Die Grünen haben sich klar zum Elektroauto bekannt, allerdings ist die Umweltpartei für insgesamt weniger Individualverkehr. Der Co-Vorsitzende der Partei Robert Habeck hat in einem ausführlichen Interview mit dem ADAC unter anderem über das Thema Mobilitätswende gesprochen.
Habeck selbst fährt kein Auto mehr, er hat es nach dem seine Kinder aus dem Haus waren abgeschafft. Bis dahin sei er wie viele auf das Auto angewiesen gewesen. „Aber in den Innenstädten ballen sich die Fahrzeuge. Mobilitätswende heißt deshalb nicht, den Stau elektrisch zu machen“, sagte er. Stattdessen gelte es, bessere Verbundsysteme zu schaffen, damit die Verkehrsdichte abnimmt. Im ländlichen Raum sei das Auto „Verkehrsmittel Nummer eins“, dennoch wolle man auch hier neue Angebote schaffen. So gebe es etwa Gemeinden, die E-Mobile für die Dorfgemeinschaft zum Teilen anschaffen.
Zentraler Punkt der Agenda der Grünen sei, den Schienen- und Busverkehr zu unterstützen. „Das sehen wir als politische und finanzielle Aufgabe für den Bund an“, so Habeck. Die Pendlerpauschale bleibe. Hier sei die Partei früher sehr skeptisch gewesen. Wenn man die Gesellschaft zusammenhalten wolle, könne die Pendlerpauschale aber einen Konsens für die Mobilitätswende absichern. Eine Citymaut kann sich Habeck in einzelnen Städten vorstellen. Er sieht es jedoch nicht als Aufgabe des Bundes, das von oben zu verordnen. In London sei zu sehen, dass eine Citymaut eine ökologische Lenkungswirkung erzielen kann. Wichtig sei, dass gleichzeitig der öffentliche Nahverkehr als Alternative ausgebaut wird.
Auf seine Vision einer Mobilitätswende angesprochen sagte Habeck: „Wenn wir in zehn Jahren durch deutsche Innenstädte gehen, wird der Verkehr ein anderer sein als heute. Wie genau er aussieht, wird sich von Stadt zu Stadt unterscheiden.“ Dass es noch „Staus und Blechlawinen“ wie im Moment geben wird, würde er „sehr stark“ bezweifeln. In seiner Vorstellung könnte man die Mobilität dahin entwickeln, dass man sich sehr schnell und günstig mit einer großen Vielfalt an Angeboten von A nach B bewegen kann.
Darauf angesprochen, ob Klimaschutz „im Portemonnaie wehtun“ werde, erwiderte Habeck: „Kein Klimaschutz wird wehtun.“ Die Bundesregierung habe ohnehin schon die Erhöhung des CO₂-Preises beschlossen. „Wir wollen sie nur vorziehen, was sachgemäß ist, denn die jüngsten Berichte sagen ja alle: Wir sind zu langsam und müssen Zeit gutmachen“, so der Grünen-Co-Chef. Im Gegensatz zur Bundesregierung mache man aber Vorschläge, wie Klimaschutz sozial gerecht gestaltet werden kann. So sollen Besserverdienende einen höheren CO₂-Preis zahlen, da sie einen größeren ökologischen Fußabdruck haben.
„Am Ende muss der Verkehr emissionsfrei werden“
Die Grünen möchten die Kfz-Steuer nur noch am CO₂-Ausstoß ausrichten. „Das wollen wir stufenweise einführen, aber es soll Bestandsschutz gelten. Am Ende muss der Verkehr emissionsfrei werden“, erklärte Habeck. Den Plan der EU-Kommission, mit strengeren Emissionsvorgaben faktisch ein Aus des Verbrennungsmotors im nächsten Jahrzehnt zu forcieren, begrüßte er. „Das ist der Ehrgeiz, den wir immer gefordert haben.“ In Deutschland sollten bereits ab 2030 nur noch emissionsfreie Autos neu zugelassen werden. Die Bundesrepublik müsse als Industrienation „etwas schneller vorangehen“.
Die für die Umstellung auf Elektroautos erforderlichen Ladestationen und auch der Strom seien erreichbar, meinte der Grünen-Politiker. Das sei aber „kein Selbstläufer“, sondern gehe nur, wenn es politisch vorangetrieben wird. „Wir müssen schneller werden, wir müssen Geld investieren. Aber Deutschland ist ein reiches Land, das sich das leisten kann.“ Mehr Elektroautos allein reichten nicht für mehr Klimaschutz, dafür brauche es auch mehr Ökostrom. Das bedeute mehr erneuerbare Energie in Deutschland, auch durch den Import von Wasserkraft aus Norwegen und Österreich sowie Solarstrom aus Spanien oder Nordafrika.
„Für die normalen Distanzen des Alltags setzen wir auf die Elektromobilität und wollen dafür die richtigen Rahmenbedingungen schaffen – eben die erwähnte Ladeinfrastruktur, aber auch mehr Standardisierung“, so Habeck. Am Ende soll jeder selbst entscheiden können, was er fährt – „solange die Fahrzeuge emissionsarm oder emissionsfrei sind“. Klar sei aber: Infrastrukturen sowohl für Strom und Wasserstoff als auch für synthetische Kraftstoffe („E-Fuels“) mit Steuergeld aufzubauen, „obwohl man weiß, dass Batteriefahrzeuge am effizientesten sind“, sei haushalterisch keine gute Idee.
Die Förderung für Elektroautos wollen die Grünen laut Habeck beibehalten. Im Bestand sieht er das größte Potenzial beim Umbau von schweren Fahrzeugen wie Busse auf E-Antrieb. Zum angestrebten Tempolimit 130 sagte er, dass er ein Tempolimit für richtig halte. Umfragen zeigten, dass die Mehrheit in Deutschland ein Tempolimit auf Autobahnen von 130 km/h befürwortet. Die Vorteile seien weniger Stress, weniger schwere Unfälle und „ein bisschen“ eingespartes CO₂, was der Lebensqualität zugutekomme.
Mit Blick auf die umstrittenen, in Deutschland aber weiter in großer Zahl neu auf die Straßen kommenden SUV sagte Habeck, das es nicht darum gehe, bestimmte Modelle abzuschaffen. Die Grünen wollten aber Anreize setzen, die Nachhaltigkeit belohnen. Dazu gehört beispielsweise auch die Frage, wie viel Sprit oder Strom ein Fahrzeug benötigt.
Peter Pan meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Elektromobilist meint
Keine Ahnung, aber sich als Experte gebärden:
Norwegen und Österreich haben selbst nicht genug Strom. Österreich importiert massiv: Da kommt ein bisschen Pumpstrom, das wars. Die riesigen co2freien Strommengen werden nach Abschaltung der AKWs in D werden die Bilanz auf Jahre verschlechtern.
Und Strom aus Nordafrika, eine Fata Morgana des Hr. Dr. phil. Habeck.
Ulf meint
Grundlastfähige (!) solarthermische Kraftwerke in Nordafrika und Netz-Regelleistung durch norwegische Pumpkraftwerke sind die Grundvoraussetzung für wesentliche Erhöhung des Anteiles erneuerbarer E.-Energie in D und Europa. Derzeit schmarotzt Deutschland und lässt sich seinen hohen regenerativen Anteil durch seine Nachbarn ausregeln – natürlich auch mit Atomstrom, aber vor allem mit Kohlestrom. Der Herr Habeck ist klüger als ich dachte.
Kein Schreihals meint
Super, Hier geht darum Otto Normalverdiener,Wohnwagenzieher und Wohnmobilisten zugunsten der Wohlhabenden Elite denen es egal wie teuer das Autoscooterteil auch ist die Autobahn zu räumen.Deutschland rettet das Weltklima.In zwei Jahren bin ich dann weg. An alle Moralisten hier ihr seid alle zur Schule gegangen habt studiert ,berufe und auch sonst alle Vorteile der Sozialen Absicherung genossen finanziert von Heerscharen bösen Verbrenner fahrern . Einmal darüber nachdenken .Ihr habt die Wahrheit nicht gepachtet. Das wird zu sozialen Konflikten führen vergeßt nicht die Menschen die nicht auf ein prall gefülltes Konto zurückgreifen können. In diesem Sinne……Tut mir leid Herr Habeck meine Stimme nein ……
Optimist meint
Könnte man fast wählen. Aber Tempo 130 km/h ist für mich ein k.o. Kriterium.
