie prägen die Optik. Der Mustang Mach-E GT kommt außerdem ab Werk mit 20-Zoll-Leichtmetallrädern mit glanzgedrehten Flächen und glänzend schwarzen Zwischenräumen. Das in Kontrastfarbe Schwarz lackierte Dach, Außenspiegelkappen ebenfalls in Kontrastfarbe Schwarz und Bremssättel in Rot komplettieren den Auftritt.
Im Innenraum fällt das senkrecht angeordnete, 15,5 Zoll große HD-Touchdisplay der Baureihe ins Auge. Als zentrales Bedienelement des Kommunikations- und Entertainmentsystems passt es sich den Vorlieben des Fahrers an. Auf Wunsch gibt es ein Panorama-Glasdach, Sportsitze sind im Mustang Mach-E GT stets an Bord. Für ein gutes Klangerlebnis sorgt in dieser Ausführung ein Premium-Soundsystem von Bang & Olufsen mit zehn Lautsprechern inklusive Subwoofer und einer Leistung von 560 Watt.
Zu den Fahrer-Assistenzsystemen des Mustang Mach-E GT gehören eine Intelligente adaptive Geschwindigkeitsregelanlage samt Fahrspur- und Stau-Assistent mit Stop-&-Go-Funktion, Toter-Winkel-Assistent, Park-Assistent mit Ein- und Ausparkfunktion sowie teilautomatisierte Fahrzeugführung und Kollisions-Assistent mit Notbremsfunktion und Querverkehr-Erkennungssystem.
Die Batterie des Mustang Mach-E GT hat eine nutzbare Kapazität von 88 Kilowattstunden (kWh) und eine Brutto-Kapazität von 98,7 kWh für eine Reichweite von 500 Kilometern im kombinierten WLTP-Zyklus. An einer Schnellladesäule mit bis zu 150 kW Ladeleistung kann das elektrische Crossover-SUV in zehn Minuten Energie für weitere 99 Kilometer ziehen. Für den Aufladevorgang von zehn auf 80 Prozent des Batteriespeichers vergehen laut Ford 45 Minuten. Für Ladevorgänge steht allen Nutzern des Mustang Mach-E GT fünf Jahre lang das „FordPass Charging Network“ ohne Grundgebühr zur Verfügung.
„Der Mustang Mach-E GT demonstriert eindrucksvoll, wie sich elektrische Antriebsstränge komplett in Richtung Fahrspaß optimieren lassen“, so der Leiter Fahrzeugdynamik bei Ford Europa Geert van Noyen. „Das Ergebnis ist ein ausgereiftes, fünfsitziges Crossover-SUV mit der Beschleunigung eines Supersportwagens und null Emissionen – eine Kombination von einzigartigen Eigenschaften, von der ich nur träumen konnte, als ich vor 30 Jahren als Ingenieur angefangen habe.“
alupo meint
Sandy Munro und sein Team zerlegen gerade den Mach e von seinem früheren langjährigen Arbeitgeber.
Es gibt aus konstruktiver Sicht durchaus ein paar gute Dinge, aber bis jetzt merkt man leider deutlich, dass das wohl ein Erstlingswerk von Ford war. Aber er hat auch schon das Erstlingswerk von VW unter die Lupe genommen.
Jensen meint
Vielleicht lässt sich ja aus einem schicken Angebot verschiedener Motorsounds (von BEV?) -auch während der Fahrt- auswählen und sogar wechseln. Ggf. noch in verstellbaren Lautstärken … Mir fällt es schwer, da sachlich zu bleiben.
Sebastian meint
Wieder nicht gut genug…
Für den BEV Massenmarkt brauchen wir mehr, als diese rosaroten me too Kleidchen Autos mit E Kennzeichen. Maskuliene Drogen brauchen wir… übrigens, auf meinen 8 BEVs hab ich auf diese blöde E verzichtet. Zu was sollte ich meine Autos markieren?
THeRacer meint
… damit Du, solltest Du es wagen z.B. nach Hannover in die Innenstadt zu fahren, dort kostenfrei parken kannst …
Sebastian meint
Ich zahle meine Parkgebühren. Die paar Euro hab ich noch.
Ebi meint
Künstlich erzeugter Motorsound, simulierte Schaltvorgänge……..Mahlzeit
Mike Lehmann meint
Rein optisch (außen) das wohl hässlichste Elektroauto auf dem Markt. Innen ist er OK.
Babbas82 meint
100% meine Meinung!!!
FORD!!! Was habt ihr mit dem Mustang gemacht?!?
Ich WAR mal Ford Fan… jetzt fahr ich ZOE und Peugeot… ihr seid selber schuld…
Jürgen W. meint
Rein optisch für mich zur Zeit eines der gelungensten Elektroautos auf dem Markt. Zumal es in der Realietät noch deutlich besser aussieht, als auf dem Video. Ob man die Leistung braucht muss jeder für sich entscheiden. Die Probefahrt der einfachen Ausführung war schon sensationell. Ich denke der GT ist noch eine Stufe besser. Wenn man von anfang an an dem Thema dran war, dann ist es Wahnsinn in welch kurzer Zeit solche Fahrzeuge das Licht der Welt erblicken. Wenn das erst der Anfang ist, dann wird das Thema BEV noch richtig spannend.
Bibl meint
Ich kann dir nur zustimmen. Ich hatte den Mach-E gar nicht auf dem Schirm und habe ihn auf Bildern immer als – naja – nicht so gelungen erachtet. Dann durfte ich den Mach-E aber einen Tag lang fahren und war durchweg überrascht… Wenn jetzt noch der Verbrauch passt, wäre es eine theoretische Alternative zu meinem Kona. :D
Olli meint
Bei „simulierte Schaltvorgänge“ habe ich aufgehört zu lesen…
Gunarr meint
Simulierte Schaltvorgänge?? Geht es da nur um das künstliche Fahrgeräusch, oder wird auch die Beschleunigung kurz unterbrochen?
Gunnar meint
Da hörst du den schönen Gruß ans Getriebe, wenn du vergisst zu kuppeln – herrlich!
Mäx meint
Ungezähmt extended…nur für den Rennstreckeneinsatz…
SUV und Rennstrecke verstehe wer will.
Sebastian meint
Mir ist es lieber die Leute gehen auf die Rennstrecke, egal mit was fürn Auto, als das mich non-brainer bei „nur“ 150 km/h hinten 5 Meter drauf fahren… obwohl in der Mitte und ganz rechts alles voller Autos ist. Im Regelfall sind das dann Leute die im Leben kaum bis nichts zu sagen haben.