Die von Bund und Industrie gewährte hohe Elektroauto-Kaufprämie „Umweltbonus“ bringt laut einem Bericht den Markt für Gebrauchtwagen durcheinander. Während das Interesse der Käufer an neuen Batterieautos groß sei, ließen sich gebrauchte wegen des geringen Preisunterschieds kaum noch absetzen, so das Wirtschaftsmagazin Capital. In einer Studie der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) hätten 52 Prozent der im Juni befragten deutschen Autohäuser angegeben, sie würden gebrauchte Elektroautos „nur mit starken Nachlässen“ los.
„Die Förderprämien drücken die Restwerte der gebrauchten Elektroautos nach unten“, zitiert Capital Andreas Radics von der auf Autothemen spezialisierten Beratung Berylls. „Das ist vor allem für ältere Modelle ein Problem.“
Die aus den Fugen geratenen Preise würden ein etabliertes System infrage stellen: Bisher konnten Autokäufer und -händler relativ gut kalkulieren, wie viel ein Wagen nach vier oder fünf Jahren und etwa 80.000 Kilometern auf dem Tacho noch wert sein wird. Nun aber würden Neuwagenkäufer bei Elektroautos durch die Förderung einen Preisabschlag von bis zu 9000 Euro netto erzielen. Damit schrumpfe der Abstand zu gebrauchten Modellen, für die keine Förderung gezahlt wird. Hinzu komme, dass bei E-Autos die Innovationen bei Software und Batterien so schnell kommen, dass neue Wagen schneller veralten.
Eine „weitere Absurdität der neuen Elektrowelt“ zeigt sich dem Bericht zufolge auf dem Leasingmarkt: Aktuell würden Neuwagen über Leasingverträge mit sehr niedrigen Raten vertrieben. Da diese Raten mit den erwarteten Restwerten kalkuliert würden, sollten sie bei sinkenden Restwerten in die Höhe gehen. Das allerdings finde nicht statt. „Der Antrieb, Elektroautos abzusetzen, ist so hoch, dass die Preise im Sinkflug sind“, sagte Lukas Steinhilber von der Leasing-Plattform Vehiculum. „Einer wirtschaftlichen Logik folgt das nur bedingt.“
Nach einer Analyse von Vehiculum sind die Angebote für E-Autos zuletzt sogar noch günstiger geworden, während sie bei Verbrennern stabil blieben. Der Grund sei, dass die Autohersteller Elektroautos in den Markt drücken, um die EU-Abgasvorgaben zu erfüllen. „Das oberste Ziel der Hersteller und Importeure ist es, die CO2-Grenzwerte für die Neuzulassungen einzuhalten. Sonst drohen Strafzahlungen“, so Martin Weiss, Leiter der DAT-Fahrzeugbewertung. „Hierbei helfen ihnen sicher attraktive Leasingraten.“
Michael_O meint
Doch aus Erfahrung weiß ich das meine 22kWh Batterie im Kangoo ZE jetzt im neunten Jahr nach 120.000km gut 20% verloren hat.
Mit immer mehr Reichweite fährt man dafür inzwischen 300.000 km und das reicht für meine Zwecke.
Und wer möchte schon freiwillig in der Stadt so eine röhrende Wanderdühne mit stinkigem Verbrennungsmotor aus dem letzten Jahrtausend?
MfG
Michael
Stefan meint
Wenn ihr euch vor Augen halten würdet wie und wo das Lithium und das Kobalt abgebaut wird würdet ihr keine E-Autos kaufen.
Umweltschutz in Deutschland auf Kosten anderer Völker.
Joerg meint
Wenn man Mal fair, also nicht nach persönlichem Interesse, kritisieren würde, dann würde man sich anschauen, dass alte Bohrlöcher nicht umweltfreundlich sind, dass deepwater Horizon und andere Dinge absolute Umweltkatastrophen waren, das Öl zu großen Teilen aus Ländern kommt, die auf Demokratie, Menschenrechte oder Gleichberechtigung Pfeiffer und das das dann noch um die halbe Welt gekarrt werden muss. Akkus werden wirklich noch unter zweifelhaften Bedingungen hergestellt, wie übrigens auch das Handy mit dem sie den Text erstellt haben… Aber Kobalt wird immer mehr aus dem Akku verbannt, Lithium wurde in großen Mengen in Deutschland erschlossen und der Abbau startet bereits….