Vermutlich ist die Mehrheit irgendwann dafür und dann wird es eben so sein. Aber ich kann sie nicht aktiv mit meinem Kreuzchen unterstützen.
Frank meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Skodafahrer meint
Durch ein Tempolimit auf der Autobahn würde der Hauptvorteil der Limousinen wegfallen:
Man kann mit relativ wenig Motorleistung schnell auf der Autobahn fahren.
Dann würden noch mehr SUVs verkauft und es gibt keine Energieersparnis.
Besser wäre eine deutliche Energiepreiserhöhung mit gleichzeitiger Mehrwertsteuersenkung.
Firmen sollten bei den Lohnnebenkosten entlastet werden.
Gerd Ittensahn meint
Ich tippe für Deutschland auf Ampelkoalition ab 2022 (nach zeitaufwendiger Regierungsfindung und -bildung).
Mag eine passable Perspektive darstellen auch hinsichtlich Mobilitätszukunft. Bin gerne dabei.
DerOssi meint
„„Mobilitätswende heißt nicht, den Stau elektrisch zu machen““
Doch, genau so wird es enden… weil wirkliche Ideen hat ja auch niemand… außer verbieten halt und „aussperren“, klar, das geht, nur gibt es dann halt auch weniger Mobilität… oder „Kältere“ und „Nassere“ :-)
Frank meint
SUVs sind zwar für die meisten nicht nötige Energieverschwender, sollten aber nicht verboten werden, da sie als Lasten (Zug-) fahrzeuge für einige (z.B. Garten und Landschaftsbauer nötig sind. Meine Idee: sie sollten (auf der Autobahn) nur noch LKW geschwindigkeit fahren dürfen – damit sind sie nicht nur selbst sparsamer unterwegs. Einige potentielle Käufer werden sich darum dann doch für sparsamere Limusinen entscheiden. Diejenigen, die diese Fahrzeuge wirklich brauchen (das ist eher ein kleiner Bruchteil) können sich dann ja weiterhin ein SUV kaufen.
Freddy K meint
Sparsamere Limousinen? Schenkelklopfer…..
.
Friedelio meint
Ihre Schenkel in allen Ehren, aber natürlich sind Limousinen (wie z.B. Jetta, Passat) deutlich sparsamer als SUVs. Übrigens auch sparsamer als ein Caddy. Windwiderstand ist hier das Zauberwort.
Kalle meint
Oder einfacher. Leute mit einem Einkommen unter € 100K / Jahr dürfen die Autobahnen einfach nicht mehr benutzen? Gruß
Friedelio meint
Jo Kalle. Weil ja SUV-Fahrer für ihr schmales Protemonnaie bekannt sind. So ein Unsinn…
David meint
Zu Ende gedacht sollten alle Verbrenner inkl. Plugin-Hybride das Tempolimit bekommen. Das wäre ein weiterer Boost für die Elektromobilität.
Stocki meint
In Österreich bereits geschehen. In Deutschland ein rotes Tuch. Armes D…
zu viele Dieseldämpfe geschnüffelt. Wir werden ganz langsam nach hinten durchgereicht.
Jürgen V meint
Was soll denn immer der Terz gegen die sogenannten SUV´s. Die meisten Leute, die diese Fahrzeuge kaufen, tun dies weil sehr bequem beim ein und aussteigen ist. Klar gibt es dabei auch welche, die auf dicke Hose machen, aber die meisten tun das eben nicht. Und bei einer normalne Nutzung sind diese „Monster“ garkeine Monster mehr, sondern Autos die man sogar sparsam bewegen kann. Die immer so sparsamen Limousinen sind auch meist hochmotorisiert und werden auch so gefahren, weil es ja so schön sportlich ist. Und was passiert dann?- Genau, der Verbrauch steigt kräftig. Aber das wiederum juckt dann keinen. Haupsache man kan jeden SUV- Fahrer als Umweltfrevler hinstellen.
Stocki meint
Jeder, der sich ein BEV leisten könnte, sich aber für einen Verbrenner entscheidet bekundet damit, daß ihm die Umwelt meterweit am Allerwertesten vorbei geht. Das hat mit SUV nix zu tun.
Klaus Krest meint
Nö, ganz einfach. Ich will auf Langstrecken nicht laden. So wie ich dort auch nicht tanken muss, weil mein Auto über 1000 km mit einer Tankfüllung zurücklegen kann.
Stocki meint
@Klaus Krest
q.e.d.
hu.ms meint
@Kleist:
Klassischer fall von: mir sind die nachfolgenden generationen egal. Hauptsache ich komme schnellstmögich von A nach B.
Egoismus pur !
Nur mit mehraufwand von (lade-)zeit und geld (kaufpreis + grüner strom) kann das problem gelöst werden.
fr meint
Wieder im Pysikunterricht nicht aufgepasst:
Der cwA- Wert wirkt sich entscheidend auf den Verbrauch aus.
Ein Model X braucht deutlich mehr als ein Model S obwohl es nach den Regeln der Aerodynamik mit einem guten cw Wert gebaut ist-
Das liegt an der Stirnfläche.
zusätzlich wiegen viele SUVs deutich mehr als 2 Tonnen. Stell Dir mal vor wir hätten nicht diese billige Energie (ich meine das Öl, das die natur über millionen von Jahren langsam produziert hat, damit es innerhalb von weniger als 200 Jahren verbraucht wird) und du müsstest dein Auto mit deiner eigenen Kraft zum Bäcker und zurück schieben – erst dann würdest Du Dir denken mein nächstes wird kleiner und leichter. Es ist eine perverse Normalität 2 tonnen zu bewegen um Gramm Brötchen zu holen und diese Perversität gipfelt in dem SUV-Wahn.
Duesendaniel meint
Egal bei welcher Fahrweise, ein SUV braucht aufgrund des höheren cw-Wertes und des höheren Gewichtes immer mehr Sprit als z.B. ein vom Innenraum vergleichbarer Kombi. Wenn ich einen SUV vernünftig fahre, kann ich ja auch eine sparsamere Limousine so fahren, oder?
Sollte man sein Ego wirklich noch auf Kosten von Umwelt und Klima aufwerten?
mod_rewrite meint
Die Grünen haben so ziemlich unstrittig von allen momentan wählbaren Parteien das einzig vernünftige Konzept in der Verkehrs- und Energiepolitik, und ihnen kann man auch abnehmen, dass sie es mit der Umsetzung ernst meinen, auch mit der Sozialverträglichkeit dieser Umsetzung.
Die dauernde Gegenüberstellung von Kosten und Klimaschutz ist durch die realen Ereignisse der letzten Zeit ad absurdum geführt. Die großen Kosten kommen dann, wenn der Klimawandel nicht deutlich eingebremst werden kann. Es ist richtig, dass der motorisierte Individualverkehr generell reduziert werden muss. Es ist richtig, dass die Steuer nach dem CO₂ berechnet werden muss. Es ist richtig, dass eFuels und Wasserstoff beim Straßenverkehr keinen Beitrag zum Klimaschutz leisten können und dass die einzige Alternative der batterieelektrische Antrieb ist.
Die Steuerausfälle aus wegfallender Mineralölsteuer und evtl. geringere KfZ-Steuer müssen durch ein niederschwelliges, modernes und streckenbezogenes Mautsystem ausgeglichen werden, mit dem auch eine Lenkungsfunktion verbunden werden kann. Nur so ist die Verkehrsinfrastruktur auch in Zukunft finanzierbar.
Stocki meint
Zustimmung
Duesendaniel meint
Auch von mir.
Andreas meint
Zustimmung!
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„So sollen Besserverdienende einen höheren CO₂-Preis zahlen, da sie einen größeren ökologischen Fußabdruck haben.“
Was ist das für eine pauschale BS-Aussage?
Kann er das näher erläutern? Ich kenne Familien (nicht nur eine), beide Ehepartner Akademiker, Gehalt deutlich über dem Bundesschnitt, die haben kein Auto und unternehmen alle Urlaubsreisen mit Bus bzw. Bahn, fliegen nicht, kaufen lokal beim Biobauern etc. Das würde ich von ihm gern mal gegenrechnen lassen, mit seinem Normgeringverdiener der sich jedes Jahr seinen Sparurlaub mit Flug auf die Putzfraueninsel gönnt.
