Stellantis, Anfang des Jahres aus der Fusion von Fiat Chrysler und PSA (Citroën, DS, Opel, Peugeot) hervorgegangen, intensiviert die Elektrifizierung der diversen Konzernmarken. Im Rahmen der Präsentation des Ergebnisses im ersten Halbjahr wurde eine Folie veröffentlicht, die den aktuellen Stand der Planungen bei Elektroautos und Plug-in-Hybriden zeigt.
In den nächsten zwei Jahren kommen demnach insgesamt 20 Fahrzeuge auf den Markt, die entweder rein batteriebetrieben sind oder mit Elektro-Verbrenner-Kombination mehrere Kilometer nur mit Strom fahren können. Vorgesehen sind zehn Modelle, die vollelektrisch angeboten werden, ein Modell mit reinem Batterie- oder Plug-in-Hybridantrieb sowie neun mit Plug-in-Hybrid-Option. Der Zeitplan und die Verteilung auf die Marken sieht wie folgt aus:
Aus der Stellantis-Präsentation zum vergangenen Halbjahr geht auch hervor, dass die als Premium-Anbieter positionierten Marken Alfa Romeo, Lancia und DS Automobiles in wenigen Jahren nur noch Batterie-Fahrzeuge einführen sollen. Die weiteren Töchter des neuen, viertgrößten Autokonzerns werden ebenfalls elektrifiziert, jedoch auch mit Hybriden sowie vereinzelt mit Wasserstoff-Elektrofahrzeugen.
Bereits im Juli hat Stellantis bekannt gegeben, Milliarden in seine weitere Elektrifizierung zu investieren. Es soll „aufregende, in ihrer Klasse führende Fahrzeuge für die ikonischen Marken des Unternehmens“ geben. „Die heute hier vorgestellte Strategie lenkt die richtige Investitionssumme auf die richtige Technologie, um den Markt zur richtigen Zeit zu erreichen und sicherzustellen, dass Stellantis die Freiheit der Mobilität auf die effizienteste, erschwinglichste und nachhaltigste Art und Weise ermöglicht“, so Konzernchef Carlos Tavares.
Stellantis will Marktführer bei emissionsarmen Fahrzeugen (Low Emission Vehicels, LEV) werden. Bis 2030 soll der LEV-Mix des Unternehmens für Pkw in Europa auf über 70 Prozent wachsen. Bei elektrischen Nutzfahrzeugen möchte die Gruppe Weltmarktführer sein. Bis 2026 will Stellantis die Gesamtbetriebskosten für Elektroautos denen von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor angleichen. Alle 14 Marken sollen „erstklassige“ elektrifizierte Lösungen anbieten und dies so tun, dass die DNA der jeweiligen Marke gestärkt wird.
Steven B. meint
Stellantis würde gut daran tun, eine eigene Plattform nach dem Vorbild VW zu entwickeln. Alle Marken können so unkompliziert eine eigene Ausrichtung nach Geschmack, Haptik, Qualität und Quantität darauf aufbauen. Aber nein, man wird sich auch so versuchen durchzuwurschteln…
RainerLEV meint
Tun sie doch: STLA Medium (700 km Reichweite) und Large (800 km) ab 2023, STLA Frame (SUV) ab 2024, STLA Small ab 2026.
Herbert Milli meint
“ Aber nein, man wird sich auch so versuchen durchzuwurschteln…“
das weisst du von deiner Kristallkugel?
Shullbit meint
20 Modelle klingt ja imposant, aber 3 BEV in 2021 und jeweils 4 in 2022 und 2023 sind angesichts von 13 Marken im Konzern nahe an Nichts. 7 von 13 Konzernmarken werden auch in 3 Jahren kein BEV haben. U.a. für Opel sieht das ziemlich finster aus. ich bezweifel, dss ein Opel Mokka 2023 noch sonderlich wettbewerbsfähig ist.
Skodafahrer meint
Das Schaubild zeigt nicht die nächsten 24 Monate, sondern nur gut 22 Monate, da wir jetzt schon im 2. HJ 2021 sind. Nach den Werksferien könnten 2023 noch einige Neuheiten kommen.
CaptainPicard meint
Man könnte „20 E-Modelle und Hybride“ in die Überschrift schreiben um es eindeutiger zu machen, so ist die Headline doch etwas irreführend.
Herbert Milli meint
wenn man immer nur überschriften liest…ja
AK swiss meint
20 BEVs erzeugt mittels copy-paste und labelling. Aber immerhin tut sich endlich was.
AK swiss meint
Sorry, Korrektur, sind ja nur 10 BEVs.
CaptainPicard meint
Verbrenner werden doch genauso gebaut und sind alles nur Variationen von ein paar wenigen Plattformen.
Herbs meint
Wenn man jedes Produkt von Grund auf neu entwickelt macht man es irgendwie nicht so effizient, oder?