Peter W meint
Alle die hier jammern, jammern auf hohem Niveau. Wer meint, er müsse alle 3 bis 5 Jahre ein neues Auto kaufen, der kann sich den Preisverfall auch leisten. Dieses alberne herumlamentieren entstammt der Geiz-ist-geil-Mentalität. Der Staat soll das neue Auto fördern, und der Verkauf des Alten muss Verlustfrei abgewickelt werden.
Den Umweltschutz, zu dem auch ein langes Produktleben gehört, interessiert Keinen! Mir ist es vollkommen egal was mein Ioniq in 3 Jahren noch wert ist, denn ich werde ihn mindestens 10 Jahre fahren, mindestens!
Stefan meint
Ich fahre prinzipiell nur ältere Autos, weil man die gut selber reparieren kann
Nils P. meint
Der hohe Wertverlust kommt auch daher weil die Händler teilweise nicht genug bis gar keine Kenntnisse über die E-Fahrzeuge haben die sie potentiell für ein neues E-Fahrzeug in Zahlung nehmen könnten. Die angeblich geringen Margen beim Verkauf neuer e-Fahrzeuge führt dann zusätzlich dazu daß sie ihr Portemonnaie noch weiter füllen möchten indem sie nichts für einen Gebrauchten geben um ihn möglichst teuer weiterzuverkaufen. Dazu kommt noch das ihr Wissen oft nur aus Populärmedien stammt weshalb sie selbst noch dem Diesel huldigen.
Vanellus meint
Das war doch schon vor einem Jahr klar. Wenn eine neue Zoe unter dem Strich 15.000 € kostet, kann ich meine vier Jahre alte mit 60.000 km nicht für den selben Preis anbieten. Wer jetzt sein altes E-Auto verkaufen muss, ist eben gekniffen. Wer kann, sollte es länger halten.
Jedenfalls ist die Aussage: Elektroautos verlieren rapide an Wert zu pauschal. Ich habe meine Zoe von 2013 mit 108.000 km 2019 für 8.000 € verkaufen können. Damit war ich zufrieden. Dank Mietakku ist das teuerste Bauteil bis heute in der Garantie. War ein entscheidendes Argument beim Verkauf.
Volta meint
Die Förderung knallt alles durcheinander, wenn du kurz vor der Förderung gekauft hast, dann kannst du nun nur noch halten und bis zum Ende fahren.
Schade daß wir in Deutschland solch unsinnige Fördertöpfe auf machen, nur weil vorher Jahrelang geschlafen wurde. Das kostet nun immense Summen und bringt alles durcheinander, alles Torschlusspanik und Verschwendung.
Ist das gleiche Spiel wie bei der Wallbox, da ist nicht einmal klar wie bald die Regelung über das Netz geht und die Schnittstelle ist nicht einheitlich aber es wird wie blöd gefördert.
Andere Länder haben da mehr Verstand und System, ohne den Markt zu stören gibt es dort Richtlinien. Das sorgt für eine vernünftige und zuverlässige Lösung ohne Geld zu verschwenden und die Käufer im Regen stehen zu lassen.
Bei alle dem sonnen unsere Politiker sich dann auch noch im Förderwahn und finden sich toll.
Vince meint
Es ist richtig, dass der Gebrauchte im Verkauf einen niedrigeren Preis erzielt. Meistens wird man sein Auto allerdings verkaufen, um das Fahrzeug durch ein neues zu ersetzen. Und ich vermute, die Differenz zwischen dem erzielten Erlös aus dem Gebrauchtwagen-Verkauf und zu zahlenden Neuwagen-Preis hat sich durch die Förderung nicht stark verändert. Wer also den Gebrauchten durch einen neuen ersetzen möchte, muss also ungefähr den gleichen Betrag ausgeben.
Dagobert meint
Macht Sinn, wobei die Förderung nur ein Punkt von vielen ist. Die Technik schreitet in dem Bereich aktuell noch viel zu schnell voran. Wer will in 5 Jahren ein Auto mit der Akkutechnik von heute kaufen? Dann der Akkuverschleiß: Dass ein gebrauchter nicht mehr so weit kommt wie ein Neuwagen ist eine neue Situation. Da darf der Händler das was dem Akku zu 100% fehlt ohnehin mal 2 nehmen und vom Preisschild abziehen, bevor ich mich auf irgendeine Diskussion einlassen würde. Wer „early adopter“ sein will, sollte besser leasen, wovon ich sonst immer abraten würde.