Florian meint
Das ist keine pauschale BS-Aussage sondern ist das Ergebnis einer Studie, dass es dabei Ausreißer bzw. Abweichungen gibt ist klar.
hu.ms meint
infach in das wahlprogramm schauen. Grob beschrieben:
Jeder bekommt eine bestimmte jährlich fallende menge co2 angerechnet, dessen gegenwert an co2-abgabe man überwiesen bekommt.
Verbraucht man mehr (alte heizung, dicker stinker usw.), muss man heftig draufzahlen. Wer weniger verbraucht macht sogar gewinn.
Stocki meint
Auf den Punkt gebracht
DerOssi meint
Sprich, wenn man kein/wenig Geld hat, um z.B. die Heizung zu erneuern, zahlt man drauf, obwohl man vielleicht gerne anders können würde wollen?!
Solche Vorschläge sind Unfug…
Stocki meint
Nein, deine Interpretation ist Unfug.
Wenn man anders können würde wollen, hätte man nicht das Problem zu wenig Geld zu haben. Ausnahmen bestätigen die Regel (es gibt leider auch unverschuldete Armut, zum Glück aber vergleichbar selten).
McGybrush meint
Mit der SPD, Linken und Grünen müssen wir uns um
Wachstum keine Sorgen machen. Der wird dann eh auf maximale runter gehen wenn sie das Geld von uns allen Einsammeln und umverteilen. Es wird für Leute dann eh alles teuerer weil Ihnen weniger von dem bleibt was er verdient und Firmen und selbstständige werden auswandern oder schliessen. Und dann geht mit dem auch dem Staat das Geld immer mehr aus.
Aber es gibt dann auch weniger neue Autos. Ziel erreicht.
Vanellus meint
Das hat aber mit dem Artikel und dem zitierten Interview nichts zu tun. Das ist eher eine Darstellung Ihres fixen Weltbildes.
Andi meint
Jaja und das Wachstum wird runter gehen… Blösinn.
Die Erhaltung von 20.000 Arbeitsplätzen in den letzten 10 Jahren hat die CDU gefördert.
Die Solarbranche mit ca. 80.000 Arbeitsplätzen haben sie vor die Hunde gehen lassen.
Komisch dass die Arbeitsplätze im Bereich der eneuerbaren Energien oder aus nachhaltiger Wirtschaft nie gesehen werden.
Aber die Grünen sind immer an allem Schuld und wollen nur Verbote…
atamani meint
@Andi
Ach Gott, das Märchen von den Solararbeitsplätzen…
Die Chinesen können schlicht billiger produzieren, bzw. mit niedrigeren Arbeits und Umweltstandards arbeiten, 67% der PV Module auf der Welt kommen aus China.
Für deutsche Solar Arbeitsplätze gab es hohe Subventionen gedacht als Anreiz, als diese weg waren, konnte man eben nicht mehr mithalten…
Und der Begriff „nachhaltige Wirtschaft“ ist ja lustig, seit 21 Jahren bekommt die EE Wirtschaft höchste Subventionen, selbst abgeschriebene Anlagen brauchen diese, sehr nachhaltig…nachhaltig ist alleine die Subventionierung!
Peter W meint
Nach der PV-Industrie war in den letzten Jahren die Windindustrie wegen der CDU-Politik auf dem absteigenden Ast. Jetzt plötzlich soll wieder mehr Windkraft installiert werden, aber die Firmen sind weg, und teilweise wurde das Know-How nach China verkauft. Unsere Industrie ist wegen der verfehlten Politik im Moment gar nicht dazu in der Lage mehr Windenergie zu bauen, und diejenigen die einen Windpark planen stehen vor unlösbaren bürokratischen Bremsklötzen. Unsere Offshore-Windparks dürfen wir wahrscheinlich bald aus China importieren – Dank der CDU!
Andi meint
@atamani
„Ach Gott, das Märchen von den Solararbeitsplätzen“
Welches Märchen denn?
Diese Subventionen werden nur am Anfang benötigt. Wenn man aber so halbherzig in Erneuerbare investiert, wie es die Politik macht, dann auch noch konträr subventioniert (keine Steuer auf Flugbenzin, Dieselsubvention, Kohlesubvention), wird das natülich nie etwas mit der Energiewende.
Es ist eine reine Klientel- und Lobbypolitik.
Die Solarbrnache hat sehr viele Patente an China verkaufen müssen.
Ein klarer Strategiefehler deutscher Politik.
Die höchsten Subventionen bekommt immer noch die Kohle.
Thruo meint
@Peter
Welche Windkraftfirmen sind weg? Siemens-Gamesa gibt es
Nordex gibt es. Enercon gibt es. Dass diese gern mehr Unterstützung erhalten sollen, ja sicher. Leben tuen diese Firmen trotzdem noch. Von Vestas in Dänemark mal abgesehen.
Duesendaniel meint
atamani:
Ist das das selbe ‚Märchen‘ wie die das der Arbeisplätze in der Land- und Forstwirtschaft, im Kohleabbau und den Kraftwerken, in der Kernenergie, im Bau- und Wohnungwesen, Sozialwesen, bei der Bahn, bei Diesel-Fahrzeugen, Flugzeugen, Luftfahrt, Strassenverkehr, Post…usw. usw.?
Diese Beschäftigungen im sogenannten ‚zweiten Arbeitsmarkt‘ sind ja dann alle wertlos und können weg, richtig?
atamani meint
@Peter W
Wieso war man auf dem Absteigenden Ast? In Dtld. gibt es die höchsten Subventionen für Wind und PV auf der Welt!
Hier werden Märchen erzählt, das ist unglaublich!
atamani meint
@Andi
„Diese Subventionen werden nur am Anfang benötigt.“
Offensichtlich falsch! Die schnöde Wirklichkeit widerlegt Sie grausam!
Die garantierte Einspeisevergütung für Wind und PV ist und war in Dtld. so hoch wie kaum wo auf der Welt.
Wieso soll die Politik investieren? Leben Sie in einem sozialistischen Land, wo man das macht?
Was hat Flugbenzin mit Energiesteuern zu tun? Wissen Sie überhaupt, wieso Kerosin steuerfrei ist?
Diesel wird mit 65% besteuert, Strom mit 19%. Wo ist die Subvention?
Kohlesubvention gibt es nicht mehr. Und hatte den gleichen Effekt wie die Subvention in der Solarbranche. Subvention weg, Arbeitsplätze weg. im übrigen wurden Kohlearbeitsplätze subventioniert, aber nicht der Brennstoff. Den Unterschied sollten Sie schon kennen!
„Die höchsten Subventionen bekommt immer noch die Kohle“
Bitte um Fakten. Oder haben SIe etwa glatt gelogen?
atamani meint
@Duesendaniel
Ich denke dass nicht mal Sie selbst Ihr Posting verstehen…
Wenn ein Arbeitsplatz ohne Subventionen auskommt, ist er nachhaltig, wenn nicht, dann eben nicht, siehe Deutsche Steinkohle!
Andi meint
@atanami
„Wieso soll die Politik investieren? Leben Sie in einem sozialistischen Land, wo man das macht?“
Quatsch – Sie wollen nicht verstehen. Die Politik macht ja die Subventionen – nur leider inkonsequent.
„Offensichtlich falsch! Die schnöde Wirklichkeit widerlegt Sie grausam!“
Blödsinn – siehe konträre Subventionen.
Sie beschreiben so schön dramatisch… grausam. :)
„Diesel wird mit 65% besteuert, Strom mit 19%. Wo ist die Subvention?
Kohlesubvention gibt es nicht mehr“
Zu den Steuern (Quelle AvD):
Von 1,55 Euro für Benzin gehen rund 90,7 Cent an den Staat. => 58,5%
Von 1,36 Euro für Diesel gehen rund 69,36 Cent an den Staat. => 51%
Strom 2021 (Quelle stromreport.de): 51,4 % staatlich veranlasste Steuern, Abgaben und Umlagen
https://strom-report.de/strompreise/strompreis-zusammensetzung/
Zu den Subventionen zur Kohle:
„im übrigen wurden Kohlearbeitsplätze subventioniert, aber nicht der Brennstoff. Den Unterschied sollten Sie schon kennen!“
Sie drehen die Begriffe wie Sie sie brauchen. Es geht letztendlich um alle Subvebtionen.
https://www.umweltbundesamt.de/themen/wirtschaft-konsum/wirtschaft-umwelt/umweltschaedliche-subventionen#direkte-und-indirekte-subventionen
„Die höchsten Subventionen bekommt immer noch die Kohle“
Bitte um Fakten. Oder haben SIe etwa glatt gelogen?
