Mit dem Concept CE 02 präsentiert BMW Motorrad ein weiteres Elektro-Modell. Das Fahrzeugkonzept wird als neuartiges und „hoch emotionales Mobilitätsangebot“ beschrieben, das weder klassisches Motorrad noch Scooter sei. Gefahren werden kann es ab der Führerscheinklasse A1.
„Auf den ersten Blick findet man am BMW Motorrad Concept CE 02 wenig, das typisch für BMW Motorrad wäre. Wir wollen nach Neuem streben und Vorreiter sein, das haben wir schon mit verschiedenen Projekten in der Vergangenheit bewiesen“, sagt Edgar Heinrich, der das Design bei BMW Motorrad leitet. „Das Concept CE 02 zeigt neue Proportionen und moderne Formen der Einspurmobilität für das urbane Umfeld. Zudem wollten wir in der Designsprache einen Innovationsgrad erreichen, den es bisher bei uns noch nicht gibt. Wichtig war dabei die unkomplizierte Nutzung, aber allen voran die emotionale Komponente und der Fahrspaß.“
Mit seinen geringen Abmessungen und jugendlichen Proportionen spreche das Concept CE 02 klar eine neue Zielgruppe an: „Menschen ab 16 Jahren, die bisher nicht Motorrad gefahren sind und dennoch offen für neue Erfahrungen, smarte Technik und vor allem für Mobilität mit Spaß sind“, heißt es. Als leichtes E-Fahrzeug von circa 120 Kilogramm sei das Concept CE 02 ideal für den urbanen Einsatz mit hohem Spaßfaktor oder „unkompliziertes Pendeln mit Stil“. Das E-Zweirad leistet 11 kW (15 PS), damit sind 90 km/h Spitzengeschwindigkeit möglich. Die Reichweite wird mit 90 Kilometern angegeben, die Speicherkapazität der Batterie verrät BMW nicht.
„Wir wollten ein leicht zugängliches Zweirad für alle entwickeln, die mobil und unabhängig sein wollen“, so Alexander Buckan, Leiter Fahrzeugdesign BMW Motorrad. „Das Concept CE 02 ist der verlässliche Begleiter im Alltag. Man liebt es, weil es immer da ist und einfach funktioniert – selbst wenn man mal nicht so vorsichtig damit umgeht. Und durch Aufkleber, Tapes oder andere Formen der Individualisierung soll jeder sehen, dass es zu einem gehört. Es verkörpert jugendliche Freiheit und Unbeschwertheit, quasi wie ein Skateboard auf zwei Rädern.“
Durch den flachen Fahrzeugaufbau liegt der Schwerpunkt des Concept CE 02 laut den Entwicklern niedrig und fahrdynamisch günstig. Gleichzeitig wirke der Stromer durch die großen Scheibenräder und die niedrige Sitzhöhe einladend und vertrauenserweckend. Die neuen Proportionen sollen nicht nur ein agiles Fahrerlebnis ermöglichen, sondern auch Nicht-Motorradfahrer zum Ausprobieren animieren. Die lange Sitzbank erlaube dabei zahlreiche Sitzpositionen, da dank des E-Antriebs kein Fußbremshebel bedient werden muss. Zudem bietet der Freiraum zwischen Sitzbank und Rahmen Platz für kleines Gepäck. Im vorderen Bereich der Sitzbank sind zwei über Kreuz liegende Gummibänder so angebracht, dass sich kleinere Utensilien dort fixieren lassen. Weiteren Stauraum bietet der Bügel, an dem auch die vorderen Fußrasten montiert sind.
Zu den Serienchancen des Concept CE 02 äußert sich BMW zunächst nicht. Mit dem großen Elektro-Scooter BMW CE 04 geht aber ein Fahrzeug in Serie, das auf zuvor präsentierten Studien basiert. „Alle zukünftigen neuen Modelle von BMW Motorrad für die urbane Mobilität werden genau wie der CE 04 rein elektrisch sein“, hieß es von der Marke im Juli. Bei entsprechendem Interesse könnte also auch das jetzt vorgestellte Concept CE 02 in Serie gehen.
Lewellyn meint
Keine Schutzbleche heißt, komplett eingesaut bei der leichtesten Nässe. Ein Skateboard quer als Fussrasten, für diese Idee muss man sehr merkwürdiges Zeug rauchen.