Thrawn meint
Ich würd‘ mal sagen, wer sich mit dem verwegenen Abenteurer Image „Early Adopter“ schmücken will, muss ich beeilen, wenn es nicht schon zu spät ist.
Vielleicht mag das auch weiterhin für Leute gelten, die meinen, ein pummeliger SUV sei „sportlich“. Ich kenne mehr Rentner wie jüngere Leute, die bereits ein BEV fahren. Da wird es eng.
Dagobert meint
Bei unter 2% am Fahrzeugbestand kann man sich schon noch mit dem Titel schmücken und muss sich auch nicht wahnsinnig beeilen um es noch eine Weile tun zu dürfen.
AK swiss meint
Banker können besser rechnen als wir, deshalb würde ich als Privater niemals leasen. Niemals. Und auch keine Batterie mieten.
Und ein Auto, welches mit der Absicht gekauft wird, es nach 2-3 Jahren wieder abzustossen, ist es doch gar nicht wert, überhaupt gekauft zu werden. Dann lieber beim Alten bleiben. Und auf das Richtige warten. Lieber Kult anstatt Belanglosigkeit.
Bender meint
Da widersprech ich wehement! Banker können definitiv NICHT besser rechnen als „wir“ (wer auch immer „wir“ ist..).
Eigene Praxiserfahrung.
Banker rechnen sich immer nur in die eigene Tasche, aber Mathematik beherrschen sie nur rudimentär.
Aber nein, ich stimme dir zu: Eine Batterie mieten würde ich auch nie. Was das leasing angeht, da scheiden sich die Geister.
Es gibt eben Menschen die (wie ich, muss ich zugeben) gerne regelmässig das neueste haben wollen, technikbegeistert sind und auch gerne dafür etwas mehr zahlen.
Und dann gibt es Menschen die ein Auto als Nutzfahrzeug ansehen. Es kaufen und gefühlt bis ins Grab fahren. Teuer ist beides – auf seine Art ;)
Autos kosten immer(!) Geld.
Sebastian meint
Letzte Woche kam ne Meldung auf ecomento das Gebrauchte extrem wertstabil wären….
Jin meint
naja, je nach dem, wo ecomento abschreibt, diesmal halt bei… ??? wie auch immer, würd ich mein knapp 1Jahr „altes“ M3SR+ nach Dänemark verklingeln, würd ich Plus machen.
Michaela meint
Man muss schon etwas differnzieren, welche „alten“ E-Autos man sich anschaut.
Pauschal sind alle Chademo-Autos deutlich unattraktiver geworden, da der Ausbau bei uns nur noch in die Richtung CCS und Typ2 geht.
Da würde ich mir keinen Chademo-Leaf, Seil, etc. kaufen.
Die Preise sind bei z.B. MiEV & Co werden ins bodenlose fallen, sobald niemand mehr etwas mit den alten Akkus als Hausspeicher oder Ersatzteile anfangen kann.
Die ca. 20kWh Generation von Fahrzeugen ist auch damals schon nicht toll gewesen, es gab aber kaum etwas auf dem Markt.
Heute sieht es dann schon anders aus.
Ein gutes Beispiel ist der BMW i3. Den 20kWh (60Ah) bekommt man schon relativ günstig.
Der 30kWh (94Ah) ist dann schon gefragter und der 40kWh (120Ah) ist gebraucht deutlich teurer.
11kW AC Ladung für die letzten zwei Vertreter ist auch heute noch Stand der Dinge.
Nur die DC Ladung ist nicht mehr zeitgemäß, dafür aber mit einer guten Ladekurve und schont den Akku.
2012er Tesla Model S bekommt man schon um die 30.000 €.
E-Up ab 8.000 € gebraucht ist auch nicht so, dass der spottbillig wäre.
Die Preise Pegeln sich auf einen Preis ein, der für die Fahrzeuge angemessen ist, denke ich.
Das Spiel kennen wir ja.
Nach 3 bis 5 Jahren halbieren sich nunmal die Werte von PKWs.
War so und bleibt wohl auch erstmal so.
Sebastian meint
2012er Tesla Model S bekommt man schon um die 30.000 €.
……..
was ja noch ein cooler Preis ist… gebrauchte Audi A6 oder S-Klassen oder Siebener aus 2012 bekommst für max. 8.000 euro.