Nicht gelogen, mein Fehler: Es stimmt, die Subventionen sind ausgelaufen.
atamani meint
@Andi
In der Tat hängt Satz des Steueranteils von Diesel/Benzin auch von den Rohölpreisen ab. Mit den 65% meinte ich Benzin! Zu Beginn des Jahres(niedrige Rohöl Preise) waren wir beim Dieselpreis von 1,02 Euro bei 65% Steueranteil. Derzeit sind es (stand heute) 55% beim Diesel und 62% bei Benzin.
Strom wird mit 19% Mwst besteuert, die 2,05 Cent Energiesteuer (Einnahmen 2020 7 Mrd Euro) werden derzeit WEIT überkompensiert, von den 11 Mrd Euro staatlichen Direktsubventionen zur Deckelung der EEG Umlage auf 6,5 Cent/kwh (2022 dan 6 Cent)! D.h die reale Besteuerung liegt unter 19% !!!!
Die weiteren staatlich verordneten Abgaben(EEG, Offshore, KWKG,Konzessionsabgabe gehen aber NICHT an den Staat, sondern an Privatinvestoren! z.B EEG, dass anscheinend die dümmste und teuerste Methode zur CO2 Vermeidung war und ist!
Aber die gesamten Abgaben(ausser Mwst) fließen wieder ins Stromsystem, während die Steuern auf Benzin/Diesel in den Bundeshaushalt fließen, in die Rentenkassen, Sozialkassen usw.!
Wenn Sie diesen Unterschied nicht checken, dann Gute Nacht…
„Sie drehen die Begriffe wie Sie sie brauchen. Es geht letztendlich um alle Subvebtionen.“
NEIN! Eben Nicht. Es ist ein Unterschied, ob ich deutsche Steinkohlearbeitsplätze subventioniere (was falsch war) oder eben Steinkohle(was auch falsch wäre). Aber Brasilianische, Australische, Amerikanische Steinkohle wurde eben NICHT subventioniert!
Das ist pure Logik!
Natürlich war es falsch, die Steinkohlearbeitsplätze so lange zu subventionieren, es war nie nachhaltig. Hat aber NICHTS mit Steinkohle zu tun!
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
„Aber die Grünen sind immer an allem Schuld und wollen nur Verbote…“
Und genau genommen sind es die Christen, die mit Verboten agieren, nennen es halt im alten Testament „Gebote“.
Duesendaniel meint
„Komisch dass die Arbeitsplätze im Bereich der eneuerbaren Energien oder aus nachhaltiger Wirtschaft nie gesehen werden.“
Das ist wohl eine Frage der Lobby, die in der etablierten Wirtschaft naturgemäß besser ‚vernetzt‘ ist, als bei den neuen Industrien.
„Die Solarbranche mit ca. 80.000 Arbeitsplätzen haben sie vor die Hunde gehen lassen“
Auch das war wohl ein Opfer an die Autoindustrie. Man hätte die noch teure heimische Solarindustrie gegen die geförderten Dumping-Preise aus China durch Einfuhrzölle schützen müssen. Chinas logische Antwort darauf hätte dann aber auch unsere Autofirmen getroffen und mit denen möchte es sich unsere Politik dann doch lieber nicht verscherzen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Bin gerade in Griechenland und kann dich beruhigen: hierher wandert schon mal kein klar denkende Deutscher Unternehmer aus.
Wahre Unternehmer sehen neue Rahmenbedingungen als Chance und nicht als Risiko.
Stocki meint
Danke dafür, daß du so offen kund gibst, keine Ahnung zu haben. BS
McGybrush meint
Wenn mein Vermieter die Mieterhöhung von 2022, 2025, 2028, 2031, 2034,2037,2040… vorzieht weil das eh schon beschlossen ist ergeben sich dadurch keine höheren Kosten?
Ich war auf ner normalen Gesamtschule. Auf welcher ging Habeck um so eine Aussage zu treffen? Dachte Mathe gibt es selten mehr als ein Ergebnis. Also ein ungefähr gefühlt war immer eine 6.
RK meint
Haben Sie auch etwas Substantielles zum Inhalt des Interviews beizutragen, oder geht es Ihnen nur um eine vorgefertigte Meinung, die nun polemisch herausposaunt werden soll.
Indiana meint
Nein, Ich denke er hat vollkommen Recht. Das der Klimaschutz, sprich der Co2 Preis ,nichts kostet ist ein große Lüge. Wenn dann postuliert wird, es gäbe eine Rückzahlung für jeden Bürger in Höhe von 65,- Euro pro Jahr, und damit sind die Mehrbelastungen ausgeglichen , hat sich von der real existierenden Welt schon längst verabschiedet. Vergleiche wie der CO2 Preis Schwedens ect. sind hinfällig, da diese Länder alle anderen Steuern massiv gesenkt bzw. gestrichen haben. Nur weil man einen höheren CO2-Preis einführt heißt das noch lange nicht, das sich dies auf den CO2 Ausstoß binnen 4-5 Jahre auswirkt. Die Preissteigerungen werden der gesamten Produktions-und Lieferkette an den Verbrauchen weiter gegeben. Der Traktor des Bauern fährt weiter mit Diesel, auch der LKW zum Supermarkt, die Grundlast tragen weiterhin die KKW. Zum Schluss steigen dann die Sozialausgaben und Sätze, da die Grundsicherung nicht mehr ausreicht. Die zahlt natürlich auch der, der seine eigene Rechnung schon bezahlt hat.
Hatte ich schon erwähnt das mir die BTW 2021 keine Sorgen macht…sondern die Wahl 2025?……
Steffen meint
Mit den Argumenten können wir wohl langsam einpacken – ist es wirklich besser, die Füsse still zu halten und sich dem Schicksal zu ergeben, statt mit Lösungen zu kommen, wie von Habeck vorgeschlagen? Oder allein auf Innovation zu hoffen? Bitte gern den Artikel nochmal aufmerksam lesen: Da steht mit keiner Silbe, dass Klimaschutz nichts kosten wird. Und ich wage zu behaupten, dass das kein Politiker behaupten wird. Außer die #noafd vielleicht, den 0 Klimaschutz = 0 Kosten. Man zeige mir im Übrigem den Politiker, der auf eine geschlossene Frage wie „ob Klimaschutz im Portemonnaie wehtun werde“ mit „Ja“ antwortet. Dann bräuchte man denke ich nicht zur Wahl antreten.
hu.ms meint
Wer sich vernünftig verhält, den reichen die beispielsweise genannten 65 € in bezug auf die co2-steuer. Wer dicke stinker fährt oder eine alte heizung betreibt, dem reichen sie natürlich nicht.
Bekanntlich erreicht man bei der masse änderung im verhalten nicht durch gute worte und apelle sondern nur über ihren geldbeutel.
stromschüssel meint
Es ist sehr schade, dass Sie mit Ihren zum Teil recht wirren Kommentaren die Vorurteile gegen Gesamtschulen bestätigen.
Kasch meint
Langfristig werden die Autos ohnehin weniger, bei dem Tempo, wie Industrie, Energieversorgung, etc. in Deutschland in die Tonne getreten werden. Noch ist genügend Erspartes der Vorgängergenerationen in Umlauf, wird aber derzeit gedankenlos, massiv in Immobilien investiert, weils auf der Bank nichts mehr bringt. Berücksichtigt man den demographischen Wandel gibts in 10 Jahren viele leerstehende Immobilien, kaum noch wertschöpferische Arbeit und entsprechend weniger Autos. Selbst die Großfamilie auf dem Land wird sich mit nur einem chinesischen Fz begnügen müssen, reicht aber auch, wenn kaum noch Jemand täglich in die Arbeit fahren muss.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„gibts in 10 Jahren viele leerstehende Immobilien“
Diese Rechnung habe ich auch schon aufgemacht. Wird aber sicher nur den ländlichen Raum treffen. Die Metropolen werden sicher weiterwachsen, wenn nicht durch Geburten, dann durch Zuwanderung.
