Der Reifen-Hersteller Bridgestone und der Anbieter von Ladelösungen EVBox wollen gemeinsam die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Europa voranbringen. Dazu planen die Partner die Installation von bis zu 3500 Ladeanschlüssen. Die neuen Lademöglichkeiten sollen im gesamten europäischen Einzelhandels- und Servicenetz von Bridgestone errichtet werden. Das auf fünf Jahre angelegte Projekt startet in Frankreich und Italien, bevor es auf Großbritannien, Deutschland, Polen, Spanien und andere europäische Länder ausgedehnt wird.
Die Ladepunkte sollen auch an den Filialen von Reifen-Handelsketten wie Speedy und First Stop aufgebaut werden. Das neue Ladenetz bestehe aus normalen (AC) und schnellen (DC) Ladestationen, die an strategischen Standorten installiert werden, erklärte Bridgestone. Schnellladestationen würden auf stark nachgefragten Strecken installiert. Alle Fahrer von Elektroautos sollen die Ladepunkte nutzen können. Konkrete Ladeleistungen wurden bisher nicht genannt.
Im Rahmen der Partnerschaft wird das Einzelhandelsnetz von Bridgestone auch den Kauf und die Installation von Ladestationen für Privathaushalte anbieten.
„Der Aufbau eines für Elektroautos geeigneten Einzelhandels- und Servicenetzes ist entscheidend, wenn es darum geht, Autofahrern den Umstieg auf die Elektromobilität zu erleichtern“, so Bridgestone-Manager Christophe de Valroger. „Durch diese Partnerschaft werden wir den dringend benötigten Ausbau der europäischen Ladeinfrastruktur unterstützen und den Fahrern von Elektrofahrzeugen und Flottenbetreibern den Komfort und die Effizienz bieten, die sie benötigen.“
Volta meint
Na offensichtlich kann mit dieser Idee Geld verdient werden, das ist schonmal ein Fortschritt gegenüber vor wenigen Jahren. Eine DC – Säule als Booster ist auch im Stadtbereich sehr hilfreich und wenn es in der Nähe ist noch besser.
Alles wird gut.
TheMan meint
Wenn man lesen muß, dass Tesla’s Reifen bereits nach 13.0000 Meilen abgefahren sind ist die Bridgestone Ladestation ein sehr gutes Marketing. Reifenwechsel beim Batterie laden.
Meine ICE verbrauchen real die Reifen erst nach 80.000 Meilen. Stimmt, ich bin politisch und ökologisch nicht abhängig.
Werde auch demnächst alle meine ICE (11 St.) mit E-Fuels befeuern. Abgas Norm E1 bis Euro 6. Ja der Zoll kassiert bei mir, aber ich subventioniere gerne die armen abhängigen BEV Nutzer.
one.second meint
Lol, sie sind ökologisch und politisch höchst abhängig. Sie müssten nämlich eigentlich einen CO2-Preis von mindestens 200 € pro Tonne bezahlen, um die ganzen Schäden zu bezahlen, die sie verursachen. Da haben Sie Glück, dass Sie da politisch vor geschützt werden mit Ihrem ICE. Und wie jeder sind sie vom Ökosystem abhängig. Wenn das kollabiert, na dann, gute Nacht. Zusammenhänge sind anscheinend nichtt so Ihres. Hauptsache, sich in die eigene Tasche lügen, damit das vollkommen verzerrte Selbstbild erhalten werden kann.
T. Pietsch meint
Jede „Steckdose“ hilft. Gut.
Thomas Claus meint
Ich finde den Standort nicht optimal. Man ist einfach zu selten beim Reifenhändler. Baumarkt geht schon eher aber der Lebensmittel Einzelhandel ist halt die günstigste Variante.
HerrM meint
Akku betriebene Autos sind eher schwerer. Der Reifenverschleiß trotz Rückgewinnung höher. Heißt mehr Reifen, mehr Absatz. clever von Bridgestone
South meint
Klar. Klimaanlage funktionierte schon und jede Ladestation ist erstmal ein Plus. Aber. Warum baut man nicht gleich direkt an der Autobahn?! Ich hatte eher Sehnsucht nach nem kalten Wasser als nach Reifen von Bridgestone! Übrigens, auch E-Auto Fahrer brauchen mal ein Klo und darüberhinaus bin ja auch kein Asket. Genug gejammert. Es wird ja fleißig ausgebaut … das wird schon noch…
South meint
Sorry…@ AntiBrumm
Tommi meint
Man baut doch direkt an der Autobahn. Und bei Baumärkten. Und am Supermarkt. Und am Einkaufszentrum. Und am Schnellrestaurant. Jetzt beim Reifenhänder. Warum sollte man nicht einfach überall bauen, wo Menschen mit Autos sind?
Mäx meint
Eben…es wird gebaut, das ist die Hauptsache.
Zu mal dort auch Menschen arbeiten, die vielleicht das Fahrzeug während der Arbeit vollladen möchten.
Wenn das Fahrzeug abgegeben wird, müsste der Händler eine Ladekarte haben und als durchlaufender Posten berechnen können, damit der Kunde mit voller Batterie wieder nach Hause fahren kann.
Wenn auf das Fahrzeug gewartet wird, hat es gerade keine Reifen drauf und kann somit nicht geladen werden.
Tommi meint
Das ist doch klasse. Ein weiterer Anbieter. So muss es laufen. So kommt die Elektromobilität voran.
South meint
Echt nervig ist halt immer, dass dann ein Lader, aber schlechte Lage und keine Infrastruktur! Also oft muss man von der Autobahn runter und wie wäre es mal mit so ner Basisaustattung ala WC, Unterstelldach oder mal nen warmen Kaffee? Verbrennerfahrer kennen das Problem nicht. Ich stand letztendlich in Norditalien zwischen Autoreifen und sonstigem Schrott in der heißen Sonne ohne irgendwas in der Prärie. Gut. Die meidet man dann, wenn man kann!
Anti-Brumm meint
Stichwort heiße Sonne: Da ich leider noch kein E-Autofahrer bin – ist die aktive Klimatisierung während des Ladevorgangs ein gängiges Feature oder noch eher Randerscheinung? Ich brauche außer vl. einem WC keine Infrastruktur – solange man aber gemütlich im Auto sitzen kann ohne zu erfrieren/schmelzen.
ApoB meint
Hallo Anti-Brumm,
derzeit haben alle modernen eAutos die Möglichkeit während des Ladens zu kühlen und zu heizen. Frieren oder schwitzen muss niemand mehr. Heizen können auch Verbrenner – aber nicht mehr kühlen, wenn der Motor aus ist. Klarer Vorteil fürs eAuto.
Tommi meint
Ist es nicht eher umgekehrt? Ein Verbrenner kann nicht heizen, wenn der Motor aus ist. Eher noch kühlen. Wobei dann die Batterie leer laufen würde. Also doch keins von beiden.
Mäx meint
@Tommi
Viele Verbrenner haben Nachwärmenutzung oder wie sich das schimpft.
Aber irgendwann ist die Wärme aufgebraucht, bzw. stellt sich die Außentemperatur ein und dann ist nix mehr mit heißen.
Vanellus meint
Betrieb der Klimaanlage aus dem kleinen 12 V Akku beim Verbrenner kenne ich nicht nicht.