Opel hat im Juli angekündigt, in Europa ab 2028 nur noch Elektroautos anzubieten und den Markennamen Manta für ein weiteres E-Modell wiederzubeleben. Bei letzterem wird es sich allerdings nicht um eine Neuauflage des Sportwagen-Klassikers handeln, sondern um einen neuen Fahrzeugtyp. Ein erster Ausblick (Artikelbild) zeigt einen futuristischen Crossover. Autocar will nun mehr zu dem geplanten Manta-e erfahren haben.
Die neue Batterie-Baureihe werde 2025 eingeführt und die Transformation von Opel in eine Elektroauto-Marke anführen, berichtetet das Autoportal. Anders als die bisher von dem Rüsselsheimer Hersteller angebotenen Elektroautos soll das Modell exklusiv als Stromer konzipiert werden. Die Basis dafür wird eine der vier künftigen E-Auto-Plattformen des Mutterkonzerns Stellantis stellen.
Aktuell hat Opel neben diversen Nutzfahrzeugen und Vans im Pkw-Bereich den Kleinwagen Corsa und den SUV-Crossover Mokka auch als reine Batterie-Autos im Angebot. In diesem Jahr startet zudem der Elektro-Kleinstwagen Rocks-e. Als Nächstes folgt eine strombetriebene Ausführung des Kompaktwagens Astra. Anschließend steht dann laut dem Bericht der Manta-e auf dem Programm, der voraussichtlich über dem Astra positioniert wird.
Für den Manta-e dürfte die mittlere Stellantis-Plattform mit Reichweiten von bis zu 700 Kilometern die Basis stellen. Autocar berichtet zudem von möglichen Versionen mit bis zu 299 kW (406 PS) Leistung durch Allradantrieb. Die elektrische Neuauflage des Manta solle für Opel als Vorzeige-Auto in einem schnell wachsenden Marktsegment dienen. Er werde wahrscheinlich als Wettbewerber für SUV/Crossover wie den Ford Mustang Mach-E, Hyundai Ioniq 5, Kia EV6 und VW ID.4 positioniert.
„Der Manta ist eine echte Ikone in der Geschichte unserer Marke und eine Inspiration für ihre Zukunft“, so der frühere Opel-Chef Michael Lohscheller bei der Vorstellung eines umgerüsteten klassischen Mantas und des Konzepts für das komplett neue E-Modell. „Die Zukunft der Automobilindustrie ist elektrisch – und Opel ist Teil dieser Bewegung. Wir sind auf dem Weg, Opel neu zu erfinden und uns zu einer jungen, grünen und globalen Marke zu entwickeln.“ Opel wolle sich von „cold“ zu „cool“ bewegen, der Manta-e soll dabei neben Lifestyle-Modellen wie Mokka und Rocks-e eine entscheidende Rolle spielen.
Tin meint
Opel hat aktuell Marktanteil bei ca.7 % Tendenz steigend. Darin enthalten sind noch nicht der neue Opel Mokka und der Opel Astra L der Ende des Jahres zum Händler kommt und wie ich finde sehr viel Charakter hat .Und auf einen Designentwuf der noch nicht das fertige Produkt abbildet geb ich gar nichts .Das Design des Mokka und Astra werden Stilprägend sein für die Zukunft.Neue Modelle mit Reichweiten von 400 bis 800 km klingen Vielversprechend .Gepaart mit zwei Elektromotoren(Allrad) mit insgesamt über 400 PS beim Manta E und Lancia Delta klingen interessant …Einfach mal machen lassen .
Uwe meint
Die haben vergessen wie man Autos mit Charakter baut. Sehr schade.
Werner Mauss meint
Die Kundschaft ist eh weg. Die Friseuse fährt Fiat500 oder Mini und Prollo AMG oder Audi mit Klappenauspuff.
Dirk R. meint
Schade, dass hier Opel den, erfolgreichen, Namen „missbraucht“ und damit keinen erschwingliches Sportcoupe ala Manta A/B erschafft.
Somit fällt dieser aus meiner Kaufoption leider raus…
Dieter meint
Manta !! Mit 4 Türen!! So ein Quatsch. Ich Glaube die Designer bei Opel haben nichts dazu gelernt!! Was gefällt.
H. Scheck meint
In einem Artikel im November die Worte des früheren(!) Opel-Chefs M. Lohscheller vom Sommer zu zitieren, erscheint mir nicht soo zielführend. In den vergangenen Monaten hat sich bzgl. Opel weiter viel verändert und Lohscheller hatte seine Gründe, rechtzeitig und in Ehren Ade zu sagen – schade, aber verständlich.
AK swiss meint
Ich sehe die Zielgruppe schon vor meinem geistigen Auge, die ehemaligen Mantista.
Zur Serienausstattung gehört ein Gutschein für einen Vokuhila-Schnitt. Auch wenn der in den meisten Fällen nicht mehr komplett umsetzbar sein dürfte.
Eugen P. meint
Lächerlich, aber dass der Retro e-Manta nicht in Serie geht war ja irgendwie klar, dem Audi TT dürfte das selbe Schicksal blühen.