Andreas meint
Also auf Autoscout gehts da erst bei 15.000 Euro los, was hinkommt, weil die 2012 nur die Hälfte eines Model S gekostet haben. Und jetzt gebraucht auch die Hälfte eines gebrauchten Model S kosten.
MiguelS NL meint
“weil die 2012 nur die Hälfte eines Model S gekostet haben”
Ist nicht korrekt.
Ein Audi A8 kostet heute (Listenpreis) ab rund 95.000 Euro, wie auch ein BMW 7 oder eine S-Klasse. Dese Auto’s damals (2012) auch so viel gekostet.
Das Model S gibt es seit Sommer 2013 in Europa.
Ein Model S85 mit 502 km (NEFZ) hat damals um die 80.000 gekostet, als Performance und voll Austattung (P85, 21”…) ca. 112;000 Euro.
Ein Audi S8 damals ab ca. 110.000 Euro
Heute :
Audi S8 TFSI (3,8 Sek, 250 km/h) : ab 149.000 Euro
Tesla S Plaid (2,1 Sek., 320 km/h) : 129.000 Euro (3 e-Motoren + voll ausgestattet)
Inkl. 21” + FSD : 143.300 Euro
Audi A8 aus 2012-2013 mit rund 200.000 km beginnt zwischen 18.000-19.000 Euro.
AK swiss meint
Wieder so ein Versuch, die E-Mobilität zu diskreditieren. Der Preisverfall ist weder „absurd“ noch „unlogisch“, sondern eine Folge des immer noch rasanten Fortschritts.
Der Trendsetter erfreut sich schon heute am Neuartigen, der Spiesser muss halt noch ein paar Jahre warten.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Wieso diskreditieren? Für jeden der einen Gebrauchten kaufen will ist das doch eine tolle Nachricht.
andi_nün meint
„Wieso diskreditieren? Für jeden der einen Gebrauchten kaufen will ist das doch eine tolle Nachricht.“
finde ich auch
Stocki meint
Die Diskreditierung liegt darin begründet, daß das mit dem rapiden Wertverlust schlicht Blödsinn ist. Vergleicht man den Wertverlust mit Autos mit Verbrennungsmotoren, kommen BEV viel besser weg. Wer es nicht glaubt, kann ja mal versuchen ein gebrauchtes Tesla Model 3 oder VW ID.3 zum Schnäppchenpreis zu ergattern ;-). Und daß alte Zoes oder Leafs mit „Winzbatterien“ aus vergangenen Zeiten mitunter überdurchschnittlichen Wertverfall zeigen ist eher als „Ausnahmen bestätigen die Regel“ zu deuten.
Sebastian meint
mal gucken wo die Preise für Model 3 SR liegen werden, wenn in 2025 Feststoffakkus da sind, oder die 4860 Akkus..
Auch die Model S 60 waren mal die grösten Akkus, dann kamen die 85er und alle waren happy, heute bekommst beide kaum noch verkauft.
somit stimmt die These: E-Autos als gebrauchter… damit meine ich nicht 6 Monate, sondern eher +5 Jahren sind nichts mehr wert.
Mein Model S fahre ich noch zwei Jahre, dann kommt der Akku in den Keller und die Fahrzeughülle bei ebay in den Verkauf.
McGybrush meint
Wo ist das Problem? Dann kauft man gebraucht billiger ein und berücksichtigt das der Verkäufer ja sein neues E-Autos ja auch 9000,- günstiger bekommt.
Der Altbestand vor der Förderung sollte ja schon abverkauft sein.
kollman meint
…genau dieser Meinung bin ich auch. Es ist doch einfach, die vorab gezahlte BAFA-Prämie ebenfalls beim Gebrauchtwagenankauf zu berücksichtigen.
Bei meinem jetzigen PHEV, 6 Monate alt, 3.000 km Gesamtfahrleistung sind das mal inkl. erzieltem Preisnachlass 24 %! Das erreiche ich mit keinem Verbrenner.
Thrawn meint
Das ist weniger eine Frage, ob die Technik noch gut ist. Da sehe ich nicht das Problem. Ich schätze, es ist eher die Unwissenheit, Halbwissen und falsche Gerüchte über die Haltbarkeit der Akkus, die die Käufer abschreckt. Das dämpft die Nachfrage und damit den Wert.
