Klimaschutz und Nachhaltigkeit spielen laut einer Umfrage des Energiekonzerns E.On eine immer größere Rolle beim Autokauf. „Die Hälfte der Autofahrerinnen und Autofahrer in Deutschland würde sich bereits beim nächsten Autokauf für ein elektrifiziertes, aufladbares Fahrzeug entscheiden“, sagte der Geschäftsführer von E.On Energie Deutschland Filip Thon. Auch die Produktionsweise der E-Autos spielt für einen Großteil der Befragten eine wichtige Rolle.
Laut der Umfrage, die der Nachrichtenagentur AFP vorliegt, würden 30 Prozent der Befragten als Nächstes ein Elektroauto wählen, weitere 20 Prozent einen Plug-in-Hybriden. Das reine E-Auto liegt damit schon gleichauf mit dem klassischen Benziner. Für einen Diesel würden sich nur noch 9 Prozent entscheiden. Für die Umfrage wurden im Oktober über 2000 Führerscheinbesitzer im Alter zwischen 18 und 69 Jahren befragt.
Besonders gefragt sind Elektroautos laut der Auswertung in Berlin, wo sich 40 Prozent der Befragten für ein rein elektrisches Fahrzeug und weitere 15 Prozent für einen Plug-in-Hybriden entscheiden würden. Auch in Hamburg (35 %) und Hessen (34 %) stehen vollelektrische Fahrzeuge hoch im Kurs.
Als wichtigsten Grund für den Umstieg auf Elektromobilität gaben 69 Prozent „Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein“ an. Weitere 60 Prozent sehen in E-Mobilität „die Technik der Zukunft“ und 51 Prozent ließen sich von „Kaufprämien und steuerlichen Vorteilen“ überzeugen. Wichtig war den Befragten, die künftig E-Auto fahren wollen, auch die Produktionsweise ihres zukünftigen Wagens: 91 Prozent gaben an, es sei ihnen wichtig oder sehr wichtig, dass das Fahrzeug klimafreundlich hergestellt wurde. Für ein klimafreundlich produziertes Auto würden 63 Prozent auch mehr Geld bezahlen.
Das Interesse am Kauf eines E-Autos war bei jüngeren Menschen besonders deutlich ausgeprägt: Unter den befragten 18- bis 24-Jährigen würden sich 35 Prozent für ein E-Auto entscheiden, bei Familien waren es ebenfalls 35 Prozent.
Besitzer einer Photovoltaik-Anlage, mit der sich das Elektroauto direkt laden lässt, gaben zu 40 Prozent an, als Nächstes einen Batterie-Wagen kaufen zu wollen. 13 Prozent der Solaranlagen-Besitzer erklärte, schon ein E-Auto zu fahren.
Auch laut einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung EY nimmt der Markt für Elektromobilität in Deutschland immer mehr an Fahrt auf. Für das kommende Jahr rechnen die Berater demnach mit einem Elektro-Marktanteil von 32 Prozent an allen Neuzulassungen. Im Jahr 2030 werden der Prognose zufolge dann zwei Drittel des Marktes der Neuzulassungen von Elektroauto-Herstellern dominiert.
Birgit meint
Mir fehlt als Geringverdiener das Geld für ein E Auto und bald auch das Geld für Sprit um zur Arbeit zu kommen. Kredite kriegen Geringverdiener nicht und leisten könnten sie sich den auch nicht .
Tom meint
Ist ja schön, dass relativ viele „wollen“. Ich frage mich, ob die dann auch „KÖNNEN“?
Wenn ich mich in meiner Familie umhöre, würden fast alle gern Elektro fahren. Besonders wenn sie meinen gefahren sind und meine Begeisterung für Elektro hören. Nur hat leider keiner das nötige „Kleingeld“, oder möchte sich neben einem Fahrzeug zur Fortbewegung noch andere schöne Dinge im Leben leisten.
Wir dürfen nicht vergessen, dass wir hier die Welt zu oft aus unserer schönen „Elektroblase“ aus betrachten. Die Realität aber sieht für ganz viele Menschen in Deutschland leider anders aus. Ein Auto für 30k, womöglich noch ein Dienstwagen mit 0,25%, ein Haus vielleicht sogar mit PV auf dem Dach, die Wallbox in der Garage…. Alles schön!
BEV meint
Neben dem China Handy gibt’s halt dann auch das China Auto, der China Staubsauger macht ja auch schon die Bude sauber und war deutlich besser und günstiger als der deutsche Klassiker, den keiner mehr will.