Sebastian meint
Kasch
mach dir keine Sorgen, die dt. Politik tut alles um viele viele bunte Kulturen in Deutschland ansässig zu machen. Arbeiten muss von denen auch kaum jemand, aber wohnen ist Grundrecht.
Stocki meint
Was heißt hier „muß nicht“? Die meisten dürfen nicht, das ist doch das Problem. Zum Glück gibt es Firmen die händeringend Fachkräfte suchen, da wird die Misere offensichtlich. Der Deutsche ist sich zu fein Gemüse, zu ernten, oder wenn akademisch „vorbelastet“ will man nur noch „irgendwas mit Webdesign“. Da wo ich arbeite, beträgt die Ausländerquote über 80%. Ich hab da kein Problem damit.
Noch Fragen?
Kasch meint
Na, bei Enteignung sind wir noch nicht. Wer gerade vielleicht mal die Nebenkosten zahlt, der bekommt keine Wohnung von mir, und wenn sie jahrelang leer steht.
Sebastian meint
hast mich nicht verstanden. Wohnraum ans Amt zu übertragen ist die beste Verzinsung aktuell in Schland. Wie man sieht nimmt Bearbock sogar noch Afghanen mit Handkuss. Das Amt zahlt sogar den Hausmeister und die Renovierungen.. fragt sich wer am Ende der Handlungskette „Amt“ ist. Ich auf jeden Fall nicht mehr. Meine Zeit hier ist angezählt.
Eugen P. meint
Wenn die Grünen mitregieren oder gar den Kanzler stellen werden sie kaum noch von der CDU unterscheidbar sein, nennt sich Realpolitik und kann man in Ba-Wü und Hessen betrachten.
Das Tempolimit aber wird kommen, als Symbolpolitik, dafür wird man die Kohlekraftwerke auf ewige Zeiten am Netz lassen weil es eben nicht anders gehen wird, Realpolitik eben.
Stocki meint
Doch geht. Ausstieg ist bereits beschlossen, und das noch nicht mal von den Grünen.
Peter meint
Mich nerven die Ballermänner auf der linken Spur extrem, aber ich denke die Tempolimit-Diskussion ist unnötig, weil sie für wenig Einsparungen enorm viel Widerstand mobilisiert. Wer ein EAuto fährt, fährt irgendwann freiwillig gemäßigter, weil man dort den expotentiellen Aufwand für die Geschwindigkeit viel stärker merkt, als im ineffiziente Heizgerät auf Rädern.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Ich empfehle dir mal Urlaub in Polen zu machen. Am besten ganz weit im Osten, damit du möglichst viel polnische Autobahn fahren musst. Da sind unsere Drängler Kindergarten dagegen und die haben Tempolimit 140. ;)
Sebastian meint
Am Osten von Polen kommen die Russen. Wie die „fahren“ ist jedem einleuchtend, die fahren noch dämlicher als die essen.
Jürgen W. meint
Im Großen und Ganzen auf dem richtigen Weg. Allerdings viel zu langsam. Die Menschen in den Innenstädten wollen nicht irgenwann saubere Luft atmen sonden jetzt sofort.
Peter meint
Und Millionen Stadtbewohner halten das für frei erfundenen Unfug und wollen weiter im Mief Leben. Hauptsache es ändert sich nix.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Die Menschen in den Innenstädten wollen nicht irgenwann saubere Luft atmen sonden jetzt sofort.“
Dann würden diese Menschen aber auf dem Land wohnen, wenn denen das so wichtig ist. Diese Menschen wollen die Vorteile der städtischen Infrastruktur nutzen: ÖPNV, alles auf kurzem Weg erreichbar, Kultureinrichtungen etc. Wenn man in die Innenstadt zieht weiß man das es da nicht ruhig ist, frische Luft gibt und man morgens nicht idyllisch vom Hahn oder dem Vogel geweckt wird sondern von der Straßenbahn.
Draggy meint
Weil auch jeder Arbeitnehmer das Geld und die Zeit hat jeden Tag 100km zu pendeln, ganz zu schweigen davon, dass der Verkehr das gar nicht schafft.
Florian meint
In Städten wie München oder Berlin ist es wirklich nicht notwendig, dass jeder ein eigenes Auto besitzt. Aber auf dem Land oder in Kleinstädten ist es die Basis fürs Leben. Ein öffentlicher Nahverkehr macht hier oft nur begrenz Sinn, denn der wird nur angenommen wenn Takt und Fahrzeit angemessen sind. Wenn aber der Bus nur stündlich verkehrt, 4x mal so lange braucht und dazu nur von 6-22Uhr fährt ist das einfach kein interessantes Angebot.
Peter meint
Die eigentliche Frage ist doch, ob bzw. warum sich ÖPNV privatwirtschaftlich „rechnen“ muss, oder zur öffentlichen Daseinsvorsorge zählt. Und dann wird es auch mit der Taktung und Verfügbarkeit auf dem Land besser. Dazu kommen SharingIdeen, die für Konservative Parteien schlicht unvorstellbar sind.
atamani meint
@Peter
ÖPNV rechnet sich doch eh nicht, wird hochsubventioniert!
Erstens durch verminderte Mwst. auf7%
Zweitens durch Zuschüsse von Kommunen/Bund/Land. Im Schnitt trägt sich der ÖPNV nur zu 67%, in manchen Städten sind es deutlich unter 60%!
Nur für den Betrieb!
Von Zuschüssen/Förderungen für den Bau bzw. weitere Förderprogramme(z.B Elektrifizierung/Barrierefreiheit usw) reden wir noch gar nicht.
Peter meint
Wenn das tatsächlich so ist, reicht es offensichtlich immer noch nicht, bzw. man muss weitere Verbessungsoptionen beim Angebot finden. Bei einer Autobahn fragt doch auch niemand nach der Wirtschaftlichkeit.
atamani meint
@Peter
Tatsächlich so ist? Kann man überall nachlesen! Ist ja kein Geheimnis!
Selbst die Bahn (jetzt auch über 50km Strecke) bekommt ja jetzt 7% Mwst statt 19% !
Also wenn die Subventionen nicht reichen, dann einfach mehr? Gute Taktik!
Wie wäre es einfach mit höheren Preisen? Mobilität ist eben nicht umsonst!
Und natürlich fragt man bei der Autobahn auch nach der Wirtschaftlichkeit!
50% der Straßenbaukosten sind derzeit Planungs und Ausgleichsmaßnahmen!
Die Investitionen in den Straßenverkehr werden derzeit fast alleine von LKW Maut und Kfz Steuer getragen, die 40Mrd Euro aus der Energiesteuer(Großteil Benzin/Diesel) wandern in die dunklen Kassen des Bundes für Rentenkasse usw.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Wenn das tatsächlich so ist, reicht es offensichtlich immer noch nicht, bzw. man muss weitere Verbessungsoptionen beim Angebot finden.“
Gibt es Modellländer die das schon hinbekommen haben, wo man sich das mal als Beispiel anschauen kann?
DerMond meint
Wenn sich etws nicht rechnen muss, dann wird sowas schnell zum Schlafmützenverein in dem es sich gemütlich gemacht wird.
Draggy meint
Anderst als die Penner der Kapitalwirtschaft nicht wahr? Wie Daimler die 10 Jahre gebraucht haben einer Kalifornischen Bumbsbude auch nur ein relevantes Konkurrenzfahrzeug entgegen zu stellen trotz wahnsinniger Subvention und mindestens 30 Jahre eherer Entwicklungsbeginn.
Oder Siemens ein Glanzstück der Kapitalwirtschaft. Oder die Bahn die von Unbenutzbar ohne muss sich Rechnen in den 50ern und 60ern zu einem Topunternemen heute mit AG zwang gemausert hat.
Sebastian meint
Die Grünen sind echt lustig. Einerseits wollen die alle Grenzen öffnen, aber keinen Verkehr auf den Straßen haben. So ein e bike ist ne tolle Sache, aber nicht massentauglich. Die enormen Staus haben wir in Deutschland aber auch weil uns als Transitland verkauft haben, aber keinen Euro dafür sehen von all den Durchreisende. Elektrische Staus bringen uns dennoch vorwärts… immer noch besser als tausende Motoren laufen zu lassen. Bei den Grünen sehe ich kein einziges stichhaltige Konzept.