Dann haben 4-5 Jahre alte E-Autos meist noch vergleichsweise kleine Akkus, was bei den deutschen Reichweitenangsthasen ebenfalls nicht gut ankommt.
Und nicht zu vergessen die staatliche E-Auto Prämie. Vor allem für Autos, die noch vor der Prämie gekauft wurde, können dessen Besitzer kaum was verlangen, da die gleichen Autos im Neuzustand nach Abzug der Prämie kaum teuer sind, als das, was man für den 2-3 Jahre alten Gebrauchten noch gerne hätte.
Jürgen V meint
So ist es wohl teilweise. Die genannten Prämien sind doch letztlich direkte Subventionen an die Hersteller. Der Rabatt der Hersteller ist vorher eingepreist worden. Die Förderprämie zu großen Teilen ebenso. Das ganze ist doch Augenwischerei. Daraus zu folgern, die Restwert fallen zu tief, hilft den Händlern. Die kaufen billiger ein und können mit mehr Gewinn veräußern.
Felix meint
Der Gebrauchtwagenmarkt für BEV’s wird mit weiterhin hoher Förderung der Bundesrepublik zum Todesstoß verurteilt sein. Ich bin für Elektromobilität, fahre auch gerne mal ioniq und zoe aber warum sollte ich jetzt einen BEV kaufen, kann ich ja auch im Jahr 2025 machen, neuere Technik, Innovationen und keine km auf dem Akku usw. Aber wir werden es sehen, die Nachfrage regelt den Preis…
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„..aber warum sollte ich jetzt einen BEV kaufen, kann ich ja auch im Jahr 2025 machen, neuere Technik, Innovationen und keine km auf dem Akku usw.“
Und im Jahr 2025 ist dieses Argument hinfällig? Ab 2025 wird nicht mehr weiter entwickelt, keine Innovationen mehr, nur noch Autos mit „km auf dem Akku“?
Daniel S meint
aber warum sollte ich jetzt einen BEV kaufen
Weil BEV fahren geil ist!
Felix meint
@OnlyAFoolUsesGoogleAndroid
Falsch, Innovationen und Fortschritte werden auch teilweise mit Updates ausgeglichen (siehe Tesla). Es geht aber um den Restwert eines heute in 2021 gekauften Elektrofahrzeuges.
Das Problem haben wir doch jetzt auch schon, wer will den einen 2 Jahre „alten“ wenn ich für ein wenig mehr einen werksfrischen bekomme? Da muss, wie im Artikel beschrieben mächtig an der Gebrauchtfahrzeug-Preisschraube gedreht werden.
#Ironie On#Ich freue mich schon auf den 01.01.2026, da werden die Preise für Neuwagen um 6000-9000 Euro vom Hersteller gesenkt ???? #Ironie Off#
Eugen P. meint
Kein Wunder, niemand weiß wie lange die Akkus halten, die E-Autos werden jedes Jahr besser, da sind 5 Jahre alte Autos (E-Golf, i3, Leaf) völlig veraltet. Beim Verbrenner ist es egal ob 5 oder 10 Jahre alt, die Technik ist im Wesentlichen die selbe und ältere Technik oft sogar problemloser.
Wo ein E-Auto passt ist man mit Leasing besser bedient, da es wegen der Förderung und den Flottenverbräuchen attraktive Raten gibt. Damit dürften die geringen Restwerte eher zum Problem für Händler/Hersteller werden, dürften ja überwiegend Leasingrückläufer sein.
Anders als beim Verbrenner kann man Luxusboliden auch nicht nach „unten“ durchreichen, im Plattenbau fährt es sich schlecht elektrisch, AMG geht.
Andreas meint
„niemand weiß wie lange die Akkus halten“. Sorry, das ist Unsinn. SOH auslesen und fertig. Fahren sie mal BEV, dann wissen sie sowas
Eugen P. meint
Und den SOH kann man mehrere Jahre zuverlässig in die Zukunft extrapolieren?
M. meint
Mit etwas Hintergrundwissen geht das zuverlässiger als beim Ölverbrauch.
(und ist einfacher zu ermitteln)
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Mit etwas Hintergrundwissen …“
Anders ausgedrückt benötigt man also erst einmal Fach- oder Expertenwissen, was zum derzeitigen Stand wohl die wenigsten abrufbereit haben dürften.
