Audi muss einen kleineren Rückruf seines Elektro-SUV e-tron durchführen. Der Grund sind Probleme mit dem Bremskraftverstärker. Weltweit sind laut Berichten 2303 Exemplare betroffen – in Deutschland 336 Fahrzeuge, in den USA 38.
Konkret rufe Audi die Modelle e-tron Quattro und e-tron Sportback Quattro wegen Problemen mit einer elektronischen Komponente im Bremskraftverstärker in die Werkstätten zurück, berichtet Auto Motor und Sport. Diese Komponente könnte bei den betroffenen Fahrzeugen korrodieren, was zu Kurzschlüssen und dem Ausfall der Bremsunterstützung führen könne. Die mechanische Bremsfähigkeit soll trotz des Ausfalls aber voll erhalten bleiben.
Betroffen sind Fahrzeuge vom Typ e-tron Quattro, die von 1. bis 8. Juli 2021 gebaut wurden. Beim e-tron Sportback Quattro müssen die Exemplare aus dem Produktionszeitraum 5. bis 8. Juli 2021 überarbeitet werden.
Audi hat beim e-tron auch schon einen Rückruf wegen Problemen mit dem Elektroantrieb hinter sich: Im Jahr der Einführung 2019 war eine möglicherweise fehlerhafte Dichtung bekannt geworden, durch die Feuchtigkeit in das Batteriesystem gelangen hätte können. Dadurch bestand die Gefahr eines Kurzschlusses oder im Extremfall eines Feuers. Betroffen waren insgesamt knapp 1644 Fahrzeuge, 540 davon waren bereits an Kunden übergeben worden.