Andi meint
Wie wäre denn Ihr Konzept?
Sebastian meint
Volles Rohr auf Ökostrom gehen, zur Not mit Enteignung. Corona Hysterie hat gezeigt was alles möglich ist. Stromnetze ausbauen, vor allem aber müssen wir an den Hausbestand ran. Schaue ich von meiner Dachterrasse sehe ich max. 5% der Dächer mit PV bedeckt. Ölheizungen ab 2030 verbieten.
ein praktischen Beispiel: Wenn das Haus brennt, kommen Löschzüge der Feuerwehr, oder?
Was wir aktuell versuchen ist in einem brennenden Haus, eine Sprinkleranlage zu installieren. Das blöde Auto hat bei dem ganzen Thema einen absolut belanglosen Stellenwert.
Aufforstung muss her, Flächenversieglung ist untersagt. Technisch müssen wir schnellstmöglich CO2 Binder bauen.
Aber das alles ist eh hinfällig, wenn der Golfstrom zum erliegen kommt. Dann haben wir ganz andere Probleme.
Gunnar meint
Das ich dir mal vollständig zustimmen würde…Sachen gibts.
Gerade beim Hausbau müsste noch viel mehr passieren. Jegliche Neuinstallationen von Öl-/Gas-Heizungen komplett verbieten im Neubau. Auch die ach so tollen kuscheligen Kamine komplett verbieten. Für Holz gibts bessere Verwendungen als einfach nur durchs Ofenrohr zu verfeuern. Und jetzt kommt mir bitte keiner hier mit: aber ich habe meinen eigenen Wald und nehme nur Holz von dort. Diese engstirnige Sichtweise juckt das Klima nicht. Global betrachtet wird deutlich mehr Holz gerodet als nachwächst.
Ebi meint
Holz- bzw Pelletverbrennung ist in Bestandsbauten häufig die einzige ökologische und ökonomische Alternative zu Fossilbrennstoffen.
Peter meint
Wir haben uns nicht als Transitland verkauft, wir haben „just in time“ zum Gesetz erhoben und die Bahn kaputtgespart. Dazu kommt das Märchen von der lebenslangen Mobilität zum Job.
Sebastian meint
just in time gibt es sogar in Afrika.. niemand bestellt sich 100 KG Kartoffeln. Deinen Einwand finde ich völlig unnötig. Das wir hier gott und welt über unsere Straßen rubbeln lassen, ohne auch nur einen euro zu bekommen, den man zweckgebunden verwenden könnte ich ein skandal.
bei den ganzen Staus ist es doch wurscht ob da nun ein 100er Schild am Straßenrand steht, oder eines mit 130 km/h oder ob frei ist.
wenn wir schon Verkehr haben dann sollte es fließend sein, aber genau das kapieren ausgerechnet die Grünen am wenigsten, wenn man überall Fahrradwege auf Straßen anbringt.
Frank meint
Wie seltsam ist denn diese Argumentation? Verkehr ist dann fließend, wenn die Verkehrsfläche zum Flächenverbrauch der Fahzeuge passt. Nun vergleiche mann den Flächenverbrauch von Fahrrad und PKW und heureka…
In Innenstädten kann sehr viel mit Fahrrad erledigt werden. Für mehr Umstieg braucht es aber ein funktionierendes Radwegenetz. Davon profitiert bei weitem nicht nur das Klima, sondern z.B. auch Gesundheitskosten. Für mich ist das sehr vernünftige Politik.
Stefan meint
Ich kann alles was Herr Habeck sagt zu 100 Prozent unterstützen und unterschreiben.
Der Mann hat eine klare Vision und Ahnung wovon er redet!????????????
Andi EE meint
Für mich sind solche Sätze „den Stau elektrisch machen“ kontraproduktiv. Obwohl ich sonst fast alles gleich sehe, schneiden sich die Grünen so ins eigene Fleisch. Wenn ich was für die Umwelt tun möchte, ist es viel wichtiger, dass man die Einheiten emissionsfrei hinkriegt und zwar sowohl bezüglich Umwelt, als auch bei den Schadstoffen. Ob ich jetzt mit dem Elektroauto im Stau stehe, ist fürs Klima, völlig egal, dito bei den Schadstoffen, es gibt keine Mehrbelastungen wie beim Verbrenner.
Die Grünen müssten mal lernen, bei den Details einfach mal still zu sein, das würde sie für viel mehr Schichten wählbar machen. Die Staus ist mit Elektromobilen nur noch ein Zeitproblem und wird sich später von alleine lösen (Robotaxis), dazu braucht es keinen grünen Fundamentalismus. Wieso muss man mit solchen Aussagen wie „den Stau elektrisch zu machen“ wieder den eigenen Weg diskreditieren. Von Marketing verstehen die nichts. Das Elektrische / den Wandel muss man positiv besetzen, nicht dauernd Petarden gegen den eigenen Weg werfen. Ich tu mich schwer momentan mit den Grünen, die haben so gut angefangen und erbocken es leider im Endspiel auf naive Weise.
Frank meint
Ja, das trifft ganz meine Meinung. Dazu noch dieses wirre Verhältnis zu Kriegseinsätzen – diese können doch so garnichts mit grüner Politik zu tun haben.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Der Mann hat eine klare Vision und Ahnung wovon er redet!“
Visionen würde ich keinem Politiker attestieren wollen, zumindest in unserer heutigen Zeit, andernfalls wären er nicht Politiker geworden, sondern hätten etwas vernünftiges wie Elon Musk gemacht. Der man hat Visionen und setzt diese auch um, aber bestimmt nicht die Pappnasen die man derzeit auf (hoffentlich recycelter) Pappe und Papier an Laternenmasten hängen sieht.
Duesendaniel meint
Auch wenn 1,9 Millionen Tonnen eingespartes CO2 jährlich für Herrn Habeck nur ‚ein bisschen‘ ist, ist das Tempolimit sofort und sehr effizient umsetzbar, während alle anderen Prozesse sehr lange dauern werden.
Auch sonst volle Zustimmung für seine Aussagen: Reduzierung, also weniger und kleiner ist das Gebot der Stunde und das was nötig ist möglichst effizient, also z.B. batterieelektrisch für den motorisierten Verkehr.
150kW meint
„Auch wenn 1,9 Millionen Tonnen eingespartes CO2 jährlich für Herrn Habeck nur ‚ein bisschen‘ ist, ist das Tempolimit sofort und sehr effizient umsetzbar, während alle anderen Prozesse sehr lange dauern werden.“
Ja, das sind die Lösungen die die Politik am meisten mag. Bloß keine Kosten oder langwierige Prozesse. Dann lieber billig und schnell auch wenn es außer Publicity nichts bringt.
Tesla-Fan meint
Was wäre deine Vision für eine Verkehrswende 2030?
PK meint
Was wären denn Ihre Vorschläge?
Achtung Provokation:
Das alles bringt doch eh nichts, Deutschlands Einfluss ist viel zu klein am weltweiten Effekt. Lasst uns lieber das Geld in Atomkraftwerke stecken und den Rest geben wir Frontex.
Andi meint
@150kW
Diese Frage möchte auch ich explizit an Sie stellen:
Wie sieht denn Ihre Vision für eine Verkehrswende 2030 bzw. eine Alternative aus?
Da bin ich mal gespannt.
150kW meint
Warum Alternative? Verkehrswende geht auch ohne Tempolimit. Wie Peter schon oben geschrieben hat: bringt wenig, mobilisiert aber die halbe Bevölkerung gegen diese Politik.
Duesendaniel meint
Eine Diskussion über ein Tempolimit bringt nur Shitstom, aber doch keine Publicity. Die Diskussion hier in diesem Forum ist eine absolute Ausnahme, selbst wenn es in Deutschland angeblich schon eine Mehrheit dafür gibt.
Es geht auch nicht mehr darum, was die Politik am Liebsten hat, sondern um den schnellsten Weg zur vollständigen Dekarbonisierung und da können wir uns einfach keine Gefùhlsnischen mehr leisten.