Dagobert meint
Kann man nicht, viele Hersteller zeigen beim Auslesen auch nicht den richtigen Wert an, sondern behaupten bis zum Aufbrauchen eines Puffers der sei noch bei 100%.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„SOH auslesen und fertig. Fahren sie mal BEV, dann wissen sie sowas“
Sagt einem das Auto das in einer Dauerschleife über die Lautsprecher an oder woher bekommt man die Infos wenn man E-Auto fährt? Um so etwas zu wissen müsste man sich schon etwas mit der Technik beschäftigen und auch das ist noch kein Maßstab, denn man bräuchte Vergleichswerte von anderen Fahrzeugen und anderen Herstellern. Allein vom BEV-Fahren wird man also nicht zum Akku-Spezialist. Sonst müssten ja alle schon Verbrennerspezialisten sein und wissen wann sich Kupplung, Getriebe oder Motor verabschieden.
Sebastian meint
Deine kruden Kommentare sind echt der Wahnsinn… was blickst an dem Thema nicht? Akku auslesen hat nichts mit Kaffeesatz zu tun! Jeder halbswegs seriöse Verkäufer (auch privat) legt das letzte Datenblatt vom Service einfach dazu, dann hast es schwarz auf weiß, wie es dem Akku geht.
Stimmt der SoH und hat der Wagen TÜV kannst absolut nix falsch machen mit einem gebrauchten Elektroauto.
McGybrush meint
Ich arbeite seit 20 Jahren als Schrauber. Ein gebrauchter Verbrenner ist Risiko Level Endgegner.
Ohne Gebrauchtwagengarantie geht bei uns kein Gebrauchter vom Hof. Zu gefährlich. Verbrenner reparieren wie pauschal ab dem 3. Lebensjahr. AGR hier, Kühler da, Software hier, Abgassystem da…
Also ich würde eher ein 2013 BMW i3 oder Golf E nehmen als ein 2017 Verbrenner. Aus rein Beruflicher Erfahrung.
Yoyo meint
Endlich mal ein fundierter Kommentar. Für ein Gebraucht-Auto/Motorrad spollte im eine 1-Jahr-Garantie mitgegeben werden.
Ich kenne noch Zetien, wo mit Bananenscheiben der rauhe Motorlauf kaschiert wurde. Lange her, aber es war mal so.
Wer sich heute für ein E-Auto interessiert, sollte hauptsächlich drauf achten, dass ein CCS-Anschluß und eine schnelle Ladgeschwindigkeit an Bord ist, oder Mindest Typ 2 mit 22 kw.
Mein erster C-Zero wurde nicht dehalb abgegeben, weil die Reichweite Sommer 120 km und Winter 100 km war, sondern weil die „Tauchsieder“-Heizung einer Wärmepumpe bei den neuen E-Autos ganz klar unterlegen war.
Andreas meint
Wohl eher ein Kommentar, der in das eigene verschobene Weltbild passt…
Name ist Egal meint
@McGybrush
Ein gebrauchter Verbrenner unserer hiesigen Hersteller, ja da trifft das zu. Würde mir nie wieder einen Kaufen. Selbst beim Leasing wäre ich vorsichtig.
Mein noch VW (Diesel) wurde in der Zeit die ich ihn habe für weit über 10.000€ Materialwert auf Kulanz repariert. So was möchte man nicht selber zahlen wollen.
–
Aber es gibt auch tatsächlich Hersteller, da kann man ein Auto mit alter Maschine und hoher Laufleistung ungesehen kaufen, weil man weis das diese „ewig“ halten.
EdgarW meint
Im Plattenbau gäbe es keine Probleme, wenn AC-Ladesäulen nach Bedarf aufgestellt würden, statt nach 5-Jahres-Plänen. In den Niederlanden beantragt man eine öffentliche Ladesäule, erklärt seinen Bedarf und bekommt eine in maximal 200m vom Wohnort entfernt aufgestellt. Niemand beklagt sich dort, dass man nicht laden könne. Und ja, auch in NL gibt es Plattenbauten, Wohnsilos & Co.
Draggy meint
Einen AMG wird auch keiner in der Platte fahren, außer er geht mit Problemen zum Fetter in die Bumbswerkstadt. Aber dann ist die Karre halt nach weiteren 5 Jahren komplett hinüber.
Wenn man einen AMG nur einigermaßen in stand halten will kostet das gewaltig.