Jürgen Baumann meint
Finde ich gut, dass es nur so wenige in DE sind. Dann bleiben mehr übrig für andere Länder. ???????? ???????? ???????? ???????? ???????? ???????? ???????? ???????? ???????? ???????? ???????? ???????? ???????? ???????? etc.
M.Jahn meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
Dagobert meint
Wollte mein Vater auch bis der Ioniq 5 bei 150km Probefahrt nach einer Ladesäule gefleht hat.
Zitat: „Was soll der Unsinn?“
Thema erledigt, Benziner bestellt.
Die Leistung beim BEV ist ein Partytrick, wehe man nutzt die…
Wer auf der Autobahn gerne mit 160-180km/h Tempomat fährt, sollte sich auf eine Überraschung gefasst machen.
David meint
Blödsinn. Ich fahre die ganze Zeit, wo es erlaubt ist, 200 KMH ACC. Nur gibt es keine Strecke in Deutschland, wo man das tagsüber länger als 60-70 km machen kann. Und auch auf diesen Abschnitten kommen gerne Kleinlaster auf die linke Spur, um sie kilometerlang nicht zu verlassen. Daher ist in der Praxis bei mir gar kein Wert über 30 kWh pro 100 km auf längeren Distanzen möglich.
Das kommt auf den doppelten Wert für die Reichweite mit den richtigen Autos. Und dann möchte man sowieso eine Pause machen, also zählt nur noch die Ladegeschwindigkeit. Wenn man allerdings gar nicht wechseln möchte, findet man natürlich sehr viele Gründe, um das auch nicht zu machen. Deshalb wird es genau wie bei Nichtgeimpften irgendwann Zwangsmaßnahmen geben. Was ich gut finde.
Christian Schümann meint
Spätestens bei „Zwangsmaßnahmen“ und „ich finde das gut“, haben Sie sich doch disqualifiziert.
Peter meint
Wie gut „Freiwillig“ in unserer kurzsichtigen marketingverseuchten Egoistenwelt funktioniert, bekommen wir überall täglich gezeigt.
PeHa1 meint
Wird aber so kommen. Spätestens 2030 werden keine Verbrenner mehr zugelassen werden. Ein paar Hochwässer, ein paar Waldbrände und riesige verdorrte Landschaften im nächsten und übernächstem Jahr und der Druck wird riesig, das Verbot um Jahre vorzuziehen.
Duesendaniel meint
Hatte der Vater vorher vergessen zu laden? Kann im Alter ja schon mal passieren, aber wenn er nicht tankt, wird er mit dem Benziner auch nicht glücklich.
BEV meint
Verstehe nicht was der blödsinn soll, wenn alle langsamer aber dafür konstant fahren, ist es viel entspannter
Ich erlebe es so gut wie nie, dass man konstant schnell fahren kann, wo soll das sein? Irgendwo in Dunkeldeutschland Sonntagnachmittags?
Gunarr meint
Das Ergebnis dieser Umfrage wird sich bestimmt positiv auf den Aktienkurs von Eon auswirken.
Yogi meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Rolf Munzinger meint
Sage immer die Wahrheit, aber die Wahrheit nicht immer.
ID.alist meint
30% der Deutschen will ein Elektroauto kaufen, aber nur 17% schaffen es bis zum Händler??
Leider kann man nicht aus der Studie raus lesen ob die Befragten potenzielle Autokäufer sind.
Eine vernüftige Studie würde sagen, xx% der Leute die vorhaben in den nächsten 24 Monaten einen Auto zu kaufen würden einen BEV kaufen.
Mäx meint
Naja auch dann kämen vielleicht 30% raus und aktuell kaufen trotzdem „nur“ 17% ein BEV.
Man kann also davon ausgehen, dass der Anteil an BEV definitiv die nächste Zeit auf mindestens 30% steigen wird.
ID.alist meint
Das die BEV Anteile steigern werden will ich nicht bestreiten, mir geht es nur um die Aussagefähigkeit von Statistiken.
Im Text steht, dass 40% der Befragten in Berlin würden sich ein Elektroauto kaufen. Aber wie viele davon haben einen eigenen Auto? Wie viele davon finden dass Öffentliche und Car-sharing ist alles was sie brauchen in Berlin?
Envision meint
Lieferzeiten werden wohl weiter steigen… auch beim großen T in den USA ja schon der Fall.
DerMond meint
Das könnten auch die 30% sein die in vorherigen Umfragen bereits ein 3-Liter-Auto kaufen wollten.