Sebastian meint
Daniel
Wo bitte kann man länger als 90 Sekunden schnell fahren in Deutschland? Ich bin für Tempolimits. 100 bis 120 auf zweispurigen und 130 auf dreispurigen. Aber dazu müssten erstmal die Baustellen weg. Vor allem die auf denen Monate lang keiner arbeitet.
Gunnar meint
A14, A71, A7, A9…
da fallen mir so einige ein
Florian meint
Ich reih mich mal ein
A94, A95, A96 und außerhalb der Stoßzeiten kommen viele weitere dazu.
Sebastian meint
Florian
haaa, A 94.. da fahre ich oft und was die Vollhonks dort abziehen ist schon Weltklasse. Mit fast 200 km/h in uneinsehbare Kurve… das die A94 überhaupt als Autobahn bezeichnet wird, ist eigentlich eine bessere Landstraße. Genau solche Autobahnen würde ich auf 120 km/h auszeichnen und auch dauerhaft kontrollieren.
Stefan meint
Kommt doch mal weg von eurem begrenzten Horizont von ständigen Staus und vollen Autobahnen in NRW, Berlin, München oder Hamburg zur Hauptverkehrszeit.
Außerhalb der Hauptverkehrszeit bzw. außerhalb der Ballungsgebiete ist es viel ruhiger auf den Autobahnen und dann schaffen viele Tempo 150 oder mehr.
Das Problem ist nicht das hohe Tempo, sondern der Tempounterschied zum Verkehr auf der rechten Spur, der viel Stress und Unfallhäufigkeit für schlechter motorisierte Fahrzeuge erzeugt. Ich bin auch manchmal genervt von Schleichern mit etwa 100 auf der linken Spur.
Gerade zur Hauptverkehrszeit lohnt sich auch auf dem Land ein höherer Takt. Ansonsten bleibt das Auto auf dem Land wichtig als Verbindung zum nächsten Bahnhof oder Straßenbahnendstelle/P+R.
Sebastian meint
Kommt doch mal weg von eurem begrenzten Horizont
…………..
https://www.google.de/search?q=tempolimit+europa+karte&tbm=isch&source=iu&ictx=1&fir=Xqc77NYUddzHgM%252C_jVKstj3dGUZFM%252C_&vet=1&usg=AI4_-kQcPY0_NE_jSV4KHBRF3pG7A53EbQ&sa=X&ved=2ahUKEwjYv8-eqcfyAhUcSvEDHXmkBPgQ9QF6BAgLEAE&biw=1745&bih=852#imgrc=ZnkJVsUNDJ2nvM
wir in Deutschelande sind neben einige streng kommunistischen Ländern, die einzigen Honks, die es Personen überlassen, wie schnell der persönliche Metallsarg fahren darf.
Wenn das Tempolimit in Deutschland kommt, fahre ich zur nächsten Kirche und zünde 5 große Kerzen an vor Dankbarkeit.
FahrradSchieber meint
„ist das Tempolimit sofort und sehr effizient umsetzbar“
Lösungen, die auf den ersten Blick einfach erscheinen, sind es auf den zweiten Blick dann häufig nicht mehr.
Leider basieren fast alle Zahlen dieser Diskussion auf einer Studie des Umweltbundesamtes, man benötigt zur Einschätzung also zwingend noch Meinungen von (mehr oder weniger) unabhängiger Seite.
Sehr spannend ist z. B. die Einschätzung des IfW Kiel, dass ein generelles Tempolimit eine sehr teure Art wäre, um CO2 einzusparen (Titel „Generelles Tempolimit ist das falsche Instrument für Klimaschutz“).
Zudem klingt „2 Mio. Tonnen bei 120 km/h“ viel, sind aber leider nur (sehr teure) 0,2x % von Deutschlands CO2.
Auch der Teil mit den geringeren Unfällen klingt plausibel, steht aber auf sehr wackligen Beinen, nicht nur im Vergleich zum EU-Ausland:
Knapp 70% der BAB haben kein Tempolimit (die nervigen Baustellen mal unberücksichtigt…), dennoch ereignen sich dort nur knapp 67% der Unfälle mit Personenschaden.
Rein von den Zahlen her müsste man also fordern, dass alle Tempolimits auf der BAB abgeschafft werden ;-)
atamani meint
Die Verlängerung der Laufzeiten der 6 verbliebenen KKW´s als Ersatz für Braunkohle brächte über 70 Millionen Tonnen CO2 Einsparung. Also das 35 FACHE!!!
Mit 0 Kosten, bzw. sogar Kostenersparnis.
Gar nicht auszudenken, die Einsparung würden auch die 11 vorzeitig abgeschalteten Anlagen noch laufen, das wäre in etwa so, als wenn der GESAMTE Verkehr in Dtld bereits vollständig dekarbonisiert wäre…und das kostenneutral!
Womöglich hätten wir uns Frankreich angenähert, die seit Jahrzehnten einen Bruchteil des deutschen CO2 Ausstoß haben!
Andi meint
Null Kosten?
Bieten Sie Ihren Keller als Endlagerstätte für ausgediente Brennelemente an?
Reicht leider nicht ganz.
Großer Vorteil: Sie brauchen keine Heizung mehr.
;)
Florian meint
Das Problem ist aber, das mittelfristige Lager braucht man sowieso schon, ob das nun 10% größer werden muss ist dabei auch schon egal.
atamani meint
@Andi
Das Endlager ist bereits bezahlt, 24 Mrd Euro an Rückstellungen wurden an den Bund überwiesen.
Sie sollten sich vielleicht erstmal informieren!
Und falls Sie glauben, 24 Mrd Euro reicht nicht, die Finnen haben ein genehmigtes Endlager und bauen das für 3 Mrd Euro!
Ach ja, und siehe „Florian“:
Ob das Endlager nun 100% groß ist, oder 120% ändert an den Kosten fast gar nichts! Logik!
volsor meint
Tja , die Rechnung wird nicht aufgehen.
„2018 waren in Deutschland sieben Kernkraftwerke mit einer Bruttoleistung von 10.013 MWe in Betrieb. Insgesamt betrug die Brutto-Stromerzeugung in Deutschland im Jahr 2018 646,8 Milliarden kWh (2017: 653,6 Mrd. kWh), der Anteil der Kernenergie daran 11,8 Prozent (2017: 11,7 Prozent).
Und selbst zur hoch zeit vor 20 Jahren wurde nur knapp ein Drittel des Stroms aus Kernenergie erzeugt.“
Von den folge Kosten der Atomkraft will ich erst gar nicht anfangen.
atamani meint
@volsor
Nun, die 12 % sind ja erzwungen vom Staat, dafür wurden auch noch Mrd an Entschädigungen gezahlt.
1/3 Co2 freier Strom ist besser als gar nichts. Zur Erinnerung, es wurden voll funktionsfähige Anlagen abgeschaltet, es ging nicht um Neubau! Diese Anlagen werden jetzt durch Importe (siehe BaWü) abgedeckt, oder es müssen Kohlekrafterke länger laufen, ebenfalls siehe BaWü! Oder eben Nordstream2!
Die Folgekosten sind doch überschaubar, die Endlagerung bereits bezahlt!
Die Abbaukosten sind klar geregelt!
Duesendaniel meint
„Die Folgekosten sind doch überschaubar, die Endlagerung bereits bezahlt!
Die Abbaukosten sind klar geregelt!“
Kein Mensch kann heute schon die Kosten für die Endlagerung von Atommüll überschauen. Das sind die Märchen, die die Verantwortlichen Politiker uns erzählen, damit Keiner gesteinigt wird. Es kommen nicht alle so glimpflich für das Verschleudern von Steuer-Milllarden davon wie der fesche Andy.
atamani meint
@Duesendaniel
„Kein Mensch kann heute schon die Kosten für die Endlagerung von Atommüll überschauen“
Amen. Kein Mensch kann sagen, wie in 30 Jahren das Klima ist. Oder doch?
Duesendaniel meint
atamani: Na wenn unsere vorhandenen AKWs ausreichend günstigen Strom erzeugt haben frage ich mich, warum wir vor Fukushima noch Kohlekraftwerke brauchten?
atamani meint
@Duesendaniel
Eigentlich eine einfache Antwort: Weil Kohle noch billiger war…
Also das ein „Experte“ so was fragt…
Andi meint
@atanami
Frechheit mir Lüge zu unterstellen.