Sobald man etwas dynamischer in die Kurve fährt, setzen die Räder quer auf und rubbeln sich ab. Skateboards mit nicht runden Rädern sind bestimmt der neue Hit in den Augen der BMW-Designer.
JuergenII meint
Irgendwie kommt mir das Teil bekannt vor!
Jetzt fällt es mir wieder ein: Schimpfte sich Honda – Dax ST50G und war in den 70er modern. Gut war nicht elektrisch, hatte aber zumindest schon mal Schutzbleche.
Sieh hier: https://assets.catawiki.nl/assets/2016/10/20/0/b/6/0b6671d4-96a1-11e6-993f-205b550a3ebd.jpg
NiLa meint
Richtig cooles Teil.
Jörg2 meint
Wechselakku?
Ich konnte dazu nichts finden.
ID.alist meint
„Das Concept CE 02 ist der verlässliche Begleiter im Alltag. Man liebt es, weil es immer da ist und einfach funktioniert – selbst wenn man mal nicht so vorsichtig damit umgeht. Und durch Aufkleber, Tapes oder andere Formen der Individualisierung soll jeder sehen, dass es zu einem gehört. Es verkörpert jugendliche Freiheit und Unbeschwertheit, quasi wie ein Skateboard auf zwei Rädern.“
Ich glaube, laut Bilder kann man den „quasi“ im letzten Satz weglassen.
Aber verlässlich ist es nicht, beim schlechtem Wetter oder selbst nach einem Regenguss kann man ihn nicht fahren, es sei denn man braucht die Klamotten nicht mehr (Schutzblech). Mann muss immer an den Skateboard denken, sonst hat man keine Fußrasten, aber man sollte kein Longboard fahren wollen, sonst werden einfache Kurven schwierig, und man sollte aufpassen mit den fragilen Rückleuchten, ansonsten, ein cooles Ding.
Gunarr meint
Ich verstehe nicht, warum sie die Höchstgeschwindigkeit auf 90 km/h begrenzen. Mit 11 kW kann man auf einem Moped locker die 100 erreichen. Mit 90 provoziert man die Autofahrer zum Überholen, genau wie mit 45 innerorts. Das ist gefährlich und muss doch nicht sein.
BEV meint
hat bestimmt was mit der Zulassungseinstufung in irgendwelchen Ländern zutun?
Genau so wie die 45km/h … aber ich stimme dir zu, blöd nur, dass 100 auch nicht reicht, da man meist dann doch 120 fährt.
Ich hatte mir ein vergleichbares Moped auch mal zugelegt, aber ehrlich gesagt, das ist einfach nichts halbes und nichts ganzes, vielleicht macht das in der Stadt noch am meißten Sinn, aber für größere Landstraßenfahrten steige ich doch lieber ins Auto. Ein kleines leichtes Auto würde mir besser gefallen. Aber das wäre dann nicht Premium und passt nicht zu BMW, aber so ein Moped schon?
Daniel S meint
Ein kleines leichtes Auto braucht einen Parkplatz. In der Stadt…
Tesla-Fan meint
Genau! Und das Moped klappst zu zusammen, steckst es in Deine Aktentasche und nimmst es mit ins Büro. ????????????
Tim Leiser meint
@Tesla-Fan:
Ich fahre seit 7 Jahren einen UNU-Elektroroller. Zumindest in meiner Stadt (knapp 100.000 Einwohner) darf man Roller eigentlich überall abstellen, wo es keine anderen Verkehrsteilnehmer (auch Fußgänger) stört. Neben die Laterne vor dem Innenstadtsupermarkt oder dem Café darf man also. Wenn allerdings fünf weitere Roller und Fahrräder daneben stehen und der Fußweg versperrt wird, sind alle dran. So hat es mir ein Ordnungsbeamter erklärt. Seit 7 Jahren fahre ich nur noch mit dem UNU in die Innenstadt, weil ich nicht erst einen Parkplatz suchen muss
Tesla-Fan meint
@Tim Leiser
Das weiss ich, das Fußweg-Parken in Städten geduldet wird. Aber die Stimmung kippt gerade mit den vielen Sharing-E-Rollern, die wirklich überall rumstehen und -liegen.
Ich selbst fahre Fahrrad in einer Millionenstadt und da gibt es schon ab und an Probleme, das Fahrrad abzustellen und das wird mit E-Rollern etc. nicht besser.
THeRacer meint
… i3 … ;-)