Quelle: https://www.atommuellreport.de/themen/detail/rueckstellungen-der-atomkraftwerksbetreiber.html
Andi meint
@ atamani
Auszug aus Atommüllreport:
„Nach Angaben der Bundesregierung betrugen, die gemäß Transparenzgesetz ermittelten, handelsrechtlichen Stilllegungs- und Rückbaurückstellungen für die kommerziellen Atomkraftwerke in Deutschland zum Jahresende 2018 insgesamt ca. 21,9 Mrd. Euro. Davon wurden 8,9 Mrd. Euro für den Nach- und Restbetrieb, 5,7 Mrd. Euro für den Abbau sowie 7,3 Mrd. Euro für die Reststoffbearbeitung und Verpackung der radioaktiven Abfälle gebildet. Die Energieunternehmen rechnen damit, dass sie in den Jahren 2019 bis 2021 mit jährlichen Ausgaben für Rückbauverpflichtungen (eskaliert) von ca. 1,5 Mrd. Euro konfrontiert werden. Insgesamt rechnen sie damit, ihre Verpflichtungen bis zum Jahr 2043 vollständig erfüllt zu haben.“
Aha – das sind die Kosten für die bestehenden, abgeschalteten AKWs.
7,3 Mrd. Euro für die Reststoffbearbeitung und Verpackung der radioaktiven Abfälle – nicht 24 Mrd.
Und die Kosten werden überwiegend von der Allgemeinheit bezahlt – nicht von den Betreibern.
DAS sollen Ihre NULL Kosten sein????
Von den Umweltrisiken haben wir noch gar nicht gesprochen.
Lächerlich!!!
atamani meint
@Andi
Achtung Ecomento Team, schon wieder werden hier Lügen verbreitet!
Obige Angaben von Forist „Andi“ sind komplett Falsch!
Auszug aus dem BMWi
„Das Gesetz regelt die Verantwortung für die kerntechnische Entsorgung und gewährleistet die Finanzierung für Stilllegung, Rückbau und Entsorgung langfristig, ohne die hierfür anfallenden Kosten einseitig auf die Gesellschaft zu übertragen oder die wirtschaftliche Situation der Betreiber zu gefährden.
Damit ist sichergestellt, dass die Betreiber der Kernkraftwerke auch zukünftig für die gesamte Abwicklung und Finanzierung der Bereiche Stilllegung, Rückbau und fachgerechte Verpackung der radioaktiven Abfälle (Rückbauverpflichtungen) zuständig sind. Für die Durchführung und Finanzierung der Zwischen- und Endlagerung steht hingegen zukünftig der Bund in der Verantwortung. Die finanziellen Mittel für die Zwischen- und Endlagerung in Höhe von 24,1 Milliarden Euro wurden dem Bund von den Betreibern zur Verfügung gestellt und zum 1. Juli 2017 in den Fonds übertragen.“
Quelle : BUNDESMINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT UND ENERGIE 2021
Andi meint
@atanami
Was soll denn diese Pseodowarnung an Ecomento, dass ich Lüge?
Sind Sie ein Troll?
Hier die Quelle:
https://www.atommuellreport.de/themen/detail/rueckstellungen-der-atomkraftwerksbetreiber.html
Sie fallen mir auf mit Ihrer unsachlichen und sehr arroganten Art Ihre Meinung in diesem Forum zu verbreiten. Traurig.
Haben Sie das nötig?
atamani meint
@Andi
Na weil Sie LÜGEN verbreiten!
Sie können offensichtlich nicht mal Ihre eigene Quellen richtig lesen!
Bzw. verstehen!
Quelle BMWi:
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Artikel/Energie/kernenergie-stilllegung-rueckbau-kernkraftwerke.html
Das ist aber NICHT:
„7,3 Mrd. Euro für die Reststoffbearbeitung und Verpackung der radioaktiven Abfälle“
Das sind die Aufwendungen, die die Anlagenbetreiber VOR der Endlagerung selber zahlen müssen.
Ich erwarte eine Entschuldigung für Ihre Falschbehauptungen!
Zur Quelle Atommüllreport: Die Mitautorin Oda Becker ist Alles, aber sicher KEINE Atomexpertin. Sie hat noch NIE in einem Wissenschaftlichen Fachblatt veröffentlicht, in der Atombranche geforscht, gearbeitet oder gelehrt! Sie ist wiederholt durch Falschbehauptungen aufgefallen, z.B in einem Radiointerview (BR) 2011 indem Sie nicht mal die Sicherheitsvorkehrungen vom Reaktor „Isar 1“ kannte, aber behauptete, diese seinen mangelhaft und unsicher!
Lotex59 meint
Sehe ich genau so. Kleinvieh macht auch Mist. Es kommt auf jede gesparte Tonne CO2 an! Oder auch anders betrachtet: Gäbe es an einer anderen Stelle die Möglichkeit auf einen Schlag, sofort und quasi ohne direkte Kosten ca. 2 Mio Tonnen CO2 einzusparen würde das ohne zu zögern umgesetzt. Aber beim Tempolimit gehen die Wogen hoch, ist halt Religion…
atamani meint
@Lotex59
„Gäbe es an einer anderen Stelle die Möglichkeit auf einen Schlag, sofort und quasi ohne direkte Kosten ca. 2 Mio Tonnen CO2 einzusparen würde das ohne zu zögern umgesetzt.“
Gibts, sogar ein Vielfaches, siehe oben!
Übrigens, ich bin auch für Tempolimit, aber nicht unbedingt wegen CO2. Denn dass ist nur ein minimal Beitrag!
Lotex59 meint
Ok, dann können Sie ja mit gutem Beispiel voran gehen und ihren Vorgarten für das weltweit erste Endlager für radioaktive Abfälle zur Verfügung stellen…
Atomstrom war, ist und wird niemals ein nachhaltiger Lösungsansatz sein. Auch wenn es so einfach erscheint.
Für mich ist es die Summe aller Vorteile, die ein Tempolimit so logisch machen. Und ich hoffe, dass es nun wirklich bald kommt. Schon um den ganzen Aushilfs-Formel1-Fahrern die rechtliche Grundlage für Ihr Verhalten zu nehmen. Was man da so erlebt ist wirklich grenzwertig.
Zum Argument der angeblich so sicheren Autobahnen: Erstens finde ich es unglaublich zynisch hier immer nur Verkehrstote zu zählen („sind ja bloß 300 Tote…“), zweitens liegt diese zahlenbasierte „Sicherheit“ vielleicht auch daran, dass es in D ein hervorragendes Rettungssystem gibt, wo meist extrem wenig Zeit vergeht, bis Hilfe kommt.
atamani meint
@Lotex59
„Ok, dann können Sie ja mit gutem Beispiel voran gehen und ihren Vorgarten für das weltweit erste Endlager für radioaktive Abfälle zur Verfügung stellen…“
Wäre kein Problem, wenn ich einen hätte!
Und es gibt bereits ein genehmigtes Endlager, in Finnland! Und Endlager für schwach und mittelschwachen radioaktiven Abfall gibt es schon lange! Vielleicht würde es helfen, wenn Sie sich informieren!
„Atomstrom war, ist und wird niemals ein nachhaltiger Lösungsansatz sein. “
Können Sie das fachlich begründen?
Tja, das sehen intelligente Menschen wie Elon Musk, Bill Gates, Jeff Bezos z.B anders…aber man hört dann doch lieber auf „Experten“ a la Greenpeace, die zwar 37 Semster erfolglos altägyptische Singsprache studiert haben, aber dann doch als „Atomexperte“ verkauft werden…
Andi meint
@atanami
Warum bleiben Sie nicht sachlich – Sie fallen mit Ihrer Arroganz alles besser zu wissen unangenehm auf.
atamani meint
@Andi
Nein, ich hasse Lügen!
Man kann nicht sachlich bleiben, wenn Menschen Lügen, Fake News und Falschpropaganda bewusst oder unbewusst verbreiten.
Wenn Sie mich wissenschaftlich widerlegen können gerne. Aber es wird wie immer hier NICHTS kommen fürchte ich!
Ich falle dann lieber durch Arroganz auf, als durch falsche Behauptungen zu verbreiten!